DE664550C

DE664550C - Vorrichtung zum Ermitteln der Drehung in Garnen oder aehnlichen Faeden

Info

Publication number: DE664550C
Application number: DEZ23022D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-02-04
Filing date: 1936-02-04
Publication date: 1938-08-29

Description

Vorrichtung zum Ermitteln der Drehung in Garnen oder ähnlichen Fäden Zum Ermitteln der Drehung in Garnen oder ähnlichen Fäden auf Grund der Ergehnisse mehrerer Einzelversuche, die an dem zu prüfenden Garn fortlaufend durchgeführt werden, werden bis jetzt Geräte verwendet, bei denen von den zwei sich einander gegenüberstehenden Einspannklemmen die eine drehbar und die andere meist axial verschiebbar ist.
Da bei der Prüfung von Garnen oder ähnlichen Fäden mit den bisher üblichen Prüfgeräten die Auswahl des zu prüfenden Garnstückes der Willkür des Beobachters unterliegt, wodurch meist falsche Ergebnisse erhalten werden, so genügen die bisher vorhandenen Geräte den Anforderungen nicht. Durch die Erfindung soll der Mangel der bisherigen Geräte behoben werden.
Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß die nichtdrehbare, jedoch in der Längsrichtung des zu prüfenden Fadens verschiebbare Einsp.anuklemme 2 derart ausgebildet, daß sie hinter die drehbare Einspannklernme i geführt werden kann. hach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur Erreichung dieses Zieles der Träger i i für den ganzen für die Prüfung zu benutzenden Probefaden 12 mit der nichtdrehbaren Einspannklemme 2 @derart gekuppelt, daß per die Bewegung der nichtdrehbaren Einspannklemme in Richtung auf die drehbare Einspannklemme mitmacht und bei der Bewegung der nichtdrehbaren Einspannklemme in entgegengesetzter Richtung stehenbleibt. Da das, schmale Klemmenmaul der Klemme 2 immer dicht hinter die schmalen Klemmenbacken der Klemme z geführt wird und somit die zwischen den einzelnen Prüfstrecken liegenden Abfallfäden nur so lang .sind wie die gemeinsame Dicke der Klemmenmäuler i und 2, so ist der Abfall an Fäden sehr gering. Außerdem sind zufolge der erfindungsgemäßen baulichen Ausführung der neuen Prüfvorrichtung die zwischen den einzelnen Prüfstrecken liegenden Abfallfäden irtmmer genau gleich lang. Dadurch ist erreicht, daß die zu prüfenden Garnstücke in regelmäßigen, ganz kurven und dabei, was besonders: wichtig ist, immer gleich großen Abständen fortlaufend aus der zu prüfenden Garnlänge entnommen werden. Die Auswahl des zu prüfenden Garnstückes unterliegt also nicht mehr der Willkür des Beobachters, und Gespinstungleichmäßigkeiten haben keinen Einfluß mehr auf das Prüfergebnis. Der Faden braucht während der Prüfung nicht mit den Fingern berührt zu werden; denn durch die senkrechte Bewegung der Klemme 2 nach oben wird der Faden von selbst in das vorher geöffnete Klemmenmaul der Klemme i eingelegt. Etwaige Änderungen der Drehungen im Garn durch die Wirkung der Handfeuchtigkeit oder ein Zurückstreifen der Drehung .durch Reibung an den Fingern ist damit vermieden.
Bei Beginn der Versuche wird zunächst der Garnträger i i (Abb. i) ganz nach links ausgefahren (die Klinke 9 ist dazu abzuheben), dann wird das zu prüfende Garnstück in der Klemme 2 festgeklemmt, über die Rolle 3 gelegt und kurz hinter der Rolle 3 das Bel. astungsgewicht 4. angehängt. Hierauf wird die Klemme 2 in die Stellung nach Abb. 2 gebracht, und zwar bei geöffnetem Klemmenmaul von Klemme i. Alsdann wird Klemme i geschlossen und die Klemme 2 öffnet, die nun wieder in die Stellung nal Abb. i zurückgeführt wird. Hiernach wird' die Klemme 2 geschlossen und das nunmehr zwischen Klemme i und 2 eingespannte Garnstück auf seine Drehung geprüft. :Mach der Prüfung wird die Klemme i geöffnet und die Klemme 2 wieder in die Stellung nach Abb. 2 gebracht. Die Klemme i wird dann wieder geschlossen usw.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ermitteln der Drehung in Garnen oder ähnlichen Fäden, an denen die Prüfung fortlaufend an den einzelnen zwischen der drehbaren und nichtdrehbaren Einspannklemme liegenden Prüfstrecken vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtdrehbare Einsp.annklemme derart ausgebildet ist, daß sie hinter die drehbare Einspannklemme geführt werden kann, so daß die zwischen den einzelnen Prüfstrecken liegenden Abfallfäden gleich lang bleiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (i i ) für den ganzen für die Prüfung zu benutzenden Probefaden (12) mit der nichtdrehbaren Einspannklemme (2) derart gekuppelt ist, daß er die Bewegung der nichtdrehbaren Einspannklemm:e in Richtung auf die drehbare Einspannklemme mitmacht und bei der Bewegung der nichtdrehbaren Einspannklemme in entgegengesetzter Richtung stehenbleibt.