DE667687C - Einrichtung zur Erhoehung der Messgenauigkeit von Messgeraeten mit umlaufendem Messwerk - Google Patents

Einrichtung zur Erhoehung der Messgenauigkeit von Messgeraeten mit umlaufendem Messwerk

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DE667687C
DE667687C DES94743D DES0094743D DE667687C DE 667687 C DE667687 C DE 667687C DE S94743 D DES94743 D DE S94743D DE S0094743 D DES0094743 D DE S0094743D DE 667687 C DE667687 C DE 667687C
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Dipl-Ing Wilhelm Gebhardt
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Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D4/00Tariff metering apparatus
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy
    • G01R11/52Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy for measuring reactive component

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Description

  • Einrichtung zur Erhöhung der Meßgenauigkeit von Meßgeräten mit umlaufendem Meßwerk Es ist bekannt, Elektrizitätszähler für Wechsel- oder Drehstrom über ein Differentialgetriebe auf eine gemeinsame Registriervorrichtung einwirken zu lassen, die die Summe oder Differenz der Zählerumdrehungen anzeigt.
  • Solche Zähleranordnungen wurden beispielsweise verwendet, um unter Zuhilfenahme eines Wirk- und eines Blindverbrauchszählers einen Mischverbrauch zu registrieren, zu dessen Messung sonst ein Zähler mit anormaler innerer Abgleichung erforderlich gewesen wäre.
  • Auch ist eine Einrichtung zur Messung des Scheinverbrauchs für Einphasen- und Mehrphasenwechselstrorn bekanntgeworden, bei der unter Zwischenschaltung verschiedener Übersetzungsgetriebe ein Wirk- und ein Blindverbrauchszähler je auf die beiden ersten Teile von Differentialgetrieben einwirken, deren dritte Teile unter Zwischenschaltung von Überholungsgetrieben ein Scheinverbrauchszählwerk antreiben.
  • Bei derartigen Meßeinrichtungen wird jedoch nicht die eigentliche Meßgröße, z. B. der Scheinverbrauch bei Wechselstrom, sondern es werden die Komponenten dieser Größe, z. B. der Wirk- und Blindverbrauch, angezeigt. Der Grund für die Messung der einzelnen Komponenten ist die Tatsache, daß hierdurch eine schwer meßbare Größe, wie z. B. der Scheinverbrauch bei Wechselstrom, in einfacher Weise unmittelbar gemessen werden kann.
  • Ferner sind diese Meßeinrichtungen dadurch noch besonders gekennzeichnet, daß die durch Differentialgetriebe verbundenen Zähler physikalisch nicht gleichwertige Größen, also z. B. nicht durchweg den Wirkverbrauch messen, sondern physikalisch verschiedene Größen, z. B. Wirk- und Blindverbrauch, und daß ferner die Registriervorrichtung keine den physikalischen Größen der einzelnen Zähler gleichwertige Größe anzeigt, sondern z. B. einen Schein- oder Mischverbrauch.
  • Auch war es bekannt, die Schwierigkeiten beim Anlauf der Zähler im Bereich der kleinsten Belastungen dadurch zu vermeiden, daß man zwei Zähler, die in entgegengesetztem Sinne über ein Differentialgetriebe auf eine gemeinsame Anzeige- oder Zählvorrichtung einwirkten, unter dem Einfluß von Spannungstriebfeldern dauernd, also auch wenn kein Strom verbraucht wurde, umlaufen ließ und bei Stromverbrauch durch ein entsprechendes Stromfeld die Drehzahl des einen Zählers erniedrigte und die des anderen Zählers erhöhte. Damit sich namentlich bei abgeschaltetem Strom keine zusätzlichen Meßfehler ergaben, mußten die Drehrichtungen der beiden Zähler periodisch umgekehrt werden. Solche Meßeinrichtungen gestatten zwar eine Verbesserung der Anlaufverhältnisse im Bereich der kleinsten Zählerlasten, brachten aber, für den ganzen übrigen Belastungsberel4' keine Erhöhung der Meßgenauigkeit.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, die Me genauigkeit von Meßgeräten mit umlaufendem Meßwerk, deren Meßfehler sich in Abhängigkeit vom Absolutwert der Meßgröße ändert, wie Elektrizitätszähler o. dgl., über den ganzen Belastungsbereich oder zum mindesten über den Bereich, in dem sich sonst bei den gewöhnlichen Zählern größere Prozentualfehler ergeben, zu erhöhen. Erfindungsgemäß können bei der Lösung dieser Aufgabe zwei Wege einzeln oder gemeinsam eingeschlagen werden. In dem einen Fall wirken mindestens zwei von der gleichen Meßgröße beeinflußte Meßgeräte mit dem gleichen Meßbereich und bei derselben Belastung verschiedenen Prozentualfehlern, deren Verschiedenheit aber bei allen Belastungsstufen nach Möglichkeit den gleichen Verhältniswert hat, in entgegengesetztem Sinne über ein Differentialgetriebe auf eine gemeinsame Anzeige- oder Zählvorrichtung mit solchem Verhältnis ihrer Drehzahlen ein, daß sich in der auf die Anzeige-oder Zählvorrichtung übertragenen algebraischen Summe der Drehzahlen die Meßfehler der beiden Geräte aufheben. In dem anderen Falle sind mindestens zwei von der gleichen Meßgröße beeinflußte Meßgeräte vorhanden, die gleichen Meßbereich, aber verschiedene Prozentualfehler in den einzelnen Belastungsstufen haben. Die Messer wirken im gleichen Sinne und mit gleichem übersetzungsverhältnis durch ein Überholungsgetriebe auf eine gemeinsame Anzeige- oder Zählvorrichtung so ein, daß jeweils für die vorhandene Belastung nur der Messer mit dem kleinsten prozentualen Fehler zur Wirkung kommt. Für den Fall, daß beide Mittel gemeinsam verwendet werden, kann man mindestens zwei Meßgeräte über einen Teil des Meßbereichs nach der ersten Art durch ein Differentialgetriebe und über einen anderen Teil des Meßbereichs nach der zweiten Art durch ein Überholungsgetriebe auf eine gemeinsame Anzeige- oder Zählvorrichtung einwirken lassen.
  • Im ersten Fall sind die beiden Meßgeräte so einzustellen, daß der aus den verschiedensten Fehlerarten, also z. B. aus den Be-' lastungs-, Temperatur-, Frequenz-, Phasen-, Spannungsfehlern usw., sich ergebende resultierende Fehler des einen Geräts möglichst für alle Teile des Meßbereichs im gleichen Verhältnis größer ist als der resultierende Fehler des anderen Geräts, daß insbesondere bei Drehstromzählern auch die durchunsymmetrische. Belastung und Drehfeldabhängigkeit verursachten Fehler des einen Zählers im gleichen Verhältnis größer sind als die ent-:gprechenden Fehler des anderen Zählers.
    J' -Es sind zwar schon für den Drehzahlver-
    @ch von zwei Zählern, z. B. für den Ver-
    .gTerch der Drehzahl eines Eichzählers mit
    einem zu eichenden Zähler, Differentialgetriebe bekannt, deren einer Teil mit dem Eichzähler, deren zweiter Teil mit dem zu eichenden Zähler und deren dritter Teil mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist.- Diese Anzeigevorrichtung dient hier aber nicht dazu, wie beim Erfindungsgegenstand, die Meßgen@auigkeit von Meßgeräten zu erhöhen, sondern nur zum Drehzahlvergleich, indem sie die Meßfehler des zu eichenden Zählers anzeigt. Bei ordnungsmäßiger Ausführung und Einstellung des zu eichenden Zählers zeigt die Anzeigevorrichtung dauernd den Wert Null an.
  • Von dieser bekannten Einrichtung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich dadurch, daß die über ein Differentialgetriebe betätigte Anzeigevorrichtung auch bei ordnungsmäßigem Arbeiten der einzelnen Meßgeräte läuft und die auf die einzelnen Geräte einwirkende physikalische Größe selbst mißt.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung soll an Hand der Abbildungen erläutert werden. Der Zähler i (Abb. i) treibt mittels der Kraftleitung io den ersten Teil i i eines Differentialgetriebes im Sinne des auf dem Teil 12 eingezeichneten Pfeiles an. In dem Rechteck 13 ist in Abhängigkeit von der Meßgröße x als Abszisse seine Drehzahl n als Ordinate in der Kurve 14 aufgetragen.
  • Die Kurve 14' würde die Abhängigkeit der Drehzahl von der Meßgröße darstellen, wenn der Zähler fehlerfrei wäre. Tatsächlich weicht aber für den. Belastungspunkt 15 die Drehzahl um die Größe ca von dem richtigen Wert ab.
  • Der Zähler 2 treibt über die Kraftleitung 2o mit der ÜUbersetzung 2: i in entgegengesetztem Sinne in. Richtung des auf dem Teil 22 eingezeichneten Pfeiles den zweiten Teil 2 i des Differentialgetriebes an. In dem Rechteck 23 ist wiederum durch die Kurve 24 für den Zähler :2 die Drehzahl in Abhängigkeit von der Belastung aufgetragen. Dieser Zähler hat aber den doppelten prozentualen Fehler; bei dem Belastungspunkt 25 zeigt er deshalb um den Betrag 2- weniger an, als der Sollkurve 24' entspricht.
  • Die Drehzahl des Teiles i2 des Differentialgetriebes ist gleich der des Zählers i, die Drehzahl des Teiles 2i des Differentialgetriebes ist wegen des übersetzungsverhältnisses@ 2 : i gleich der halben Drehzahl des Zählers 2. Für diesen Teil sind also die Ordinatenwerte im Rechteck 23 zu halbieren; dadurch erhält man die Kurven 24.0, 24o'. Bei der Halbierung wird der Absolutbetrag des Fehlers 2a ebenfalls halbiert, es liegt also beim Belastungspunkt 25 die Istkurve 2qo nur noch um den Betrag a unter der Sollkurve 2q.0'.
  • Der Teil 3 i des Differentialgetriebes dreht sich im Sinne des Pfeiles 32 mit der halben Differenz der Geschwindigkeiten der Teile 12 und 22, also entsprechend der halben Differenz der Kurven 1q. und zq.o. Nach AUSfÜihrun.g der Kurvensubtraktion (s. Rechteck 33) erhält man die Drehzahlkurve 340, aus der die Fehlerglieder verschwunden sind.
  • Die Drehgeschwindigkeit des Teiles 31 wird nun noch durch das Getriebe 30 mit dem Übersetzungsverhältnis i : 4 auf die Anzeige-oder Zählvorrichtung 3 übertragen. Diese Vorrichtung läuft deshalb entsprechend der Kurve 34 um, d. h. ihre Geschwindigkeit ist wenigstens in dem gezeichneten Idealfall genau proportional der Meßgröße x.
  • In dein Schema des Ausführungsbeispiels enthält die Kraftleitung 1o überhaupt kein Übersetzungsgetriebe, die Kraftleitung 2o nur ein solches mit dem Übersetzungsverhältnis 2 : 1. Es ist ferner angenommen, daß die Solldrehzahlen (s. Kurven t4', 2q.') für die Zähler i und 2 bei den einzelnen Belastungspunkten gleich sind. Diese Bedingungen brauchen aber nicht erfüllt zu sein, es können vielmehr auch mehrere Übersetzungsgetriebe mit verschiedenen Übersetzungsverhältnissen und Zähler mit verschiedenen Solldrehzahlen verwendet werden. Jedenfalls verschwinden bei der Anzeige- oder Zählvorrichtung 3 die Meßfehler, wenn die Bedingung : h - ä2 = i für alle Belastungspunkte erfüllt ist. In dieser Gleichung ist: dl = dem prozentualen Fehler des Zählers i, 82 = dem prozentualen Fehler des Zählers 2, der größer ist als der des ersten, k = dem Quotienten aus der Drehzahl des langsamer und rückwärts laufenden Getriebeteiles 21 und des schneller und vorwärts laufenden Getriebeteiles i i.
  • Im folgenden soll dieser Wert als Drehzahlverhältnis, der Wert ö2 : öl, der immer größer ist als i, als Fehlerverhältnis bezeichnet werden. Man wird sich deshalb zweckmäßig mit den Übersetzungsverhältnissen und den prozentualen Fehlern möglichst so einrichten, daß die oben angegebene Bedingung zutrifft. Aber auch wenn sie nicht zutrifft, so ist doch der Absolutwert des Restfehlers der Registriervorrichtung immer kleiner als der kleinere der beiden Mellgerätfehler, solange das Drehzahlverhältnis zwischen den Werten Null und dem Ouotienten aus 2 und dem um i vermehrten Fehlerverhältnis liegt, und zwar hat der Restfehler das gleiche Vorzeichen wie der kleinere Meßgerätefehler,wenn das Drehzahlverhältnis zwischen Null und dem reziproken Wert des Fehlerverhältnisses liegt, und entgegengesetztes Vorzeichen, wenn das Drehzahlverhältnis diesen Wert übersteigt. Daraus ergibt sich, daß sich für die Differenzkurve die Vorzeichen der Fehler sogar umkehren lassen, wenn das Drehzahlverhältnis genügend groß gewählt wird.
  • Eine Verschiedenheit der prozentualen Fehler kann man am einfachsten dadurch erhalten, daß man den einen Zähler schneller laufen läßt und durch ein Übersetzungsgetriebe entsprechender Größe die Drehzahl nachträglich wieder auf den gewünschten Wert herabdrückt. ' Diesen Fall veranschaulicht Fig. 2 im Diagramm.
  • Hier ist in dem Rechteck 13o die Kurve 140 des ersten Zählers mit dem Fehler a beim Belastungspunkt 15o dargestellt, in dem Rechteck 23o die Kurve 241 des zweiten Zählers. Dieser läuft ungefähr mit doppelter Drehzahl, d. h. sein Bremsfeld .ist ungefähr 2mal kleiner als das des ersten Zählers. Daraus ergibt sich ein ungefähr doppelt so großer Prozentualfehler und noch wegen der doppelten Drehzahl somit ein Absolutfehler q. a, der also viermal größer ist als der Fehler des Zählers i. Würde man die Kurve 241 auf den halben Drehzahlwert reduzieren, wie dies in Kurve 242 geschehen ist, so würde sich immer noch ein doppelt so großer Fehler ergeben als bei Kurve tq_o. Die Kurve wird aber gleich auf den vierten Teil der Drehzahl reduziert (s. Kurve 2q.3), indem in die Kraftleitung 20 der Abb. i ein doppelt so großes Übersetzungsverhältnis eingeschaltet wird. Man erhält dann in derselben Weise wie in Abb. i für die Kreuzwelle die Kurve 3q., die beide fehlerfrei sind.
  • Das Verhältnis der prozentualen Fehler läßt sich aber auch in anderer Weise ändern, beispielsweise durch Änderung der Flüsse oder der Flußverhältnisse, durch Änderung der Eisensorte, durch Änderung der Abgleichung usw. Die beste Restkurve erhält man jedenfalls, wenn sämtliche Fehlerarten, z. B. Belastungsfehler, Phasenfehler, Frequenzfehler, Spannungsabhängigkeit, Temperaturfehler usw., bei dem zweiten Zähler im selben Verhältnis größer sind als wie bei dem ersten Zähler. Dies gilt insbesondere auch bei Drehstromzählern bezüglich der Drehfeldabhängigkeit und der unsymmetrischen Belastung. Hier läßt sich eine Vergrößerung des Fehlers des zweiten Zählers leicht durch entsprechende Anordnung der verschiedenen Systeme durch Zuhilfenahme von Zusatzmagneten oder Zusatzwicklungen auf dem Triebsystem oder von Streublechen usw. erzielen. Im Idealfall ergibt sich eine Meßeinrichtung, die vollkommen von Fehlern frei ist.
  • In Abb. 3 ist 'der Zähler 4 mittels der Kraftleitung 40 mit dem lose auf der Welle 6o sitzenden Klinkenhebel 41 verbunden, den er im Sinne des Pfeiles 42 antreibt.
  • Der Zähler 5 ist mittels der Kraftleitung 5o mit einem ebensolchen Klinkenhebel 51 verbunden, den er im Sinne des Pfeiles 52 antreibt. Die Klinken der Hebel greifen in fest auf der Welle 6o sitzende Schalträder 61, die Welle 6o treibt die Anzeige- oder Zählvorrichtung 6 an. In dem Rechteck 43 sind, wie bei Abb. i, die Istkurve 44 und die Sollkurve 44' des Zählers 4, in dem Rechteck 53 die Kurven 54, 54' eingetragen. Die Kurven 44 und 54 haben verschiedenen Verlauf, und zwar deckt sich bei kleinen Lasten die Kurve 44 mit der Kurve 44', während bei großen Lasten die Kurve 44 unter der Kurve 44' zurückbleibt, d. h. der Zähler 4 mißt bei kleinen Lasten richtig, bei großen läuft er zu langsam.
  • Umgekehrt liegt die Kurve 54 bei kleinen Lasten erheblich -unterhalb der Kurve 54', während sie sich bei großen Lasten mit ihr nahezu deckt, d. h. der Zähler 5 zeigt bei kleinen Lasten zuwenig, bei großen Lasten läuft er, wenigstens in einem bestimmten Bereich, nahezu richtig.
  • Wegen der Überholungsgetriebe, der Teile 41, 51 und 61, Läuft die Welle 6o jeweils mit der Geschwindigkeit desjenigenKlinkenarmes um, der sich am schnellsten bewegt, während die Klinke des langsamer laufenden Armes entsprechend der Geschwindigkeitsdifferenz über die Zähne des dazugehörigen Schaltgrades gleitet.
  • Infolgedessen wird bei kleinen Lasten die Anzeige- oder Zählvorrichtung 6 von dem schneller mit der richtigen Geschwindigkeit umlaufenden Zähler 4, bei größeren Lasten von dem Zähler 5 angetrieben. Die Fehlerkurve 64 dieser Anzeige- oder Zählvorrichtung setzt sich deshalb aus zwei Teilen zusammen. Der untere Teil stammt von der Kurve 44, der obere Teil von der Kurve 54; die nicht wirksamen Teile dieser beiden Kurven sind strichliniert angedeutet. Jedenfalls schmiegt sich die Restkurve 64, die die Umhüllende der einzelnen Fehlerkurven darstellt, viel enger an die Sollkurve 64 als die entsprechenden Kurven der Zähler 4, 5, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß die Istkurven 44, 54 in der Hauptsache unterhalb der Sollkurven 44', oder doch sich wenigstens nicht stark über diese Kurven erheben.
  • Natürlich können auch hier zwischen den einzelnen Getriebeteilen Übersetzungen eingeschaltet werden; dies ist besonders dann erforderlich, wenn bei gleichen Lastpunkten die beiden Zähler 4, 5 nicht die gleiche Solldrehzahl haben.
  • Während bei Anwendung eines Differentialgetriebes, wie im Ausführungsbeispiel der Abb. i, die Charakteristik der Meßeinrichtung in ihrem ganzen Verlauf beeinflußt wird, werden bei Verwendung von Überholungsgetr -eben, wie in Abb.2, lediglich einzelne Teile der Charakteristik des einen Meßgerätes durch bessere Teile der Charakteristik eines anderen ausgetauscht. Kommt es auf höchste Meßgenauigkeit an, z. B. bei Eichzählern und Zählern für sehr große Leistungen, so können die beiden Mittel auch gemeinsam verwendet werden, beispielsweise kann mit dem Klinkenarm 51 (Abb. 3) statt des Zählers 5 die Welle der Anzeige- oder Zählvorrichtung 3 (Abb. i) gekuppelt werden. Es wären dann drei Einzelzähler erforderlich. Man kann aber auch mit zwei Zählern auskommen, wie dies Abb. 4 zeigt.
  • Hier ist mit dem einen Teil 71 eines Differentialgetriebes der Zähler 7, mit dem anderen Teil 81 der Zähler 8 gekuppelt, der dritte Teil 9i treibt über den Klinkenhebel 92 die Anzeige- oder Zählvorrichtung 9 an. Auf der Welle dieser Vorrichtung sitzt lose ein zweiter Klinkenhebel 96, der unmittelbar vom Zähler 8 angetrieben wird. Die beiden Hebel 92, 96 greifen mit ihren Klinken in die fest auf der Welle sitzenden Schalträder 97.
  • Für die Diagramme 73, 83, 93 ist angenommen, daß der Zähler 7 im Bereich der kleinen Lasten größere Fehler hat als der Zähler 8, im Bereich der großen Lasten aber kleinere. Die Subtraktion der Kurven würde deshalb nur in dem Bereich der großen Lasten eine Verringerung der Fehler bringen; um auch die Fehlerkurve im Bereich der kleinen Lasten zu heben, wird hier durch die Überholungsgetriebe der unbrauchbare Teil 98 der Restkurve 94 durch den entsprechenden Teil 99 der Kurve 84 des Zählers 8 ersetzt.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Einrichtung zur Erhöhung der Meßgenauigkeit von Meßgeräten mit umlaufendem Meßwerk, deren Meßfehler sich in Abhängigkeit vom Absolutwert der Meßgröße ändert, wie Elektrizitätszähler o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei von der gleichen Meßgröße beeinflußte Meßgeräte mit dem gleichen Meßbereich und bei derselben Belastung verschiedenen Prozentualfehlern, deren Verschiedenheit bei allen Belastungsstufen nach Möglichkeit den gleichen Verhältniswert hat, in entgegengesetztem Sinne durch ein Differentialgetriebe auf eine gemeinsame Anzeige- oder Zählvorrichtung mit solchem Verhältnis ihrer Drehzahl einwirken, daß sich in der auf die Anzeige-oder Zählvorrichtung übertragenen algebraischen Summe der Drehzahlen die Meßfehler der beiden Geräte aufheben.
  2. 2. Einrichtung zur Erhöhung der Meßgenauigkeit von Meßgeräten mit umlaufendem Meßwerk, deren Meßfehler sich in Abhängigkeit vom Absolutwert der Meßgröße ändert, wie Elektrizitätszähler o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß von wenigstens zwei von der gleichen Meßgröße beeinflußten Meßgeräten mit dem gleichen Meßbereich und Prozentualfehlern, deren gegenseitiges Verhältnis sich längs des Meßbereiches ändert und die im gleichen Sinne und mit gleichem Übersetzungsverhältnis auf eine gemeinsame Anzeige- oder Zählvorrichtung einwirken, jeweils nur ein Messer anzeigt oder zählt, und zwar derjenige mit dem bei der. vor-'handenen Belastung kleinsten prozentualen Fehler. .
  3. 3. Einrichtung zur Erhöhung der Meß-. genauigkeit von Meßgeräten mit umlaufendem Meßwerk, deren Meßfehler sich in Abhängigkeit vom Absolutwert der Meßgröße .ändert, wie Elektrizitätszähler o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Meßgeräte über einen Teil des Meßbereichs durch Differentialgetriebe gemäß Anspruch r, über einen anderen Teil des Meßbereichs durch Überholungsgetriebe gemäß Anspruch 2 auf eine gemeinsame Anzeige- oder Zählvorrichtung einwirken.
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