DE510889C - Einspritzbrennkraftmaschine mit kreisendem Luftstrom - Google Patents

Description

• Einspritzbrennkraftmaschine mit kreisendem Luftstrom Es war bisher üblich, bei Brennkraftmaschinen den Brennstoff durch eine Düse mit mehreren öffnungen oder durch mehrere Düsen radial in den Verbrennungsraum hinenzuspritzen. Auch eine Einspritzung des Brennstoffes in einem Winkel zur radialen Richtung ist bereits vorgenommen worden.
• Ferner war es bekannt, in den Fällen, in denen die Verbrennungsluft um die Zylinderachse kreiste, die Geschwindigkeit dieser kreisenden Luft gegenüber der aus den Düsen eingespritzten Brennstoffmenge so einzustellen, daß die zwischen den einzelnen Brennstoffstrahlen befindliche Luft dem in der Bewegungsrichtung der Luft unmittelbar nachfolgenden Strahl zugeführt und von diesem völlig verbraucht wird.
• Da die Brennstoffstrahlen hierbei eine bestimmte Richtung entsprechend der unveränderlichen Düsenstellung beibehielten, so war eine Regelungsmöglichkeit zwischen Luftmenge, Luftgeschwindigkeit und der gegebenen Einspritzzeit für die ölmenge nur möglich durch Veränderung der Luftmenge oder der Luftgeschwindigkeit, was aber nur mit Schwierigkeiten, besonders bei einer Luftzuführung durch Zylinderschlitze, zu erreichen ist.
• Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine neue Regelung der gegenseitigen Anpassung von Luftmenge und Einspritzstrahllänge, die darin besteht, daß die einzelnen Düsen, die am Ende nur an der einen Seite mit Austrittsöffnungen für den Brennstoff versehen sind, um ihre Achse drehbar sind, so daß die aus den Düsenöffnungen austretenden Brennstoffstrahlen anstatt, wie üblich, einen radialen Weg zu nehmen, in Richtung der im Verbrennungsraum kreisenden Verbrennungsluft in einem Winkel zur radialen Richtung eingestellt werden können, bei dem die Länge des Verbrennungsstrahls und die zwischen zwei Strahlen eingeschlossene Verbrennungsluft sich so zueinander verhalten, daß bei völliger Verbrennung des Brennstoffstrahls auch die Verbrennungsluft restlos verbraucht wird.
• Da bei größerer Abweichung des Brennstoffstrahls von der radialen Richtung der Brennstoffstrahl länger wird, während sich gleichzeitig der Luftraum zwischen zwei Brennstoffstrahlen verkleinert, so kann durch geeignete Einstellung der einzelnen Düsen die oben angegebene Verbrennung tatsächlich erreicht werden.
• Ist die beste Neigung der Brennstoffstrahlen gefunden, so werden die Düsen in ihrer Lage dadurch festgehalten, daß sie durch Anziehen von Platten o. dgl. so festgeklemmt werden, daß eine weitere Drehung der Düsen nicht mehr möglich ist.
• ' Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungen der Erfindung bei einer Verbrennungskraftmaschine, bei der die einzelnen Düsen um eine Kolbenstange herum verteilt angeordnet sind, und zwar zeigt Abb. i einen Zylinder im Längsschnitt und Abb.2 einen Querschnitt nach der Schnittlinie A, B, C, 1?, E , F der Ab_ b. i.
• Abb. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine für die Düsen gemeinsame Verstellvorrichtung, während Abb. ¢ eine Aufsicht auf die Anzeigevorrichtung für die Größe der Verstellung darstellt.
• Der Zylinder a ist mit Einlaßschlitzen b und Auslaßschlitzen c versehen. Durch die Einlaßschlitze strömt die Spülluft derart ein, daß bei der tiefsten Lage des Kolbens d in den von dem Kolben, der Kolbenstange, dem Zylinderdeckel f und der Zylinderwand eingeschlossenen Verbrennungsraum g ein Luftstrom kreist, der, wie gezeichnet, eine der Drehung des Uhrzeigers entgegengesetzte, Richtung haben kann.
• In diesen Luftstrom wird durch die Düsen lt der Brennstoff eingespritzt, und zwar in einem von der radialen Richtung im Sinne der Luftströmung abweichenden Winkel, so daß dadurch die Brennstoffstrahlen gegenüber der radialen Einspritzung einen längeren Weg bis zur Zylinderwandung zurückzulegen haben und. infolgedessen sich besser mit der Verbrennungsluft mischen können.
• Die Möglichkeit der Drehung des Strahles gegenüber der radialen Einspritzung ist, wie Abb. 2 zeigt, gleich a.
• Je größer der für die Strahlneigung gewählte Winkel ist, je länger wird der Brennstoffstrahl bei gleichzeitiger Verkleinerung des zwischen den Strahlen eingeschlossenen Luftraums.
• Um nun diesen Winkel derart einstellen zu können, daß bei einer gegebenen Einspritzzeit und Ölmenge und einer bestimmten Luftgeschwindigkeit die Länge des Brennstoffstrahls und die zwischen den Brennstoffstrahlen befindliche Luftmenge so gegeneinander abgestimmt werden, daß letztere bei ihrer Bewegung durch den unmittelbar nachfolgenden Strahl hindurch von diesem für die völlige Verbrennung restlos verbraucht wird, sind die nur auf der einen Seite mit Brennstoffaustrittsöffnungen versehenen Düsen um ihre Achse drehbar. Ist die richtige Stellung gefunden, so werden die Düsen durch Anziehen der Platte i in ihrer Stellung festgehalten, so daß eine Veränderung in der Richtung der Düsenaustrittsöffnung nicht mehr möglich ist.
• Die gewünschte Verdrehung der einzelnen Düsen um ihre Achse kann gemäß Abb. 3 für alle Düsen gemeinsam erfolgen, wenn diese mit Kegelrädern k versehen sind, die mit einem um die Mittelachse des Zylinders drehbaren Zahnrad L zusammenarbeiten. Wird dann eine Düse mittels eines auf den Vierkant m aufgesteckten Schlüssels um ihre Achse gedreht, so werden dann auch die anderen Düsen in der gleichen Weise verstellt werden. Nach erfolgter Einstellung, die durch den an der Düsenachse angebrachten Zeiger n auf der in der Festklemmplatte i angebrachten Skala o abgelesen werden kann, werden die einzelnen Düsen durch das Anziehen der Plattei in ihrer Stellung festgehalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine, bei welcher bei Einspritzung des Brennstoffes in dem Verbrennungsraum ein Luftstrom kreist und in der Nähe der Zylinderachse mehrere Brennstoffdüsen, aus denen der Brennstoffstrahl seitlich austritt, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung und damit die Länge der aus den einzelnen Düsen austretenden Strahlen sowie das Verhältnis dieser Strahlenlänge zu der zwischen je zwei Strahlen befindlichen Luftmenge durch Drehung der einzelnen Düsen um ihre Achse und darauffolgende Festlegung eingestellt werden kann. z. Br ennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verbindung der einzelnen Düsen durch Zahnräder o. dgl. bei Verstellung und Festlegung nur eines Teiles (Zahnrad oder Düse) gleichzeitig und gleichmäßig sämtliche Düsen eingestellt werden.