-
Typensatz für Schreibmaschinen o. dgl. Bei der Benutzung von Schreibmaschinen
u. dgl. läßt es sich auch bei großer Übung nicht vermeiden, daß Fehlgriffe in der
Tastatur vorkommen und infolgedessen Buchstaben, Zeichen usw. fehlgedruckt werden.
Meist handelt es sich um die Vertauschung nebeneinanderliegender Tasten oder um
die Verwechslung klanglich oder optisch ähnlicher Zeichen. So wird es beispielsweise
vorkommen, daß versehentlich statt der Taste für den Buchstaben n die bei vielen
Schreibmaschinen ummittelbar danebenliegende Taste des Buchstabens m gegriffen wird.
-
Bisher hat es sich bei solchen Verwechslungen als Nachteil herausgestellt,
daß eine Verbesserung des fehlgedruckten Zeichens durch das richtige störend sichtbar
wurde. Wenn man diesen Schönheitsfehler beseitigen wollte, mußte in der Regel das
erste Zeichen ausradiert werden, wobei das Berichtigen eines an und für sich kleinen
Fehlers eine zeitraubende Maßnahme wurde.
-
Einige wenige Zeichen der bekannter. Schreibmaschinentypensätze, z.
B. der Continental-Schreibmaschine, besitzen bereits eine solche Form und Anordnung,
.daß sie sich in ein anderes, in nicht störender oder unsichtbarer Weise durch Darüberdrucken
des anderen Zeichens in dergleichen Schaltschrittlage des Papierwagens und in genau
der gleichen Lage der Papierwalze umwandeln lassen. Bei diesen Zeichen handelt es
sich aber um solche, die bereits in gewöhnlicher Schreibschrift sich derart ähneln,
daß sie als Drucktypen zufälligerweise umwandelbar sind. Andererseits gibt es bei
-den üblichen Schreibmaschinentypensätzen auch einige wenige Zeichen, die sich durch
geringes Verdrehen der Papierwalze oder durch geringes seitliches Verschieben des
Papierwagens in nahezu nicht störender Weise ineinander umwandeln lassen. Diese
Verlagerung der Papierwalze muß aber nach Augenmaß von Hand erfolgen, so daß die
Brauchbarkeit dieses Mittels mithin in hohem Maße von der Geschicklichkeit des Schreibenden
abhängt. Dieses Mittel ist daher unzuverlässig und zudem zeitraubend.
-
Es ist auch bekannt, an einer Schreibmaschine eine -zusätzliche Löschtype
anzubringen, die die falsch gedruckte Type durch Überdrucken mit weißer Farbe o.
dgl. unsichtbar macht. Die richtige Type muß bei dieser Einrichtung aber mit einem
erneuten Tastenanschlag aufgedruckt werden.
-
Die Erfindung beseitigt diese Übelstände dadurch, daß die Form und
Anordnung der Typenzeichen eines Typensatzes derart ist, daß ein fehlgedrucktes
Zeichen in ein anderes von gleicher oder ähnlicher Grundform in unsichtbarer oder
nicht störender Weise durch Darüberdrucken des zweiten Zeichens umgewandelt werden
kann, wobei für ein etwa erforderliches seitliches Verlagern der Typenlage bzw.
der Anschlagstelle eine besondere Vorstellvorrichtung für Teilbreite der Buchstaben
vorgesehen ist.
-
Im Sinne der vorliegenden Erfindung liegt es auch, den Zeichen eine
von der üblichen Schriftform abweichende, aber für die vorliegende Erfindung besonders
geeignete Ausgestaltung und/oder Anordnung zu geben,
Im Sinne der Erfindung liegt es fernerhin, |
die Normaltastatur der Schreibmaschine bei- |
zubehalten und Vorrichtungen an der Ma- |
schine anzubringen, die im Bedarfsfalle di |
Typenlage ändern. Beispielsweise könnte@rt' |
Hebelsystem eine Schrägfläche angeor#in |
sein, die ein seitliches Verlagern der T3 |
bewirkt. |
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, für die Verbesserung eines
Zeichens Sondertypen zu verwenden, deren Form und/oder Platzordnung dem Erfindungsgedanken
entspricht. Diese Typen können z. B. besonderen Tasten zugeordnet oder an den normalen
Typenhebeln angebracht sein und durch Vermittlung einer besonderen Umschaltvorrichtung
in Arbeitsstellung gebracht werden.
-
Die Erfindung ist gleicherweise oder in sinngemäßer Ausgestaltung
anwendbar bei Zeichensetzmaschinen beliebiger Art, z. B. Rechenmaschinen, Drucksatzmaschinen,
Telegraphiervorrichtungen usw., also überall dort, wo mit Hilfe von maschinellen
Einrichtungen Zeichen beliebigen Inhalts erzeugt werden.