DE663058C

DE663058C - Engobier- und Tauchanlage fuer keramische Gegenstaende

Info

Publication number: DE663058C
Application number: DEK141545D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-03-19
Filing date: 1936-03-19
Publication date: 1938-07-28

Description

Engobier- und Tauchanlage für keramische Gegenstände Bekannt sind bereits selbsttätig arbeitende Engobieranlagen, bei welchen von einem stetig umlaufenden Förderer getragene Werkstücke an einer Zerstäubungsvorricht.u.ng für das Auftragmittel vorbeigeführt und gefärbt werden. Dieses Spritzverfahren hat aber den Nachteil, daß die Farbmasse ungleichmäßig aufgetragen wird und das Werkstück nachher fleckig werden kann. Ebenso ist auch bereits eine Vorrichtung bekannt, bei welcher die Gegenstände durch Tauchen mit der Flüssigkeit überzogen werden. Hierbei hebt ein steuerbarer endloser Förderer beim Tauchvorgang die zu behandelnden Gegenstände von dem gleichmäßig umlaufenden Förderer ab und setzt sie nach beliebig langem Tauchvorgang wiederauf diesen ab. Dadurch werden zwei getrennte Förderer notwendig, auch werden die Gegenstände nicht während ihres eigentlichen Umlaufes getaucht. Diese Vorrichtungen erfüllen daher ihren Zweck nur unvollkommen.
Die Erfindung betrifit eine Engobier- und Tauchanlage für keramische Gegenstände mit einem stetig umla:ufenden Schaukelförderer und besteht darin, daß durch die Schaukeln des Förderers ei:n*e Vorrichtung zum Heben und Senken eines die Tauchflüssigkeit enthaltenden Behälters derart ein- und ausschaltbar ist, daß der Behälter, sobald sich eine Schaukel über ihm befindet, plötzlich, angehoben und wieder gesenkt wird. Durch diese Einrichtung lassen sich im stetigen Umlauf beliebige keramische Gegenstände, wie Dachziegel, Schamottesteine, Klinker usw., in einwandfreier Weise färben, glasieren usw.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführurigsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen.
Abb. i eine Ansicht und Abb. 2 eine Aufsicht.
Zum Fördern der zu tauchenden Gegenstände dient ein an sich bekannter Schaukelförderer, der durch die Antriebsmaschine a über die Antriebswelle b in Richtung des Pfeiles c in Bewegung gesetzt wird. Auf der Hauptantriebswelle b sind beiderseits Kettenräderd angebracht, welche die über letztere geführten Kettene über Kettenräderf,gundfi in endlosem Wege rundfördern. Zwischenden Kettene sind die Schaukeln! aufgehängt, die zur Aufnahme der Ziegel o.dgl. dienen. Infolge der eigenen Schwere und ihrer beweglichen Aufhängung nehmen die Schaukeln an der oberen Umlaufstelle, immer wieder die waagereclite Lage ein. Erreicht eins dieser Gehänge einen Kontaktk, so wird durch Auflaufen einer Rolle der Stromkreis zu der Hubvolric'htung 1 geschlossen und setzt einen Tauch- und Flüssigkeitsbehälter tn in Aufwärtsbewegung. Der Behälter fährt so lange aufwärts, bis er einen Kontakt n erreicht, der die Hubvorrichtungl wieder ausschaltet und den Behälter einen Augenblick in der gehobenen Lage stehenläßt. Unmittelbar nach diesem Vorgang fährt eins der Gehänge gegen einen Kontakto, welcher der Hubvorrichtung den Stromkreis zum Abwärtsbewegen des Tauchbehälters freigibt. Hat das Gehänge das Kettenradh erreicht, so tritt es mit den daraufstehenden. gefärbten Erzeugnissen in einen Heißluft- o. dgl, Kanal p ein und bewegt., sich nach unten zur Entnahmestelleq. WäW, rend des Durchlaufes durch den Kamalp le die Färbflüssigkeit vollkommen angetrocknei,# und das Gut kann getrocknet an der Entnahmestelle abgenommen werden. Die Beschickung erfolgt anderAufgabesteller. Sollte der Stromschluß für die Hubvorrichtung 1 versagen und der Behälterm in angehobener Lage stehenbleiben, so wird eine. Sicherheitsvorrichtung ausgelöst, die die ganze Anlade stillsetzt. Das Steuernder Kontakte kann auch durch einen elektrischen Zeitschalter erfolgen. Ebenso kann auch das Heben und Senken des Tauchbehältersm auf mechasuschem Wege durch. geeignete Hebel- und Gestängeübertragung bewerkstelligt werden. Die Anlage kann in senkrechter, waagerechter oder auch in geneigter Lage stehen. Durch diese Einrichtung wird eine vollkommen mechanische Arbeitsweise für den Färbevorgangund der darauffolgenden Trocknung erreicht, wobei das Trocknen des gefärbten Gut-es auch in sonstiger geeigneter Weise erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCIIE -. i, Engobier- und Tauchanlage für keramische Gegenstände mit einem stetig umlaufenden Schaukelförderer, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schaukeln (1) des Förderers eine Vorrichtung (1) zum Heben und Senken eines die Tauchflüssigkeit enthaltenden Behälters (m) derartein-und ausschaltbar ist, daß der Behälter (m), sobald sich eine Schaukel (1) über ihm Iefindet, plötzlich angehoben und wieder senkt wird. '72. Engobier- und Tauchanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaukeln (i) durch Berühren eines Kontaktes (k) die Hubvorrichtung (1) zum Anheben des Behälters (m) einsclialten -und letzterer in seiner Höchstlage durch Berühren eines weiteren Kontaktes (n) die Hubvorrichtung stillsetzt, bis eine andere Schaukel durch Berühren eines dritten Kontaktes (o) die Hubvorrichtung (1) zum Abwärtsbewegen. des Behälters (m) wieder einschaltet. 3. Engobier- und Tauchanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Kontakte nicht durch Inberührungkommen mit den Schaukeln des Förderers, sondern durch einen elektrischen Zeitschalter erfolgt. 4. Engobier- -und Tauchanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken des Flüssigkeitsbehälters (m) durch Hebel- und Gestängeübertragung vom Förderer aus erfolgt. 5. Engobier- und Tauchanlage nach An.-spruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine Sicherheitsvorrichtung, die beim Versagen der Hubvorrichtung (1) die ganze Anlage stillsetzt.