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Schüttelrutschenverbindung Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung
der im Patent 665 741 beschriebenen Rutschenverbindung, bei welcher beiderseits
von den Seitenwänden quer abstehende Ansätze sich in zylindrischen Gelenkflächen
mit waagerechter quer zur Rutsche gerichteter (Dreh-). Achse gegeneinanderlegen
und durch ein in aufrechter Ebene um die Gelenkachse schwenkbares Spannmittel miteinander
verspannt sind.
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Während im Patent 665 741 die Ansatzstücke an beiden Rutschenenden
als Gabel.-stücke mit senkrechtstehenden Schlitzen ausgebildet und die Spannmittel
dementsprechend nur in aufrechter Ebene schwenkbar sind, besteht die Weiterbildung
in einer verschiedenartigen Formgebung der Ansatzstucke an den Rutschenenden und
in einer Ausbildung des Spannmittels derart, daß es beim Lösen und Anschließen der
Kutschenschüsse in waagerechter Ebene schwenkbar ist und zugleich die gegenseitige
Schwenkbarkeit der aufeinanderstoßenden Binnenschüsse um die waagerechte Gelenkachse,
also in senkrechter Ebene unbeschadet der eingestellten Vorspannung, zuläßt.
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Zu diesem Zweck besteht jedes Spannmittel aus zwei Stücken, welche
miteinander durch einen senkrechten Drehbolzen gelenkig verbunden sind und von denen
das eine auf dem waagerechten Gelenkbolzen des senkrecht geschlitzten Ansatzgabelstückes
gelagert ist. Beide Schwenkachsen können sich schneiden; in diesem Falle bildet
das eine Stück mit dem waagerechten Gelenkbolzen ein Kugel- oder Kreuzgelenk. Die
senkrechte Schwenkachse kann aber auch außerhalb des Gabelstückes angeordnet sein,
braucht also nicht mit der waagerechten Schwenkachse in einer Ebene zu liegen.
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Es sind bereits Rutschenverbindungen bekannt, deren in Rutschenlängsrichtung
angeordnete Spannmittel sich in dem Quereisen des einen Rutschenschußendes auf Pfannenringen
mit kugeligen Auflageflächen abstützen und auf diese Weise allseitig schwenkbar
sind.
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Aber abgesehen davon, daß diese Art Kugellagerung nur unter Kraftschluß
aufrechterhalten bleibt und die Auflage nur in einer Ringzone zustande kommt, liegen
bei den vorbekannten Ausführungen die Kugelstützflächenmittelpunkte nicht in der
Zylinderachse von Gelenkflächen, in denen die Ouereisen der Rinnenschüsse gegeneinander
liegen. Die Folge davon ist, daß die an den Spannmitteln bei paralleler Lage der
Rinnen zueinander eingestellte Vorspannung nicht in dem gleichen Betrage erhalten
bleibt, wenn die Rinnenstoßstelle bei welligem Liegenden im Betrieb leicht eingeknickt
wird. Um die Vorspannung hierbei nicht zu stark absinken zu lassen, hat man die
Abstützung der Quereisen zwischen die beiderseitigen Spannmittel in' die Kutschenmitte
verlegt, so daß die Ouereisenhälften unter der Verspannung
durchfedern
können. Hierbei unterliegen die Quereisen großen Biegungsmomenten.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, weil infolge der konzentrischen
(mittiggej3y Anordnung der Gelenkzylinderachse i waagerechten Schwenkbolzen die
Vorspi#i nung bei einer Winkeländerung in der R
nenstoßstelle, in der senkrechten
Längsmittenebene betrachtet, unverändert bleibt.
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Eine federnde Abstützung von Quereisen ist daher nicht erforderlich;
die Abstützflächen der Ansatzstücke können daher unmittelbar an das Spannmittel
herangerückt oder auch beiderseits eines jeden Spannmittels angeordnet werden. Auf
die Ansatzstücke wirken infolgedessen keine beträchtlichen Biegungsmomente; die
Ansatzstücke können sogar ohne besondere Verstärkungsbeilagen unmittelbar an den
Rutschenseitenwänden befestigt sein.
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Das Spannmittel kann ein seitlich in ein entsprechendes Gabelstück
am Nachbarrutschenende einschwenkbarer Schraubenbolzen sein oder ein mit einem Spannkeil
versehener Schwenlcbügel, welcher auf einen quer von der Rutschenseitenwand abstehenden
Lappen aufgeschwenkt wird.
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Der waagerechte Gabelgelenkbolzen kann seitwärts eine Verlängerung
in Form eines Lagerzapfens haben, welche zur Aufnahme einer Laufrolle dient.
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Die Zeichnung veranschaulicht drei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Die Abb. i und 2 sind Stirnansichten der mit Gabelösen versehenen
Rutschenenden, welche durch die in Abb. 3 in Seitenansicht, in Abb.4 und 5 im Grundriß
dargestellten Schraubenbolzen mit Gelenk verspannt werden.
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# Die Abb. 6 und 7 zeigen im Grundriß und Seitenansicht Schraubenbolzen
mit zwei in Längsrichtung versetzten Gelenkstellen, die Abb.8 und 9 in Seitenansicht
und Grundriß einen in gleicher Weise gelenkig gemachten Schwenkbügel mit Spannmittel.
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An den Seitenwänden des Rinnenblechendes a nach Abb. 2 bis 5 sind
die Gabelösenstücke g angesetzt, z. B. angeschweißt. Auf dem Gabelbolzen d sitzt
im Gabelschlitz ein Kugelring c (Abb. 5), welcher das Auge f des Schraubenbolzens
k allseitig gelenkig aufnimmt.
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1VIit einem waagerechten Schlitz in gleicher Höhe sind an dem anderen
Rinnenende Gabelösen h (Abb. i) angeordnet, deren Rippen i den Schraubenbolzen lz
überragen und sich gegebenenfalls mit ausgerundeten Enden e gegen die Gabel g des
anderen Rut-"schenschusses abstützen und auf ihrem anderen Stirnende mit einem Einschnitt
j oder einer Eindrehung der Schraubenbolzenmut-:ter m oder der Unterlegscheibe za
als Widerger dienen. Die untere Rippe i ist, wie in bb.5 im Schnitt dargestellt,
nach dem `fößende zu abgeschrägt,, damit das zu ihr gehörige Rutschenende zwischen
den ausgeschwenkten Schraubenbolzen k bequem nach oben abgehoben werden kann.
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In Abb. 6 und 7 ist in dem Gabelstück l um den waagerechten Bolzen
:2 im senkrechten Schlitz schwenkbar ein Kreuzgelenkstück 3 angeordnet, welches
mit dem Schraubenbolzen 5, 6 durch einen senkrecht angeordneten Gelenkbolzen q.
verbunden ist. Der Schwenkbolzen wird in den waagerechten Schlitz des Nachbargabelstückes
7 in der gleichen Weise wie in Abb. i bis 5 eingelegt.
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In den Abb. 8 und 9 entspricht das Gabelstück i und der Bolzen 2 der
Ausführung nach den Abb. i bis 7. Das Kreuzgelenkstück 8 hat jedoch nur zwei um
ungefähr 9o° gegeneinander verdrehte Augenösen. An dem äußeren Augenende ist ein
U-förmiger Bügel durch den Bolzen 9 schwenkbar befestigt und mit einem Spannmittel,
nämlich dem Keil i i und Spannmutter 12, versehen, mit welchen nach dem Aufschwenken
des Bügels io auf den waagerecht liegenden Lappenansatz 13 der Nachbarrinnen dieser
13 gegen die Gabelöse i unter gelenkiger Auflage bei i.¢ verspannt wird.