DE663255C - Verfahren zum Herstellen elektrischer Schmelzsicherungspatronen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen elektrischer Schmelzsicherungspatronen

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DE663255C
DE663255C DEST55422D DEST055422D DE663255C DE 663255 C DE663255 C DE 663255C DE ST55422 D DEST55422 D DE ST55422D DE ST055422 D DEST055422 D DE ST055422D DE 663255 C DE663255 C DE 663255C
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DE
Germany
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contact
caps
sheet metal
fuse
strip
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Expired
Application number
DEST55422D
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English (en)
Inventor
Christian Stoehr
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H69/00Apparatus or processes for the manufacture of emergency protective devices
    • H01H69/02Manufacture of fuses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen elektrischer Schmelzsicherungspatronen Bei der Fabrikation von Schmelzsicherungspatronen verursachte die erforderliche feste und luftdichte Aufbringung der metallenen Kontaktklappen bisher ein. schwieriges und umständliches Arbeiten.
  • Die hierzu nötigen Metallkappen werden auf besonderen Maschinen hergestellt, bei der Fabrikation der Sicherung nach Einpressen von Asbest ,auf den hierfür bestimmten: Zapfen des Isolierkörpers ,aufgelegt und mit einer Vorrichtung aufgeschoben. Ein, stets gleichbleibend gutes Passen mit luftdichtem Abschluß kann dabei nie voll gewährleistet werden, weil einesteils der meistens aus gebranntem keramischem Material bestehende Isoligerkörper Ungenauigkeiten und raube Oberflächen aufweist, andernteils die Metallkappen durch Werkzeugabnutzung u. dgl. Veränderungen erfahren. Wird bei solchem Aufdrücken gleichzeitig der Schmelzleiter mit festgeklemmt, so besteht die besondere Gefahr, daß derselbe gedehnt oder zerrissen wird. Derartig aufgebrachte Kappen fallen natürlich auch leicht ab. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß das Ausstanzen der Blechscheiben für die Kontaktkappen, das Tiefziehen und Aufstülpen derselben auf den Isolierkörperzapfen in einem einzigenArbeitsgang erfolgt, wobei die Ränder der Kontaktkappen von der Seite unter gleichzeitigem Einklemmen der Schmelzdrähte an den Isolierkörperzapfen angepreßt werd.
  • Nachstehend folgt eine Beschreibung der Arbeitsweise Nach Abb. I wird der Isolierkörper a in den Haltezapfen b eingeführt, mittels des Stempels c und der Matrize d aus dem Blechstreifen e ein dem Stempel angepaßtes Stück Blech herausgestanzt und über den Zapfen des Isolierkärpers a gestülpt. Die Schmelzdrähte f werden ,dabei mit erfaßt und angedrückt. Ein schädlicher Zug auf die Drähte in deren Längsrichtung wird dabei absolut vermieden. Abb. I zeigt Iden Beginn des Vorgangs, Abb. II die ausgestanzte Blechscheibe, welche sich bereits halb über den Porzellanzapfen legt, und Abb.III die fertig aufgestülpte Kappe. In Abb-. IV wird gezeigt, wie beim Zurückgehen des Stempels c der Stempel g das Heraus-, drücken der fertigen Sicherung bewirkt.
  • In der Praxis ergibt sich, daß die Abmes sungen der Zäpfen des Isolierkörpers ungleich stark sind. Dieser Umstand kann= bei diesem Verfahren nicht zu Undichtigkeiten des Abschlusses führen, denn der Stempel c wird evtl. in der Längsrichtung einige Mal geschlitzt, so daß er also infolge Federung sich den kleinen Ungenauigkeiten des Porzellansockels anpaßt.
  • Der auf den Porzellanzäpfen beim Aufsetzen der Kappen auftretende Druck ist keul schiebender wie beim Aufdrücken der fertigen Kappe, sondern ein von der Seite wirkender. Dies hat den großen Vorteil, daß das Metall derart fest an den Isolierkörper angepreßt wird, däß, ein luftdichter Abschluß erreicht wird. Um das Festhaften der Kappen zu erleichtern, können die Zapfen absichtlich mit kleinen Unebenheiten, wie Erhöhungen.. oder Rillen, versehen werden. Das Material der Kappen dringt in diese ein und bildet einen derart festen Verschluß, daß er nur durch Zerbrechendes Porzellans gelöst werden kann. Ein öffnender Patrone von. unbefugter Hand ist ,also nicht möglich.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung besteht :auch darin, falls für die Kontaktkappen besonders hartes Material verwendet werden soll, daß unter dem Blechstreifen e ein weiterer Streifen paus weichem Blech genau so wie das Blech e mit ausgestanzt und mit den zwischengelegten Drähten zwangsläufig mit über den Zapfen des Isolierkörpers gestülpt wird. Diese Zwischenlage hat Iden Zweck, daß, die Schmelzdrähte nicht zu stark gedrückt werden. Die Notwendigkeit besonderer Hilfskontakte fällt durch diese Erfindung fort. Falls trotzdem erwünscht ist; Hilfskontakte beizubehalten, so ist es natürlich klar, daß, das beschriebene Verfahren auch zum Herstellen und Aufziehen der Hilfskontakte angewendet werden kann. Ebenso ist es mit diesem Verfahren, möglich, entsprechend der Abb. V auch sog. Autosicherungen herzustellen.
  • Die Abb. Ibis IV zeigen den Verschluß der Sicherungan der Fußkontaktseite. Die Abb. VI und V I I zeigen die Anwendung des Vierfahrens auf der Stirnkontaktseite im Schnitt bzw. von oben gesehen. Auf Bliesen. Abb. VI und VII wird auch weiter ,gezeigt, wie die bei Sicherungen höherer Nennstromstärken nötige Asbestisolierung eingebracht wird. Diese Vorrichtung kann auch auf die Isolierung der Fußkontakte angewendet werden.
  • Gemäß Abb. VI und VII wird der Blechstreifen k bei jedem Stanzhub um den genauen Abstand der einzelnen Folgewerkzeuge nach rechts bewegt. Der Stempel i mit Gegenstück k drückt .die kumpelförmige Vertiefung das Blech. Der Sternpep mit Gegendruckück m prägt ,die für die Kontaktkappe-nötige ' ,sehriftung .auf das Blech. rz ist ein Kleb-'@tet ehälter, z. B. mit Wasserglas und Schwamm gefüllt: Der Blechstreifen wird also beim Hinwegführen über diesen Klebstoff b@enetzt. Der Stempel -ö dient zum Ausstanzen der kreisförmigen Asbestscheibe ;aus dem Asbeststreifen p mittels Matrize g. Die Asbestscheite wird also .durch die Matrize hindurch an das Blech gedrückt, wobei der Gegenstempelr den nötigen Gegendruck aufnimmt. Die Asbestscheibe wird also mit Druck an den mit Klebstoff versehenen Blechstreifen geklebt. Der Stempel s mit Matrize t stanzt aus dem vorbereiteten Blech eine kreisförmige Scheibe ,aus und stülpt diese auf den Zapfen des Isolierkörpersa nach der in den Abb.I bis IV gezeigten Art. Die Nadel v stößt hierbei durch die Kontaktkappe und die Asbestscheite z das zur Hindurchführung des Kennfadens nötige kleine Loch. Beim Aufdrücken der Kappe werden die Sicherungsdrähte w zwischen Kappe und Porzellanfuß erfaßt und festgehalten, Beim Zurückgehen sämtlicher Stempel wird der Stempel x vorgeschoben und bewirkt dadurch das Auswerfen der Sicherung. Der an dem Rand der Blechscheibe noch anhaftende Klebstoff erfüllt den Zweck des sonst üblichen Porzellankittes, nämlich eine Sicherheit dafür zu bilden, daß der Abschluß der Luft absolut gewährleistet wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bringt viele Vorteile.
  • So erfolgen die bisherigen Einzelarbeitsgänge (Tiefziehen und Ausstanzen, der Kontaktkappen Einlegen. und Einpressen des Asbestes in die Metallkappen, Auflegen der Kappen auf die Sicherung, Aufpressen auf die Isolierkörperzapfen, Aufkitten der Kappen, Durchstechen des Kennfadeuloches durch den Stirnkontakt und die Asbestscheibe) jetzt alle ; auf einen einzigen Druck ohne die bei Einzelarbeitsgängen der bisherigen Arbeitsweise unvermeidlichen Fehlstücke und Ungenauigkeiten. Ferner wird ein luftdichter Abschluß erreicht, so daß das Einbringen einer Isolierschicht bei Sicherungen niedriger Amperestärken nicht mehr nötig ist: Es wird Asbest gespart.
  • Es ist ein genaues Aufpassen der Kappen auf Blas Porzellan auch bei ungleichmäßigen Zapfen möglich. Es tritt kein Ausschuß durch schief aufgelegte Kappen oder durch nur schief sitzende Asbestscheiben ein. Die Fabrikation der Sicherung wird bedeutend vereinfacht und gleichmäßig gestaltet. Die Herstellungskosten und somit die Preise der fertigen Sicherung werden gesenkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜci3r: i. Verfahren zum Herstellen elektrischer Schmelzsicherungspatronen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausstanzen der Blechscheiben für die Kontaktkappen der Sicherungspatrone, das Tiefziehen und Aufstülpen derselben auf den Isollerkörperzapfen der Patrone in einem einzigen Arbeitsgang erfolgt, wobei die Ränder der Kontaktkappen von der Seite unter gleichzeitigem Einklemmen der Schmelzdrähtie an den Isolierkörperzapfen angepreßt werden.
  2. 2. Verfahren ;nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren gleichzeitig ,auf den beiden Kontaktseiten der Sicherungspatrone angewendet wird (Abt. V).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen mittels Folgewerkzeuge vorbereiteten Blechstreifen für die Kontaktkappen (Abt. VI und VII)Dichtungs-bzw.Isolierscheiben (z) ,aufgebracht werden, die beim Ausstanzen der Blechscheiben mit auf den Isolierkörper gepreßt werden. ¢. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Durchstoßen des K:ennfadenloches durch den Stirnkontakt gleichzeitig mit der Lochung ,der Dichtungs- bzw. Isolierscheiben (z), nachdem die Kontaktkappe auf die Sicherung ,aufgelegt ist, erfolgt, wobei die Nadel (v) für die Lochung so lange in Eingriff bleibt, bis :das Aufbringen der Kontaktkappe vollendet ist. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen (h) für .die Kontaktkappen mit Klebstoff oder Kitt zum Festkleben des Isolierstoffes für die Isolierscheiben sowie zum Festkitten rund Abdichten der Metallkappen am Isolierkörper versehen ist. 6. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der zum Aufziehen .der Kontaktkappen dienende Stempel (c bzw. s) in der Längsrichtung geschlitzt ist. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Arbeitsvorgang unter dem Blechstreifen für die Kontaktkappen (e bzw. h) ein weiterer dünner Streifen ,aus weichem Metall mit hindurchgeführt wird, welcher die gleiche Behandlung wie .der darüberliegende Streifen (e bzw. h) erfährt.
DEST55422D 1936-10-25 1936-10-25 Verfahren zum Herstellen elektrischer Schmelzsicherungspatronen Expired DE663255C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4444256A1 (de) * 1994-12-13 1996-06-20 Gerhard Benker Rotorblattaufbau für einen Hubschrauber

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4444256A1 (de) * 1994-12-13 1996-06-20 Gerhard Benker Rotorblattaufbau für einen Hubschrauber
DE4444256C2 (de) * 1994-12-13 1999-03-04 Gerhard Benker Rotorblattaufbau für einen Hubschrauber

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