DE662756C - Abwasserklaer- und -versickerungsanlage - Google Patents
Abwasserklaer- und -versickerungsanlageInfo
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- DE662756C DE662756C DESCH108818D DESC108818D DE662756C DE 662756 C DE662756 C DE 662756C DE SCH108818 D DESCH108818 D DE SCH108818D DE SC108818 D DESC108818 D DE SC108818D DE 662756 C DE662756 C DE 662756C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/28—Anaerobic digestion processes
- C02F3/2866—Particular arrangements for anaerobic reactors
- C02F3/288—Particular arrangements for anaerobic reactors comprising septic tanks combined with a filter
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/28—Anaerobic digestion processes
- C02F3/2866—Particular arrangements for anaerobic reactors
- C02F3/2886—Two story combinations of the Imhoff tank type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abwasserklär- und -versickerungsanlage, hei der das Klärbecken
in ;an sich, bekannter Weise in die Versickerungsgrube eingebaut ist, wobei jedoch
eine Drainageleitung zwischengeschialtet ist, die das Abwasser aus dem Klärbecken
heraus und auf möglichst langem Wege in die Versickerungsgruhe zurückführt. Auch
ist die Drainageleitung mit Unterbrechungen versehen, die eine Belüftung des Abwassers
ermöglichen.
Man hat bereits vorgeschlagen, Klärbecken durch eine Drainageleitung mit Sickergrube
zu verbinden, jedoch sind bei diesen Anlagen Klärbecken und Sickergrube getrennt angeordnet.
Auch weist diese Drainageleitung keine Unterbrechungen auf. Sie steht lediglich durch eingeführte Regenrinnen und die nachführung1
des Endes der Drainageleitung an dje Oberfläche mit der Außenluft in Verbindung·.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Unterbrechungen wird eine wesentlich weitergehende Belüftung des Abwassers
erzielt.
Somit wird, zum Unterschied zu diesen bekannten Anlagen, durch 'die erfindungs-
gemä&e Bauweise der Sickergrube ein zweimal
vargereinigtes und gut belüftetes Abwasser zugeführt.
Damit auch die Badenflächen unterhalb der Kläranlage ausgenutzt werden und die
Standfestigkeit des Bauwerkes gewährleistet bleibt, werden 'die Fundamente des Klärbeckens
durch das Sickerbett hindurch bis auf tragfähigen Boden geführt und erhalten erfindungsgemäß im Bereich des Sickerbettes
horizontale Durchtrittsöffnungen.
An Hand der Zeichnungen wird die Anlage näher erläutert.
Abb. ι zeigt einen Querschnitt durch ein in eine Versickerungsgrube eingebautes Klärbecken.
Abb. 2 ist eine Draufsicht mit Drainageleitung.
Das Abwasser tritt in das als Doppel- *s
becken ausgebildete Klärbecken 1 bei 2 ein, tritt bei 3 in die zweite Abteilung des Klärbeckens
über und verläßt das Klärbecken bei 4. Durch ein dichtes Zuflußrohr 5 strömt das Abwasser vom Klärbecken 1 weg und zu
der Versickerungsgrube 6 zurück, und zwar durch die Drainageleitung 7. In der Drainageleitung
tritt die an sich bekannte biologische Reinigung des Abwassers ein. Je weiter das Abwasser in der Drainageleitung
vordringt, desto reiner wird das Abwasser, das immer mit neuen Schlamm teilchen und
Luft in Berührung gebracht wird. Ein Teil des Abwassers versickert bereits innerhalb
der Drainageleitung. Hierbei sind eine Anzahl Kolloide des Abwassers abgebaut, und
der sich bildende Schlamm ist damit wasserdurchfrüssiger
geworden. Das Abwasser gelangt bei genügend langer Drainageleitung kolloidfrei, also wasserklar, mit nur geringen
Mengen abgebauten wasserdurchlässigen Schlammteilchen in den Sicker schacht zurück,
wodurch eine anhaltendere Versickerung be-
günstigt wird, als wenn das Abwasser nach nur mechanischer Reinigung aus der Kläranlage
unmittelbar auf die SickerfLächen treffen würde. Die Drainageleitung 7 besteht.
- 5 aus einem Schotterbett, Steinschlag oder" Schlacke, in welcher in dem oberen Teil
kurze Rohre, die nicht ganz aneinanderstoßen, verlegt sind. Die erstrebte Wirkung wird
durch die Unterbrechung der Drainageleitung in kurzen Abständen wesentlich verbessert,
die Strömung des Abwassers erfolgt ganz langsam in dem Schlackenbett, während ein stoßweiser Anfall in den Rohren ausgeglichen
wird und die einzelnen Rohrstücke außerdem eine genügende Luftzirkulation innerhalb der Schlacke herbeiführen. Zur
Erhöhung dieser Wirkungsweise sind die .Drainagerohre noch in gewissen Abständen
durch Steigrohre 8 mit der Außenluft in Verbindung gebracht. Die unterhalb der Sohle
der Versickerungsgrube auf dem Erdreich aufliegenden -Fundamente 9 des Klärbeckens ι
sind mit horizontal angeordneten Löchern 10 versehen, durch die das Wasser hindurchtreten
kann. Innerhalb der Sickergrube wird zweckmäßig ebenfalls 'ein Entlüftungsrohr
eingebaut, durch das auch gereinigtes Abwasser des Sickerbettes ztir Pflanzenbewässerung
entnommen werden kann.
Für größere Anlagen können an Stelle einer Drainageleitung selbstverständlich auch
zwei in gleicher Höbe verlegt werden. Zweckmäßig ist es auch bei größeren Anlagen,
vor Eintritt der Drainage in den Sickerscj|g.cht
das Abwasser noch einmal durch.-'·ei^tKläranlage
zu führen, damit der durch ""^!^biologische Wirkung gebildete Schlamm
nicht in den eigentlichen Sickerschacht gelangt und die Drainage beeinflußt. Eine derartige
Kläranlage kann auch unmittelbar mit der Hauptkläranlage zusammengebaut sein.
Claims (3)
- Patentansprüche:■i. Abwasserklär- und -versickerungsanlage, bei der das Klärbecken in die Versickerungsgrube eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Klärbecken wegführende und zu der Versickerungsgrube zurückführende Drainageleitung zwischengeschaltet ist.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise in einem Sickerbett verlaufende Drainageleitung in kurzen Abständen unterbrochen ist.
- 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der Sohle der Versickerungsgrube auf dem Erdreich aufliegenden Fundamente de9 Klärbeckens mit horizontal angeordneten Löchern versehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH108818D DE662756C (de) | 1935-12-25 | 1935-12-25 | Abwasserklaer- und -versickerungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH108818D DE662756C (de) | 1935-12-25 | 1935-12-25 | Abwasserklaer- und -versickerungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662756C true DE662756C (de) | 1938-07-21 |
Family
ID=7448729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH108818D Expired DE662756C (de) | 1935-12-25 | 1935-12-25 | Abwasserklaer- und -versickerungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662756C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003027030A1 (en) * | 2001-09-26 | 2003-04-03 | Hepworth Building Products Limited | Apparatus for the purification of water |
-
1935
- 1935-12-25 DE DESCH108818D patent/DE662756C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003027030A1 (en) * | 2001-09-26 | 2003-04-03 | Hepworth Building Products Limited | Apparatus for the purification of water |
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