DE666723C

DE666723C - Scheinwerferscheibe

Info

Publication number: DE666723C
Application number: DEB174464D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1936-06-14
Filing date: 1936-06-14
Publication date: 1938-10-26

Description

Scheinwerferscheibe Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung der Scheinwerferscheibe nach Patent 664815, bei der ein über das Scheinwerfergehäuse hervorstehender, rechts bzw. links am Scheibenrand angebrachter, spiegelnder prismenförmiger Ansatz die auftreffenden, vom Scheinwerferspiegel zurückgeworfenen Strahlen rechtwinkelig nach der Seite derart ablenkt, daß zwei von der Seite her wahrnehmbare Signallichter entstehen, durch die sich in einer OOuerstraße nähernde Fahrer auf den Radfahrer aufmerksam gemacht werden.
Gemäß der Erfindung sind die beiden prisinenförmigen Ansätze oben am Scheibenrand angebracht und mit einem weiteren prismenförmigen Teil vereinigt, dessen spiegelnde Fläche so angeordnet ist, daß vom Scheinwerferspiegel her auftreffende Strahlen nach oben rückwärts als Kontrollicht für den Fahrer abgelenkt werden. An dem Leuchten der Austrittsfläche dieses Ansatzes kann der Fahrer erkennen, ob seine Scheinwerferlampe brennt oder nicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Vorderansicht, Abb. 2 einen Teilschnitt durch die Scheibe nach der Linie II-11 in der Abb. i und Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Scheibe nach der Linie III-III in der Abb. i.
An der Vorderseite eines Scheinwerfers 4 befindet sich eine gewölbte Glasscheibe 5 mit einem- oben in der Mitte angebrachten Ansatz, der symmetrisch zur senkrechten Schnittebene ausgebildet ist und drei prisinenförmige Teile 6, 7 und 8 vereinigt. Die beiden Prismen 6 und 7 haben je eine total reflektierende ebene Fläche 9, die einen Winkel von 45 Grad mit der senkrechten Schnittebene einschließt. Beide Flächen 9 bilden zusammen einen Winkel von 9o Grad (Abb.2). Über bzw. zwischen beiden Prismen 6 und 7 befindet sich der weitere prismenförmige Teil 8, dessen total reflektierende Fläche mit io bezeichnet ist und dessen Austrittsfläche i i gewölbt und schräg nach unten geneigt ist (Abb. 3).
Die in den Abb. 2 und 3 eingezeichneten Strahlen veranschaulichen den Strahlengang der vom Scheinwerferspiegel her auftreffenden Strahlen. Dieselben werden von den Prismen 6 und 7 nach rechts bzw. nach links abgelenkt und ergeben die von den beiden Seiten her auf beträchtliche Entfernung sichtbaren Signallichter. Die auf den Teil 8 vom Scheinwerferspiegel her gelangenden Strahlen werden nach oben rückwärts abgelenkt und ergeben das Kontrollicht für den Fahrer, das diesem anzeigt, ob seine Scheinwerferlampe brennt. Diese Kontrolle ist erwünscht beim Fahren in gut beleuchteter. Straßen, in denen die vom Scheinwerfer etzeugte Beleuchtung der Fahrbahn sich nicht deutlich von der allgemeinen Beleuchtung äh-. hebt.
Wie aus der Abb. i hervorgeht, sind die total reflektierenden Flächen 9 nach oben schräg abgeschnitten, um Platz für den prismenförmigen Teil 8 zu gewinnen. Auch nach unten sind die Flächen 9 schräg abgeschnitten, um dort vom Scheinwerferspiegel zurückgeworfene Strahlen durchtreten zu lassen. Die untere Abschrägung der Flächen 9 kann jedoch auch fortfallen, so daß die beiden Flächen 9 eine gemeinsame Dachkante bilden.
Der Teil 8 kann beispielsweise rot gefärbt sein, um ein auffallendes Kontrollicht zu erhalten. Ferner kann der Teil 8 anstatt der gezeichneten gewölbten Austrittsfläche eine ebene Austrittsfläche haben, und die spiegelnde Fläche 1o kann anstatt eben gewünschterifalls gewölbt sein. Die Abmessungen des Ansatzes 6, 7, 8 und die Wölbung der Scheibe 5 sind so gewählt, daß der Ansatz nicht oder nur wenig über den

r , .itel der Scheibe 5 hervorragt. Jedoch

ie Anwendung des Ansatzes 6, 7, 8 nicht

i; .das Vorhandensein einer gewölbten Scheibe

gebunden, sondern es kann auch eine ebene Scheibe benutzt werden.
Die Scheibe gemäß der Erfindung ist nicht nur für Fahrradscheinwerfer, sondern auch für Scheinwerfer an Leichtkrafträdern und an sonstigen Fahrzeugen geeignet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Scheinwerferscheibe nach Patent 66:E 815 in Verbindung mit einem oben in der Mitte vorgesehenen, die auffallenden Strahlen als Kontrollicht für den Fahrer nach hinten zurückstrahlenden Prisma, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Strahlen seitlich ablenkenden prisinenförmigen Ansätze oben am Scheibenrand 'angebracht und mit dem das Kontrollicht zurückspiegelnden Prisma vereinigt sind.