DE726954C - Bremsvorrichtung mit zwei verschiedenen Bremsleistungen - Google Patents

Bremsvorrichtung mit zwei verschiedenen Bremsleistungen

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DE726954C
DE726954C DEG99977D DEG0099977D DE726954C DE 726954 C DE726954 C DE 726954C DE G99977 D DEG99977 D DE G99977D DE G0099977 D DEG0099977 D DE G0099977D DE 726954 C DE726954 C DE 726954C
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Germany
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braking
cylinder
brake
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control cylinder
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Expired
Application number
DEG99977D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Gallusser
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HANS GALLUSSER DR ING
Original Assignee
HANS GALLUSSER DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/20Transmitting mechanisms
    • B61H13/30Transmitting mechanisms adjustable to take account of variation of vehicle weight
    • B61H13/32Transmitting mechanisms adjustable to take account of variation of vehicle weight by varying brake lever leverage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung mit zwei verschiedenen Bremsleistungen Durch das Patent 7ro q.¢9 ist eine Bremsvorrichtung mit zwei verschiedenen Bremsleistungen unter Verwendung zweier zwischen den üblichen Zylinder- und Fixpunkthebeln vorgesehener Stangen mit verschiedenen übersetzungsverhältnissen für Leer- und Lastbremsung unter Schutz gestellt, bei der zwecks Verminderung des Kolbenweges bei Lastbremsung vor Einsetzen der eigentlichen Bremswirkung die wirksame Länge der Laststange durch eine von einem zusätzlichen Steuerzylinder betätigte Umstellvorrichtung derart verkürzt wird, daß das Anlegen der Bremsklötze über das Übersetzungsverhältnis der Leerbremsung erfolgt.
  • Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung dieser Bremsvorrichtung zum Gegenstand und besteht darin, daß in die Druckleitung, welche von einem Hilfsluftbehälter zu dem die Um stellvorrichtung betätigenden Steuerzylinder führt, eine in Abhängigkeit von dem Bremsluftdruck ansprechende Steuereinrichtung ein geschaltet ist, durch die der Steuerzylinder den im Hilfsluftbehälter vorhandenen vollen Druck erhält, bevor der Kolben des Bremszylinders seine Bewegung beginnt.
  • Hierbei besteht erfindungsgemäß die Steuereinrichtung aus zwei federbelasteten Ventilen. von denen das eine über eine mit der Bremsluftdruckleitung zu verbindende, raumveränderliche Kammer pneumatisch gesteuert wird und im Ruhezustand den Steuerzylinder mit der Außenluft verbindet, während das andere Ventil, das von dem ersten mechanisch gesteuert wird, im Ruhezustand die Druckluftzufuhr aus dem Hilfsbehälter absperrt, so daß bei erfolgter Bewegung der Ventile unter dem Einfluß des Bremsluftdruckes der Steuerzylinder von der Außenluft abgeschnitten und an die aus dem Hilfsluftbehälter führende Druckleitung angeschlossen wird.
  • Zwar ist es an sich bekannt, durch ein Steuerventil den Druck im Bremszylinder zu regeln. Hierbei wird erst, nachdem der Kolben des Bremszylinders seine Bewegung zur Bremsung ausgeführt hat, durch den Bremszylinderdruck ein Ventil betätigt, das die Verbindung zweier Luftbehälter zu unterbrechen hat, während erfindungsgemäß das Ventil einen Steuerzylinder einschaltet, der die Bremsklötze anlegt, bevor der Kolben des Bremszylinders seine Bewegung beginnt.
  • Bei einer anderen bekannten Bremsvorrichtung wird durch einen Umstellhahn ein Hilfszylinder betätigt, der so lange unter Druck bleibt, bis der Umstellhahn von Hand wieder zurückgestellt wird. Ist in den Umstellzylinder Druck eingelassen, so wird dadurch eine Verkleinerung des Klotzspiels erreicht. Die Bremsklötze dürfen aber niemals anliegen, denn im ungebremsten Zustand sollen die Klötze die Radreifen nicht berühren. Erfahrungsgemäß muß mindestens ein kleinstes Klotzspiel von -. bis 5 mm vorhanden sein, damit ein Schleifen der Klötze vermieden ist. Der Kolbenweg bei Lastbremsung ist aus diesem Grunde von dem kleinsten Klotzspiel und der Dehnung des Gestänges abhängig. Bei großen übersetzungen spielt dieses kleinste Klotzspiel eine gewisse Rolle, weil der Kolbenweg das Produkt aus Klotzspiel und dem Maß der Übersetzung ist. Demgegenüber ist der erfindungsgemäß vorgesehene Steuer zylinder bei einer Umstellung auf Lastbremsung nicht dauernd eingeschaltet. Vielmehr erhält er nur bei Einleitung der Bremsung Druckluft, und zwar bevor der Kolben des Bremszylinders sich in Bewegung setzt. Da. unmittelbar darauf die Bremsung einsetzt, kann der Steuerzylinder die Bremsklötze aucl; mit vollem Druck an die Radreifen pressen. Nach dem Lösen der Bremsen ist auch der Steuerzylinder wieder abgeschaltet und das normale Klotzspiel wieder hergestellt. Die erfindungsgemäße Einrichtung hat also gegenüber dieser bekannten Ausführung den Vorteil, daß ein kleinstes Klotzspiel, wie es bei der bekannten Anordnung notwendigerweise vorhanden sein muß, in Fortfall kommt. Der Kolbenweg kann also um diesen Betrag verkleinert werden und ist nunmehr nur noch von der Dehnung des Gestänges abhängig.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung an. einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Das eingeschaltete Steuerorgan 29 weist eine Kammer 3o auf, welche mittels einer formveränderlichen Wand 31 dicht abgeschlossen ist. Mit dem Boden 32 dieser Kammer ist ein Ventil 33 verbunden. Außerdem ist noch ein Ventil 3-1 vorhanden, das unter der Wirkung einer Feder do die Luftzufuhr vom Hilfsluftbehälter 35 abschließt.
  • In der Ruhestellung ist'infolge des Druckes der Feder 38 auf den Boden 32 der Kammer 3o der Steuerzylinder 17 durch das Ventil 33 und die Öffnungen 36 und 37 mit der Außenluft in Verbindung. Soll eine Lastbremsung vorgenommen werden, so muß zuerst der Dreiweghahn 18 so umgestellt werden, daß die Kammer 30 mit der Leitung ig verbunden wird. Wird die Bremsung eingeleitet, so geht Druckluft zunächst in den Bremszylinder i und gleichzeitig in die Kammer 30. Sobald der Druck im Bremszylinder auf etwa o,2Atm. gestiegen ist, wird der Boden 32 der Kammer 3o entgegen der Wirkung der Feder 38 bewegt, wodurch das Ventil 33 auf den mit dem Ventil 34 fest verbundenen Teller 39 zu liegen kommt. Durch diese Bewegung wird die Verbindung- des Steuerzylinders 17 mit der l#,ußenluft geschlossen. Bei weiterer Bewegung. des Ventiles 33 entgegen der Wirkung der Feder 38 wird das Ventil 34 entgegen der Wirkung seiner Feder 40 von seinem Sitz abgehoben, wodurch die Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter 35 durch die Leitung 4.1 in den Raum 42 und von dort aus in den Steuerzylinder 17 eintreten kann.
  • Wird die Bremse gelöst, so sinkt der Druck im Bremszylinder i und im gleichen Maße auch in der Kammer 30. Ist er unter o,2 Atm. gefallen, so bewegt sich der Boden 32 unter dein Einfluß der Feder 38 zurück, das Ventil 3.1. wird durch seine Feder 40 wieder auf seinen Sitz gedrückt, und bei weiterer Bewegung des Bodens 32 -wird der Steuerzylinder 17 wieder durch die Öffnung 37 mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, wodurch die Druckluft ins Freie entweichen kann. Der Kolben des Steuerzylinders 17 wird durch eine Rückstellfeder in die Ruhelage zurückgebracht, und die angelegten Bremsklötze werden von den Rädern abgehoben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsvorrichtung mit zwei v erschiedenen Bremsleistungen unter Verwendung zweier zwischen den .üblichen Zylinder-und Fixpunkthebeln vorgesehener Stangen mit verschiedenen Übersetzungsverhältnissen für Leer- und Lastbremsung, bei der zwecks Verminderung des Kolbenweges bei Lastbremsung vor Einsetzen der eigentlichen Bremswirkung die wirksame Länge der Laststange durch eine von einem zusätzlichen Steuerzylinder betätigte Umstellvorrichtung derart verkürzt wird, daß das Anlegen der Bremsklötze über das Übersetzungsverhältnis der Leerbremsung erfolgt, nach Patent 710 449, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitung (41), welche von einem Hilfsluftbehälter (35) zu dem die Umstellvorrichtung (i2 bis 16) betätigenden Steuerzylinder (17) führt, eine in Abhängigkeit von dem Bremsluftdruck ansprechende Steuereinrichtung eingeschaltet ist, durch die der Steuerzylinder (17) den im Hilfsluftbehälter (35) vorhandenen vollen Druck erhält, bevor der Kolben (2) des Bremszylinders (i) seine Bewegung beginnt. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (29) aus zwei federbelasteten Ventilen (33, 34) besteht, von denen das eine (33) über eine mit der Bremsluft-@druckleitung (19) zu verbindende raumveränderliche Kammer (30) pneumatisch gesteuert wird und im Ruhezustand den Steuerzylinder (17) mit der Außenluft verbindet, während das andere Ventil (34), das von dem ersten mechanisch gesteuert wird, im Ruhezustand die Druckluft zufuhr aus dem Hilfsbehälter absperrt.
DEG99977D 1939-04-28 1939-04-28 Bremsvorrichtung mit zwei verschiedenen Bremsleistungen Expired DE726954C (de)

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