DE666906C - Verfahren zum Herstellen von Siebgeweben - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Siebgeweben

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DE666906C
DE666906C DEK139253D DEK0139253D DE666906C DE 666906 C DE666906 C DE 666906C DE K139253 D DEK139253 D DE K139253D DE K0139253 D DEK0139253 D DE K0139253D DE 666906 C DE666906 C DE 666906C
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sieve
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D25/00Woven fabrics not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Siebgeweben Es ist bereits. bekannt, beim Herstellen von Siebgeweben den Schuß und bzw. oder die Kette aus Drahtlitzen oder -seilen zu bilden. Diese Gewebe sind für besondere und leichte Verwendungszwecke bestimmt, z. B. in Papiermaschinen, und weisen demgemäß auch nur eine verhältnismäßig geringe Widerstandsfähigkeit auf. Das ist darauf zurückzuführen, daß durch die beim Weben entstehenden wechselnden Abbiegungen in die Litzen eine starke Vorbelastung hineingebracht wird, die sich auf die Einzeldrähte in verschieden hohem Maße auswirkt und die Gleichförmigkeit des Litzengefüges beeinträchtigt. Die bei manchen dieser bekannten Siebe nach dem Weben noch vorgenommene Glättung durch Walzen oder Pressen bewirkt in nachteiliger Weise noch eine weitere Störung der Gleichmäßigkeit der Querschnittsaufteilung und eine Steigerung der durch das Weben entstandenen Vorbelastung der Seile und ihrer Einzeldrähte.
  • Man hat schon vorgeschlagen, zum Herstellen von Drahtsieben dienende Einzeldrähte vor dem Weben oder Flechten der im fertigen Gewebe vorhandenen Abbiegung entsprechend vorzukröpfen, um die Arbeit beim Flechten oder Weben der Stäbe bzw. Drähte zu erleichtern und ein glattflächiges Siebgefüge -zu erhalten. Diese' Vorkröpfung führte aber oft, insbesondere bei stärkeren Stahldrähten. größerer Festigkit und Härte, zu einer starken Vorbelastung, zu Veränderungen der Materialfaser und sogar zu Haarrissen in der Oberfläche der Drähte. Dadurch wurde die Nutzungsfähigkeit und Lebensdauer des Gewebes vermindert und seine Korrosion begünstigt.
  • Die Erfindung hat den Zweck, ein Siebgewebe zu schaffen, das ein Höchstmaß an Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer hat. Erfindungsgemäß werden hierzu bei einem Sieb, dessen Schuß und bzw. oder Kette aus Drahtseilen. (stärkeren Litzen) besteht, die zur Bildung des Gewebes dienenden Seile vor dem Weben mit einem durch Verzinkung, Verzimiung, Verbleiung, Vulkanisation o. dgl. hergestellten, ihre Einzeldrähte miteinander verbindenden Überzug versehen und dann der Form und Größe der Siebmaschen entsprechend vorgekröpft. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die Einzeldrähte des Seiles, die durch den Überzug miteinander verbunden sind, bei der anschließenden Vorkröpfung ihren gleichartigen Verlauf im Seilgefüge behalten und bei der dabei entstehenden Formänderung in gleichmäßiger Weise beansprucht werden. Das zum Weben kommende Drahtteil weist infolgedessen einen praktisch homogenen Querschnitt und in ihrem Gefüge eine gleichmäßige Kräfteverteilung auf. Das aus derartigen Seilen hergestellte Sieb weist deshalb gegenüber den bekannten Ausführungen ein wesentlich größeres Arbeitsvermögen und eine erheblich gesteigerte Lebensdauer auf und ist in bezug auf die insbesondere bei Schwingsieben auftretenden dynamischen Beanspruchungen außerordentlich widerstandsfähig. Diese vorteilhaften Eigenschaften werden durch den gleichzeitig als Rostschutz wirkenden Überzug nicht nur erhalten, sondern sogar noch verbessert.
  • Das Anbringen von Überzügen an Drähten) und Litzen an sich ist bereits bekannt. Der" Überzug vermag aber bei Einzeldrähten für Siebgewebe die in den Drähten durch das Kröpfen entstehenden Änderungen des Gefüges und Vorbeanspruchungen nicht auszugleichen oder zu verhindern. Auch bei den bekannten Litzen, welche vor Anbringen des Überzuges gekröpft bzw. verflochten werden, kann er die in das Litzengefüge hineingebrachten Unterschiede nicht beseitigen. Der Überzug würde vielmehr nur die durch das Kröpfen in den Litzen entstandenen Zwischenräume mehr oder weniger vollständig ausfüllen und könnte dann, da er in seinen physikalischen Eigenschaften den stets hochwertigen Litzendrähten unterlegen ist, weder die Vorbelastung noch die Verschleißfestigkeit günstig beeinflussen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweiser Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abh. i eine Aufsicht und Abb: 2 eine Seitenansicht des Drahtgewebes. Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Gewebe bestehen die Schußdrähte i und die Kettendrähte 2 aus Drahtseilen, die der Maschenanordnung entsprechend vorgekröpft sind. Die Zahl der Adern der Einzelseile wird der Beanspruchung und dem Verwendungszweck des Gewebes angepaßt. Die RSeile werden vor dem Vorkröpfen mit einem =Überzug aus Zink, Zinn o. dgl. ausgestattet, "der ihre Einzeldrähte fest miteinander verbindet und gegen äußere Einflüsse schützt. Der Überzug könnte auch aus einer in entsprechender Stärke aufvulkanisierten Gummischicht bestehen.
  • Das Gewebe kann abweichend von der gezeichneten Ausführung auch so ausgebildet werden, daß nur die Kette aus Drahtseilen und der Schuß wie bisher aus Draht oder umgekehrt besteht oder daß in Schuß und bzw. oder Kette Seil und Draht in beliebiger Folge abwechseln.

Claims (1)

  1. PATr1:NTANSIIr(JCII: Verfahren zum Herstellen von Siebgeweben, deren Schuß und bzw. oder Kette aus Drahtseilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung des Gewebes dienenden Seile vor dem Weben mit einem durch Verzinkung, Verzinnung, Verbleiung, Vulkanisation o. dgl. gebildeten, ihre Einzeldrähte miteinander verbindenden Überzug versehen und dann der Form und Größe der Siebmaschen entsprechend v orgekröpft werden.
DEK139253D 1935-09-07 1935-09-07 Verfahren zum Herstellen von Siebgeweben Expired DE666906C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901256C (de) * 1941-02-09 1954-01-07 Antonius Kufferath Verfahren zur Herstellung einer Webenaht zum Endlosmachen von Metalltuechern, insbesondere fuer Papiermaschinen
DE1961050A1 (de) * 1969-12-05 1971-06-09 Schoeller Dueren Metalltuch Dichtfaediges Drahtgewebe mit verschiebungsfesten Drahtlagen
EP0155204A2 (de) * 1984-02-17 1985-09-18 Transfer Of Technology International- "T.T.I." Tuch für schwingende oder rüttelnde Siebeinrichtung und Verfahren zu dessen Herstellung

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