DE667724C

DE667724C - Selbsttaetige Anhebevorrichtung fuer das niederdrucksaugventil bei Kolbenpresspumpen

Info

Publication number: DE667724C
Application number: DEM137257D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Eugen Messner
Original assignee: Vorm Ph Mayfarth & Co GmbH
Current assignee: Vorm Ph Mayfarth & Co GmbH
Publication date: 1938-11-18

Description

Selbsttätige Anhebevorrichtung für da'lieidrucksaugventil bei Kolbenpreßpumpen Kolbenpumpen zum Betrieb hydraulischer Pressen werden vielfach mit selbsttätigen Anhebevorrichtungen für dieSaugventileversehen, um die einzelnen Druckstufen bei bestimmten Drücken abzuschalten. Solche Vorrichtungen bestehen ,aus einem feder- oder gewichtsbelasteten hydraulischen Kolben, der z. B. oberhalb des Druckventiles in den Druckraum hineinragt. Durch seine Bewegung wird das Saugventil aufgestoßen und die Wasserförderung der betreffenden Druckstufe unterbrochen.
Bei langsam laufenden Kolbenpumpen arbeitete diese Auslösung in allen Druckstufen einigermaßen zufriedenstellend. Jedoch machen sich bei schnellaufenden Pumpen in den niedrigen Druckstufen unangenehme und für die Pumpe gefährliche Stöße bemerkbar. Der Grund liegt darin, daß das Saugventil im Anfang, wenn das Preßgut nogh weich und elastisch ist, nur wenig angehoben wird. Bei dem folgenden Pumpenstoß muß das von dem großen Pumpenkolben geförderte Wasser durch den engen Saugventilspalt wieder zurückgedrückt werden. Dadurch entsteht über dem Saugventil so viel Druck, daß dasselbe wieder zugeschlagen wird.
Auch das schon versuchte selbsttätige Zuhalten des Saugventiles hat den Nachteil, daß die Freigabe des Ventiles allmählich erfolgt; dadurch treten auch hierbei die oben geschilderten Stöße auf.
Nach der Erfindung wird nun dieser Nachteil behoben durch eine zweiarmige schwenkbare Falle, die neben der Druckfeder angeordnet ist, deren übereinander vorgesehene Federteller als Fallenhalter mit seitlichen Ansätzen ausgebildet sind. Für das schlagartige Anheben des Saugv entiles bei Erreichung des Höchstdruckes wird die Falle erst dann durch den. unteren, vom Anhebekolben getragenen Fallenhalter freigegeben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i beispielsweise eine Niederdruckauslösung mittels Feder in der Anfangsstellung und Abb. a bei ausgelöstem Saugventil.
Mit a ist das Ventilgehäuse bezeichnet, in welchem über dem Saugventil b das Druckventil c angeordnet ist. Der Anhebekolben d, der nach Abb. i in den Druckraum o hineinragt, trägt an seinem äußeren Ende den unteren Fallenhalter e. Gegen diesen stützt sich eine Druckfeder f, -die den oberen Fallenhalter i trägt, der über eine Verstellmutter k und Schraubenbolzen L mit dem Anhebegestänge in verbunden ist. Die beiden Fallenhalter haben seitliche Ansätze p und q, unter die abwechselnd eine zweiarmige, schwenkbar am Pumpengehäuse und neben der Druck- -feder f gelagerte Falle g greift.
Durch den im Druckraum o allmählich ansteigenden Preßdruck wird .der Auslösekolben d mit dem unteren Fallenhalter e entgegen dem durch die Stellmutter k einstellbaren Druck der Feder/ so lange nach oben bewegt, bis die Nase des unteren Fallenhalters e die Falle freigibt. Hierbei führt die Falle infolge ihrer neben der Druckfeder vorgesehenen Lagerung eine Rechtsschwenkung aus, wodurch der obere Fallenhalter i frei wird und unter .dem Federdruck nach oben schnellt. Unter Vermittlung der Mutter k und des zur Höheneinstellung des Auslösegestänges angeordneten Schraubenbolzensl sowie des Gestänges m wird dann das Saugventil schlagartig aufgestoßen.
Nach Ablassen des Preßdruckes wird der Anfangszustand nach Abb. i durch einen leichten Druck von oben her auf den Schraubenbolzen L wiederhexgestellt.

Claims

PArcNTANsraucü: Selbsttätige Anhebevorrichtung für das Niederdrucksaugventil bei Kolbenpreßpumpen, bei welcher ein oberhalb des Druckventiles in den Druckraum hineinragender Anhebekolben, der über eine zwischengeschaltete Druckfeder mit dem ,einstellbaren Anhebegestänge in Verbindung steht, das Anheben des Saugventiles bewirkt, gekennzeichnet durch eine zweiarmige schwenkbare Falle (g) neben der Druckfeder (f), deren Federteller als Fallenhalter (e und i) mit seitlichen Ansätzen (p und q) ausgebildet sind, wobei für das schlagartige Anheben des Saugventiles (b) bei Erreichung des Höchstdruckes die Falle erst dann durch den unteren, vom Anhebekolben getragenen Fallenhalter (e) freigegeben wird.