DE663518C

DE663518C - Rahmensucher

Info

Publication number: DE663518C
Application number: DET47670D
Authority: DE
Inventors: Ernst Tylmann
Original assignee: ERNST TYLMANN
Current assignee: ERNST TYLMANN
Publication date: 1938-08-08

Description

Rahmensucher Die meisten einfachen Rahmensucher an Lichtbildapparaten haben den Nachteil, daß man beim Durchblicken die Begrenzung des Bildausschnitts nicht schnell und sicher genug erfassen kann, weil sich für das Auge die meist schwarzen - inneren Kanten des Visierrahmens von den meist ebenfalls schwarzen inneren Kanten des Begrenzungsrahmens zu wenig :abheben.
Statt Schwarz Beine einzelne andere Farbe zu wählen, bringt wenig Nutzen, weil alle andern Farben zwar ,gegen nie schwarze Kante des Visierrahmens besser .abstechen, jedoch nicht immer zugleich auch gegen das Objekt. Grün z. B. verschwimmt ;gegen eine grüne Wiese; Blau verliert sich im blauen Himmel.
Dieser Mangel kann behoben werden, wenn nicht nur eine einzige Farbe; sondern mehrere Farben zugleich auf der Kante des Begrenzungsrahmens ins Auge fallen. Bei geeigneter Farbenkombination können die unter bestimmten Umständen auftretendenNachteile der einen Farbe durch die dann gerade günstigen Eigenschaften einer andern Farbe ausgeglichen werden: In einer Zusammenstellung z. B. von roten, weißen und schwarzen Farbflecken wird die Schwäche von Schwarz allein behoben durch Weiß und Rot. Weiß allein, das sich z. B. gegen Schnee, leuchtendes Meer, hellen Himmel, hellen Hintergrund in Räumen und bei Aufnahmen gegen das Licht zu wenig :abhebt, wird in diesen Fällen durch die schwarzen und roten Farbflecken zweckmäßig ergänzt. Der Nachteil von Rot allein, das z. B. bei Aufnahmen aus dem Schatten heraus und allgemein, wenn nicht genügend Licht auf die Kante des Begrenzungsrahmens fällt, zu dunkel wirkt und dann fast ebenso nachteilig ist wie Schwarz allein, wird durch die weißen Farbflecken beseitigt; die in diesen Fällen dem Auge die nötige Hilfe bieten.
Der anfangs dargestellte Mangel kann also durcheine geeignete Mehrfarbigkeit der -inneren Kante des Begrenzungsrahmens beseitigt werden.
Diese Farbgebung kann in mannigfacher Form erfolgen,"z. B. in willkürlichen Flecken, Tupfen, Strichfiguren usw. Die Arbeit des Auges wesentlich erleichternd wirkt sie jedoch in einem regelmäßigen einfachen Muster, da ein solches, wie ein praktischer Versuch beweist, sogar bei ungünstiger Farbenzusammenstellung ins Auge sticht, im Blickfeld bleibt, trotzdem der Blick auf .das viel weiter entfernte Aufnahmeobjekt gerichtet ist. I Als Musterung können z. B. Karos, Dreiecke, :Streifen usw. gewählt werden.
Durch, Versuche wurde als bestgeeignete Farbenkombination Weiß und Schwarz und Rot gefunden, als zweckmäßigstes Muster gerade Streifen, die senkrecht auf den Kanten stehen.
Das mehrfarbige Muster kann auch bei Suchern anderer Bauart Verwendung finden, an solchen mit :einer Linse am Begrenzungsrahmen, z. B. kann es in geeigneter Weise vor oder hinter ,dem Glas angebracht werden..
Die Abbildung zeigt in einem schematischen Schaubild .als Beispiel einer Anwendungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens den Visierralnnen i und den Begrenzungsrahmen z .eines leinfachen Rahmensuchers mit dem visierenden Auge 3. Die innere Sichtkante des Begrenzungsrahmens zeigt ein, Streifenmuster in den Farben Weiß 4, Rot 5, Schwarz 6.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: iBlickkante des Begrenzungsrahmens .eines Rahmensuchers, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrfarbig gestaltet ist. z.
Blickkante des Begrenzungsrahmens eines -Rahrnensuch@ers, dadurch gekennzeichnet; daß sie mit einem a lehrfarbigen Muster versehen ist.
3. Blickkante des Begrenzungsrahmens eines Rahmensuchers nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mehrfarbx,ge@ Muster ein Streifenmuster ist; ,dessen Streifen senkrecht zu den Kanten verlaufen.
4. Blickkante des Begrenzungsrahmens eines Rahmensuchers nach Anspruch z und 3; dadurch gekennzeichnet, daß als Farben Weiß, Rot und Schwarz gewählt sind.