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Auflaufrollgang für Kühlbetten Die Erfindung betrifft einen Auflaufrollgang
für Kühlbetten mit einer zwangsläufig oder selbsttätig (durch Eigengewicht) arbeitenden,
Ablegevorrichtung, die jederzeit auch ausgeschaltet werden kann, die der Walzgutablegestelle
auf dem Kühlrost vorgebaut ist und die die von den Rinnen ankommenden Walzgutstäbe
auf den Rinnenwänden,Rinnengleitbahnen oder Rinnenboden anhält oder aus den Gleitbahnrasten
u. dgl. aushebt oder freigibt. Auf diese Weise ist es möglich, einzelne Walzgutstäbe
oder Gruppen. von den einzelnen Rollgangsrinnen mit einfachen Mitteln getrennt anzuhalten
und getrennt (einzeln oder in Gruppen geordnet) auf eine Ablegestelle des Kühlbettrostes
ausgerichtet abzulegen. Die neue Ablegevorrichtung kann aus glatten oder aus gabelförmigen
Armen bestehen, welche umklappbar oder schwenkbar gelagert sind. Um die Stäbe auf
verschiedene Stellen des Kühlbettrostes ablegen zu können, ist die umklappbare Ablegevorrichtung
auch noch heb- und senkbar oder in einer anderen Richtung verschiebbar ausgebildet.
Das Anhalten, das Führen und die Übernahme des Walzgutes durch die Ablegevorrichtung
erfolgt entweder selbsttätig durch Abgleiten oder mechanisch durch Aushebung, und
zwar dadurch, daß die Rasten oder Gabeln der umklappbaren Ab-Legevorrichtung von
den Rinnengleitbahnen oder Rinnenwänden oder von deren Rasten überbrückt werden,
oder dadurch, daß die Ablegevorrichtung die Gleitbahnen durchquert. Die Schwenkbarkeit
der Ablegevorrichtung kann auch mit der Bewegung der Rinnenaushebemittel in bekannter
Weise so abgestimmt werden, daß sie abwechselnd, gleichzeitig oder verstellbar wirken
können, damit die Walzgutablegung fließend ohne Unterbrechung erfolgen kann.
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Auf derZeichnung ist derErfindungsgegenstand beispielsweise in mehreren
Ausführungsformen in vier Abbildungen dargestellt.
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Abb. I zeigt die Ablegevorrichtung in drei Anordnungen b, bi,
b5 an einem mehradrigen Rollgang mit übereinander angeordneten Rinnen mit
kurzen, mittleren und langen, von der Ablegevorrichtung durchsetzten Gleitbahnen
im Querschnitt.
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Abb. a zeigt die Ablegevorrichtung in heb-und senkbarer Anordnung
zwecks Senkung, Querförderung, Hebung und Ablegung des Walzgutes auf zwei übereinander
angeordnete Kühlroste von einem gleitbahnlosen Rollgang mit schräg gegeneinander
angeordneten Rinnen im Querschnitt.
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Abb.3 zeigt die Ablegevorrichtung mit Exzenterlager ung ,an einem
mehradrigen und
schräg verlegten Rollgang mit kurzen Gleitbahnen
an den Rinnenwänden mit und ohne Sammelflächen im Querschnitt.
Abb.4 zeigt die Ablegevorrichtung ` |
einem Rollgang mit übereinander ange,4, |
neten Rinnen und kurzen Rinnenbodeng1ei@v- |
bahnen, weiche mit oder ohne Anschlagrasten' ausgeführt werden, im Querschnitt.
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Die in Abb. i beispielsweise dargestellte, jederzeit abstellbare und
beliebig regelbare Ablegevorrichtung ist in allen drei Anordnungsformen und Lagen
b, b,, b,, umklappbar, d. i. drehbar oder schwenkbar ausgeführt. In der Praxis soll
natürlich für jeden Rollgang natürlich nureine Ablegevorrichtung vorgesehen werden.
Die gezeigten Anordnungen stellen nur verschiedene Möglichkeiten dar. Jede Ablegevorrichtung
kann das Walzgut mit oder ohne Rasten oder Gabeln ei auf den durchragenden Gleitbahnen
a zwangsläufig oder selbsttätig anhalten, quer fördern, sprunglos führen und zuletzt
durch das selbsttätig oder mechanisch führende oder frei tragende Umklappen oder
Freigeben auf einen von den beiden Kühlrosten R= geordnet und ausgerichtet entweder
getrennt oder in Gruppen ablegen. Die Ablegevorrichtung b ist über den Rollgang
auch waagerecht verschiebbar gelagert und nach oben umklappbar oder schwenkbar ausgeführt.
Durch die waagerechte Verschiebung der Ablegevorrichtung wird das selbsttätige Richten
des Walzgutes auf den Gleitbahnen entsprechend der Walzgutstärke unterstützt und
geregelt. Die Ablegevorrichtung bi ist ebenfalls über den Rollgang gelagert, jedoch
nur nach oben umklappbar ausgeführt und dabei in Tätigkeit mit versenkbaren Rastenanschlägen
d veranschaulicht, die das Walzgut anhalten, solange die Ablegevorrichtung in Bewegung
ist.
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Die untere, dem Kühlrost R2 vorgelagerte Ablegevorrichtung b", welche
unter dem Auflaufrollgang gelagert ist, zeigt, daß sie das Walzgut im Sinne des
Doppelpfeiles entweder auf den Gleitbahnen a zwangsläufig führen kann oder ohne
die Gleitbahnen zwangsläufig und dabei durch Eigengewicht selbsttätig in die Rastentaschen
t des Kühlrostes R2 einzeln oder in Gruppen quer fördert und ablegt. Das Anhalten
der einzelnen Stäbe oder einzelnen Gruppen erfolgt dabei, während der Bewegung der
Ablegevorrichtung außerhalb der Gleitbahnen, durch die an sich bekannten Rasten
oder gabelförmigen Anschlagnasen ei, deren Anzahl an der Ablegevorrichtung geändert
werden kann.
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Die in Abb.2 dargestellte Form der umklappbaren Ablegevorrichtung
b3 ist zwischen den Lagen b3 und b4 von dem unteren Kühlrost .i22 zu dem oberen
Kühlrost R1 heb- und. senkbar ausgeführt und dem gleitbahnlosen, schräg verlegten
Rollgang mit nebeneinander angeordneten Rinnen vorgelagert und mit den Rinnen in
Tätigkeit veranschaulicht.
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j.--,.#.Die Rastenenden e2 der Ablegevorrich-
g b3 sind von den Rinnenwänden w unmit- |
@. lt>ar überbrückt und übernehmen das Walz- |
,Agül: von den Rinnenaushebemitteln c, c' eben- |
`falls unmittelbar selbsttätig und getrennt. Bei dieser gabelförmigen Ausführungsform
der einem gleitbalinlosen Rollgang vorgelagerten Ablegevorrichtung b3 bleiben die
Rinnenaushebemittel c, c' während der Bewegung der Ablegevorrichtung von _ der oder
in die dargestellte Übernahmelage b3 stets-mit angehobenem Walzgut in den Rinnen
selbsttätig in Ruhe stehen, bis die Ablegevorrichtung in die veranschaulichte Übernahmestellung
zurückgekehrt ist.
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Die in Abb. 3 dargestellte Ablegevorrichtung b, ist an einem dem Rollenkühlrost
vorgesetzten und geneigten. Rollgang mit kurzen Gleitbahnen a, a3 angeordnet. Die
gabelförmigen Rasten e2 der Ablegevorrichtung sind während der Walzgutübernahme
von den kurzen Gleitbahnen a, a3 überbrückt. Diese kurzen Gleitbahnen können entweder
mit oder ohne den waagerechten, beliebig angeordneten Walzgutsammelflächen es an
den Rinnenwänden oder an den Gleitbahnen a9 ausgeführt werden. Werden die Sammelflächen
e3 vorgesehen, so kann das Walzgut von diesen durch einfaches Drehen des Exzenters
g und der Welle f an die Ablegevorrichtung abgesetzt und dann durch Umklappen abgelegt
werden, oder das Ablegen des Walzgutes erfolgt wie in Abb. 2.
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In Abb. 4 ist die Ablegevorrichtung b, zwischen einem Rollgang, mit
übereinander angeordneten Rinnen mit kurzen Rinnenbodengleitbahnen a1 und einem
Rollenkühlrost R2 dargestellt.
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Die Gleitbahnen a können bei diesem Rollgang entweder mit oder ohne
Rasten e ausgeführt werden. In dieser Anordnung ist die Able gevorrichtung zwecks
selbsttätiger übernahme, Querförderung und Ablegung des Walzgutes zu der Welle f
und Exzenter g tangential ausgeführt. Das Hochheben der Ablegevorrichtung in die
dargestellte Lage oder die Drehung der Welle f mit dem Exzenter g erfolgt in bekannter
Weise entweder elektrisch, mechanisch o. dgl.
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Die Erfindung kann allen Verhältnissen und Bedürfnissen angepaßt werden.