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Flügel kleiner Bauart Die Erfindung betrifft Flügel kleiner Bauart
und bezweckt, einen kleinen Flügel zu schaffen, welcher gleichwertige klangliche
Eigenschaften wie ein bekannter normaler Flügel großer Bauart von etwa 175 cm Länge
besitzt unter Aufrechterhaltung des Spielumfanges über volle 7 Oktaven von a bis
a.
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Es sind schon Flügel kleiner Bauart bekannt, die jedoch auf Grund
ihrer jeweiligen besonderen Konstruktion in klanglicher Beziehung, d. h. hinsichtlich
Klangcharakter und insbesondere der Lautstärke an die großen Instrumente nicht heranreichen,
daher nicht befriedigen, und keinen Ersatz für die großen Instrumente darstellen.
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Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die
Hamm-eranschlaglinie in bekannter Weise winklig verläuft und in ebenfalls bekannter
Weise die größte Ausladung des Flügels nach hinten auf der rechten Seite desselben
liegt, um Baßsaiten gleicher oder nahezu gleicher Länge wie bei einem Flügel wesentlich
größerer Bauart unterzubringen. Es kann nunmehr auch für die Länge der Klangsaiten
im Baß die durch die 7 Oktaven Spielumfang bedingte Breite des Flügels voll ausgenutzt
werden.
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Die Länge eines nach der Erfindung gebauten kleinen Flügels beträgt
beispielsweise nur 117 cm, und es sind in demselben gleich lange Baßsaiten
untergebracht, wie sie bislang bei einem Flügel von etwa r75 cm üblich waren.
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Die Länge des kleinen Flügels kann noch dadurch herabgesetzt und noch
längere Baßsaiten eingebaut werden, wenn der abgeknickte Teil der Hammeranschlaglinie
in bezug auf den nicht abgeknickten Teil derselben nach vorn oder hinten versetzt
angeordnet wird.
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Die Figur stellt eine Draufsicht eines nach dem Erfindungsgedanken
gebauten kleinen Flügels dar, der beispielsweise eine Länge von 117 cm besitzt bei
einem Spielumfang über 7 Oktaven von a bis a. In diesem kleinen Flügel sind gleich
lange Baßsaiten angeordnet wie bei einem bekannten Flügel alter Form von etwa
175 cm Länge.
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Auf einem bekannten Eisenrahmen d, der hinter der Tastatur f des Flügels
angeordnet ist, sind die Saiten c und lt befestigt. Die Baßsaiten h weisen
die gleiche Länge wie bei einem großen Flügel von 175 cm Tiefe auf und sind unter
Anwendung einer an sich bekannten, winklig oder abgeknickt verlaufenden Hammeranschlaglinie
b, b' in das Instrument eingebaut, wobei die größte Ausladung des Flügels nach hinten
in an sich bekannter Weise auf der rechten Seite desselben liegt und derselbe nach
der linken Seite sich verjüngend ausgebildet ist. Die Befestigung
der
Saiten h auf dem Baßsteg p und der mittellangen und kürzeren Diskantsaiten
c auf dem Diskantsteg e sowie auf dem Eisenrahmen d erfolgt in an sich bekannter
Weis. Die bislang in dem Mittelfeld vorgesehenee langen Diskantsaiten c sind in
das Baßfel:d verlegt worden. r Der Spielumfang des kleinen Flügels erstreckt sich
ebenfalls wie bei einem normalen großen Flügel über 7 Oktaven von a bis a, wie aus
der dargestellten Tastatur f zu ersehen ist. Die abgeknickte Hammeranschlaglinie
b, b' ist, wie die Figur erkennen läßt, derart ausgebildet, daß der abgeknickte
Teil b' in bezug auf den geradlinig verlaufenden Teil b nach hinten versetzt ist.
Hierdurch wird noch erreicht, daß die Baßsaiten dz unter einem spitzeren Winkel
zur Tastatur f verlaufen, wodurch sich fernerhin die Länge des Flügels noch verringert
und sogar noch längere Baßsaiten untergebracht werden können. Weiterhin ergibt sich
durch diese Absetzung des abgeknickten Teiles b' der Hämmeranschlaglinie auch noch
die Möglichkeit einer bequemeren Unterbringung und Anordnung der einzelnen Teile
der Mechanik, und zwar gerade an der Stelle, wo die Hammerx hlaglinie b abgeknickt
weiterverläuft. :@t g sind die Tasten des Instrumentes be-''ieichnet.