DE663761C - Herstellung von Monochromaten - Google Patents

Herstellung von Monochromaten

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DE663761C
DE663761C DEB142360D DEB0142360D DE663761C DE 663761 C DE663761 C DE 663761C DE B142360 D DEB142360 D DE B142360D DE B0142360 D DEB0142360 D DE B0142360D DE 663761 C DE663761 C DE 663761C
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chromium oxide
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monochromatic
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/14Chromates; Bichromates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Herstellung von Monochromaten Es ist bekannt, daß frisch gefälltes Chromhydroxyd in Gegenwart von Natronlauge von Luft in geringer Menge zu Natriumchromat oxydiert wird, was an der schwach gelb gefärbten Lösung zu erkennen ist,.
  • Verschärft man. diese Reaktionsbedingungen, indem man die Luft oder den Sauerstoff unter Druck und bei höherer Temperatureinwirken läßt, wie auch schon vorgeschlagen wurde, so verläuft diese Reaktion in technisch verwertbarem Ausmaße. .
  • Während nun, wie soeben bemerkt, Chromhydroxyd mit Natronlauge ;unter gewöhnlichen Bedingungen von Luft etwas zu Chromat umgewandelt wird, ist dies indessen durch Lösungen von Natriumcarbonat, Isaliumcarbonat, den Bicarbonaten dieser Verbindungen, von Oxyden bzw. Hydroxyden von Calcium, Strontium, Baryum, Magnesium nicht mehr der Fall.
  • Daher war auch nicht zu erwarten, daß, wie gefunden wurde, eine zufriedenstellende Umwandlung auch im Beisein vorgenannter Stoffe erzielt werden kann, wenn man oberhalb i oo° C und mit Luft oder Sauerstoff unter Druck arbeitet. .
  • Zur Erzielung zufriedenstellender Resultate ist indessen angezeigt, daß man die während des Oxydationsprozesses sich bildende Kohlensäure ableitet bzw. chemisch bindet, da andernfalls durch die reaktionshemmende Wirkung der Kohlensäure die Umwandlung vorzeitig zum Stehen kommt.
  • Bei Gegenwart von Bicarbonat macht sich diese störende Wirkung der Kohlensäure natürlich in noch schärferem Maße geltend.
  • Das vorliegende Verfahren hat auch den großen Vorteil, daß man zwecks Herstellung von Alkalichromaten nunmehr billiges Carbonat oder Bicarbonat verwenden kann.
  • Von Wichtigkeit ist ferner die Möglichkeit, auf diesem Wege auch Erdalkalichromate herstellen zu können, die ein immer größeres Interesse besitzen.
  • Die Reaktionsgeschwindigkeit ist abhängig von der Natur des dreiwertigen sauerstoffhaltigen Chroms, von dem chemischen Charakter der wäßrigen Phase, von- der Reaktionstemperatur und dem Sauerstoffpartialdruck. Je größer die beiden letzten Faktoren. um so größer die Reaktionsgeschwindigkeit.
  • Wenn nun auch Chromerze an und für sich nur in ungenügender Weise angegriffen werden, so erzielt man doch zufriedenstellende Resultate, wenn die Erze zuvor einer geeigneten Behandlung unterworfen werden zum Zwecke, den Chromoxydgehalt aus seinem chromitischen Verbande zu lockern, beispielsweise indem sie mit Ätzalkalien, kohlensauren oder doppelkohlensauren Alkalien oder dementsprechenden Erdalkalien in sauerstof"tfreier Atmosphäre erhitzt werden, wobei die Meng. dieser Zuschläge auf etwa 2 Mol. des iat .den
    Ausgangsmaterialien enthaltenen Chr, , ,.
    oxydes beschränkt bleibt (Patent 539 o98#-'
    Beispiel i i50 Teile Chromoxyd, 22o bis 25o Teile Natriumcarbonat und 60o bis 80o Teile Wasser werden unter energischem Rühren im Autoklaven auf 15o bis 3o0° C erhitzt und gleichzeitig ein Luft- oder Sauerstoffstrom durchgepreßt. Das Fortschreiten der-Oxydation kann man an dem jeweiligen Kohlensäuregehalt des abziehenden Gases erkennen. Ist der Gehalt nur noch ein sehr geringer, so ist die Umwandlung praktisch beendet, was nach wenigen Stunden bereits der Fall ist. Die Monochromatlösung wird in bekannter Weise aufgear b; itet.
  • Statt Natriumkarbonat kann man auch Kaliumcarbonat oder auch die Bicarbonate dieser Stoffe verwenden.
  • Beispiele i 50o Teile Chromhydroxyd (i o % Cr. 03), i60 bis i8oTeile Kalkhydrat (70% Ca0) und iooo Teile Wasser werden unter kräftigem Rühren im Autoklaven mit Sauerstoff unter Druck auf i 5o bis 300°C erhitzt. Nach beendeter Reaktion wird das Calciumchromat in Gestalt des schwer löslichen Salzes gewonnen. Statt Kalkhydrat kann man auch äquivalente Mengen der Hydrate oder Oxyde des Strontiums, Baryums, Magnesiums einsetzen. f .- Beispiel 3 rs: s
    -53,3 Teile Chromerz mit q.9,3 0'o Cr.03
    d i r6,6 Teile kohlensaures Natrium wer-
    @t ri innig gemischt und in einer sauerstoff-!@ freien Atmosphäre auf 700 bis 80o° erhitzt, bis - der Gehalt an Kohlensäure im abgehenden Gasstrom praktisch vernachlässigt werden kann. Die erhaltene Chromitverbindung wird dann zerrieben und mit ioo Teilen Wasser versetzt und unter Druck durch Sauerstoff-oder Luft in einem Autoklaven mit Rührwerk bei Zoo bis 30o° oxydiert, die Oxydation ist nach 5 bis io Stunden eine vollständige. Man zieht dann die Flüssigkeit aus dem Apparat ab und filtriert zur Trennung der festen Bestandteile, d.h. der Eisenoxydverbindung und der in dem Erz enthaltener. Verunreinigungen.

Claims (2)

  1. L'Ari.N,rANsi,i;icii i:: i. Herstellung von Monochromaten durch Behandeln von Chromoxyd oder chromoxydhaltigen Stoffen in wäßriger Phase mit Carbonaten oder Bicarbonaten des Natriums oder Kaliums bzw. von Oxyden oder Hydroxyden der Erdalkalien mit Sauerstoff oder Luft bei Temperaturen oberhalb i oo° C unter Druck.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Behandlung von Chromerzen, welche das Chromoxyd in reaktionsfähigem, gelockertem Zustande enthalten.
DEB142360D 1929-01-26 1929-03-08 Herstellung von Monochromaten Expired DE663761C (de)

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