DE666405C - Selbsttaetige Warnanlage fuer eingleisige UEberwege - Google Patents
Selbsttaetige Warnanlage fuer eingleisige UEberwegeInfo
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- DE666405C DE666405C DEO22116D DEO0022116D DE666405C DE 666405 C DE666405 C DE 666405C DE O22116 D DEO22116 D DE O22116D DE O0022116 D DEO0022116 D DE O0022116D DE 666405 C DE666405 C DE 666405C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/24—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
- B61L29/28—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
- B61L29/288—Wiring diagram of the signal control circuits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Zur Steuerung von Warnsignalen bei der Sicherung von Überwegen werden meist Relais
verwendet, deren Stromkreis über isolierte Schienen beeinflußt wird. Isolierte Schienen
haben aber den Nachteil der mitunter kostspieligen Herstellung, besonders wenn der
Oberbau mit Eisenschwellen ausgerüstet ist und die Gleisbettung einen niedrigen Isolationswert
aufweist. Um den Bettungswider-
<o stand auf einer gewissen Höhe zu erhalten,
ist eine sorgfältige Unterhaltung notwendig. Um isolierte Schienen zu vermeiden und
dadurch die Gestehungskosten solcher Anlagen zu vermindern, hat man bereits rnehr-
'5 fach Schienenkontakte angewandt, die beim Befahren ansprechen und dabei den Signalwechsel
herbeiführen. Um allen Bedingungen gerecht zu werden, bedürfen die Schienenkontakte
einer ganz besonders sorgfältigen, den schwierigen Verhältnissen angepaßten Ausführung.
Die Schwierigkeiten lagen hauptsächlich darin, ein zuverlässiges Arbeiten auch bei geringen Achsdrücken und hohen Geschwindigkeiten
zu gewährleisten. Ist dies nicht der Fall, so arbeiten die angeschlossenen Relais nicht einwandfrei, und die Sicherheit
des Signalwechsels bei der Zugfahrt ist in Frage gestellt.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen Gasentladungsgefäße durch kapazitive Einwirkung
zur Entladung gebracht werden und damit eine Signalsteuerung einleiten. Hierbei ist jedoch die Anwendung des Ruhestromgrundsatzes
nicht möglich, so daß Leitungsbrüche oder ähnliche Fehler nicht rechtzeitig angezeigt werden können.
Um eine zuverlässige Arbeitsweise auch bei Verwendung einfachster Schienenkontakte,
z. B. Radtaster, zu erreichen, werden erfindungsgemäß in Verbindung mit den auf bei- 4P
den Seiten des Überweges befindlichen Schienenkontakten Gasentladungsgefäße angewendet,
bei denen durch Unterbrechung des über die Schienenkontakte fließenden Ruhestroms
die negative Vorspannung der Gasentladegefäße vorübergehend beseitigt und dadurch
die Warnzeichen eingeschaltet werden. Diese Maßnahme hat den besonderen Vorteil,
daß die Schienenkontakte praktisch stromlose Kontakte haben, wodurch ihre Wirksamkeit
wesentlich gesteigert wird. Ferner genügt dabei auch die kürzeste Betätigung, um das
Gasentladungsgefäß zur Zündung und damit das Signalsteuerrelais zum Ansprechen zu
bringen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung beruht darin, daß bei Ausfahrt des Zuges aus
der Warnstrecke durch Betätigung des Arbeitsstromschienenkontaktes der Gitterkondensator
eine entsprechende Ladung erhält, deren Beseitigung mittels eines Widerstandes zeitlich
einstellbar ist. Man erreicht dabei, daß das Ansprechen des Gasentladungsgefäßes nur
dann eingeleitet wird, wenn ein Zug sich dem Überweg nähert, dagegen ausbleibt, wenn sich
der Zug entfernt.
Hat der Zug mit allen Achsen den Überweg geräumt, so wird die Grundstellung
wieder hergestellt, d. h. das Freisignal wieder eingeschaltet. Dabei wird zur Einstellung der
Abfallzeit des Signalsteuerrelais diesem ein
Kondensator parallel geschaltet. Über die Wirkungsweise der Einrichtung
gibt die Abbildung Aufschluß.
In gewisser Entfernung vom Überweg befinden sich die Schienenstromschließer ι
und 3, deren Ruhestromkontakte 4 bzw. 8 vom Überweg ab-, deren Arbeitsstromkontakte
5 bzw. 9 dagegen diesem zugewandt sind. Dies hat zur Folge, daß zuerst der
Ruhestromkontakt und dann der Arbeitsstromkontakt betätigt wird, wenn sich ein Zug
dem Überweg nähert. Die umgekehrte Reihenfolge gilt für die entgegengesetzte Zugrichtung.
Am Überweg selbst ist ein Schienenstromschließer 2 angeordnet, der mit einem
Ruhestrom- 6 und Arbeitsstromkontakt 7 ausgerüstet ist.
Das Signalsteuerreläis 13 zieht an und wechselt
seinen Kontakt 16, sobald die negative Gittervorspannung des Gasentladungsgefäßes
10, z.B. durch Öffnen eines der Ruhestrom-ZS
kontakte T und 8, beseitigt wird. Es bleibt
angezogen, solange der Anodenstromkreis nicht unterbrochen ist und die Ladung des
ihm parallel geschalteten Kondensators 17 zum Festhalten ausreicht.
Nähert sich z. B. ein Zug dem Überweg und befährt den Kontakt 4, so zündet das
Gasentladungsgefäß 10, und das Signalsteuerreläis 13 zieht an. Es erscheint das Haltzeichen.
Das unmittelbar darauf erfolgende Schließen des Kontaktes 5 ist dabei bedeutungslos.
Die Zündung bleibt so lange bestehen, bis der Zug den Schienenstromschließer
2 befährt und dabei den Anodenstromkreis des Signalsteuerrelais 13 unterbricht.
Dieses vermag aber nicht abzufallen, solange der ihm parallel geschaltete Kondensator 17
durch die wiederholte Betätigung des Arbeitsstromkontaktes 7 aufgeladen wird. Hat die
letzte Achse den Schienenstromschließer 2 befahren, so fällt nach einigen Sekunden das
Signalsteuerrelais 13 ab, und das Haltzeichen geht wieder in das Freizeichen über. Durch
entsprechende Bemessung des Kondensators 17 läßt sich die Äbfallzeit auf den gewünschten
Wert bringen.
Wird nunmehr der Schienenstromschließer 3 befahren, so wird zunächst der Arbeitsstromkontakt
9 betätigt. Hierbei wird der Gitterkondensator 11 derart aufgeladen, daß
die negative Gittervorspannung aufrechterhalten bleibt, auch wenn der Ruhestromkontakt
8 geöffnet wird. Die Ladung des Gitterkondensators 11 fließt zwar über den hochohmigen
Parallelwiderstand 18 allmählich ab, wird aber immer wieder ergänzt, wenn der
Arbeitsstromkontakt 9 durch die einzelnen Achsen geschlossen wird. Das Gasentladungsgefäß
10 vermag dabei nicht anzusprechen. Hat der Zug mit allen Achsen den Schienenstromschließer
3 befahren, so ist die negative Gittervorspannung durch den über die Ruhestromkontakte
4 und 8 geschlossenen Stromkreis wieder dauernd hergestellt. Für die
entgegengesetzte Fahrtrichtung gilt sinngemäß das gleiche.
Claims (4)
1. Selbsttätige Warnanlage für eingleisige
Überwege mit Schienenkontakten, dadurch gekennzeichnet., daß in Verbindung
mit den auf beiden Seiten des Überweges befindlichen Schienenkontakten
(4, 8) Gasentladegefäße (10) angewendet werden, bei denen durch Unterbrechung
des über die Schienenkontakte (4, 8) fließenden Ruhestroms die negative Vorspannung
vorübergehend beseitigt lind dadurch die Warnzeichen eingeschaltet werden.
2. Selbsttätige Warnanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
neben den beiderseits des Überweges beT findlichen Ruhestromschienenkontakten
(4, 8) je ein Arbeitsstromschienenkontakt (5, 9) angeordnet ist, wobei ein dem Überweg
sich nähernder Zug zuerst den Ruhestromschienenkontakt
(4 oder 8) und dann den Arbeitsstromschienenkontakt ($ oder 9)
betätigt. . :
3. Selbsttätige Warnanlage nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausfahrt des Zuges aus der Warnstrecke durch Betätigung des Arbeitsstromschienenkontaktes
(5 oder ■ 9) der Gitterkondensator (11) eine entsprechende
Ladung erhält, deren Beseitigung mittels eines Widerstandes (18) zeitlich einstellbar
ist.
4. Selbsttätige Warnanlage nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der Abfallzeit des Signalsteuerrelais (13) diesem ein Kondensator
(17) parallel geschaltet ist,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO22116D DE666405C (de) | 1935-11-14 | 1935-11-14 | Selbsttaetige Warnanlage fuer eingleisige UEberwege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO22116D DE666405C (de) | 1935-11-14 | 1935-11-14 | Selbsttaetige Warnanlage fuer eingleisige UEberwege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE666405C true DE666405C (de) | 1938-10-19 |
Family
ID=7355652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO22116D Expired DE666405C (de) | 1935-11-14 | 1935-11-14 | Selbsttaetige Warnanlage fuer eingleisige UEberwege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE666405C (de) |
-
1935
- 1935-11-14 DE DEO22116D patent/DE666405C/de not_active Expired
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