DE3203564A1

DE3203564A1 - Fotografische kamera

Info

Publication number: DE3203564A1
Application number: DE19823203564
Authority: DE
Inventors: Winfried Dr.-Ing. 7507 Pfinztal König
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-02-03
Filing date: 1982-02-03
Publication date: 1983-08-11

Description

Fotografische Kamera
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer fotografischen Kamera nach der Gattung des Hauptanspruchs. wotografische Kameras, die in der Lage sind, gleichzeitig mit der Aufnahme Aufnahmedaten oder ähnliches aufzunehnen, sind nicht bekannt.
Bei Fernsehsendungen hingegen ist es üblich, neben der Darstellung eines Ereignisses am unteren Bildrand weitere Informationen, beispielsweise Spielzeiten, Schriften oder ähnliches darzustellen. Hier erfolgt jedoch die Einblendung elektronisch. Der Schriftzug selbst macht sich teilweise im Bild störend bemerkbar. Fir fotografische Zwecke ist eine Übertragung dieser M>nahme nicht geeignet.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße fotografische Kamera mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß zusätzliche Informationen mit der Belichtung des entsprechenden Bildes aufgenommen werden können und dabei im Bildfeld selbst nicht störend in Erscheinung treten. Es ist daher leicht möglich, den Ort oder das Datum der Aufnahme, Belichtungszeit und Belichtungsort beim zugehörigen Filmbild festzuhalten, ohne daß im Bild selbst irgendwelche Daten sichtbar sind. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß wesentliche zum Bild gehörige Daten nicht allgemein sichtbar sind, jedoch an der entsprechenden Stelle des Filmes abgelesen werden können.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen fotografischen Kamera möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, die Daten am perforierten Rand des Bildes oder zwischen zwei Bildern oder am Anfang und/oder Ende des Filmes aufzubringen. Diese Plätze werden bei einer fotografischen Aufnahme nicht benutzt. Die Aufbringung der Daten kann daher im Rahmen der bestehender Filmnormen erfolgen. Zusätzliches Filmmaterial ist nicht erforderlich. Die Kameras können kompatibel gebaut werden. Weiterhin ist es günstig, die Daten selbst auf einer SCD-Anzeige darzustellen, die vom Tageslicht oder von einer Lichtquelle durchstrahlt ist. Durch die Verwendung von Tageslicht ist gewährleistet, daß die Belicktungsstärke der zusätzlichen Daten der Belichtungsstärke des Filmbildes entspricht. Eine zusätzliche Beleuchtungsquelle ist nicht erforderlich. Bei der Verwendung einer Lichtquelle ergibt sich der Vorteil, daß auch bei unterbelichteten Filmen die gespeicherten Daten lesbar sind, so daß später Rückschlüsse gezogen werden können, aus welchem Grunde eine Unterbelichtung erfolgte. Günstig ist die Verwendung einer Lichtquelle auch dann, wenn aus dunklen Räumen heraus fotografiert wird, da in solchen Fällen nicht gewährleistet ist, daß die LCD-Anzeige genügend mit Tageslicht durchleuchtet wird. Vorteilhaft ist es auch, statt einer LCD-Anzeige eine Lumineszenz- oder Leuchtdiodenanzeige zu verwenden.
Diese Anzeigen strahlen selbst Licht aus, so daß sich eine Fremdbeleuchtung erübrigt. Vorteilhaft ist es auch, wenn die Belichtung des Films mit den Daten gleichzeitig mit der Aufnahme des Objekts erfolgt. In diesem Falle ist es möglich, die LCD-Anzeige mit der dazugehörigen Optik vor dem Verschluß anzubringen, so daß sich der zusätzliche mechanische Aufwand für die Herstellung der Kamera in Grenzen hält. Vorteilhaft ist es, die Vorrichtung zur Darstellung von Daten von einem Rechnerbaustein anzusteuern.
Rechnerbausteine sind klein und können alle notwendigen erforderlichen Funktionen übernehmen, so daß die Abmaße der Kamera vergrößert werden müssen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Steuerung der Datenanzeige der gleiche Rechnerbaustein verwendet wird, der bereits zur Belichtungssteuerung eingesetzt ist. Vorteilhaft ist es auch, die Vorrichtung zur Darstellung von Daten in Kontakt mit dem Film anzuordnen und eine Durchleuchtung bzw. ein Aufleuchten während der Dauer der Belichtung vorzunehmen. In diesem Falle gestaltet sich die Optik der Vorrichtung besonders einfach.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels Die Figur zeigt eine Anordnung zur Übertragung von Daten auf einen Film. Mit 1 sind Tageslichtstrahlen dargestellt.
Eine Glüblampe ist mit 2 bezeichnet. Das Tageslicht oder das Licht der Lampe 2 gelangt zu einer Linse 3, der eine SCD-Anzeige 4 folgt. Die SCD-Anzeige 4 ist lichtdurchlässig. Der LDC-Anzeige 4 folgt eine Sammellinse 5. Unterhalb der Linse ist der Film 6 gezeigt, an dessen oberen Rand 10 die Ziffern der LCD-Anzeige 4 projeziert sind. Die SCD-Anzeige 4 wird von einer Ansteuerschaltung 7 angesteuert, die die Signale von einem Rechner mit integriertem Speicher 8 erhält. Die entsprechenden Datenangaben, wie Belichtungszeit, Belichtungsdauer, Datum der Aufnahme, Uhrzeit der Aufnahme oder Bemerkungen über den Ort der Aufnahme können über eine Eingabevorrichtung 9 eingegeben werden. Weiterhin ist es möglich, Informationen wie die Belichtungszeit oder die Blende direkt von einem in der Kamera vorhandenen Blendenrechner abzunehmen. Die Recheneinheit 8 muß keine selbständige Recheneinheit sein, sondern es kann ein bereits vorhandener Blendenrechner für diese Zwecke benutzt werden.
Der Kameraverschluß ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Dieser kann entweder zwischen Lichtquelle 1 oder 2 und Linse 3 oder zwischen Linse 5 und Film 6 angeordnet sein.
Es bietet sich an, den gleichen Verschluß zu verwenden, der bereits für die Belichtung des Films mit dem Objekt vorgesehen ist. Bei der Verwendung von Tageslicht 1 ergibt sich der Vorteil, daß auch die Datenangabe mit gleichbleibender Helligkeit auf dem Film abgebildet ist. Schwierig ist es jedoch, wenn die Aufnahme selbst unterbelichtet ist oder der Lichtschecht für die Datenanzeige auf das dunkelste Gbjekt bei der Aufnahme ausgerichtet ist. Aus diesem Grunde ist es günstiger, eine externe Lichtquelle zu verwenden, wobei die Helligkeit dieser Lichtquelle 2 in Abhängigkeit von der Blende und der Belichtungszeit veränderbar sein kann. Diese Veränderung kann auch stufenweise erfolgen, da moderne Filmmaterialien insbesondere bei Schwarz-Weiß-Kontrasten gegen geringfügige Sber- oder Unterbelichtungen unempfindlich sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es auch günstig, die LCD-Anzeige 4 plan an den oberen Rand 10 des Films 6 aufzulegen. Die Linse 5 kann dabei entfallen. Dies bildet eine besonders einfache und raumsparende Ausgestaltung der Erfindung.
Die LCD-Anzeige 4 kann auch durch eine Lumineszensdiodenanzeige ersetzt werden. Eine externe Lichtquelle ist dann nicht erforderlich. Neben der Aufbringung der Daten am perforierten Rand des Filmes ist es ebenfalls möglich, die Daten in dem Zwischenraum zwischen zwei Bildern oder am Anfang und Ende des Filmes aufzubringen. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, eine eindeutige Zuordnung von Zeit-und Belichtungsdaten zu den einzelnen fotografischen Aufnahmen auf einem Film zu erhalten. Weiterhin kann diese Anordnung dazu dienen, eine eindeutige Identifikation des Kamerabesitzers bei Verlust der Kamera oder bei Verwechslungen in der Entwicklungsanstalt zu ermöglichen.
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Claims

Ansprüche Fotografische Kamera mit einem fotografischen Film und einer Belichtungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (4) zur Darstellung von Daten vorgesehen ist, und daß die Daten an einem nicht für die Aufnahme benötigten Ort (10) mit der Belichtung des Films (6) aufgebracht werden.
2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten am perforierten Rand (10) des Films (6) oder zwischen zwei Bildern oder am Anfang und/oder Ende des Filmes (6) aufgebracht sind.
3. Fotografische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten auf einer LCD-Anzeige (4) dargestellt sind, die vom Tageslicht (1) oder von einer Lichtquelle (2) durchstrahlt ist.
4. Fotografische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten auf einer Lumineszenz-oder Leuchtdiodenanzeige dargestellt sind.
5. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung des Filmes mit den Daten gleichzeitig mit der Aufnahme des Objekts erfolgt.
6. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (4) zur Darstellung von Daten von einem Rechnerbaustein mit Speichereinheit (8) gesteuert wird.
7. Fotografische Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Belichtungssteuerung verwendete Rechnerbaustein zur Steuerung der Vorrichtung (4) zur Darstellung von Daten verwendet wird.
8. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (4) zur Darstellung von Daten in Kontakt mit dem Film (6) angeordnet ist.