DE3929851C2 - - Google Patents
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- A47C3/30—Chairs or stools with vertically-adjustable seats with vertically-acting fluid cylinder
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- Details Of Reciprocating Pumps (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Hubgerät, das
insbesondere für einen Stuhl mit pedalbetriebener Sitzhö
henverstellung z. B. für einen Friseur- oder ähnlichen
Behandlungsstuhl bestimmt ist.
Die Erfindung geht hierbei von einem bekannten Hubgerät
aus, das im wesentlichen aus folgenden Einheiten bzw.
Elementen besteht:
- 1. Eine Hubeinheit mit Hubzylinder und Hubkolben, mit deren Kolbenstange die Last, z. B. der Stuhlsitz, ver bunden ist.
- 2. Eine Pumpeneinheit mit Pumpenzylinder und Pumpenkolben, mit welcher das Hydraulikmittel in den Hubzylinder gepumpt wird. Der Pumpenkolben wird mittels eines Hubhebels betätigt, wobei eine auf den Pumpenkolben wirkende Feder für die Rückführung des Pumpenkolbens sorgt.
- 3. Ein Rückschlagventil, welches in der Hydraulikleitung zwischen Pumpenzylinder und Hubzylinder angeordnet ist. Es verhindert den Rückfluß des in den Hubzylinder gepumpten Hydraulikmittels zwischen den einzelnen Pumpenhüben. Außerdem wird das Ventil am Ende des Pumpenhubes mittels des Pumpenkolbens geöffnet, um den Absenkvorgang des Hubkolbens zu bewirken, wodurch eine Hyraulikmittelverbindung zwischen dem Hubzylinderraum und einem druckfreien Tankraum geöffnet wird.
- 4. Eine Vorrichtung zur Lagefixierung des Hubkolben bzw. der Hubkolbenstange an der Hubeinheit mit einer Hubkol benbremse, welche von dem obenerwähnten Hubhebel betätigbar ist.
Bei der Verwendung eines derartigen Hubgerätes, insbesonde
re zum Anheben des Sitzes eines Friseurstuhles, hat es sich
als nachteilig erwiesen, daß der am Ende des Pumpenhubes zu
überwindende Druckpunkt, nach welchem das Absenken des
Hubkolbens eingeleitet wird, für den Benutzer nicht eindeu
tig erkennbar ist. Bei der bisherigen Konstruktion wirkt
der Pumpbewegung am Ende des Pumpenhubes lediglich die
Ventilkugelfeder entgegen, deren Kraft nicht beliebig
erhöht werden kann.
Aus der DE-GM 73 12 079 ist ein hydraulischer Druckmittelhebebock
bekannt, der eine Hub- und eine Pumpeneinheit
sowie eine Ventilanordnung aufweist, deren Ventil am Ende
des Pumpenhubes mittels eines Pumpenkolbens geöffnet wird.
Dieses Ventil weist ähnlich wie das erfindungsgemäße Hubgerät
einen in Hubrichtung des Pumpenkolbens gegen die Wirkung
einer Druckfeder in einem Ventileinsatz axial verschiebbaren
Ventilkörper auf, der vom Pumpenkolben betätigbar
ist und hierbei eine Hydraulikmittelverbindung zwischen
dem Hubzylinderraum und einem druckfreien Raum öffnet. Wie
beim eingangs beschriebenen bekannten Hubgerät ist jedoch
auch bei diesem Druckmittelhebebock der Druckpunkt am Ende
des Pumpenhubes für den Benutzer nicht eindeutig erkennbar,
wodurch sich die geschilderten Nachteile ergeben.
Nachteilig bei den bisher bekanntgewordenen Hubgeräten ist
ferner, daß die im Einsatz befindlichen Ventile noch sehr
empfindlich gegen Fremdkörperverschmutzung sind.
Ein nicht eindeutig abdichtendes Ventil kann aber dazu
führen, daß sich der unter Last befindliche Hubkolben
ungewollt absenkt. Dies kann mit einer an sich als Verdrehsicherung
wirkenden Hubkolbenbremse verhindert werden, die
den Hubkolben in seiner Arbeitsposition hält. Das eingangs
beschriebene Hubgerät, von welchem die Erfindung ausgeht,
nicht dagegen der Druckmittelhebebock nach DE-GM 73 12 079,
besitzt eine derartige Hubkolbenbremse. Ihre Konstruktion
ist jedoch noch vergleichsweise aufwendig und vor allem bei
Verschleiß schlecht nachzujustieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt darum die Aufgabe zugrun
de, das hydraulische Hubkolbengerät der im Oberbegriff des
Hauptanspruchs angegebenen Art hinsichtlich der Ventilkonstruktion
und der Hubkolbenbremse so zu verbessern, daß ein
ungewünschter Rücklauf des Hubkolbens, sei es am Ende des
Pumpenhubes oder nach Erreichen der gewünschten Arbeitspo
sition, vermieden wird. Außerdem sollen die erwähnten
Einheiten und Bauelemente in platz- und kostensparender
Weise optimal miteinander kombiniert sein, wobei sicherzustellen
ist, daß ausschließlich durch Betätigen des Hubhebels
die Hub- und Senkbewegung sowie die Klemmung des
Hubkolbens mit einfachen Konstruktionsmitteln erreicht
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach den Merkmalen des An
spruchs 1 eine Verbesserung der Ventilkonstruktion vorgeschlagen.
Hiernach ist zur Erzeugung des zu überwindenden
Druckpunktes eine gesonderte Feder vorgesehen, welche auf
einen eigenen Ventilkolben wirkt, der mittels des Pumpenkolbens
zur Einleitung des Senkvorganges zu betätigen ist.
Die auf den Ventilkolben wirkende Feder kann unabhängig von
der auf die Ventilkugel wirkenden Feder bemessen werden.
Außerdem wirkt auf diesen Ventilkolben der im Hubzylinder
jeweils herrschende Druck, welcher proportional mit der auf
den Hubkolben wirkenden Last zunimmt. Das hat zur Folge,
daß die am Ende des Pumpenhubes zur Einleitung der Senkbewegung
zu überwindende Kraft mit der Belastung des Hubkolbens
zunimmt, wodurch ein unbeabsichtigtes Einleiten der
Senkbewegung des belasteten Hubkolbens, z. B. das Absenken
des Sitzes eines Friseurstuhles, auf dem ein Kunde Platz
genommen
hat, was sich als unangenehmer Stoß auswirken würde,
mit größerer Sicherheit verhindert wird.
Konstruktive Einzelheiten dieser Ventileinheit sind Gegen
stand der Ansprüche 2 und 3.
Nach dem Vorschlag gemäß Anspruch 3 bestehen die gegenein
ander beweglichen Teile des Ventils aus einer Metall-,
insbesondere Stahl-/Kunststoffpaarung, wodurch auch bei
durch Fremdkörper verschmutzten Hydraulikmittel eine bes
sere Dichtfunktion als bei einer Stahl-/Stahlpaarung ge
währleistet ist.
Die Ansprüche 4 und 5 beziehen sich auf die Gestaltung der
Hubkolbenbremse, die zusätzlich der Lagesicherung des
Hubkolbens dient.
Bei der bisher bekannten Konstruktion erfolgt die Feststel
lung des Hubkolbens mittels einer vom Hubhebel betätigten
Exzenterwelle, deren seitlich zur Achse des Hubkolbens
versetzter Exzenter über ein Druckstück auf den Hubkolben
einwirkt.
Diese Konstruktion ist relativ platzraubend und aufwendig
und darüber hinaus schlecht nachjustierbar, was aber im
Verschleißfalle erforderlich ist.
Mit den Ansprüchen 4 und 5 ist eine Lösung vorgeschlagen,
die diese Nachteile nicht besitzt.
Die Konstruktion gemäß Anspruch 6, die an sich bei anders
artigen Hubgeräten bekannt ist, dient der Betätigung des
Pumpenkolbens mittels des Hubhebels.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen
dargestellt ist, im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 Axialschnitt des hydrauli
schen Hubgerätes,
Fig. 2 vergrößertes Detail aus Fig. 1 im Bereich der
Ventileinheit und
Fig. 3 Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,
jedoch bei abgesenkten Pumpenhebelarmen.
Das hydraulische Hubgerät besteht im wesentlichen aus vier
Einheiten, nämlich
- 1. Hubeinheit mit einem zweiteiligen Hubzylindergehäuse 10, 11 und einem im Hubzylinder axial verfahrbaren Hubkolben 13, der an seinem oberen Ende in die Hubkol benstange 13a übergeht.
- 2. Pumpeneinheit mit einem Pumpenzylindergehäuse 30 und einem in diesem axial verfahrbaren Pumpenkolben 32.
- 3. Ventileinheit, welche im Ventilgehäuse 31, das ein stückig mit dem oberen Teil 10 des Hubzylindergehäuse verbunden ist, untergebracht ist.
- 4. Hubkolbenbremse, welche am oberen Teil 10 des Hubzylindergehäuses angebracht und von den Hubhebelarmen 20 und 21 betätig bar ist, ist ein Teil der Hubeinheit.
Das dargestellte hydraulische Hubgerät ist für einen Stuhl
mit pedalbetriebener Sitzhöhenverstellung, z. B. für einen
Friseurstuhl, bestimmt und geeignet.
Die zu hebende Last, z. B. der Sitz des Stuhls, ist über die
Kolbenstange 13a mit dem Hubkolben 13 verbunden. Der Hub
kolben 13 ist innerhalb des Zylinderraumes 12 axial ver
fahrbar und mit Dichtungsringen 14 gegenüber dem Hubzylin
dergehäuse abgedichtet. Das Hubzylindergehäuse selbst
besteht aus einem oberen Gehäuseteil 10 und einem unteren
Gehäuseteil 11, das in das obere eingeschraubt ist. Im
wesentlichen im unteren Gehäuseteil 11 befindet sich eine
Zylinderbüchse 6, welche gegenüber den Zylindergehäusetei
len 10 und 11 jeweils mit einem Dichtungsring 7 abgedichtet
ist. Die Zylinderbüchse 6 begrenzt zusammen mit der äußeren
Wandung des unteren Zylindergehäuseteiles 11 einen das
Hydraulikmittel aufnehmenden Tankraum 19. In diesen Tank
raum 19 mündet einerseits die Rückleitung 9 des Überlaufs 8
und andererseits das Verbindungsrohr 18, welches über eine
Verbindungsbohrung 17 mit dem Saugraum 46 der nachstehend
näher beschriebenen Ventileinheit verbunden ist.
Zur Erzeugung des hydraulischen Drucks ist die Pumpenein
heit vorgesehen, deren Pumpenzylindergehäuse 30 in das
Ventilgehäuse 31 eingeschraubt ist. Innerhalb des Pumpenzy
lindergehäuses 30 axial verschiebbar ist der Pumpenkolben
32 gelagert, der gegenüber dem Pumpenzylindergehäuse 30 mit
einem Dichtungsring 33 abgedichtet ist. Zur Rückführung des
Pumpenkolbens 32 in die Ausgangslage ist eine Schraubenfe
der 37 vorgesehen, welche sich einerends an einer Ringflä
che 39 des Pumpenzylindergehäuses 30 und andererends an
einem Druckteller 35 abstützt, der über einen Verbindungs
ring 36 mit dem oberen Ende des Pumpenkolbens 32 verbunden
ist.
Auf den Pumpenkolben 32 wirkt ein Druckarm 27, welcher mit
den beiden Pumpenhebelarmen 20 und 21 (vgl. auch Fig. 3)
verbunden ist.
Die Pumpenhebelarme 20 und 21, die in nicht dargestellter
Weise mit einem Betätigungspedal verbunden sind, sind, wie
vor allem Fig. 3 deutlich macht, am oberen Teil 10 des Hubzylinderge
häuses verschwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck ist
der Pumpenhebelarm 20 fest mit einem Lagerzapfen 22 verbun
den, welcher in einem Schwenklager 16 drehbar gelagert ist.
Der zweite Pumpenhebelarm 21 ist dagegen mit einer Klemm
spindel 23 verbunden, deren Außengewinde 23a in die Gewin
debohrung 10a des oberen Hubzylindergehäuseteils 10 verdrehbar
eingesetzt ist. Bei Rückführung der Pumpenhebelarme 20 und
21 in die obere Ausgangslage, also bei Bewegung des Hebels
im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1, wird die Klemmspindel 23
in Richtung auf die Kolbenstange 13a radial einwärts bewegt
und übt auf diese über ein Druckstück 24 eine Feststell
kraft aus. Die Klemmspindel 23 ist mit dem Pumpenhebelarm
21 mittels einer Schraube 25, fest verschraubt, wobei eine
Zahnscheibe 26, die zwischen den Stirnflächen von Pumpenhe
belarm 21 und Klemmspindel 23 eingelegt ist, für die erfor
derliche Verdrehsicherung sorgt. Zur Justierung bzw. Nach
justierung dieser derart gebildeten Hubkolbenbremse kann
die Schraube 25 gelöst und die Klemmspindel 23 verdreht
werden. Die Hubkolbenbremse ist derart einzustellen, daß
die Kolbenstange 13a in der oberen Position des Pumpenhebel
armpaares 20, 21 blockiert ist, während bei Betätigung der
Hydraulik, also bei Bewegung des Pumpenhebelarmpaares 20,
21 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 1, die Bremse gelöst
wird und über die Hydraulik der Kolben 13 angehoben werden
kann.
Die im Weg der Hydraulikmittelleitung angeordnete Ventil
einheit sorgt in der nachstehend noch erläuterten Weise für
die Steuerung des Hydraulikmittels. Die Ventileinheit
besteht aus einem Ventileinsatz 40, welcher in das Ventil
gehäuse 31 eingesetzt und in diesem mit einem Ring 48 axial
fixiert und abgedichtet wird. Ein Dichtungsring 49 sorgt
für die Abdichtung des Ventileinsatzes 40 gegenüber der
Innenwand des Ventilgehäuses 31.
In einer zentralen Bohrung des Ventileinsatzes 40 ist ein
Ventilkolben 42 vorgesehen, welcher gegen die Wirkung einer
vorgespannten Druckfeder 45 axial einwärts verschiebbar
ist. Der Ventilkolben 42 besteht aus einem oberen zylindri
schen Ventilkolbenteil 42e und einem unteren kegelstumpf
förmigen Ventilkolbenteil 42f. Er weist eine axial verlau
fende Durchflußbohrung 42a auf, die sich im unteren Bereich
zu einem Ventilkugelgehäuse 42g erweitert. Der Übergang
zwischen der Durchflußbohrung 42a und dem Ventilkugelgehäuse 42g
bildet einen Ventilkugelsitz 42b, an welchem die Ventilkugel
43 anliegt. Sie steht unter der Wirkung einer Kegelfeder
44, welche sich andererends an einem Stützring 50 abstützt.
Ein Dichtungsring 51 am oberen Ventilkolbenteil 42e sorgt
für flüssigkeitsdichte Führung des Ventilkolbens 42.
Der Ventileinsatz 40 begrenzt zusammen mit der inneren Wand
des Ventilgehäuses 31 einen Saugraum 46, der über eine
Verbindungsbohrung 17 im Hubzylindergehäuse und ein sich
anschließendes Verbindungsrohr 18 mit dem Tankraum 19 in
Verbindung steht. In diesen Saugraum 46 mündet einerseits
eine Drosselbohrung 40c, welche mit einem Ringraum 40a in
Nachbarschaft der Oberfläche des unteren kegelstumpfförmi
gen Ventilkolbenteiles 42f verbunden ist. Andererseits ist
der Saugraum 46 über die Verbindungsbohrung 40d mit dem
Zylinderraum 38 des Pumpenzylindergehäuses 30 verbunden,
wobei die Austrittsöffnung der Verbindungsbohrung 40d mit
einer anhebbaren Ventilplatte 41 normalerweise verschlossen
ist.
Die sich an den Ringraum 40a des Ventileinsatzes 40 an
schließende Fläche 40b bildet den Ventilsitz für den Ven
tilkolben 42.
Es ist
wichtig, daß die gegeneinander bewegten Elemente der
Ventileinheit aus einer Kunststoff-Metall-Paarung bestehen.
So bestehen der Ventileinsatz 40 und die Ventilkugel 43 aus
Metall, nämlich Stahl, während die Ventilplatte 41 und der
Ventilkolben 42 aus Kunststoff, z. B. Polyamid, hergestellt
sind. Bei dieser Paarung ist die Ventileinheit weniger
empfindlich gegenüber eindringenden Fremdkörpern als eine
ausschließlich aus Stahl bestehende Ventilkonstruktion.
Das beschriebene Hubgerät hat folgende Arbeitsweise:
Zur Betätigung des Hubgerätes ist das Pumpenhebelarmpaar
20, 21 abwärts zu
bewegen. Hierbei wird der Pumpenkolben 32 nach unten be
wegt. Unter der Wirkung der Schraubenfeder 37 wird der
Kolben 32 und mit ihm das Pumpenhebelarmpaar 20, 21 in
seine Ausgangslage zurückgeführt. Bei diesem Saughub wird
die Ventilplatte 41 angehoben und gibt die Verbindungsboh
rung 40d frei. Das im Tankraum 19 befindliche Hydraulikmit
tel wird über das Verbindungsrohr 18, die Verbindungsboh
rung 17, den Saugraum 46 und schließlich die freigegebene
Verbindungsbohrung 40d in den Zylinderraum 38 der Pumpen
einheit gesaugt. Beim nachfolgenden Pumphub verschließt die
Ventilplatte 41 die Verbindungsbohrung 40d. Das unter Druck
im Zylinderraum 38 befindliche Hydraulikmittel öffnet gegen
die Wirkung der Kegelfeder 44 das Kugelventil mit der
Ventilkugel 43, so daß das Hydraulikmittel durch die axial
verlaufende Bohrung 42a des Ventilkolbens 42 über den
Druckraum 47 der Ventileinheit in den Zylinderraum 12 des
Hubzylinders gelangt und den Kolben 13 anhebt. Die auf den
Ventilkolben 42 wirkende Druckfeder 45 ist so bemessen, daß
sich bei diesem Pumpvorgang der Ventilkolben 42 nicht
bewegt und am Ventilsitz 40b dichtend anliegt. Nach Beendi
gung des Pumphubes verschließt die Ventilkugel 43 unter der
Wirkung der Kegelfeder 44 die Bohrung 42a, so daß der
Druckraum 47 bis zum nächsten Pumpenhub bzw. bis zu dem
nachstehend beschriebenen Senkvorgang verschlossen bleibt.
Der Pumpvorgang kann so oft wiederholt werden, bis der
Kolben 13 in seine oberste Lage gelangt ist. Sowie die
Überströmbohrung 52 des Kolbens 13 den Überlauf 8 erreicht hat,
strömt das Hydraulikmittel über den Überlauf 8 und die
Rückleitung 9 in den Tankraum 19 zurück. Ein weiteres
Anheben des Kolbens 13 ist damit verhindert.
Mit der oben bereits beschriebenen Hubkolbenbremse wird der
Kolben 13 in der jeweiligen Lage mechanisch, insbesondere
gegen Verdrehen, aber auch gegen unbeabsichtigtes Absenken
gesichert.
Zum Absenken des Hubkolbens 13 ist der Pumpenkolben 32
mittels des Pumpenhebelarmpaares 20, 21 in seine unterste
Position zu bewegen. In dieser trifft er auf die in den
Zylinderraum 38 hineinragende Fläche 42c des Ventilkolbens 42
auf. Der weiteren Abwärtsbewegung des Pumpenkolbens 32
wirkt eine genau definierte Kraft entgegen, welche sich aus
der konstanten mechanischen Federkraft der Druckfeder 45
und einer Druckkraft zusammensetzt, welche dem im Druckraum
47 bzw. in dem mit diesem verbundenen Zylinderraum 12
herrschenden Systemdruck proportional ist. Diese Kraft
wirkt auf die dem Druckraum 47 zugewandte untere Ventilkol
benfläche 42d. Die wirksame, aus dem Systemdruck abgeleite
te Gegenkraft ergibt sich aus dem Produkt des im Druckraum
47 herrschenden Systemdrucks und des wirksamen Flächenteils
der unteren Ventilkolbenfläche 42d, die in etwa der wirk
samen Fläche des Ringraumes 40a entspricht. Da der System
druck mit der Belastung des Hubkolbens 13 zunimmt, wird
hierdurch die dem Öffnen des Ventilkolbens 42 entgegenwir
kende Kraft proportional erhöht, so daß der am Pumpenhebel
armpaar 20, 21 spürbare Widerstand am Ende des Pumphubes
vergrößert wird, wodurch die Gefahr unbeabsichtigten Absen
kens bei ausgefahrenem Hubkolben 13 vermindert wird.
Falls der Absenkvorgang bewußt eingeleitet werden soll, muß
diese eindeutig erkennbare Gegenkraft überwunden werden, um
den Ventilkolben 42 aus der in den Fig. 1 und 2 darge
stellten Position nach unten zu bewegen. Hierbei hebt sich
das untere Ventilkolbenteil 42f vom Ventilsitz 40b ab, so
daß Hydraulikmittel vom Druckraum 47 über den Spalt zwi
schen Ventilsitz 40b und der Oberfläche des unteren Venil
kolbenteiles 42f über die Drosselbohrung 40c, den Saugraum
46, die Verbindungsbohrung 17 und das Verbindungsrohr 18 in
den Tankraum 19 zurückströmen kann. Hierbei senkt sich der
Hubkolben 13 mit definierter Geschwindigkeit ab.
Claims (6)
1. Hydraulisches Hubgerät, insbesondere für einen Stuhl mit
pedalbetriebener Sitzhöhenverstellung, bestehend aus einer
Hubeinheit mit Hubzylinder und Hubkolben, aus einer Pumpeneinheit
mit Pumpenzylinder und Pumpenkolben, wobei der
Pumpenkolben gegen die Wirkung einer Feder mittels eines
Pumpenhebels betätigbar ist und der Pumpenzylinder über eine
Hydraulikleitung mit dem Hubzylinder verbunden ist, aus
einem Ventil, welches in der Hydraulikleitung zwischen
Pumpenzylinder und Hubzylinder angeordnet ist und vermittels
des Pumpenkolbens am Ende des Pumpenhubes geöffnet wird,
wodurch eine Hydrazulikmittelverbindung zwischen dem Hubzylinderarm
und einem druckfreien Tankraum geöffnet wird, und
ferner bestehend aus einer Hubkolbenbremse mit einem von
einem Hubhebel betätigbaren Klemmstück, mit welchem die
Hubkolbenstange in der Ruhelage des Hubhebels mechanisch
feststellbar ist, gekennzeichnet durch durch eine Ventileinheit,
welche einen in Hubrichtung des Pumpenkolbens (32) von
diesem gegen die Wirkung einer Druckfeder (45) in einem
Ventileinsatz (40) axial verschiebbaren Ventilkolben (42)
mit einer von einer unter der Wirkung einer Druckfeder
stehenden Ventilkugel (43) verschlossenen Durchgangsbohrung
(42a) aufweist, wobei die dem Pumpenzylinderraum (38) zugewandte
Fläche (42c) des Ventilkolbens (42) wesentlich kleiner
als die dem Hubzylinderraum (12) zugewandte Ventilkolbenfläche(42d) ist.
2. Hubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkolben (42) auf der dem Pumpenzylinderraum (38)
zugewandten Ventilkolbenfläche (42c) ein zylindrisches Teil (42e) und auf
der dem Hubzylinderraum (12) zugewandten Seite ein kegel
stumpfförmiges Teil (42f) aufweist, daß der Ventilein
satz (40) angrenzend an die Oberfläche des kegelstumpf
förmigen Teils (42f) des Ventilkolbens (42) einen
Ringraum (40a) besitzt, der über eine Drosselbohrung
(40c) mit einem im Ventileinsatz (40) vorgesehenen
Saugraum (46) verbunden ist, der einerseits über eine
mittels einer Ventilplatte (41) verschließbare Verbindungsbohrung
(40d) mit dem Pumpenzylinderraum (38) und andererseits
über Hydraulikleitungen (17, 18) mit dem Tankraum (19)
verbunden ist.
3. Hubgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventileinsatz (40) und die Ventilkugel (43) aus
Metall, vorzugsweise Stahl, die Ventilplatte (41) und
der Ventilkolben (42) dagegen aus Kunststoff, vorzugs
weise Polyamid, bestehen.
4. Hubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pumpenhebel zwei Arme (20, 21) aufweist, welche
mittels eines Lagerzapfens (22) bzw. einer Klemmspindel
(23) schwenkbar am oberen Teil (10) des Hubzylinderge
häuse gelagert sind, wobei die Klemmspindel (23) mit
einem Außengewinde (23a) in eine Gewindebohrung (10a)
des oberen Teils (10) Hubzylindergehäuses eingeschraubt ist
und über ein Druckstück (24) radial auf die axial
verschiebbare Kolbenstange (13a) des Hubkolbens (13)
derart wirkt, daß die Kolbenstange (13a) in Ruhelage
des Pumpenhebels unter Klemmwirkung festgelegt
ist.
5. Hubgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Pumpenhebelarm (20) mit dem Lagerzapfen (22)
unlösbar und der andere Pumpenhebelarm (21) mit der
Klemmspindel (23) mittels einer Schraube (25) unter
Verwendung einer zwischen den Stirnflächen von Hubhe
belarm (21) und Klemmspindel (23) eingelegten Zahn
scheibe (26) fest, aber lösbar verbunden ist.
6. Hubgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Pumpenhebelarme (20, 21) miteinander über
einen quer verlaufenden Druckarm (27) verbunden sind,
welcher gegen die Kraft der der Rückführung dienenden
Feder (37) axial auf den Pumpenkolben (32) wirkt.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: PATENTANSPRUCH 1, SPALTE 6, ZEILE 33 "HYDRAZULIKMITTELVERBINDUNG" AENDERN IN "HYDRAULIKMITTELVERBINDUNG" PATENTANSPRUCH 1, SPALTE 6, ZEILE 34 "HUBZYLINDERARM" AENDERN IN "HUBZYLINDERRAUM" |
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