DE665463C - Verfahren zum Hydrieren von OElen - Google Patents

Verfahren zum Hydrieren von OElen

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DE665463C
DE665463C DER85581D DER0085581D DE665463C DE 665463 C DE665463 C DE 665463C DE R85581 D DER85581 D DE R85581D DE R0085581 D DER0085581 D DE R0085581D DE 665463 C DE665463 C DE 665463C
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silicic acid
nickel
hydrogenation
oil
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/12Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation
    • C11C3/123Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation using catalysts based principally on nickel or derivates

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Description

  • Verfahren zum Hydrieren von Ölen Es ist bekannt, bei der Ölhydrierung Nickel in pulveriger Form als Katalysator zu verwenden. Jedoch führt die Kleinheit der Nickelteilchen zu Schwierigkeiten bei der Abtrennung des Katalysators von dem Öl. Es ist auch versucht worden, das Nickelpulver von anderen Stoffen tragen zu lassen. Als Trägermassen sind beispielsweise poröse Stoffe, wie Kieselgur und Kieselsäuregel, verwendet worden. Die an diesen Trägern haftenden Nickelteilchen besitzen aber die nachteilige Eigenschaft, im Öl in der Schwebe erhalten zu bleiben, so daß ihre Abtrennung nur durch Filtration möglich ist. Ähnlich verhalten sich Katalysatoren, die aus Nickelsilicaten bestehen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Hydrieren von Ölen, bei dem ein Katalysator verwendet wird, der durch Behandeln von pulverförmigem Nickeloxyd mit einem Kieselsäureester, Hydrolyse des Esters unter Bildung von Kieselsäure und anschließende Erhitzung der Teilchen in einer reduzierenden Atmosphäre gebildet wird. Bei dieser Behandlung entsteht ein Gemisch aus Kieselsäurekörnchen und Nickel. Der Katalysator besitzt ausgezeichnete beschleunigende Wirkung auf den Verlauf der Hydrierung und läßt sich durch einfaches Absetzen so leicht von dem Reaktionsprodukt abtrennen, daß es einer Filtrierung nicht bedarf. Der Katalysator besitzt den weiteren Vorteil, in veränderlichem Verhältnis seiner Bestandteile hergestellt werden zu können.
  • Beispiel i Der Katalysator wurde durch Rühren von 1709 Nickeloxyd, das durch Erhitzen des Carbonates erhalten war, in ¢,51 einer Lösung des Kieselsäureesters (Äthylorthosilicat) in Toluol hergestellt. 1q. g konzentrierte wäßrige Ammoniaklösung von einer Dichte von o,88 mit 3o Gewichtsprozent NH3 werden nun zugesetzt. Das Gemisch geht in wenigen Minuten in eine Paste über, die beim Rühren körnig wird. Das erhaltene Produkt wird einige Stunden an der Luft getrocknet und schließlich bei 480'C in einem Wasserstoffstrom reduziert.
  • Die reduzierte Masse wird gekühlt und in eine kleine Menge des zu behandelnden Öles eingetragen, um den Katalysator während der Aufbewahrung zu schützen. Einem Öl, z. B. Baumwollsamenöl, setzt man eine solche Menge in öl verteilten Katalysators zu, dieausreicht, um ein Gemisch zu bilden, das 2,5 0;'o des Katalysators enthält. In das auf i 8o' erwärmte Gemisch leitet man Wass.erstQff bei atmosphärischem Druck ein. Das Öl lagert unter diesen Bedingungen rasch Wasserstoff an. Nach Abkühlung auf iao° und Abstellen des Wasserstoffstromes wird
    das Öl als klare Flüssigkeit abgezog@@'@es
    enthält nur noch Spuren des Katal@y tors.
    Man kann neue Ölmengen weiterbel%
    indem man ihnen den beim Abgießen zurd_
    bleibenden Katalysator zusetzt. r'ffi'
    Beispiel e In. derselben Weise wie in Beispiel i wird: Nickeloxyd mit Kieselsäureester gemischt. Das Gemisch wird in dünnen Schichten ausgebreitet, bis es koaguliert ist. Die Masse wird dann zerkleinert und das dabei gebildete, etwa 20 ofb des Gesamten betragende feine Pulver entfernt. Die Körner werden hierauf wie in Beispiel i reduziert.
  • Der durch die Verwendung eines Kieselsäureesters gemäß der Erfindung erzielte Fortschritt wird an Hand nachstehender Verbleichsversuche erläutert.
  • Zur Untersuchung gelangten drei Katalysatoren, und zwar i. Nickelsilicat, 2. Nickel auf Kieselgur, 3. Nickel auf Handelskieselsäureester (Äthylsilicat) gemäß der Erfindung.
  • In allen Fällen wurde der Katalysator bis zu demselben Feinheitsgrad gesiebt und in Wasserstoff bei 48o° reduziert. Hierauf wurden sie zum Härten von Öl verwendet.
  • Bei jeder Probe wurden 59 des Katalysators zu 200g Baumwollsameriöl hinzugesetzt und die Reaktion unter Umrühren mit einer Geschwindigkeit von iooo Umdrehungen in der Minute in einem Aluminiumgefäß durchgeführt, während Wasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 321 in der Stunde während 11/2 Stunden bei einer Temperatur von i 8o bis 185° durchgeleitet wurde. Der Inhalt der Gefäße wurde dann auf i oo° abgekühlt und ohne Filtrierung in Gefäße gleicher Größe abgegossen, in denen die Masse lang-Sam unter genau gleichen Bedingungen auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen wurde.
  • Nach der Abkühlung und Verfestigung zeig- . "ten die Erzeugnisse die folgenden Eigen-- schaften Im Falle von Nickelsilicat ergab sich ein Schmelzpunkt von 54,5'. Etwa 4o °'o des verwendeten Katalysators hatten sich am Boden des Gefäßes abgesetzt, während sich ein graufarbiges Gemisch von Fett und Katalysator darüber befand.
  • z. Bei Verwendung von Nickelkieselgur ergab sich ein Schmelzpunkt von 5.1,2". Etwa 25 % des Katalysators hatten sich am Boden abgesetzt, während ein fast schwarzes Gemisch von Fett und Katalysator darüberstand.
  • 3. Bei Verwendung des Katalysators gemäß der Erfindung ergab sich ein Schmelzpunkt von 52.5°. Etwa 99 o'o des Katalysators setzten sich am Boden ab; das darüberstehende Fett war fast weiß.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfähren zum Hydrieren von Ölen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet wird, der durch Behandeln von pulverförmigem Nickeloxyd mit einem Kieselsäureester, Umwandlung des Esters in Kieselsäure und anschließende Erhitzung der Teilchen in einer reduzierenden Atmosphäre gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung des Kieselsäureesters in körnige Kieselsäure unter Zusatz von Ammoniak erfolgt.
DER85581D 1932-07-26 1932-08-04 Verfahren zum Hydrieren von OElen Expired DE665463C (de)

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