DE544961C - Hydraulische Presse zum Praegen von Stereotypiematrizen - Google Patents

Hydraulische Presse zum Praegen von Stereotypiematrizen

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DE544961C
DE544961C DEM100538D DEM0100538D DE544961C DE 544961 C DE544961 C DE 544961C DE M100538 D DEM100538 D DE M100538D DE M0100538 D DEM0100538 D DE M0100538D DE 544961 C DE544961 C DE 544961C
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MAN AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D1/00Preparing or treating stereotype matrices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Hydraulische Presse zum Prägen von Stereotypiematrizen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine hydraulische Prägepresse zum Herstellen von Stereotypiematrizen, bei der die Presse selbsttätig auf einen Höchstdruck eingestellt wird, um eine Zerstörung des Schriftsatzes zu verhüten. Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine derartige Presse in solcher Weise zu vereinfachen, daß sämtliche Ventile der Presse durch einen einzigen Steuerhebel gesteuert werden. Er wendet zur Lösung dieser Aufgabe ein Mittel an, das in ähnlicher Weise bei Preßpumpen verwendet wurde, um nacheinander den Niederdruck- und Hochdruckteil auszuschalten, für das Abstellen und Tischsenken bei Prägepressen jedoch neu ist. Erfindungsgemäß werden beim Erreichen eines bestimmten Höchstdruckes nicht nur die Saugventile der Preßpumpe durch Anheben ausgeschaltet, wie dies von Preßpumpen her bekannt geworden ist, sondern es wird auch das Entlastungs- und Entleerungsventil durch den gleichen, vom Steuerkolben beeinflußten Steuerhebel in gleicher Drehrichtung bewegt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Pumpe während des Senkens des mit dem Preßkolben verbundenen Preßtisches leer weiterlaufen kann, also nicht abgestellt zu werden braucht. Diese Möglichkeit ist von erheblichem Werte, insbesondere bei solchen Pressen, bei denen eine größere Anzahl von Prägungen in rascher Folge hintereinander ausgeführt werden muß.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt. Die Pumpenkolben a der Preßpumpe fördern durch das Saugventil b und Druckventil c Flüssigkeit unter den Hubkolben d der Presse. Dieser Hubkolben treibt entsprechend seinem kleinen Ouerschnitt den Preßkolben v und damit den Preßtisch e rasch in die Höhe, bis die Form am Prägekopf f anliegt. Infolge des beim Anheben des Preßkolbens v unter diesem entstehenden Unterdruckes wird durch das Ventil g während des Hochgehens des Preßtisches e Flüssigkeit aus dem Behälter h angesaugt. Sobald nun der Druck unter dem Hubkolben d ein bestimmtes Maß erreicht hat, wird der Druck, den die Feder i auf das Steuerventil k ausübt, überwunden; dieses wird nach unten gedrückt, so daß die Pumpe a außer auf den kleinen Hubkolben d auch auf den größeren Preßkolben v arbeitet und das Ventil g -zudrückt. Beim weiteren Steigen des Flüssigkeitsdruckes wird ein bestimmter Druck überschritten, der durch die Einstellung des Laufgewichtes L auf dem Einstellhebel na bestimmt ist; es wird daher der Steuerkolben st nach abwärts gedrückt, und der Hebelure wird um seinen festen Drehzapfen o entgegen dem Drehmoment, das das Laufgewicht l auf ihn ausübt, gedreht. Er stößt mit Hilfe des Stäbchens p zunächst das Saugventil b auf, so daß die Pumpe a jetzt leer arbeitet. Die Drucksteigerung hört also auf.
  • Nach dem Vollenden der Prägung drückt . man den Hebel in an dem das Laufgewicht l tragenden Ende mit der Hand noch weiter aufwärts, oder man verschiebt das Laufgewicht L nach rechts. Hierdurch stellt sich der Hebel m noch weiter schräg, die Stange q stößt zunächst die Entlastungsventilkugel r nach oben, so daß der Druck unter dem Preßtisch e sinkt. Im weiteren Verlauf der Drehung des Hebels in um seinen Drehzapfen o wird das Ventil g durch den Anschlag s an der Stange q aufgestoßen; das unter dem Preßtisch e befindliche Druckwasser fließt infolgedessen in den Behälter h zurück.
  • Das Sinken des Preßtisches e kann auch dadurch bewirkt werden, daß man die Klinke des Laufgewichtes L auslöst, so daß dieses auf der geneigt liegenden Stange m nach rechts läuft. Der Preßtisch e kann auch selbsttätig unmittelbar nach Erreichen des Höchstdrukkes gesenkt werden, indem man das Laufgewicht L am Einstellschieber at nicht einklinkt, sondern es nach Erreichen des eingestellten Druckes nach entsprechender Schrägstellung des Hebels nt von selbst nach rechts ablaufen läßt. Da die Stange p das Saugventil b der Pumpe a nur während des Einsaughubes anheben kann, .so wird es meist vorkommen, daß der Druck bis zur Beendigung des Kolbenhubes um einen geringen Betrag höher gestiegen ist, als es der Einstellung auf der Laufschiene entsprechen würde. Dieser Überdruck sowie .die Verminderung der Reibung der Bewegung im Gestänge und des Steuerkolbens n gegenüber der ursprünglichen Reibung erteilen dem Laufgewicht und dem Gestänge einen gewissen Schwung. Unter der Wirkung dieses Schwunges würde bei dem geringen Hub des Steuerkolbens n die Entlastungsventilkugel r des Ventils g sofort aufgestoßen werden. Um dies zu verhindern, wird an dem Einstellhebel nt ein Zusatzgewicht t angeordnet. Dieses Zusatzgewicht steht aber, solange der Hebel m sich in waagerechter Stellung befindet, auf dem Boden auf; es wirkt zunächst nicht auf den Hebel m, sondern es wird von diesem erst mitgenommen, wenn er einen gewissen Drehwinkel beschrieben hat und an dem Ansatz w anschlägt. Dieses Anheben des Gewichtes t tritt erst ein, wenn das Saugventil b angehoben ist und bevor die Stange q die Entlastungsventilkugel r aufstößt. Das Zusatzgewicht t beeinflußt also die Druckeinstellung durch das Laufgewicht nicht; es verhindert jedoch ein vorzeitiges Öffnen des Ventils g und ein vorzeitiges Absinken des Druckes. Die gleiche Wirkung wird erreicht, wenn man unter Vermittlung eines Armes den Schwerpunkt des Laufgewichtes sehr tief legt. Durch die Rechtsdrehung des Einstellhebels »t verlängert sich dann der wirksame Hebelarm für das Laufgewicht, so daß der Ausschlag des Einstellhebels in infolge des wachsenden Widerstandes ein geringer ist und dadurch ein zu frühzeitiges Aufstoßen der Entlastungskugel vermieden wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Presse zum Prägen von Stereotypiematrizen, bei der der Haupt-oder Druckkolben anfangs durch einen besonderen Hubkolben von kleinerem Querschnitt bewegt wird, bei der beim Erreichen eines bestimmten Druckes unter dem Hubkolben die Zuleitung des Druckwassers unter dem Hauptkolben freigegeben wird und bei der durch die Wirkung eines Steuerkolbens und eines Steuerhebels in Verbindung mit einem einstellbaren Laufgewicht beim Erreichen eines bestimmten Druckes die Saugventile der Preßpumpe durch Anheben ausgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungs- und Entleerungsventil (r, g) durch den gleichen, vom Steuerkolben (v.) beeinflußten Steuerhebel (m) in gleicher Drehrichtung bewegt wird wie die Saugventile (b), so daß die Pumpe (a) während des Senkens des mit dem Preßkolben (v) verbundenen Preßtisches leerläuft, also nicht abgestellt zu werden braucht. a. Hydraulische Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Laufgewicht (l) tragende Steuerhebel (m) eine solche Lage oder Neigung hat, daß das Laufgewicht (l) nach dem Anheben der Ventile (b und y, g) willkürlich durch Ausklinken oder selbsttätig durch- sein eigenes Gewicht über den Drehpunkt des Hebels hinaus ablaufen kann. 3. Hydraulische Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubkolben (d) sich vollkommen unabhängig vom Hauptkolben (v) bewegt. q.. Hydraulische Presse nach Anspruch i, dädurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des Laufgewichtes (L) mittels eines Armes sehr tief gelegt wird, so daß sich durch das Schrägstellen des Steuerhebels (m) der wirksame Hebelarm des Laufgewichtes (l) praktisch verlängert und infolgedessen der Widerstand gegen ein weiteres Verdrehen des Steuerhebels wächst.
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