DE666590C - Saug- und Druckpumpe zur Heilbehandlung - Google Patents

Description

• Saug- und Druckpumpe zur Heilbehandlung Saug- und Druckpumpen zur Heilbehandlung, die eine Massagewirkuing ausüben, sind an sich bekannt; es ist auch ferner bekannt, bei Heilbehandlu4gen eine Ozo.nisiervorrichtung zu verwenden; und zwar wird hierzu, in der Verbindungsleitung zwischen dem Gebläse zur Erzeugung- des Luftstromes und dem Behälter für den zu behandelnden Körperteil ein Ozonerzeuger angeordnet.
• Die Erfindung bezweckt, einen solchen, Ozonerzeuger mit einer Saug- und Druckpumpe für Massagezwecke zu kombinieren; und zwar wird nach der Erfindung der Ozonerzeuger in :der erwähnten b:ekannten Weise im Zuge der Leitung zwischen der Pumpe und :dem Behandlungsbehälter eingebaut und derart in einer Kammer umsteuerbar angeordnet, daß die Druckluftstöße durch jene Kammer gehen, während die Saugluft an ihr vorbeibewegt wird. Dias Gerät kann in an sich 'bekannter Weise a'uc'h noch mit einer Heizvorrichtung für die Luft versehen sein.
• Während der Behandlung ist infolge Aufsetzens des Behälters, Napfes o. dgl. auf den Körper der Rauen, in dem die Luft hin und her gepumpt wird, abgeschlossen. Durch die Anordnung der nebeneinander im Zuge der Leitung liegenden Kammern ist erreich-'bar, daß der Leitungsquerschnitt im Bereich der von der Ozonisierungsvorrichtung freien Kammer, deren Ventil beim Saughub geöffnet ist, verengt ist. Durch Expansion kann durch .diesen verengten Teil der Leituing ein Teil der verbrauchten Luft hinter das Saugventil gefördert und beim folgenden Druckhub durch,das andere Ventil der Ozonisierun,gsvorrichtung zugeführt werden.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Ab:b. i isst ein senkrechter Schnitt durch die Pumpe des Gerätes.
• Abb. 2 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht der Heizvorrichtung.
• Abb. 3 ist eine Draufsicht auf Abb. 2. Abb. q. ist eine Darstellung des gesamten Gerätes, und Abb. 5 ist ein schematischer! Schnitt durch die Ozonis.iervorrichtung.
• Wie sich aus Abb. q. ergibt, besteht das Gerät aus einer Pumpe i o, deren Auslaß i i mit einer -'biegsamen Leitung verbunden, ist, welche sich aus drei Teilen i i o, i i i und i 12 zusammensetzt. Die Ozonisiervorrichtuing liegt zwischen den Abschnitten i i o und i i i, die Heizvorrichtung zwischen den Abschnitten i i i und i 12. In das. freie Ende des Abschnittes 112 ist :der Ansatznippel . des napfartigen Körpers i 5 eingesetzt, welches als Behandlungsgerät.an :den Körper angesetzt wird.
• Die Pumpe i o besteht aus einem- Teil 16 mit :einer zylindrischen Kammer 17, in welcher sich ein Kolben 18 hin und her bewegten kann. Dieser Kolben 18 steht über die Kolbenstange i9 mit einem Kurbelzapfen 2o in Verbindung, welcher exzentrisch an einer Kurbelscheibe 2 i angebracht ist. Diese Kurbels.cheibe 21 sitzt an einer Welle 22, die in einem Lager 23 an einem vom Grundkörper 16 aufragenden Tragarm 24 ruht. Das außenliegende Ende der Welle 22 ist mit einer Antriebsscheibe 25 versehen.
• In der Innenfläche des Zylinders 17 nahe dem oberen Ende ist eine Ringnut 26 vorgesehen zur Aufnahme von Schmiermitteln. In der Nähe des unteren Endes des Grundkörpers 16 ist der, Auslaßnippel i i ,angebracht, dessen Bohrung 27 mit der Kammer 17 in Verbindung steht.
• Der Grundkörper 16 ist an einer Grundplatte mit Hilfe von drei Augen bzw. Füßen 28 befestigt, indem durch diese Augen Bolzen hindurchgezogen sind. Die Kammer 17 mit dem Kolben i 8 darin und den Verbindungen wird durch einen Deckel 29 verschlossen, .dessen Flansch 3o auf :einem entsprechenden Flansch 3 i ,am Grundkörper 16 sitzt, wobei durch Schrauben 32 die Verbindung gesichert ist.
• Die Heizvorrichtung (Abb.2 und 3) besteht aus einem inneren Rohr 33 aus Wärme gut leitendem Nietall, z. B. aus Kupfer, und einem Mantelrohr 34, dessen Außenseite mit einer Schraubennut 35 zum Anbringen dies Heizdrahtes 36 versehen ist. Dieses Mantelrohr 34 besteht aus einem hitzebeständigen und elektrisch isolierenden Stoff, z. B. aus einer keramischen Masse. Schließlich ist noch eine @äußere Umhüllung 37 ,aus ähnlich= Stoff vorgesehen.
• Dias innere Rohr 33 ist an beiden Enden mit Innengewinde versehen, wie bei 38 angedeutet, so daß der eine Stutzen 39 einer Kupplungshülse eingeschraubt werden kann, an deren Mitteltei14i von größerem Durchmesser sich ein zweiter, nach außen ragender Stutzen 4o anschließt, an -den die biegsame Leitung, welche zweckmäßig aus einem Gummischlauch besteht, angeschlossen werden kann.
• Zum Anschluß der Heizvorrichtung 14 an eine elektrische Stromquelle ist der Mantel 37 an jedem Ende mit einem radialen Vorsprung 44 versehen, welcher einen mit Scheibe 46 und Mutter 47 versehenen Kontaktstift 45 trägst. Dieser Kontaktstift 45 ist durch einen Draht 48 mit dem anliegenden Ende des Heizdrahtes 36 verbunden, und zwar ist dieser Draht 48 vom Heizdraht 36 aus zunächst m einer axial verlaufenden Nut 49 in der Außenseite des Mantels 34 verlegt und läuft dann rechtwinklig dazu in einem in dem Ende des Vorsprunges 44 vorgesehenen Schlitz 5o. Im Gegensatz zu der in den Zeichnungen angegebenen Ausführung können die Kontakte natürlich auch auf einer und derselben Seite der Heizvorrichtung.liegen.
• Die Ozonisierungsvorrichtung 13 (Abt. 4, 5) besteht aus einem Mantel 51 aus elektrisch isolierendem Stoff, wie Glas o. dgl., durch dessen Wandungen ein Paar Elektroden 52 hindurchgeführt sind, zwischen deren Enden eine Funkenstrecke liegt. Durch Kupplungshülsen 422, ,ähnlich den Kupplungshülsen 42 der Heizvorrichtung, wird die Ozonisiervorricritung an die Leitungsabischnitte i 1o und i i i :angeschlossen.
• Der Ozonerzeuger hat einen Mantel 5 i (Abt. 5), der im Mittelteil zweckmäßig etwas erweitert ist. Dieser Mittelteil ist durch eine Längswand 53 in zwei Kammern 54 und 55 unterteilt. Die Trennwand 53 endet frei an -der der Pumpe abgekehrten Seite der Leitung und ist am .anderen Ende mit einer verhältnismäßig dünnen Querwand 56 versehen, die zu beiden Seiten der Längswand 53 mit Öffnungen 57 und 577 versehen ist, von denen die Öffnung 57 mit dem Raum 54 in Verbindung steht und gewöhnlich durch ein Einwegventil 58 abgeschlossen ist, während die Öffnung 577 mit dem anderen Raum 55 in Verbindung steht und durch ein Einwegventil 59 verschlossen wird, und zwar derart, daß das eine Ventil nur nach der Pumpenseite, das andere nur nach der entgegengesetzten. Seite öffnen kann. Die Elektroden liegen dabei in dem Raum 54.
• Zum Gebrauch wird eine Hochfrequenzwechselstromquelle an die Elektroden 52 angeschlossen, so daß zwischen den Elektroden Funken entstehen, die dann bei ihrem Durchgang durch die Luft eine gewisse Menge Ozon erzeugen. Wie ersichtlich, kann die bi:im Saughub. des Kolbens 18 bewegte Luft nur durch das Ventil 59 gehen, während es in denn anderen Raum, in welchem die Funkenstrecke liegt, keinen Durchgang gibt. Die von dem behandelten Körper kommende Luft wird also teilweise in dem Raum mit der Funkenstrecke aufgehalten und mit Ozon angereichert. Beim Druckhub des _ Kolbens kann die Luft nur durch den Raum mit der Funkenstrecke strömen, da sich dann allein das Ventil 58 öffnet, so daß Ozon mit der Luft zum behandelten Körper geführt wird.
• Die Heizvorrichtung 14 wird bei 6o an eine elektrische Stromquelle in Reihe mit ,einem veränderlichen Widerstand 63 angeschlossen.
• Der zur Behandlung dienende Hohlkörper 15 `kann aus beliebigem Stoff hergestellt sein, wie vulkanisiertem Gummi, Metall, Glas oder Kunststoffen. Der hohle Teil 65 ist mit einer Schulter 66 versehen, an die sich eine Anschlußhiilse 67 anschließt, durch deren Bohrung 68 :die Luft in den Hohlkörper gelangen und damit auf den zu behandelnden Körper einwirken kann.
• Da beim Arbeiten die nur mit einem Auslaß i i versehene Pumpe -die in der Leitung zu dem Hohlkörper liegende Luftsäule hin und her treibt, ergibt sich also ein abwechselnd saugender und drückender Einfluß ,auf den zu behandelnden Körper. Da nun dieser Wechsel mit hoher Geschwindigkeit erfolgt, die Pumpe soll mit etwa 6oo bis toooUm: drehurigen je Minute laufen, ergeben sich hierbei .auch Vibrationen, welche dann zusammen mit den .anderen Einwirkungen die therapeutischen Wirkungen hervorbringen. sollen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE'. r. Saug- und Druckpumpe zur Heilb,ehandlung, die mit einem den zu behandelnden Körperteil aufnehmenden Behälter o. d'-I. verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein in an sich bekannter Weise im Zuge der Leitung eingebauter Ozonerzeuger derart m einer Kammer umsteuerbar angeordnet ist, daß die Dntcklufts,töße durch jene Kammer ,gehen, während die Saugluft an ihr vorbeibewegt wird.
2. 2. Saug- und D@ruckp,umpe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ozonisiervorrichtung umschließende, vorteilhaft zylindrische Mantel (5 i) durch eine Längswand (5g) in einen Rauar mit Elektroden und einen Raum ohne Elektroden unterteilt ist, die beide nach der Pumpenseite durch eine Querwand abgeschlossen sind, in welcher Einwegventile (57, 59) sitzen, von denen das Ventil in dem Raum mit den Elektroden nach der Pumpenseite zu, das Ventil in dem anderen Raum nach der entgegengesetzten. Seite schließt. .