DE662697C - Schaltung fuer nur in Sonderfaellen anzuschaltende Verbraucher am Wechselstromnetz - Google Patents

Schaltung fuer nur in Sonderfaellen anzuschaltende Verbraucher am Wechselstromnetz

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Publication number
DE662697C
DE662697C DET46924D DET0046924D DE662697C DE 662697 C DE662697 C DE 662697C DE T46924 D DET46924 D DE T46924D DE T0046924 D DET0046924 D DE T0046924D DE 662697 C DE662697 C DE 662697C
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DE
Germany
Prior art keywords
consumers
switch
circuit
relay
switching
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Expired
Application number
DET46924D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Mattejat
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Normalzeit Lehner & Co
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Normalzeit Lehner & Co
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE662697C publication Critical patent/DE662697C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

  • Schaltung für nur in Sonderfällen anzuschaltende Verbraucher am Wechselstromnetz Die Erfindung bezieht sich auf ein Wechselstromnetz mit Dreileiterkabel, dessen Mittelleiter zur geerdeten Transformators:ekundärwicklung geführt ist. Es ist üblich, die Verbraucher, z. B. Straßenbeleuchtungslampen, zwischen den Mittelleiter und die Außenleiter zu legen und sekundärseitig Ausschalter zur Abschaltung der einen oder anderen Verbrauchergruppe vorzusehen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung zur Ermöglichung des Betriebes von besonderen, in Notfällen zuzuschaltenden Verbrauchern. Im Falle der Straßenbeleuchtung ist es oft erwünscht, dann, wenn die Lampengruppen für normale Beleuchtung ausgeschaltet werden müssen, z. B. bei Fliegerangriffen, besondere Orientierungslampen an einzelnen Stellen des Beleuchtungsnetzes einzuschalten. Die Erfindung schafft eine diesen Fällen in einfacher Weise gerecht werdende Schaltung, indem ein im Mittelleiter angeordneter Umschalter betätigt wird, welcher den zwischen dem geerdeten Kabelmantel und dem Mittelleiter liegenden besonderen Verbraucher an die halbe Sekundärspannung legt. Dadurch ist eine Änderung bestehender Wechselstromnetze mit Dreileiterkabeln nicht erforderlich.
  • Die Erfindung ist ohne weiteres auch anwendbar für Systeme mit über eine Signalleitung ferngesteuerten und fernüberwachten Schaltern. Gemäß der Erfindung wird diese Signalleitung zugleich zur Steuerung des Umschalters für den Sonderverbraucher verwendet, und es wird für diesen Zweck eine andere Stromquelle gewählt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei nur das Wesentliche schematisch angedeutet ist. Es ist das mit Wechselstrom betriebene Kabelnetz für eine Straßenbeleuchtungsanlage S dargestellt. Bei der Unterstelle U ist der Speisetransformator Tr gezeichnet, dessen Sekundärseite in der Mitte geerdet ist. Hier befinden sich auch Schalter a1, b1, cl, um das Lampenfeld des -an das Kabel K angeschlossenen Straßenzuges auszuschalten bzw. die Sonderlampen N einzuschalten.
  • Mit H ist .eine Befehlsstelle bezeichnet, welche über eine Doppelleitung L die Fernsteuerung und Fernüberwachung der Schalterstellungen bei der Unterstelle U bewirkt.
  • Es. ist ein Kabelnetz mit den drei Adern a; b und m vorgesehen. Zwischen dien Adern b und m liegen die Lampen W, welche für die .gesamte Dauer der Nacht brennen; zwischen den Adern a und. in: liegen die Lampen t ; welche nach Mitternacht durch öffnung des Schalters a, ausgeschaltet werden. Zwischen der Ader in und dem Kabelmantel befinden sich einzelne LampenN, welche an Straßen,' kreuzungen oder anderen Orientierungsstellen im Straßenzug angeordnet sind. Der Kabele mantel ist geerdet.
  • Die Schalter a1, b1 und cl in der Unterstelle U werden von Schützen A I, B 1 und C I betätigt. Diese Schütze stehen unter dem Einfluß der Relais AH, BH und CH, welche mit Quecksilberschaltkontakten ausgestattet sind. Die Schütze A I und B I besitzen überdies noch verzögert wirkende Kontakte a I und b I, welche Widerstände 147a und Wb im Erregerstromkreis der Relais AH und BH kurzschließen.
  • Die Relais AH und BH liegen einpolig an Erde und sind über die Adern tt und v der Doppelleitung L mit der Befehlsstelle H verbunden. An den Ader nu und v liegt. in der Unterstelle U noch das über einen Kondensator h angeschlossene Wechselstromrelais CH. Die Relais AH und BH können auf Wechselstrom, welcher über die Leittu-#g L gesandt werden kann, infolge mechanischer oder gegebenenfalls elektrischer Verzögerung nicht ansprechen.
  • Die Relais AH und BH können durch Gleichstrom über die Leiter u und v der Leitung L erregt werden. Wird die Taste VT in der Befehlsstelle H gedrückt, so wird das Doppelanker- oder Stufenrelais A an die Batterie Ba gelegt. Hierbei spricht auch das Relais AH an und schaltet mit seinen Quecksilberkontakten ah die Relais A 1 und B I ein. Mittels der Schalter a1 und b1 werden dadurch die Kabeladern a und b an die Sekundärseite des Speisetransformators Tr angeschlossen, und alle Lampen .V und W leuchten. Sie -werden mit halber Sekundärspannung betrieben, da sie an dem Mittelleiter m liegen, welcher über den Umschalter cl zur Mittelanzapfung der Transformatorsekundärwicklung bzw. Erde geführt ist.
  • Bei Betätigung der Taste VT wird das Doppelanker- oder Stufenrelais A in die erste Erregungsstufe gebracht. Die Relais ,4 und B besitzen mit dem Index l und s bezeichnete Kontaktgruppen. In der ersten Erregungsstufe z. B. des Stufenrelais A werden somit nur die Kontakte all, alt und als betätigt und erst in der zweiten Erregungsstufe die Kontakte asl und as2. Entsprechendes gilt für Relais B. Mit seinem in der ersten Erregerstufe sich schließenden Kontakt all schafft sich das Stufenrelais A über den Kontakt bll bei geschlossenem Tastenkontakt NT einen Haltestromkreis auch nach Loslassen der Taste VT. Wenn das Relais AH der Unterstelle U die Relais A I und B I erregt und damit die Lampeneinschaltung vollführt hat, wird an dem verzögert wirkenden Kontakt a I der Widerstand Wa im Stromkreis für die Relais A und AH kurzgeschlossen, und der Ström wird dadurch so verstärkt, daß das Stufenrelais A nunmehr in der zweiten Stufe anspricht. Wird um Mitternacht die Taste WT betätigt, so werden die Relais B und BH über den Leiter v der. Leitung L im Stromkreis der Batterie Ba erregt. Dadurch wird das Stufenrelais B in seine erste Erregungsstufe gebracht. Es schließt hierbei seinen Kontakt b4 und öffnet seinen Kontakt bll. Durch den sich öffnenden Kontakt bll wird der Stromkreis für die Relais A und AH unterbrochen, und über den daraufhin sich schließenden Kontaktar wird für das Stufenrelais B, auch nach Loslassen der Taste WT, ein Haltestromkreis hei geschlossener Taste NT geschaffen. Mit dem Kontakt bh wird das Relais B I wieder erregt und der Umschalter b1 in der bisherigen Stellung gehalten, während das Relais A I entregt bleibt. Somit wird die Lampengruppe V mit dem Schalter a1 ausgelöscht; die Lampen W hingegen bleiben brennen. Die Tatsache, daß allein die Lampengruppe W leuchtet, wird durch Verstärkung des Stromes des Stromkreises durch Schließung des verzögert wirkenden Kontaktes b I gemeldet, indem das Stufenrelais B in die zweite Erregungsstufe gebracht wird.
  • Wird die Taste NT gedrückt, beispielsweise morgens, so wird damit die Haltespannung für die Relais in der Leitung L abgeschaltet, welche unter Ausschaltung aller noch brennenden Lampen in die gezeichnete Ruhelage zurückschalten.
  • Die Befehlsstelle H besitzt Lampensignale VL und WL, welche über Kontakte der in zweiter Stufe ansprechenden Stufenrelais A und B aufleuchten zur Nachprüfung der Einschaltung der Lampengruppe V und bzw. oder W im Straßenzug S. Es ist ferner eine Störungslampe SIL vorgesehen, die mit einem Pol, an der Batterie Ba liegt. Ihr anderer Pol' ist über die Reihenschaltung.des Ruhekontaktes asl und des Arbeitskontaktes a13, zu ,der die Reihenschaltung des Ruhekontaktes bs@f und des Arbeitskontaktes b13 parallel liegt, mit einem Ruhekontakt tts des Handschalters NS verbunden. Die Ruhekontakte asi und bs1 werden in ' der zweiten Erregungsstufe der Stufenrelais A und B betätigt. Die Arbeitskontakte n13 und b13 werden in der ersten Erregungsstufe der gleichen Relais betätigt. Die Störungslampe StL leuchtet auf, wenn einer der beiden Arbeitskontakte a13 und b13 geschlossen wird, ohne daß der entsprechende Ruhekontakt asl bzw. bsl geöffnet wird. Dieser Fall tritt ein, wenn die Rücksignalmeldung über die Betätigung der Schalter a I bzw. b 1 ausbleibt, wenn also die Relais A bzw. B nicht in zweiter Stufe angesprochen haben.
  • In der Befehlsstelle ist ein Handschalter NS vorgesehen, der die Befehlsleitungen u und v unter Unterbrechung der Gleichstromkreise auf eine Wechselstromqu@elle Q umzuschalten gestattet und der ferner die Einschaltung eines Relais C in den Stromkreis der Batterie Ba bewirkt. Das Relais C schließt mit seinen Quecksilberkontakten ch den Wechselstromerregerkreis des Relais CH in der Unterstelle U. Las Relais C I schaltet den Umschalter cl um. Die Schalter a1 und bi sind infolge der Entregung der Relais AH und BH mittlerweile herausgefallen und haben die Adern a und b des Kabelnetzes abgeschaltet. An Stelle der verdunkelten Straßenzüge erscheinen jetzt aber einzelne an Orientierungsstellen angebrachte Lampen N. Diese sind zwischen die Ader in und den geerdeten Kabelmantel gelegt und werden über den Umschalter e1 und den in der Ausschaltstellung befindlichen Umschalter b, von der halben Sekundärspannung gespeist. Die Spannung der Wechselspannungsquelle Q liegt während. der ganzen Dauer der Notbeleuchtung an der Leitung L, und der Stromkreis wird an der Lampe üL der Befehlsstelle H überwacht. Ist die Gefahr vorüber, so kann die Notbeleuchtung durch einfache Rückstellung des Handschalters NS ausgeschaltet werden. Die Einschaltung der Lampengruppen V und bzw. oder W hängt dann wieder von der Betätigung der Tasten VT bzw. WT ab.

Claims (2)

  1. PATENT ANSPRÜCHR: i. Schaltung für nur in Sonderfällen anzuschaltende Verbraucher am Wechselstromnetz mit dritter zur geerdeten Mittenänzapfung der Transformatorsekundärwicklung geführten Kabelader (Mittelleiter) und sekundärseitigen Schaltern für normal zwischen Außen- und Mittelleiter angeschlossene Verbraucher, insbesondere für Notbeleuchtung oder Notalarmierung, z. B. in Straßenbeleuchtungsanlagen, Krankenhäusern, Theatern u..ä., dadurch gekennzeichnet, daß die ZuschaltLUig besonderer Verbraucher (N) über im Mittelleiter (nz) angeordnete Umschalter (cl) nur nach Umschaltung der sekundärseitigen Schalter (a1, b1) unter Ausschaltung der Normalverbraucher (V, W) geschehen kann, wodurch statt ihrer die zwischen dem ge-,erdeten Kabelmantel und dem Mittelleiter (m) liegenden Sonderverbraucher (N) an die halbe Sekundärspannung gelegt werden.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i mit ferngesteuerten und fernüberwachten Ausschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltung durch Umschaltung einer Signalleitung (L) auf eine andere Stromquelle (Q) geschieht, auf das zwar das den Umschalter (cl) betätigende Relais (CH), nicht jedoch die in der gleichen Leitung liegenden, normalerweise von der Batterie (Ba) gespeisten Relais (AH, BH) ansprechen.
DET46924D 1936-05-16 1936-05-16 Schaltung fuer nur in Sonderfaellen anzuschaltende Verbraucher am Wechselstromnetz Expired DE662697C (de)

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