DE665774C - Verfahren zur Herstellung von Phenolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenolen

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DE665774C
DE665774C DES111630D DES0111630D DE665774C DE 665774 C DE665774 C DE 665774C DE S111630 D DES111630 D DE S111630D DE S0111630 D DES0111630 D DE S0111630D DE 665774 C DE665774 C DE 665774C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/64Preparation of O-metal compounds with O-metal group bound to a carbon atom belonging to a six-membered aromatic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/01Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis
    • C07C37/04Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis by substitution of SO3H groups or a derivative thereof
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    • C07C37/055Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis the substituted group being bound to oxygen, e.g. ether group

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phenolen Gegenstand des Hauptpatents 655 833 ist ein Verfahren zur Gewinnung vou freien; Phenolen, bei dem man unter anderem durch ein auf 28o bis 370° erhitztes Gemenge von i Mol Arylsulfonat und i Mol Phenolat einen zur Abführung des gebildeten Phenols ausreichenden Strom von Wasserdampf hindurchleitet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung bei der vorstehend angegebenen Gewinnungsart der Phenole. Bei Anwendung von i Mol- Sulfona.t und i Mol P'henolat stößt man nämlich insofern auf Schwierigkeiten, als das Umrühren der Reaktionsmasse sowie das Übertreiben des Phenols infolge der fortschreitenden Umwandlung der ganzen Masse in pulverförmiges Sulfit sich technisch nur sehr schwer ausführen läßt. Diese Schwierigkeiten werden vermieden, wenn man das Sulfonat auf einen üherschuß von Phenolat reagieren läßt. Infolge der Gegenwart überschüssigen Phenolats bleibt die Reaktionsmasse während des ganzen Vorganges flüssig, so daß infolgedessen auch das Umrühren sehr leicht ist und man ein Mitreißen von pulverförmigem Sulfit durch den Wasserdampfstrom nicht zu befürchten hat. Ein anderer Vorteil ist der, daß man die Wasserdampfmenge, die zum übertreiben des gebildeten Phenols erforderlich ist, beträchtlich verringern kann.
  • Die Größe des Überschusses an Phenolat hängt ab von dem Grad der Fließbarkeit, den man zu erreichen wünscht. Bei Anwendung von 2 bis 2,5 Mol Phenolat auf i Mol Sulfonat ist das in der Vorrichtung am Ende des Arbeitsganges zurückbleibende Erzeugnis eine bewegliche Flüssigkeit, die das gebildete Sulfit in Suspension hält, während man bei Anwendung von weniger als 2 Mol Phenolat dickere Flüssigkeiten oder teigige Massen erhält. Der überschuß an Phenolat läßt sich von dem gebildeten Sulfit leicht durch bekannte Mittel, so z. B. durch Auflösen in einer geringen Menge Wasser in der Wärme, abscheiden. Er kann nach seiner Konzentrierung in weiteren Arbeitsgängen wiederverwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet, wie die Beispiele erkennen lassen, sehr verschiedene Ausführungsformen. In allen Fällen reicht die Ausbeute an Phenol sehr nahe an die theoretische Ausbeute heran, während die Menge an -gebildetem Diphenyloxyd gering ist. Da das aus dem Phenolat im Laufe der Reaktion frei werdende Phenol mittels A1ka,lisalze wieder in Al'kaliphenolat verwandelt werden kann und somit die Anwendung von Alkalihydroxyden gänzlich vermieden wird, erfolgt die Gewinnung der Phenole unter sehr wirtschaftlichen Bedingungen.
  • Der Ausdruck Phenol wird hier in weite: Sinne gebraucht und umschließt also außer dem eigentlichen Phenol auch I%resole, Xy=le hole, Naphthole usw., d. h. alle Phenole, dito durch Alkalischmelze aus einem Sulfonat entstehen und die mit Wasserdampf flüchtig sind. Beispiele i. In eine von außen erhitzte Vorrichtung, die mit einem die Wand abkratzenden Rührer versehen ist, füllt 'man 2 bis 2,5 Mol Phenolnatrium ein und erhitzt auf 360". Dabei leitet man durch die geschmolzene Masse einen Strom von Wasserdampf, der auf 36o bis 380" überhitzt sein kann. Der Dampf reißt eine geringe Menge des durch Hydrolyse des Phenolats gebildeten Phenols mit über. Man beginnt alsdann mit der Einführung von i Mol benzolsulfonsaurem Natrium, wobei man die Temperatur bei 36o bis 370" hält. Das Übertreiben des gebildeten Phenols erfolgt sehr regelmäßig und wird 2 Stunden, nachdem das Zusetzen des Sulfonats beendigt ist, fortgesetzt. Die Menge des übergetriebenen Phenols beträgt im Mittel 2o bis 300/0 des kondensierten Gemisches, während sie bei Verwendung von i Mol Phenolnatrium auf i Mol Sulfonat unter denselben Bedingungen nur i o bis i 5 o/o erreichen würde.
  • Nach Beendigung des Arbeitsganges bleibt in der Vorrichtung ein flüssiger Teig zurück, der aus einer Suspension von Sulfit in dem Überschuß des geschmolzenen Phenolats und einer geringen Menge Alkalihydroxyd besteht. Man trennt das Sulfit in üblicher Weise durch Zusatz einer geringen Menge Wasser und durch Filtrieren in der Wärme ab und gewinnt so das überschüssige Phenolat in Form einer wäßrigen Lösung wieder. Aus dieser Lösung kann das feste Phenolat unmittelbar gewonnen und wiederverwendet werden. Man kann aber auch aus der Lösung durch Ansäuern das Phenol abscheiden und dieses mit einem geeigneten Natriumsalz in Gegenwart von Calciumoxyd in Phenolat überführen.
  • Bei diesem Beispiel endet sich das benützte Phenolat quantitativ in Form v=on wiedergewonnenem Phenolat und übergetriebenem Phenol wieder an. Das Sulfonat wird zu 92% in Phenol und zu q. bis 6% in Diphenyloxyd umgewandelt.
  • 2. In eine Vorrichtung gemäß Beispiel i füllt man 2 bis 2,5 Mol Phenolnatrium und i lUol benzolsulfonsaures Natrium ein. Man erhitzt das Gemenge auf 365°, während man durch die geschmolzene Masse einen trockenen Wasserdampfstrom, der auf 36o bis 3S0° überhitzt sein kann, hindurchleitet.
  • >@,.Zu Beginn des Verfahrens ist die Menge e`s- übergehenden Phenols beträchtlich und areicht etwa 12o bis 14o Teile Phenol auf @iöö Teile kondensiertes Wasser. Dann vermindert sich das übergehen des Phenols regelmäßig und wird sehr schnell geringer; man bricht alsdann die Operation ab.
  • Das am Ende des Arbeitsganges in der Vorrichtung zurückbleibende Produkt hat die gleiche Zusammensetzung wie bei Beispiel i und kann in derselben Weise weiterbehandelt werden. Die Ausbeute an Phenol, berechnet auf das Benzolsulfonat, ist wie bei dem Verfahren nach Beispiel i vorzüglich, und die Bildung von Diphenyloxyd ist auch hier nur gering.
  • Man kann die in diesem Beispiel angegebene Arbeitsweise abändern und das Sulfonat und das Phenolat in denselben molekularen Mengen, wie vorstehend beschrieben, nach und nach in die Reaktionsvorrichtung einführen. Sulfonat und Phenolat können einzeln, in festem oder geschmolzenem Zustande oder auch nach vorherigem Zusammenmischen eingeführt werden.
  • Bei der letzteren Ausführungsform des Verfahrens kann man auch im fortlaufenden Arbeitsgang arbeiten, indem man die miteinander reagierenden Stoffe in festem oder geschmolzenem Zustand in Vorrichtungen einbringt, die in Serie hintereinandergeschaltet sind. Diese werden von einem Wasserdampfstrom durchlaufen, der im Gegenstrom zu den aufeinander reagierenden Stoffen geführt wird. Man kann auch eine einzige Reaktionsvorrichtung in verlängerter Form benutzen und an der einen Seite die Reaktionsstoffe und am anderen Ende den Dampf eintreten lassen, so daß die geschmolzene Reaktionsmasse und der hindurchgehende Dampf im Gegenstrome zirkulieren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren. zur Herstellung von Phenolen gemäß Patent 655 833, indem man einen Dampfstrom durch das geschmolzene Gemenge eines Aikalisalzes einer Arylsulfonsäure und eines Phenolats hindurchleitet, dadurch gekennzeichnet, daß man auf i Mol des Sulfonats mehr als i Mol, zweckmäßig 2 bis --,5 Mol des Phenolats, anwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Sulfonat stufenweise in das geschmolzene Phenolat einträgt.
DES111630D 1933-03-20 1933-11-08 Verfahren zur Herstellung von Phenolen Expired DE665774C (de)

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