DE666299C - Winkelschusseinstellvorrichtung fuer Torpedogeradlaufapparate - Google Patents

Winkelschusseinstellvorrichtung fuer Torpedogeradlaufapparate

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DE666299C
DE666299C DED73237D DED0073237D DE666299C DE 666299 C DE666299 C DE 666299C DE D73237 D DED73237 D DE D73237D DE D0073237 D DED0073237 D DE D0073237D DE 666299 C DE666299 C DE 666299C
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DE
Germany
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control
slide
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gyroscope
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Expired
Application number
DED73237D
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English (en)
Inventor
Ernst Fleischmann
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Deutsche Werke Kiel A G
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Deutsche Werke Kiel A G
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/01Steering control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Winkelschußeinstellvorrichtung für Torpedogeradlaufapparate Bei den bekannten Geradlaufapparaten für Torpedos, die mittels Kreiselvorrichtungen und Steuerapparaten den Torpedo während seines Laufs in der Richtung des Ausstoßrohres erhalten, sind in der Weiterentwicklung Vorrichtungen eingebaut worden, die einen bestimmten Winkelschuß zur Ausstoßrichtung ermöglichen. Bei diesen Geradlaufapparaten wird der am äußeren Kardanring des Gyroskops angebrachte Steuerstift, der den Steuerschieber betätigt, bei auf Nullage gesperrtem Gyroskop um den Winkelbetrag verdreht, den der Torpedo nach Backbord oder Steuerbord zu seiner Ausstoßrichtung laufen soll.
  • Diese Winkeleinstellvorrichtung bedingt, daß der Steuerstift am Gyroskop nur um begrenzte Teilwinkelbeträge verdreht werden kann und daher keine Feineinstellung erlaubt, weil die zwangsläufige Verbindung zwischen dem gesperrten Gyroskop und dem Steuerstift durch Zahnkupplungen erfolgt. Die Winkelschußeinstellmöglichkeiten sind daher abhängig von der Größe der Teilung dieser Zahnkupplung, und es ist deshalb nicht möglich, jeden beliebigen Schußwinkel bis etwa herab zur Bogenminute einstellen zu können.
  • Die naheliegende Verwendung einer Reibungskupplung zwischen Gyroskop und Steuerstift ist im Torpedobetrieb nicht brauchbar, weil sie nicht zwangsläufig arbeitet. Hier setzt die Erfindung ein, die nicht nur die Einstellung jeder beliebigen Winkelschußeinstellung zwischen go B. B. und go ° St. B. ermöglicht, sondern. auch keinerlei lösbare und verstellbare Kupplung am Geradlaufapparat benötigt, so daß die wasserdicht durch die Torpedohülle zur Einstellung des Schußwinkels nach außen geführte Spindel jederzeit, also auch im Schuß, mit der Winkelverstellung am Gyroskop in zwangsläufiger Verbindung bleibt.
  • Es ist dies dadurch erreicht worden, daß nicht mehr eine Verdrehung des Steuerstiftes am Gyroskop zu einem Winkelschuß benutzt wird, sondern daß die ganze Steuerschiebereinrichtung auf einem um die senkrechte Gyroskopachse sich drehenden Schneckenrad angeordnet ist, das zum Winkelschießen um den gewünschten Winkelbetrag - nach B. B. oder. St. B. mittels einer Schnecke verdreht wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • An dem im Apparatgehäuse r gelagerten Gyroskop 2 ist am äußeren Kardanring 3 exzentrisch der Steuerstift q. befestigt. Dieser greift in einen Schlitz 5 des Steuerhebels 6 mit dem Drehpunkt 7 in einem Bolzen 8, der in einem Segment g befestigt ist. Dieses Segment g ist mit dem Schneckenrad 1o durch Schrauben fest verbunden. Fest verbunden mit dem Segment g ist ferner das Schiebergehäuse 1s des Steuerkolbenschiebers 12. Der Schieber 12 besitzt am vorderen Ende eine Gabel 13 mit Zapfen 1q., der in eine Kulisse 15 des über seinen Drehpunkt 7 hinaus verlängerten Steuerhebels 6 greift. Das Schneckenrad io kann mittels der am Apparatgehäuse gelagerten Schnecke durch Links- oder Rechtsdrehung nach B. B. oder St. B. verdreht werden. Das mit dem Schnekkenrad io verbundene Segment g trägt über der senkrechten Achse des Gyroskops 2 eine Nabe 17, in deren Bohrung drei Rillen eingedreht sind. Die Bohrungen a, b und c der Rillen führen nach dem Steuerschiebergehäuse ii. Das Apparatgehäuse i ist oben mit einer durch Schrauben 18 befestigten Kappe ig abgedeckt und besitzt in der Mitte eine Nabe 2o, in deren Bohrung wiederum drei Rillen eingedreht sind. Durch die beiden Naben 17 und 2o führt ein Bolzen 21, der im oberen Teile mit Haftsitz eingeschraubt, im unteren Teile mit Schiebesitz eingepaßt ist. Der Bolzen 21 besitzt an den sechs Stellen, an denen in die Naben 17 und 2o Rillen eingedreht sind, ebenfalls eingedrehte Rillen, so daß an diesen sechs Stellen ringförmige Kanäle entstehen. Die unteren drei Ringkanäle sind durch drei Bohrungen d, e und f in gleicher Reihenfolge mit den drei oberen Ringkanälen verbunden. Neben der Nabe 2o ist ein Schleuderschiebergehäuse 22 angegossen, in dem sich der Schleuderschieber 23 bewegen kann. Dieser steuert die Steuermaschine des Geradlaufapparates. Zwischen Nabe 2o und Gehäuse 22 tritt durch Bohrung g Preßluft in den Apparat ein, die einerseits in den zweiten Ringkanal, von oben, des Bolzens 2i nach dem Steuerschieber 12, andererseits durch Bohrung la nach den beiden Ausdehnungen i und k des Schleuderschiebers 23 strömt. Der Raum l über dem Schleuderschieber 23 ist mit dem oberen Ringkanal, der Raum m unter dem Schleuderschieber 23 mit dem dritten Ringkanal, von oben, des Bolzens 2i durch je eine Bohrung verbunden. Von den Bohrungen n und o führen Luftrohre aus dem Gehäuse des Schleuderschiebers 23 nach der Steuermaschine für die Geradlaufruder. Durch Bohrung 2,4 strömt die Auspuffluft der Steuermaschine ab.
  • Um eine etwa vorhandene oder allmählich sich bildende, für Feinwinkeleinstellung unzulässige Lose zwischen den Zähnen des Schneckenrades io und den Gängen der Schnecke 16 unwirksam zu machen, ist unterhalb des Schnekkenrades io eine gespannte Spiralfeder 25 angeordnet, die mit einem Ende mit Bolzen 26 am Schneckenrad io und mit dem anderen Ende mit Bolzen 27 am Apparatgehäuse i festgelegt ist und dadurch die Schneckenradzähne mit den Schneckengängen in festem Eingriff hält.
  • In Fig. 3 und q. sind die beiden Endstellungen für go ° B. B.- und St. B.-Winkelschuß dargestellt. Sie zeigen, daß der gesamte Steuerteil beim Winkelschießen um das gesperrte Gyroskop 2 verdreht wird, wobei aber der Steuerhebel 6 dauernd mit dem Schieberstift q. in Verbindung bleibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Winkelschußeinstellvorrichtung für Torpedogeradlaufapparate, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar über dem Gyroskop angeordnete, aus Steuerhebeln (6), Drehbolzen (8) des Steuerhebels, Steuerschiebergehäuse (ii) und Steuerkolbenschieber (12) bestehende Steuerteil, in den der mit dem äußeren Kardanring des Gyroskops (2) fest verbundene Schieberstift (q.) eingreift, auf einem Schneckenrad (io) befestigt ist, dessen Drehpunkt in der senkrechten Achse des Gyroskops liegt und. das mit Hilfe einer Schnecke (16), die fest im Gehäuse (i) des Geradlaufapparates gelagert ist, um je go° nach jeder Seite verdreht werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i mit verdrehbarem Steuermechanismus, der auf einem Schneckenrad befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Luftkanäle (a, b, c) vom Steuerschiebergehäuse (ii) nach der Nabe (17) des Schneckenrades (io) in drei Rillen, der Nabenbohrung geleitet werden, von da in einem in die Nabe (17) eingeschliffenen Bolzen (21), der fest in einer mit ebenfalls drei Rillen versehenen Nabe (2o) mit dem Geradlaufapparatgehäuse (i) verschraubt ist, durch Längs- und Querbohrungen nach dem Schleuderschiebergehäuse (22) führen, in dem in an sich bekannter Weise durch den Schleuderschieber (23) die Verteilung der Steuerluft erfolgt. .
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