DE10246441A1 - Schwenkgriff - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schwenkgriff, insbesondere zum Verschluss einer Tür eines Schaltschranks, mit einem Gehäuse 10, das auf dem Türblatt aufgesetzt wird, und mit einer in einer Griffschale 11 des Gehäuses 10 gelagerten schwenkbaren Handhabe 20, wobei die Handhabe 20 in einer ausgeschwenkten Stellung durch Übertragung der Schwenkbewegung auf ein Verschlusselement, z. B. einen Schubstangenverschluss, eine Öffnungsbewegung der Tür ermöglicht und in einer eingeschwenkten Stellung eine Öffnungsbewegung der Tür nicht ermöglicht. Auf Grund der Verlängerung 23 der Handhabe 20 nach oben über die Schwenkachse 21 hinaus in das Gehäuse 10 hinein steht ein handlicher Griff zur Verfügung, der ein komfortables Öffnen der Tür ermöglicht.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schwenkgriff, insbesondere zum Verschluss einer Tür eines Schaltschranks, mit einem Gehäuse, das auf dem Türblatt aufgesetzt wird und mit einer in einer Griffschale des Gehäuses gelagerten schwenkbaren Handhabe, wobei die Handhabe in einer ausgeschwenkten Stellung durch Übertragung der Schwenkbewegung auf ein Verschlusselement, z.B. einen Schubstangenverschluss, eine Öffnungsbewegung der Tür ermöglicht und in einer eingeschwenkten Stellung eine Öffnungsbewegung der Tür nicht ermöglicht. Diese Handhabe ist in der eingeschwenkten Stellung verriegelbar.
- Um ausreichend große Schließkräfte auf einen solchen Schubstangenverschluss übertragen zu können, sollte die Handhabe einen ausreichend großen Hebel darstellen. Bei bekannten Schwenkgriffen wird die Hebellänge dadurch vergrößert, dass die Handhabe bis über den für die Verriegelung vorgesehenen Schließzylinder hinaus verlängert wird. Dies führt zu einer unkomfortablen Handhabung des Griffs, da der Schließzylinder nicht ohne weiteres zugänglich ist. Es ist sicherlich auch möglich, eine solche Handhabe in einer entsprechend verlängerten Griffschale vorzusehen, ohne den Schließzylinder abzudecken, indem ein entsprechend längeres Griffgehäuse vorgesehen wird. Derartige Griffgehäuse, wie in der
DE 43 34 097 C2 gezeigt, sind jedoch für standardisierte Schaltschranktüren nicht einsetzbar, die mit Standardlochung zur Befestigung des Gehäuses versehen sind. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schwenkgriff für Standardschranktüren zur Verfügung zu stellen, der die Nachteile des Standes der Technik überwindet, der einfach handhabbar ist und bei dem durch die Schwenkbewegung der Handhabe ausreichend hohe Schließkräfte übertragen werden können.
- Diese Aufgabe wird mit einem Schwenkgriff mit den Merkmalen des Anspruches 1 erfüllt. Wesentlich ist bei diesem Schwenkgriff, dass die Handhabe über die Schwenkachse hinaus nach oben verlängert ist und nicht, wie beim Stand der Technik, am unteren Ende. Die Größe, insbesondere die Länge, des Gehäuses für den Schwenkgriff kann unverändert bleiben und ist damit für Türen mit Standardlochung einsetzbar. Mit dieser verlängerten Handhabe ist es möglich, allein durch die Schwenkbewegung ein Öffnen der Tür zu erzielen, d.h. ausreichende Kräfte zu übertragen, die zum Verschieben des Verschlusselementes, z.B. einer Schubstange, führen. Dazu ist günstigerweise die Verlängerung der Handhabe oberhalb der Schwenkachse in Richtung des Gehäuses um einen Winkel α von 120 ° bis 150°, vorzugsweise um 135° abgebogen. Das Ende der Verlängerung und damit das obere Ende der Handhabe ist mit einen Schieber verbunden, wodurch die Schwenkbewegung der Handhabe in eine Längsbewegung des Schiebers umgewandelt wird. Die Verbindung der Handhabe mit dem Schieber kann durch direkte Eingriffnahme erfolgen oder aber in einer bevorzugten Ausführungsform über ein im Schieber längsverschieblich angeordnetes Reiterteil.
- Durch die Längsbewegung des Schiebers wird ein Drehteil, welches das Türblatt durchgreift, in Bewegung versetzt und dieses mit dem Verschlusselement verbundene Drehteil bewirkt dann das Öffnen bzw. Verschließen der Tür.
- Die Vorteile dieses neuen Schwenkgriffs bestehen insbesondere darin, dass auf Grund der Verlängerung der Handhabe nach oben über die Schwenkachse hinaus in das Gehäuse hinein ein handlicher Griff zur Verfügung steht, der ein komfortables Öffnen der Tür ermöglicht. Der Schließzylinder zum Entriegeln des Griffs ist ohne weiteres zugänglich. Andererseits kann ein solcher Schwenkgriff zum Nachrüsten von standardisierten Schaltschranktüren genutzt werden und es steht mit der verlängerten Handhabe ein ausreichend langer Hebel zur Verfügung, um ausschließlich mittels der Schwenkbewegung Kräfte zu übertragen, die ein Öffnen der Tür bewirken.
- Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, wo der Erfindungsgegenstand anhand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel wiedergegeben wird. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht des Schwenkgriffs mit einer eingeschwenkten verriegelten Handhabe, -
2 eine perspektivische Ansicht eines Schwenkgriffs mit einer ausgeschwenkten entriegelten Handhabe, -
3 eine perspektivische Ansicht des Schwenkgriffs nach1 mit einem Blick in das Innere des Griffgehäuses, -
4 einen Längsschnitt durch den Schwenkgriff nach1 und -
5 einen Längsschnitt durch einen Schwenkgriff mit einer ausgeschwenkten Handhabe. - In der
1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwenkgriffs dargestellt, bestehend aus einem Gehäuse10 mit dem Griffoberteil15 und dem Griffunterteil14 . Im Griffunterteil14 ist ein Schließsystem31 angeordnet, welches über einen entsprechenden Schlüssel betätigt werden kann und zur Entriegelung der in der Griffschale11 angeordneten Handhabe20 führt. Dieses Schließsystem31 kann bei abgezogenem Schlüssel durch eine Abdeckkappe16 geschützt werden. In diesem Fall ist die Abdeckkappe16 verschiebbar angeordnet. Es sind jedoch auch andere Anordnungen möglich. Wie der1 zu entnehmen ist, ist das Gehäuseoberteil15 und das Gehäuseunterteil14 gleich gestaltet und die Handhabe20 zwischen dem Gehäuseoberteil15 und dem Gehäuseunterteil14 bündig in der Griffschale11 aufgenommen. Damit besitzt dieser Schwenkgriff ein besonders wohlgefälliges Äußeres. - Die Öffnungs- bzw. Verschlussbetätigung der Tür wird allein dadurch bewirkt, dass die Handhabe
20 herausgeschwenkt bzw. in die Griffschale11 eingeschwenkt wird. Aus den4 und5 lässt sich erkennen, dass die Handhabe20 eine Schwenkbewegung22 um eine Schwenkachse21 ausführen kann. Die Handhabe20 ist über diese Schwenkachse21 hinaus verlängert, wobei diese Verlängerung23 der Handhabe20 durch eine Öffnung im Gehäuse10 in eine Aufnahme12 eingreift und dort mit einem Schieber40 verbunden ist. Der ebenfalls in der Aufnahme12 des Gehäuses10 angeordnete Schieber40 lässt sich in Längsausrichtung des Gehäuses10 verstellen. Diese Verschiebebewegung45 wird auf ein Drehteil50 übertragen. Dieses Drehteil50 ist mit dem im Schrankinneren angeordneten Verschlussteil verbunden. Bei dem Verschlussteil kann es sich um einen Vorreibverschluss oder vorzugsweise um eine Schubstange handeln, die durch die Drehbewegung des Drehteils50 verstellt wird. Die Übertragung der Verschiebebewegung45 auf das Drehteil50 lässt sich am besten aus der3 ersehen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt der Schieber40 in Längsausrichtung eine Zahnreihe44 , die im Eingriff mit den Zähnen eines Zahnrades51 steht. Das Zahnrad51 ist wiederum drehfest mit dem Drehteil50 verbunden. Eine Verschiebebewegung45 führt damit zu einer Drehbewegung des Zahnrades51 bzw. des Drehteils50 . Diese Drehbewegung führt auf der anderen Seite der Tür beispielsweise zu einer Längsverstellung einer Schubstange, wobei diese Längsverstellung parallel zur Verschiebebewegung45 verläuft. Die Schubstange ist in den Figuren nicht dargestellt. Damit wird allein durch die Schwenkbewegung22 der Handhabe20 über die Verschiebebewegung45 des Schiebers40 das Öffnen oder Verschließen der Tür ermöglicht. - Wie der
4 und5 zu entnehmen ist, ist die Verlängerung23 der Handhabe20 in Richtung des Gehäuses10 abgebogen, so dass die Längsachse L 2 der Verlängerung23 und die Längsachse L 1 der Handhabe20 in einem Winkel α zueinander stehen. Dieser Winkel α beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 135 ° . Dieser Winkel stellt ein Optimum dar. Ist der Winkel α kleiner als 135°, so führt zwar eine Schwenkbewegung22 der Handhabe20 ebenfalls zu einer Verschiebebewegung45 des Schiebers40 , aber bei gleichlanger Verlängerung23 würde dies zu einer geringeren Längsverschiebung des Schiebers40 führen. Für eine gleich große Längsverschiebung wäre die Verlängerung23 zu vergrößern. Dafür müsste andererseits wiederum die Höhe des Gehäuses vergrößert werden, was nicht erwünscht ist. Ein größerer Winkel α zwischen den Längsachsen L 1 und L 2 der Handhabe20 und deren Verlängerung23 würde andererseits dazu führen, dass auch im Griffoberteil15 ein Aufnahmeraum für die Verlängerung23 vorgesehen werden muss. - Die Übertragung der Schwenkbewegung
22 der Handhabe20 kann direkt auf den Schieber40 erfolgen, nämlich durch Eingriff des Endes24 der Verlängerung23 am Schieber40 oder wie in diesem Beispiel am besten aus der3 zu ersehen, durch eine indirekte Kupplung. Das Ende24 der Verlängerung23 besitzt eine Ausnehmung25 . In dieser Ausnehmung25 wird eine Querstange41 aufgenommen. Diese Querstange41 ist senkrecht zur Verschiebebewegung45 des Schiebers40 angeordnet. Die Querstange41 wird in diesem Beispiel von einem Reiterteil42 aufgenommen. Dieses Reiterteil42 ist in zwei Langlöchern43 längsbeweglich gelagert, wobei mindestens ein Langloch43 im Schieber40 vorgesehen ist. Die Ausrichtung der Langlöcher43 ist in Richtung der Verschiebebewegung45 vorgesehen. Die Ausnehmung25 am Ende24 der Verlängerung23 nimmt die aus dem Reiterteil42 an beiden Seiten herausragenden Enden der Querstange41 auf. Bewegt sich die Verlängerung23 durch die Schwenkbewegung22 der Handhabe, so führt dies zu einer Verschiebung des Reiterteils42 in den Langlöchern43 , bis das Reiterteil42 an den Endkanten46 der Langlöcher43 anschlägt. Erst dann führt die Schwenkbewegung22 der Handhabe20 zu einer Verschiebebewegung45 des Schiebers40 . Damit wird der Schieber allein durch die Entriegelung des Griffes und eine damit verbundene geringe Schwenkbewegung noch nicht verschoben. Erst nach einer merklichen Schwenkbewegung22 der Handhabe20 wird der Schieber40 in Bewegung versetzt. Dieser Freilauf des Schwenkgriffs erleichtert die Entriegelung. - Zum Verriegeln der Handhabe 20 im eingeschwenkten Zustand wird eine Verriegelungseinrichtung
30 verwendet, die ebenfalls im Griffgehäuse10 untergebracht ist und durch eine Öffnung in der Griffschale11 hindurchgreift, um beispielsweise mit einem Sperrhaken in einer Aufnahme an der Unterseite der Handhabe20 einzurasten. Der Sperrhebel wird dabei durch eine Federkraft in der Sperrposition gehalten. Um diesen Sperrhebel aus seiner Sperrposition, gezeigt in der4 , in eine Freigabeposition, gezeigt in der5 , zu bewegen, muss dieser entgegen der Federkraft aus der Aufnahme der Handhabe20 herausgeschwenkt werden. Hierzu dient in diesem Beispiel ein weiterer zweiarmiger Hebel. Ein Arm des Hebels kann durch einen Riegel, der Bestandteil eines Schließsystems31 ist, bewegt werden und drückt durch seine Schwenkbewegung den Sperrhebel aus der Verrastung an der Handhabe20 , dies jedoch nur, wenn gleichzeitig der andere Arm des Betätigungshebels nicht durch die zusätzliche Sicherungseinrichtung32 in seiner Schwenkbewegung blockiert ist. Bei dieser zusätzlichen Sicherungseinrichtung32 handelt es sich um ein Sperrelement, das mit einem Hubmagneten33 verbunden ist und über diesen verschoben werden kann und damit den Betätigungshebel zur Entriegelung der Handhabe freigibt. Der Hubmagnet33 wird dazu über einen Handsender, der mit einem Transponderempfänger34 Signale austauscht, aktiviert. Die Steuereinrichtungen und der Transponderempfänger34 sind vorzugsweise im Gehäuseoberteil15 angeordnet. Die gezeigte Verriegelung ist nur eine Möglichkeit. Einsetzbar sind auch andere aus dem Stand der Technik bekannte Verriegelungs- und Sicherungseinrichtungen. - Zur Öffnung einer Schaltschranktür ist die Handhabe
20 mittels des Schlüssels und eines Handsenders zu entriegeln. Sobald die Verriegelungseinrichtung30 die Handhabe20 freigibt und die Handhabe20 leicht ausschwenkt, wird über die Verlängerung23 der Handhabe das Reiterteil42 im Langloch43 verschoben. Eine anschließende Schwenkbewegung22 der Handhabe20 bewirkt dann die Verschiebebewegung45 des Schiebers40 , wobei über die Zahnreihe44 des Schiebers40 das Zahnrad51 in Drehung versetzt wird und damit im Inneren des Schaltschranks das Verschlusselement entriegelt wird. Der erfindungsgemäße Schwenkgriff ermöglicht damit in einfacher Weise allein durch eine Schwenkbewegung22 ein Entriegeln einer standardisierten Schaltschranktür. - Die dargestellte Ausführungsform ist nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. So sind verschiedene Ausführungsformen der Verlängerung
23 mit dem Schieber40 denkbar. Auch ist die Übertragung der Verschiebebewegung45 auf das Drehteil50 nicht auf eine Kopplung von Zahnstange und Zahnrad beschränkt. Es sind alle aus dem Stand der Technik bekannten äquivalenten Kraftübertragungen einsetzbar, wie beispielsweise eine Übertragung mittels exzentrischen Stangen. Ebenso ist für die Verriegelung der Handhabe20 nicht nur die dargestellte Kombination der Verrastung mittels eines Sperrhebels und gleichzeitiger elektronischer Sicherung mittels eines Hubmagneten die einzige Möglichkeit. Es kann ausschließlich eine Verriegelungseinrichtung30 verbunden mit einem Schließsystem31 vorgesehen sein oder ausschließlich eine elektrische oder elektronische Verriegelung. Hierbei ist es nun wieder denkbar, dass im Griffoberteil15 oder im Griffunterteil14 eine Fingerabdrucksensorfläche oder eine optische Sensorfläche vorgesehen ist, die mit einem biometrischen System innerhalb des Gehäuse10 und der entsprechenden Steuerelektronik verbunden ist, die nach Bilderkennung oder nach Erkennen des richtigen Fingerabdrucks ein Entriegelungssystem aktiviert. Auch kann im Griffoberteil15 oder im Griffunterteil14 eine Tastatur angeordnet sein, wobei durch Eingeben des richtigen Codes die Blockade eines Verriegelungsteils aufgehoben wird. Des Weiteren ist es denkbar, einen lichtempfindlichen Sensor am Griffoberteil15 oder Griffunterteil14 anzuordnen, der auf Lichtsignale eines Handsensors anspricht. Ebenso ist das Vorsehen eines Chipkartenlesesystems oder eines Magnetenkartenlesesystems denkbar. Die vorbeschriebene Ausführungsform stellt eine bevorzugte Variante dar, da in diesem Falle eine doppelte Sicherung vorhanden ist und der Transponder34 mit seiner Steuereinrichtung innerhalb des Griffoberteils15 untergebracht ist und das Schließsystem31 im Griffunterteil14 mittels einer Abdeckkappe16 verdeckt werden kann, so dass das Griffoberteil15 zusammen mit der Handhabe20 und dem abgedeckten Griffunterteil14 einen Schwenkgriff mit einem attraktiven Äußeren darstellt. -
- 10
- Gehäuse
- 11
- Griffschale
- 12
- Aufnahme
- 14
- Gehäuseunterteil
- 15
- Gehäuseoberteil
- 16
- Abdeckkappe
- 20
- Handhabe
- 21
- Schwenkachse
- 22
- Schwenkbewegung
- 23
- Verlängerung
- 24
- Ende
von
23 - 25
- Ausnehmung
- 30
- Verriegelungseinrichtung
- 31
- Schließsystem
- 32
- Sicherungseinrichtung
- 33
- Hubmagnet
- 34
- Transponder
- 40
- Schieber
- 41
- Querstange
- 42
- Reiterteil
- 43
- Langloch
- 44
- Zahnreihe
- 45
- Verschiebebewegung
- 46
- Endkante
von
43 - 50
- Drehteil
- 51
- Zahnrad
- L1
- Längsachse
von
20 - L2
- Längsachse
von
23 - α
- Winkel zwischen L1 und L2
Claims (12)
- Schwenkgriff, insbesondere zum Verschluss einer Tür eines Schaltschranks, mit einem Gehäuse (
10 ), das an der Tür befestigt wird, mit einer in einer Griffschale (11 ) des Gehäuses (10 ) gelagerten Handhabe (20 ), die in einer vertikal zum Gehäuse (10 ) verlaufenden Schwenkebene um eine Schwenkachse (21 ) verstellbar ist, wobei die Handhabe (20 ) in einer ausgeschwenkten Stellung durch Übertragung der Schwenkbewegung (22 ) auf ein Verschlusselement eine Öffnungsbewegung der Tür ermöglicht und in einer eingeschwenkten Stellung eine Öffnungsbewegung der Tür nicht ermöglicht, wobei die Schwenkbewegung (22 ) der Handhabe (20 ) auf ein mit dem Verschlusselement direkt oder indirekt verbundenen Schieber (40 ) übertragbar ist, der infolge der Schwenkbewegung (22 ) der Handhabe (20 ) parallel zur Längsachse des Gehäuses (10 ) in einer Aufnahme (12 ) im Gehäuse (10 ) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (20 ) über die Schwenkachse (21 ) hinaus verlängert ist und die Verlängerung (23 ) in Richtung des Gehäuses (10 ) abgebogen ist und die Verlängerung (23 ) mit ihrem Ende (24 ) durch eine Öffnung in der Griffschale (11 ) bis in die Aufnahme (12 ) reicht und direkt oder indirekt mit dem Schieber (40 ) verbunden ist. - Schwenkgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse (L 1) der Handhabe (
20 ) vor der Schwenkachse (21 ) und die Längsachse (L 2) der Verlängerung (23 ) der Handhabe (20 ) hinter der Schwenkachse (21 ) einen Winkel α von 120° bis 150°, insbesondere von 135°, zwischen sich einschließen. - Schwenkgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (
24 ) der Verlängerung (23 ) eine Ausnehmung (25 ) zur Aufnahme einer senkrecht zur Verschiebebewegung (45 ) des Schiebers (40 ) angeordneten Querstange (41 ) besitzt. - Schwenkgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstange (
41 ) einstückig mit dem Schieber (40 ) ausgebildet ist, wodurch sich eine unmittelbare Übertragung der Schwenkbewegung (22 ) der Handhabe (20 ) in eine Verschiebebewegung (45 ) des Schiebers (40 ) ergibt. - Schwenkgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstange (
41 ) in einem Reiterteil (42 ) angeordnet ist und dieses Reiterteil (42 ) längsverschieblich in mindestens einem in Verschiebebewegung (45 ) ausgerichteten Langloch (43 ) des Schiebers (40 ) gehaltert ist, wodurch zu Beginn der Schwenkbewegung (22 ) der Handhabe (20 ) eine Schubbewegung des Reiterteils (42 ) im Langloch (43 ) und erst nach Anschlag des Reiterteils (42 ) an einer Endkante (46 ) des Langlochs (43 ) eine Verschiebebewegung (45 ) des Schiebers (40 ) bewirkt wird. - Schwenkgriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Schieber (
40 ) ein oder zwei parallel zueinander verlaufende Langlöcher (43 ) vorgesehen sind. - Schwenkgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (
40 ) in Längsausrichtung mit einer Zahnreihe (44 ) ausgestattet ist, die sich im Eingriff mit Zähnen eines Zahnrad (51 ) befindet, wobei das Zahnrad (51 ) drehfest auf einem mit dem Verschlussteil verbundenen Drehteil (50 ) sitzt. - Schwenkgriff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil vorzugsweise eine durch das Drehteil (
50 ) längsbewegliche Schubstange darstellt. - Schwenkgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungseinrichtung (
30 ) zum Sichern der Handhabe (20 ) in der eingeschwenkten Stellung vorgesehen ist. - Schwenkgriff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (
30 ) über ein im Gehäuseunterteil (14 ) angeordnetes Schließsystem (31 ) entriegelbar oder verriegelbar ist, wobei das Schließsystem (31 ) vorzugsweise durch eine am Gehäuseunterteil (14 ) aufklippsbar oder aufschiebbar angeordnete Abdeckkappe (16 ) zugänglich wird. - Schwenkgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine elektrische oder elektronische Sicherungseinrichtung (
32 ) vorgesehen ist, wobei Empfängerteile und Steuerteile dieser Sicherungseinrichtung (32 ) im Gehäuseoberteil (15 ) angeordnet sind. - Schwenkgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (
20 ) bündig in der Griffschale (11 ) zwischen gleichgestalteten Gehäuseoberteil (14 ) und Gehäuseunterteil (15 ) aufgenommen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2002146441 DE10246441A1 (de) | 2002-10-04 | 2002-10-04 | Schwenkgriff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002146441 DE10246441A1 (de) | 2002-10-04 | 2002-10-04 | Schwenkgriff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10246441A1 true DE10246441A1 (de) | 2004-04-29 |
Family
ID=32049199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002146441 Withdrawn DE10246441A1 (de) | 2002-10-04 | 2002-10-04 | Schwenkgriff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10246441A1 (de) |
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