DE1903316C3 - Vorrichtung zur Mittenrückstellung kardanisch aufgehängter Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Mittenrückstellung kardanisch aufgehängter Mittelpufferkupplungen von SchienenfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorricntung zur Mittenrückstellung
kardanisch aufgehängter Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen, wobei sich eine
den Mittelpufferkupplungskopf tragende, kardanisch auslenkbare und federnd mit dem Fahrzeugrahmen
verbundene Kuppelstange über einen unterhalb der Kuppelstange befindlichen und mit dieser schwenkbar
verbundenen oberen Federteller sowie über eine am oberen Federteller angreifende Druckfeder gegen einen
unteren Federteller abstützt und der untere Federteller über zwei in Querrichtung des Fahrzeuges nebeneinander
angeordnete, kugelgelenkartig bewegliche und aushebbare Drucklager auf einem mit dem Fahrzeugrahmen
starr verbundenen Widerlager aufsteht.
Eine die vorstehend genannten Merkmale aufweisende Vorrichtung ist bereits durch die DT-AS 11 99 800
bekanntgeworden. Bei dieser Vorrichtung bestimmt der gegenseitige Abstand der beiden Drucklager maßgebend
die zum horizontalen Auslenken des Mittelpufferkupplungskopfes aus seiner Mittellage erforderliche
Kraft. Um eine Auslenkung von Hand zu ermöglichen, darf die erforderliche Auslenkkraft einen bestimmten
Wert nicht übersteigen, und der Abstand der Drucklager muß dementsprechend gering sein. Bei großen
Winkelauslenkungen des Mittelpufferkupplungskopfes besteht dann jedoch die Gefahr, daß der Mittelpufferkupplungskopf
seitlich über die durch die Drucklager bestimmten Totpunktlagen hinaus ausgelenkt wird und
die Vorrichtung somit keine Rückstellkraft mehr ausüben kann. Die bekannte Vorrichtung ist also nur für
geringe Auslenkwinkel der Mittelpufferkupplungsköpfe geeignet.
Zum Beheben dieses Mangels ist es bei einer Vorrichtung der eingangsgenannten Art durch die
NL-Patentanmeldung 66 13 572 auch schon bekannt geworden, eine zwischen den beiden Drucklagern
liegende Stelle des Widerlagers durch einen Zuganker mit dem oberen Federteller zu verbinden. Der Zuganker
spannt dann beim seitlichen Auslenken des Mittelpufferkupplungskopfes die Druckfeder, wodurch eine mit dem
Auslenkwinkel ansteigende Rückstellkraft erzeugt wird Derartige Vorrichtungen sind zwar für große Auslenkwinkel
geeignet, weisen jedoch den Nachteil auf, hohe Auslenkkräfte zu erfordern. Um während Kupplungsvorgängen ein Ausknicken der zu kuppelnden Mittelpufferkupplungsköpfe
nach unten zu vermeiden, ist es nämlich erforderlich, die Druckfeder zwischen den
Federtellern kräftig auszubilden. Beim seitlichen Auslenken des Mittelpufferkupplungskopfes muß die
Spannung dieser kfäftigen Druckfeder überwunden werden, und dies ist nur durch eine entsprechend hohe
Auslenkkraft möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
welche bei einfachem Aufbau nur geringe Auslenkkräfte zum seitlichen Auslenken des Mittelpufferkupplungskopfes
erfordert und welche auch bei großen seitlichen Auslenkungen eine sichere Rückstellung des Mittelpufferkupplungskopfes
bewirkt.
Di3se Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß zu den beiden Drucklagern seitlich nach außen versetzt und symmetrisch zwei weitere kugelgelenkartig
bewegliche und aushebbare äußere Drucklager zwischen dem unteren Federteller und dem
Widerlager angeordnet sind und daß bei horizontal zentriertem Mittelpufferkupplungskopf die beiden äußeren
Drucklager bei Auflage der beiden übrigen Drucklager um ein bestimmtes Spiel aushoben sind.
Zum Einstellen der Mittellage des Mittelpufferkupplungskopfes kann nach der weiteren Erfindung vorgesehen
sein, daß das Widerlager einstellbar mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Aurführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung dargestellt,
und zwar zeigen
F i g. 1 eine Seitenansicht und
Fig.2 eine Teilansicht in Pfeilrichtung A nach
Fig.l.
Die beiden Stirnenden eines im übrigen nicht dargestellten Schienenfahrzeugrahmens sind mit je
einem Halteteil 1 versehen, aut welchem jeweils mittels zweier in Querrichtung des Schienenfahrzeuges nebeneinander
angeordneter Gewindebolzen 2 und 3 ein Widerlager 4 befestigt ist. Das Widerlager 4 erstreckt
sich senkrecht zu der schräg nach vorne und oben verlaufenden Achsrichtung der Gewindebolzen 2 und 3
über der aus je zwei Muttern 5 bzw. 6 bestehenden Verschraubung der Gewindebolzen 2 und 3 mit dem
Halteteil 1. Das querträgerartige Widerlager 4 ist zumindest annähernd symmetrisch zur Längsmittelebene
des Schienenfahrzeuges mit vier schräg nach vorne und oben gerichteten halbkugelartigen Drucklagerköpfen
7,8,9 und 10 versehen. Die Drucklagerköpfe 7 bis 10 liegen in einer Geraden in der gleichen Höhenlage
nebeneinander. Auf den beiden inneren Drucklagerköpfen 7 und 8 liegen mit zwei an seiner Unterseite
angeordneten Drucklagerpfannen 11 und 12 ein unterer Federteller 13 auf. Der untere Federteller 13 ist mit
seitlich auskragenden Ansätzen 14 und 15 versehen, welche an ihrer Unterseite den beiden äußeren
Drucklagerköpfen 9 und 10 zugeordnete Drucklagerpfannen 16 und 17 aufweisen. Zwischen den Drucklager-
köpfen 9 und 10 und den Drucklagerpfannen 16 und 17 befindet sich dabei in der zu den Gewindebolzen 2 und 3
parallelen Achsrichtung des unteren Federtellers 13 ein Spiel s. Auf dem unteren Federteller »3 ist ein Glied 18
eines von einer Druckfeder 19 umgebenen, schräg nach vorne und aufwärts ragenden Teleskopzylinder 20
befestigt. Das andere Glied 21 des Teleskopzylinders 20 ist an der Unterseite eines gleichachsig zum unteren
Federteller 13 angeordneten oberen Federtellers 22 befestigt. Die Druckfeder 19 ist zwischen die beiden
Federteller 13 und 22 eingespannt. Auf seiner Oberseite trägt der obere Federteller 22 einen Lagerzapfen 23, auf
dessen oberem abgerundeten Ende eine Kuppelstange 24 mit einer Lagerpfanne 25 aufliegt. Die nur teilweise
dargestellte Kuppelstange 24 ist an ihrem rückwärtigen Ende über ein nicht dargestelltes Kardangelenk und
eine federnde Zug- und Stoßvorrichtung mit dem Fahrzeugrahmen verbunden und trägt an ihrem
Vorderende einen ebenfalls nicht dargestellten Mittelpufferkupplungskopf.
Bei zentriertem Mit'elpufferkupplungskopf nehmen die Teile der Vorrichtung die aus der Zeichnung
ersichtlichen Lagen ein. Die beiden inneren, aus den Drucklagerköpfen 7 und 8 sowie den Drucklagerpfannen
11 und 12 gebildeten Drucklager 7, 11 und 8, 12 2=
liegen auf, und die beiden äußeren, aus den Drucklagerköpfen 9 und 10 sowie den Drucklagerpfannen 16 und 17
gebildeten Drucklager9,16 und 10,17 weisen das Spiel s
auf. Bei durch Vertikalauslenkungen des Mittelpufferkupplungskopfes
bedingten Vertikalbewegungen der Kuppelstange 24 verschieben sich die Glieder 18 und 21
des Teleskopzylinders 20 unter entsprechender Längenänderung der Druckfeder 19 gegeneinander. Führt die
Kuppelstange 24 durch Federbewegungen der Zug- und Stoßvorrichtung bedingte Längsbewegungen auf, so
ändert der Teleskopzylinder 20 unter Kippen des unteren Federtellers 13 um die Drucklagerköpfe 7 und 8
seine Neigung gemäß F i g. 1.
Wird der Mittelpufferkupplungskopf horizontal zur Seite ausgelenkt, so kippt der Teleskopzylinder 20
anfänglich mitsamt dem unteren Federteller 13 um einen der Drucklagerköpfe 7 bzw. 8, während er sich
vom anderen Drucklagerkopf 8 bzw. 7 abhebt. Der Federteller 13 kippt also um eines der Drucklager 7. 11
bzw. 8, 12, und das andere Drucklager 8, 12 bzw. 7, U wird ausgehoben. Beim Erreichen eines bestimmten
Auslenkwinkels des Mittelpufferkupplungskopfes legt sich die in Auslenkrichtung liegende Drucklagerpfanne
16 bzw. 17 auf den zugehörigen Drucklagerkopf 9 bzw. 10 auf. Die Lagerpfanne 25 bewegt sich während dieser
Auslenkungen zunächst auf Kreisbahnen um die Drucklagerköpfe 7 bzw. 8.
Wird nach dem Aufsetzen eines der Drucklager 9, 16 bzw. 10, 17 der Mittelpufferkupplungskopf weiter zur
Sei'.e ausgelenkt, so beginnt sich der Teleskopzylinder 20 mit dem unteren Federteller 13 um das jeweils
aufsitzende äußere Drucklager 9, 16 bzw. IC, 17 unter Ausheben des bisher aufliegenden inneren Drucklagers
7, 11 bzw. 8, 12 zu drehen. Die Lagerpfanne 25 bewegt
sich dann auf einer Kreisbahn um das jeweils aufsitzende äußere Drucklager 9, 16 bzw. 10, 17. Der
Mittelpufferkupplungskopf kann also weiter bis zu einer Seitenlage ausgelenkt werden, in welcher sich die
Lagerpfanne 25 kurz vor dem Scheitelpunkt ihrer nunmehrigen Bewegungsbahn befindet.
Beim Freigeben des Mittelpufferkupplungskopfes nach einer derartigen Auslenkung bewegt er sich unter
dem Eigengewicht in seine Mittellage zurück. Dabei kippt der Federteller 13 anfänglich um das aufstehende
äußere Drucklager 9, 16 bzw. 10, 17 bis zur Auflage des benachbarten inneren Drucklagers 7, U bzw. 8, 12 und
dann um dieses innere Drucklager unter Ausheben des zuvor aufliegenden äußeren Drucklagers in die aus der
Zeichnung ersichtliche Lage zurück.
Während der häufigen Auslenkungen des Mittelpufferkupplungsofens innerhalb geringer Auslenkwinkel
kippt also der Federteller 13 um eines der inneren Drucklager 7, 11 bzw. 8, 12, wobei die Auslenkkraft
infolge des geringen Abstandes dieser beiden Drucklager gering ist. Erst beim Überschreiten bestimmter
Auslenkwinkel kommen die eine größere Basis aufweisenden äußeren Drucklager 9, 16 und 10, 17 zur
Wirkung. Da jedoch der Teleskopzylinder 20 dann bereits zur Seite geneigt ist und der Mittelpufferkupplungskopf
sich nicht mehr mittig über den Drucklagern befindet, ist zum weiteren Auslenken und Kippen des
Teleskopzylinder 20 mit Federteller 13 um eines der äußeren Drucklager 9,16 bzw. 10, 17 ebenfalls nur eine
geringe Auslenkkraft erforderlich.
Infolge ihrer beiden Drucklagerpaare 7, 11 und 8, 12
bzw. 9,16 und 10,17 mit unterschiedlicher Basislänge ist
die erfindiingsgemäße Vorrichtung also geeignet, den
Mittelpufferkupplungskopf innerhalb eines weiten horizontalen Auslenkbereiches bei nur geringen Auslenkkräften
sicher in seine Mittellage zurückzuführen.
Um eine exakte Vertikaleinstellung des Mittelpufferkupplungskopfes
zu erzielen, kann der Teleskopzylinder 20 in bekannter, nicht dargestellter Weise durch
Anschläge abgefangene, zur Druckfeder 19 parallele Federn enthalten. Ein Justieren der Mittellage des
Mittelpufferkupplungskopfes kann durch die Muttern 5 und 6 erfolgen, indem das Widerlager 4 gegenüber dem
Halteteil 1 verstellt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Mittenrückstellung kardanisch aufgehängter Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen,
wobei sich eine den Mittelpufferkupplungskopf tragende, kardanisch auslenkbare und federnd mit dem Fahrzeugrahmen verbundene
Kuppelstange über einen unterhalb der Kuppelstange befindlichen und mit dieser schwenkbar verbundenen
oberen Federteller sowie über eine am oberen Federteller angreifende Druckfeder gegen einen
unteren Federteller abstützt und der untere Federteller über zwei in Querrichtung des Fahrzeuges
nebeneinander angeordnete, kugelgelenkartig bewegliche und aushebbare Drucklager auf einem mit
dem Fahrzeugrahmen starr verbundenen Widerlager aufsteht, dadurch gekennzeichnet,
daß zu den beiden Drucklagern (7, 11 und 8, 12) seitlich nach außen versetzt und symmetrisch zwei
weitere kugelgelenkartig bewegliche und aushebbare äußere Drucklager (9, 16 und 10, 17) zwischen
dem unteren Federteller (13) und dem Widerlager (4) angeordnet sind und daß bei horizontal zentriertem
Mittelpufferkupplungskopf die beiden äußeren Drucklager (9,16 und 10,17) bei Auflage der beiden
übrigen Drucklager (7, 11 und 8, 12) um ein bestimmtes Spiel ft)ausgehoben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (4) einstellbar mit dem
Fahrzeugrahmen (Halteteil *) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691903316 DE1903316C3 (de) | 1969-01-23 | Vorrichtung zur Mittenrückstellung kardanisch aufgehängter Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691903316 DE1903316C3 (de) | 1969-01-23 | Vorrichtung zur Mittenrückstellung kardanisch aufgehängter Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1903316A1 DE1903316A1 (de) | 1970-07-30 |
DE1903316B2 DE1903316B2 (de) | 1976-06-16 |
DE1903316C3 true DE1903316C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8496657B2 (en) | 2006-02-07 | 2013-07-30 | P Tech, Llc. | Methods for utilizing vibratory energy to weld, stake and/or remove implants |
US8617185B2 (en) | 2007-02-13 | 2013-12-31 | P Tech, Llc. | Fixation device |
US8747439B2 (en) | 2000-03-13 | 2014-06-10 | P Tech, Llc | Method of using ultrasonic vibration to secure body tissue with fastening element |
US8845687B2 (en) | 1996-08-19 | 2014-09-30 | Bonutti Skeletal Innovations Llc | Anchor for securing a suture |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8845687B2 (en) | 1996-08-19 | 2014-09-30 | Bonutti Skeletal Innovations Llc | Anchor for securing a suture |
US8747439B2 (en) | 2000-03-13 | 2014-06-10 | P Tech, Llc | Method of using ultrasonic vibration to secure body tissue with fastening element |
US8496657B2 (en) | 2006-02-07 | 2013-07-30 | P Tech, Llc. | Methods for utilizing vibratory energy to weld, stake and/or remove implants |
US8617185B2 (en) | 2007-02-13 | 2013-12-31 | P Tech, Llc. | Fixation device |
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