DE665468C - Federnde Aufhaengevorrichtung, insbesondere fuer Fahrradsaettel, Automobil- und Motorradrahmen - Google Patents
Federnde Aufhaengevorrichtung, insbesondere fuer Fahrradsaettel, Automobil- und MotorradrahmenInfo
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- F16F1/00—Springs
- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
- F16F1/42—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers characterised by the mode of stressing
- F16F1/52—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers characterised by the mode of stressing loaded in combined stresses
- F16F1/54—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers characterised by the mode of stressing loaded in combined stresses loaded in compression and shear
- F16F1/545—Neidhart-type rubber springs
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- Y10T403/7011—Radially interposed shim or bushing
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. SEPTEMBER 1938
26. SEPTEMBER 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 665468 KLASSE 63 g GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1936 ab
Die Erfindung betrifft eine federnde Aufhängevorrichtung, insbesondere für Fahrradsattel,
Automobil- und Motorradrahmen o. dgl., bei welcher die aufzunehmende Beanspruchung
im wesentlichen in Richtung der Relativbewegung der gegeneinander abgefederten Teile liegt.
Es ist schon vorgeschlagen worden, bei federnden Aulhängevorrichtungen, der behandelten
Art zwischen den beweglichen Teilen der Vorrichtung elastische Körper vorzusehen,
welche bei der Bewegung der Teile eine Rollbewegung unter gleichzeitiger Querschnittsverringerung ausführen. Bei diesen bekannten
Vorrichtungen waren jedoch die zueinander gekrümmten Flächen so ausgebildet, daß bei
Aufbringung einer Anfangsbelastung eine verhältnismäßig starke Bewegung der Teile zueinander
stattfand, welche dann sehr schnell abnahm, um in dieser Weise ein elastisches Stoßabfangen zu ermöglichen.
Die Erfindung dagegen ermöglicht die Erzielung einer verhältnismäßig gleichmäßigen
Federwirkung über einen sehr langen Federweg, so daß die Aufhängevorrichtung nach
der Erfindung in ihrer Wirkung etwa einer Spiralfeder gleichkommt. Dies wird gemäß
der Erfindung dadurch erreicht, daß die beweglichen Teile eine solche Form erhalten,
daß auf eine starke Zusammenpressung der elastischen Körper bei kurzem Abwälzweg
eine geringe Zusammenpressung bei langem Abwälzweg folgt.
Die Gummikörper können z. B. kugelförmig oder rollenförmig usw. sein. Sie können
auch derart unsymmetrisch ausgebildet sein, daß die Unsymmetrie bei der Abwälzung die
obenerwähnte sich ändernde Zusammenpressung herbeiführt. Eine Gummikugel kann dazu z. B. stellenweise verdickt sein.
Bei einer praktischen Ausführungsform einer federnden Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann eine Anzahl Gummikugeln in einem sich vom einen zum anderen Ende verengenden Träger zwischen der Innenwand
dieses Trägers und einem in der Achse -des Trägers angeordneten Organ vorgesehen sein,
wobei die Innenwand des Trägers und die Außenwand dieses Organs die Abwälzflächen
bilden. Dabei kann die Lage der Gummikugeln im Träger dadurch gesichert werden, daß dem Träger im Querschnitt eine vieleckige
Form gegeben wird und die Gummikugeln in den Ecken des Vielecks angeordnet werden. Dabei können die Innenwand des
Trägers allein oder die Außenwand des zentralen Organs allein oder diese beiden Wände
einen derartigen Querschnitt besitzen, daß
der obenerwähnten starken Zusammenpressung bei kurzem Abwälzweg eine geringere
Zusammenpressung bei langem Abwälzwejj..'
folgt, wenn das zentrale Organ und der TtSP',
ger in bezug aufeinander axial verschobeil·, werden. 'Vi,
Bei Anwendung von Kugeln in einem Vieleck können die Kugeln in den Ecken wohl
oder nicht einpassend umschlossen werden, ίο d. h. daß die Wände des vieleckigen Raumes
in den Ecken an die Kugeln nicht passend anzuschließen brauchen.
Der besondere Vorteil, der Ausbildung nach der Erfindung besteht darin, daß die Aufhängevorrichtung
ihre Federwirkung mit zunehmender Belastung nicht verliert. Nimmt man beispielsweise an, daß diese Vorrichtung
für einen Fahrradsattel verwendet wird, so erfolgt, wenn der Fahrer sich auf den Sattel
setzt, eine starke Zusammenpressung der elastischen Körper, welche einer Querschnittsverringerung in diesem Augenblick nur einen
verhältnismäßig geringen Widerstand entgegensetzen. Wird nun die Ausbildung zueinander
beweglicher Teile gemäß der Erfindung so gewählt, daß diese starke Zusammenpressung
der elastischen Körper einem kurzen Abwälzweg entspricht und daß nach dieser Vorbelastung noch eine geringe Zusammenpressung
dieser Körper bei langem Abwälzweg möglich ist, so ist, trotzdem die elastischen
Körper infolge der Anfangsbelastung schon zusammengepreßt sind, noch eine weitere
Relativbewegung der beweglichen Teile zueinander möglich, so daß auch die beim Fahren auftretenden Stöße elastisch aufgefangen
werden können.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung mit einigen Ausführungsbeispielen.
Fig. ι ist eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer federnden
Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 und 3 betreffen abgeänderte Ausführungsiormen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 werden zwei Gummikörper in Form zylindrischer
Rollen 1 imd 2 verwendet, die zwischen einem
Träger 3 und einem zentralen Organ 4 eingeschlossen liegen, das in der senkrechten
Symmetrieachse des Trägers liegt. Der Träger kann am festgelagerten Teil der Vorrichtung
befestigt sein, das Organ 4 am sich federnd bewegenden Teil. Der Träger hat zwei von unten nach oben divergierende
Wände 5 und 6, die innen eben sind und einen kegeligen Raum begrenzen. Das Organ 4
hat Seitenwände, welche aus einem unteren Teil 7 gewisser Krümmung bestehen, der gemäß
einem Teil 9 verhältnismäßig starker und entgegengesetzter in einen Teil 8 geringerer
Krümmung übergeht. Die Rollen befinden j sich unterhalb der Stelle, wo die stärkere
Krümmung 9 anfängt. Bei Verschiebung des '■Cirgans 4 nach unten folgt daher auf eine
,•vgtärkere Zusammenpressung der Rollen 1,2
^,■Jpfei kurzem Abwälzweg eine geringe Zusam-',rnenpressung
bei längerem Abwälzweg. Der kurze Abwälzweg wird von dem stark gekrümmten
Teil 9, der lange Abwälzweg von dem schwächer gekrümmten Teil 8 der Seitenwände des Organs 4 gebildet. Der Übergang
von Teil 7 nach 8 findet also unter verhältnismäßig großem Widerstand gegen Herabdrücken
des Organs 4 statt. Danach verringert sich de'r Widerstand z. B. allmählich,
wobei aber die Zusammenpressung der Gummikörper fortschreitet, sei es auch in geringerem Maße.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform in Draufsicht, wobei drei Gummikugeln 19, 20, 21
angewendet sind. Der Träger 22 hat hier eine dreieckige Form, wobei die Kugeln sich in
den Ecken befinden, welche hier entsprechend dem Krümmungsradius der Kugeln abgerundet
sind, was aber nicht nötig ist. Haupt-. sache ist, daß die Kugeln in Umfangsrichtung
eine richtige Lage zwischen der Trägerinnemvand und dem zentralen Organ 2.3 erhalten.
Die Form der Trägerinnenwand und der Außenwand des zentralen Organs entspricht hier dem Grundsatz der Erfindung.
Selbstverständlich stellt die Zeichnung in Fig. ι und 2 nur einige Ausfiihrungsbeispiele
der Erfindung dar. Der für die Erfindung kennzeichnende Verlauf der Wände, zwischen
welchen die Gummikörper liegen, kann z. B. auch bei zwei untereinander parallelen Scheiben
mit Gummikugeln aufnehmenden, einander gegenüb;rliegeiide Aussparungen, deren
Form dem Erfindungsprinzip entspricht, An-Wendung finden.
Nach Fig. 3 liegt eine Kugel (oder Rolle) 24 in Aussparungen zweier untereinander paralleler
Platten, Scheiben o. dgl. 25 und 26. Die eine der Platten 25 oder 26 kann feststehen,
während dann die andere Platte z. B. unter einer senkrecht zur waagerechten durch
den Kugelmittelpunkt gedachten Ebene stehenden Druckkraft bewegbar ist. Auch können
beide Platten in entgegengesetzter Riehtung bewegbar sein. Auch hier wird wieder
eine starke Zusammenpressung der Kugel bei kurzem Abwälzweg von einer geringeren
Zusammenpressung bei langem Abwälzweg gefolgt.
Wo es sich im vorstehenden um einen Gummikörper handelt, wird unter dem Begriff
Gummi sowohl natürlicher Gummi (sogenannter Indiarubber) als auch synthetischer Gummi und auch eine Masse oder
ein Stoff ähnlicher elastischer Eigenschaften verstanden.
Es ist weiter klar, daß die federnde Aufhängevorrichtung sich nicht nur für Sitze,
z. B. Fahrradsattel, sondern auch für Kraftwagenfederungen u. dgl. eignet.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Federnde Aufhängevorrichtung, insbesondere für Fahrradsattel, Automobil- und Motorradrahmen o. dgl., bei welcherίο die aufzunehmende Beanspruchung im wesentlichen in Richtung der Relativbewegung der gegeneinander abgefederten Teile liegt, wobei zwischen den beweglichein Teilen der Vorrichtung elastische Körper vorgesehen sind, welche bei der Bewegung der Teile eine Rollbewegung unter gleichzeitiger Querschnittsverringerung ausführen, gekennzeichnet durch eine solche Form der beweglichen Teile, daß auf eine starke Zusammenpressung der elastisehen Körper bei kurzem Abwälzweg eine geringe Zusammenpressung bei dem daran .anschließenden langen Abwälzweg folgt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, da-. 'durch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Gummikugeln in einem sich von dem einen zum anderen Ende verengenden Träger zwischen dessen Innenwand und einem in der Trägerachse angeordneten Organ eingeschlossen sind, wobei die Trägerinnenwand und die Außenwand dieses Organs die Abwälzflächen bilden und die Lage der Gummikugeln in Umfangsrichtung festgelegt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger im Querschnitt vieleckig ist und die Gummikugeln sich in den Ecken befinden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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