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Aluminiumlegierung Die Erfindung hat eine Änderung der durch das Patent
595 85I angegebenen Aluminium-Kupfer-Leichtmetall-Legierung zum Gegenstand.
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Nach dem Hauptpatent besitzt die Legierung in ihrer Grundform zu Aluminium
als Hauptbestandteil einen Kupfergehalt von z bis 5% und einen geringen Silbergehalt
bis zu I % sowie als neues Merkmal einen Zusatz von Thallium in einem Mengenverhältnis
von o,oz bis o,2%. Ferner wird vorteilhaft noch ein Zusatz von o, z bis o,8 % Nickel
gegeben, das in Verbindung mit den i Silber der Legierung eine schöne, durch Thallium
anlaufbeständige Silberfärbung mitteilt. Für die Härte des Materials maßgebend ist
gemäß dem Hauptpatent noch ein Zusatz von Vanadium zu der angegebenen Legierung.
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Bei der Legierung nach dem Hauptpatent mit einem Zusatz von Vanadium
hat sich .nun aber herausgestellt, daß@ bei der Herstellung von Halbzeugen, sobald
im Verlauf des Walzprozesses sie Temperatur unter q.50° C sinkt, der Werkstoff infolge
der nun beginnenden Kaltverarbeitung bald seine Verformungsgrenze erreicht. Er wird
rissig quer zur Walzrichtung, neigt .sehr zur Kantenrißbildung, reißt ,an :den Rändern
ein ,und zackt aus.
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Um diese Gbelstände zu verhindern, wurde nach dem Zusatzpatent
613 014 vorgeschlagen, bei der Herstellung von Halbzeugen an Stelle von Van,adium
der Legierung Zirkon in einer Menge von etwa, o, i bis o, a % hinzuzusetzen.
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Es hat sich nun gezeigt, d:aß bei der Herstellung von Blechen, Bändern
und sonstigen Halbzeugen an Stelle von Vanadium oder Zirkon auch :andere Vertreter
aus der Gruppe der halbspröden, schwer schmelzenden Metalle ,als. Zusatz zu der
Legierung nach dem Hauptpatent 595 851 mit Vorteil verwendet werden können. Die
hier gegebenen Bezeichnung der Metallgruppe erfolgt nach der metalltechnischen Einteilung
des periodischen Systems der chemischen Elemente. (Vgl. G u e r t 1 e r , metalltechnischerKalender
I 926, Tafel I.) Gemäß der Erfindung wird das Vanadium, das nach dem Hauptpatent
595 85I als Zusatz angegeben wurde, durch einen anderen Vertreter der vierten Horizontalreihe
des periodischen Systems, und zwar durch Titan, Chrom oder Mangan ersetzt. Des weiteren
kann nach der vorliegenden Erfindung das Chrom durch gleiche Mengen Molybdän ersetzt
werden, das wie das Chrom der sechsten Gruppe des periodischen Systems angehört.
Der Mengenbereich der angegebenen Metalle liegt für die Legierung etwa zwischen
o,i und o,3%.
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Die Warmfestigkeit der Legierung wird durch den Zusatz der genannten
Metalle erheblich gesteigert, ohne da.ß die Legierung
in ihren sonstigen
Eigenschaften gemäß dem Hauptpatent; besonders in der Anlaufbeständigkeit, herabgemindert
wird. Die Legierung zeigt ',einen spiegelnden Glanz von chromniekeUnlichem Aussehen,
der sehr beständig ist, und weist eine Rückstrahlfähigkeit auf, die den bekannten
Aluminiumlegierti"ngen .nicht zu eigen ist.
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Eine . besondere Bedeutung erhalten die Legierungen gemäß dem Hauptpatent
mit dem angegebenen Zusatz eines halbspröden, schwer schmelzenden Metalls dadurch,
daß sie einen Hochglanz aufweisen, der durch irgendwelche bei der Verarbeitung ierforderliche
Glühungen, die zwischen 400 und 5oo° C liegen können, nicht zerstört wird. Werden
Legierungen in der Zusammensetzung nach dem Hauptpatent unter Zusatz eines der angegebenen
halbspröden, schwer schmelzenden Metalle zum Plattieren von Eisen oder sonstigen
Grundmetallen verwendet, so ermöglicht finit dieser Legierung plattiertes Eisen
z. $. ein Glühen bei 6öö° C, ohne daß die Plättierung oxydiert. Diese bleibt vielmehr
hochglanzblank und wird nicht, wie bei einer keinaluminiumplattierungauf Eisen,
grau, da bei der hier beanspruchten Legierung keine Umkristallisation bei ,der Glühtemperatur
stattfindet. Wird Eisen, das mit der angegebenen Legierung plattiert ist, nach dem
Plattieren und Kaltwalzen einem Weichglüh: :oberhalb 5o0° C unterworfen, so bleibt
der spiegelnde, sehr gut reflektierende Glanz absolut erhalten, was diese Legierung
für besondere Sonderzwecke gut geeignet macht.
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Es, empfiehlt sich daher, zur Herstellung, von Halbzeugen für die
Legierung an Stelle von Vanadium oder Zirkon ein anderes der halbspröden, schwer
schmelzenden Metalle, für den jeweiligen Sonderfall Titan, Chrom, Mangan oder Molyb.dän
in einer Menge bis höchstens o,3 0;a zuzusetzen.