DE666492C

DE666492C - Klemme fuer den axialen Anschluss von Draehten oder Drahtseilen

Info

Publication number: DE666492C
Application number: DES118082D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-04-27
Filing date: 1935-04-27
Publication date: 1938-10-21

Description

Klemme für den axialen Anschluß von Drähten oder Drahtseilen Die Erfindung betrifft eine Klemm zum Anschluß ;an Drähte oder Seile, bei welcher das Ende..des Zugmittels durch quer zu seiner Kraftrichtung gestellte Halteschrauben gegen die Innenwandung des Klemmkanals gepreßt wird.
Das Neue besteht nun darin, daß unter Anwendung eines bekannten Klemmkanals an dessen aufeinanderfolgenden Umlenkstellen die Halteschrauben gegensimig wirkend angeordnet sind. Die Anpressung,des Seiles oder Drahtes in die Kanalwandungen in den Umlenkstellen kann nun durch Druck-, im besonderen ,aber auch durch Zugschraubea£ erfolgen, wobei die letzten an Ringe angreifen, durch welche das Zugmittel hindurchgeführt ist.
Beide Befestigungsmittel, d. h. also die Druck- oder Zugschrauben, können. in verschiedenen: Ebenen .angeordnet sein. Die neue Klemme kann. auch für die Befestigung des Haltekörpers von Isolatorglocken vorgesehen werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung .dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt der als Verbindungsmuffe ,ausgebildeten Klemme, Abb. 2 die Klemme als Endmuffe mit Druckschrauben in einer Ebene, Längsschnitt, Abb. 3 die Klemme im Längsschnitt mit Zugschrauben in verschiedenen Ebenen und Ringen, Abb. q. rund 5 Seitenansichten zu Abb. 3, Abb. 6 einen. Schnitt ,in der Ebene 1-I der Abb. 5. In Abb. i ist ein. Haltekörper dargestellt, welcher Aals Verbindungsmuffe ausgebildet ist. Der Haltekörper i besitzt beidseits die wellenförmigen Kanäle 2 rund 3. In den Umlenkstellen dieser Kanäle wirken, nun die das eingeschobene Material festhaltenden Preßkräfte (Druck oder Zug) gegensinnig, wie es die Pfeile q.a bis 9a andeuten. So wirken im Sinne der Abb. i die beiden Preßkräfte q.a, 6a nach oben in die Umlenkstellen ¢, 6, zwischen ihnen Preßkraft 5a nach unten in die Umlenkstelle 5, auf der andern Seite 7a, 9a nach unten in die Umlenkstellen 7 und 9, nach oben in die Umlenkstelle B. Die Preßkräfte q.a bis 9,1 wirken. daher so auf das in die Kanäle A-B des Haltekörpers i eingeführte Material, daß es in die wellenförmige Linie A-B gepreßt wird und selbst die iungefähre Form der Wellenform annehmen muß. Die auf das im Haltekörperkanal 2 so befestigte Material einwirlc#eazde Zugkraft (in der Richtung der Pfeile bei A und B der Abb. i) wird dadurch mehrfach abgelenkt, jedenfalls so oft, als wechselweise und gegensinnig wirkende Preßkräfte q.a, 5a, 6a usw. vorhanden sind. Die im Haltekörper i beidseits der mittleren Trennwand io vorgesehenen Öffnungen i i, 12 dienen der Beobachtung des in die Haltekörperkanäle 2, 3 eingeschobenen Materials"ob es bis zur Trennwand io eingeführt wurde und die Preßkräfte q.a, 5a usw. richtig angreifen. könnein.
Die Verwendung von Druckschrauben als Preßkr äffe. q.a bis 6a usw. zeigt Abb. 2. Der als Endmuffe ausgebildete Haltekörper i besitzt nur einen wellenförmigen. Kanal 2. Als gegensinnig, .aber in derselben Ebene wirkende Preßkräfte 4a, 5a, 6a sind die Druckschrauben 13, 14 und 15 vorgesehen, die in entsprechenden Gewinden des Haltekörpers i laufen und deren. Gewindezapfenende 13a, 144 und 15a auf das in den Kanal A-B eingeführte Material einwirken kann. Im Sinne der Abb. 2 pressen die Druckschrauben. 13 und 15 das Material nach oben in die Umlenkstellen 4 und 6, zwischen ihnen die Druckschraube 14 nach unten in die Umlenkstelle 5. Die Muttern 13, 14; 15 der Druckschrauben können auf irgendeine bekannte Weise gegen Lockerung gesichert werden. Auch hier ist durch die Bohrung i i dafür gesorgt; daß die Einführung des Materials überwacht werden kann, ob es bis zur Kanalrückwand 1,6 gelangt ist.
Der Haltekörper nach Abb.2 ist als Endmuffe ausgebildet, welche mit den beiden Augen 17, 18 versehen ist, durch deren Bohrung i9 ein Bolzen gesteckt werden kann,.
Die das eingeführte Material festhaltenden Preßkräfte 4a; 5a, 6a ;USW. können ,auch durch Zugorgane ausgeübt werden, wie es die Abb.3 bis 6 veranschaulichen. Der Haltekörperkanal hat hier einen schraubenförmig bzw. kurbelwellenförmig verlaufenden Kanal2, wobei die .auf das Material 2a wirkenden. Zugkräfte wiederum in der Richtung des Pfeiles bei A gehen. In den Umlenkstellen q:, 5; 6 und 7 sind .aber liier Aussparungen 28, 32, 36 und 40 vorgesehen., in welchen die Ringschrauben 29, 3o bzw. 33, 34 bzw. 37, 38 bzw. 4i,-42 so ruhen, daß die Ringöffnungen 29a, 33a, 37a und 41a mit dem Haltekörperkanal 2 'korrespondieren, während die Schra@ubenteile 3o, 34, 38 'und 42 in die Halsöffnungen 28a, 32a, 36a, 4oa der Aussparungen 28, 32, 36 'und 4o ragen und über sie hinausgreifen, wo -sie mittels der Muttern 31, 35, 39 ,und 43 angezogen. werden können. Das setzt voraus, daß die Aussparungen 28, 32, 36und 4o den Ringkörpern. 29, 33, 37 'und 41 so viel Spielraum in der Richtung ihrer Zugwirkung (Pfeile 4a, 5a, 6a und 7a) lassen, daß sie durch Anziehen der Muttern 31, -35, 39 und 43 das eingeführte Material 2- mit genügender Stärke in die UnmlenkstelleR 4, 5, 6 und 7 pressen können. Die Wirkung der beschriebenen. Vorrichtung ist dieselbe, wie oben, für Abb. i und 2 beschrieben. Ebenso ist die Schauöffrnung i i vorgesehen.

Um bei starken Beanspruchungen die durchscherende Wirkung der Preßkräfte (namentlich bei der Verwendung der Ringschrauben nach Abb. 3 bis 6) auf das eingeführte Material oder Verletzungen desselben zu ver-

meiden, können :auf die Länge des schrauben-

förmigen HaltekörpeA als A-B Längsver-

stärkungen beliebiger Art. ingelegt oder die

Zapfenenden der Druckschrat en mit Puffern

aus geeignetem Material. versehen werden;

ferner können die Rinbkä er z9, 33, 37 und 41

zweckmäßig einen Ic;#@alen Querschnitterhalten.

Die Vorteile der xlew T"°^@m@ ffcruhen

darauf, daß die gegensinnig wirkenden, das eingeführte Material in. die Wellen- bzw. Schraubenlinienform des Kanals zwingenden Preßkräfte (Druck- 'oder Zugschrauben) eine so starke Ablenkung der auf das eingeführte Material wirkenden Zugkräfte ermöglichen, daß ein Herausreißen des Materials aus dem Haltekörperkanal ausgeschlossen ist. Auch ein Brechen des Materials in den Umlenkstellen des Kanals ist nicht mehr möglich, Was sich

besonders für 'harte Sta . "ht und -seile als

sehr wichtig erwiesen @at. höchsten Be-

lastungen können d ch entsprechende Be-

messung bzw. Vermeh xn.g der Preßkräfte und

der Winkelgrößen dUmlenkstellen ohne

weiteres bestimmt wer' en.

Claims

PATENTANSP' TiCliE: i. Klemme für en .axialen. Anschluß von Drähten -oder ` Drahtseilen, bei wel- cher das Ende -des :ugmittels durch quer zu seiner Kraftric " tung gestellte Halte- schrauben gegen e Innenwanduing des Klemmenkanals ge : - eßt wird, gekeruizeich- net durch einen an eh bekannten wellen- förmigen Kanal (2 . an dessen aufein- anderfolgenden U nkstelleri die Halte- schrauben gegens' ; wirkend angeordnet sind. 2. Vorrichtung ;ach Anspruch i, da- durch gekennzeic #..t, daß .das Zugmittel durch Druckschrau 3n gegen die Innen- wandung der Uml kstellen des Klemm- kanals (2) gepreßt j Wird (Ab j), ..i und 2). 3. Vorrichtung n h Ansp--dch i, da- durch gek ennzeichne d.äß -0-s Zugmittel durch in Ausspa .n der Cmlenkstellen des Kanals (2) bew ;lieh liegende und mit ihren Ringöffnunge mit dem Kanal (2) übereinstimmende ngscbxa_iben .geführt ,und durch Anziehe .der auf en Schrau- benhals wirkenden uttern in' die Umlenk- stellen des Kanal' (2) gezogen wird (Abb. 3 bis 6). 4. Vorrichtung na h den."#Ansprüchen i bis 3, dadurch gek :m.zeicl@ fit, @daß der Kanal (ä) schraub ' förmig#_verläuft und die Halteschrä,uben 'Dr oder Zug- schrauben) in- versc ' der n Ebenen, wir- ken (Abb. 3 i und 4).-