DE664200C

DE664200C - Doppelsitzventil

Info

Publication number: DE664200C
Application number: DESCH114248D
Authority: DE
Inventors: Otto Sauter
Original assignee: Schaeffer & Budenberg GmbH
Current assignee: Schaeffer & Budenberg GmbH
Publication date: 1938-08-22

Description

Doppelsitzventil Zusatz zum Patent 658 030 In dem Patent 658 030 ist ein Doppelsitzventil mit einem festen und einem nachgiebigen Dichtungssitz geschützt, bei dem der nachgiebige Sitz auf einer besonderen Spindel, zweckmäßig kippfähig, im Ventilgehäuse angeordnet ist, die von einer Feder zentral gegen den Ventilkegel gepreßt wird. U. a. ist dort in Abb.2 eine Ausführungsform beschrieben, bei der der nachgiebige Sitz durch eine verschließbare ßffnung entsprechender Größe eingeführt ist. Diese Ausführung hat eine besondere Bedeutung insofern, als es schwierig ist, den nachgiebigen Gehäusesitz durch den Ventilkanal einzuführen.. In ganz besonderem Maße ist das der Fall, wenn; wie bei der vorliegenden Erfindung, der nachgiebige Gehäusesitz dieselbe Größe aufweist wie der feste Gehäusesitz, weil die Gehäusekanäle im allgemeinen keinen größeren Durchmesser ;als die Sitze haben. Bei der Ausbildung des nachgiebigen Sitzes mit demselben Durchmesser, wie ilm der feste Gehäusesitz aufweist, wird nunmehr gemäß der Erfindung der Kegel, um die entsprechende Größe erhalten zu können, aus zwei Teilen zusammengesetzt und zusammen mit dem nachgiebigen , Gehäusesitz durch eine verschließbare öffnung entsprechender Größe in das Ventilgehäuse eingeführt.
Eine weitere Vereinfachung und Verbesserung ergibt sich, wenn der nachgiebige Sitz derart durchbohrt ist; daß er unter Abdichtung gegenüber der Minderdruckseite durch einen Federungskörper vom Vordruck entlastet ist. In diesem Falle kann man eine besondere Feder sparen, die zur Aufnahme des Druckes dient, der auf den nachgiebigen Sitz wirkt. Diese Feder wird nämlich anderenfalls, insbesondere bei sehr hohen Vordrük ken, sehr stark. Die zentrale Anpressung zur Erzeugung des Schließdruckes kann gemäß ,der Erfindung :durch den Federungskörper selbst übernommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es bedeuten: i den Vordruckraum, 2 den MLnder.druckraum, 3' und 3" die beiden Teile des Kegels mit den Sitzen gleicher Größe, ¢ den Deckel zum Verschließen der öffnung, durch die aderuntere Kegelteil 3" und der nachgiebige Gehäusesitz 5 eingeführt werden: Der nachgiebige Gehäusesitz 5 ist bei 6 durchbohrt; so daß er entlastet ist. Der Vorsprung 7; der an der Spindel 8 angebracht ist, begrenzt den Hub der Feder io. Der Federungskörper ro dichtet gegenüber der Minderdruckseite ab und übt gleichzeitig auf den nachgiebigen Sitz 5 einen zentralen Anpreßdruck aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelsitzventil mit einem festen und einem nachgiebigen Dichtungssitz nach Patent 658 o3o, bei dem der nachgiebige Sitz auf einer besonderen Spindel im Ventilgehäuse ,angeordnet ist, die von einer Feder zentral gegen .den Ventilkegel gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der dieselbe Größe wie der feste Gehäusesitz aufweisende nachgiebige Sitz (5) durch eine verschließbare Öffnung entsprechen-,der Größe einfuhrbar ist lind der Ventilkegel aus zwei Teilen (3' und 3") entsprechender Größe besteht.
2. Doppelsitzventil nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :der nachgiebige Sitz derart durchbohrt (6) ist, daß er unter Abdichtung gegenüber der Minderdruckseite durch einen Federungskörper (i o) vom Vordruck entlastet ist.