DE662618C - Rollfilmkamera - Google Patents

Rollfilmkamera

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DE662618C
DE662618C DEF77603D DEF0077603D DE662618C DE 662618 C DE662618 C DE 662618C DE F77603 D DEF77603 D DE F77603D DE F0077603 D DEF0077603 D DE F0077603D DE 662618 C DE662618 C DE 662618C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

  • Rollfilmkamera Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera zur Aufnahme einer Folge von Bildern dicht benachbarter Objekte, wie z. B. der Zähler eines Fernsprechamtes, mit einem motorig betriebenen Steuer- und Antriebswerk für das Öffnen und Schließen des Objektivverschl.usses und für die Fortschaltung des Filzes.
  • Erfindungsgemäß ist bei einer solchen Kamera .eine von Formabweichungen des Filmbandes gesteuerte elektrische Signalvorrichtung, die durch Signale, vorzugsweise Lichtsignale, ausschließlich den Durchtritt des ersten und letzten Filmabschnittes durch das Bildfenster anzeigt, vereinigt mit einer von dem Steuer- und Antriebswerk betätigten zweiten Signalvorrichtung, die den Zeitraum anzeigt, während dessen der Objektivverschluß offen ist. Diese erfindungsgemäße Vereinigung dieser beiden Signaleinrichtungen gibt die Möglichkeit, daß die Kamera trotz Wechsels .des Aufnahmeortes dauernd eingeschaltet sein kann, und außerdem die Gewähr, daß die erste Aufnahme rechtzeitig und keine Belichtung über den letzten Filmabschnitt hinaus vorgenommen wird, wenn die Signale beachtet werden.
  • An sich ist es bekannt, jeweils den Eintritt eines zu belichtenden Filmabschnittes in das Bildfenster durch ein Signal anzuzeigen. Im Gegensatz hierzu wird nur der Durchtritt des ersten und letzten Filmabschnittes beim Erfindungsgegenstand angezeigt, damit der Verbrauch des Filmmaterials einwandfrei wahrnehmbar ist. Dies ist zwar bereits schon vorgeschlagen, jedoch ohne die Vereinigung mit einer zweiten Signaleinrichtung, welche das Offensein des Verschlusses kenntlich macht. Dies letzte ist in dem vorliegenden Fall dafür von Bedeutung, daß die Kamera von einem Aufnahmeort zum anderen bewegt werden kann, während der Verschluß zu ist. Es ist zwar auch bekannt, eine Signallampe mit dem Verschluß zu verquicken, jedoch ohne die Vereinigung mit einer Signaleinrichtung, welche den Filmverbrauch anzeigt, was z. B. bei der Aufnahme von Zählerständen von besonderer Wichtigkeit ist, da hierbei auch nicht eine einzige Aufnahme verlorengehen darf.
  • Eine Kamera mit der erfindungsgemäßen Signaleinrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es bedeuten: Fig. i die Seitenansicht einer Kamera, Fig. 2 eine Ansicht der Rückseite der Karnera, Fig. 3 eine Vorderansicht der Kamera, Fig. d. einen senkrechten Schnitt durch das in der Kamera anzuordnende Magazin längs der Linie 4-4 in Fig. 6, Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4., Fig.6 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3, Fig. 7 einen Grundriß eines zu verwendenden Films, Fig. B eine Aufsicht des Objektiv- und Verschlüßbrettes, Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8, Fig. io eine Ansicht der elektrischen Steuervorrichtung, Fig. i i eine Seitenansicht zu Fig, i o, gesehen nach Linie ir-ii der Fig.io. Fig. 12 ein Teilbild der Kupplungsvorrichtung zur Regelung des Filmvorschubes, die in Fig. i i in anderer Stellung sichtbar ist, Fig: 13 einen Schnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 1s und Fig. 14 das Schaltungsschema.
  • Die Kamera besitzt einen Unterkasten i und darüber einen Oberteil oder eine Haube :2 mit seitlichen Handgriffen 3; so daß die ganze Kamera vom Benutzer bequem von Objekt zu Objekt getragen werden kann. Oberteil und Unterkasten sind abnehmbar und z. B. durch Schienen 4 (Fig. i und 2) und Platten 5 miteinander zu verbinden. Die Platten 5 tragen Augen 6 für ein Nackenband.
  • Die Haube :2 besitzt eine Verlängerung 7 von solcher Gestalt, daß man sie dicht schließend gegen das Objekt, z. B. eine Zählerscheibe; stützen, kann. Seitliche Öffnungen 8 am Grunde der Verlängerung befinden sich firn Bereich zweier Seitenkammern 9 mit Lampen io, die während der Benutzung der Kamera dauernd brennen. Die Innenflächen der Verlängerung 7 sind durch weiße Farbe oder in anderer Weise zu Reflektoren ausgebildet, damit sie gestreutes Licht dem Objekt zuleiten.
  • An der schrägen Rückwand der Haube 2 sitzt - gemäß Fig. 6 ein Spiegel i i innerhalb einer Kammer 12 mit einer Öffnung 13, durch die das Bild auf den Spiegel gelangt. Durch eine Öffnung 14 in einem Zwischenboden 15 wird das Bild in ein Objektiv 16 mit Verschluß 17 geworfen. Objektiv und Verschiuß befinden sich an einer herausnehmbaren Platte 18, die den Boden der Haube 2 bildet, und reichen durch eine Öffnung i9 der Decke 2o des Unterkastens i in diesen hinein.
  • Innerhalb des Unterkastens i befindet sich herausnehmbar ein Magazin 21 (Fig. 6). Es enthält den Motor, die Filmeinrichtung und ' die Betätigungsvorrichtung. Durch von außen zugängliche Knopfschrauben 22 an der Rückwand. des Unterkastens wird das Magazin festgehalten.
  • Auf gleicher Achse mit dem Objektiv 16 enthält das Magazin einen Belichtungskanal 23, der das von dem Spiegel z i gelieferte Bild über das Objektiv zu einer Belichtungsöffnung 24 gelangen läßt (Fig. 4). Links vom Kanal 23 befindet sich innerhalb des Unterkastens i eine Filmzufuhrkammer 25, während rechts eine Filmaufwindekammer 26 angeordnet ist. Die Abgabespule ist mit 27 und die Aufnahmespule mit 29 beziffert. Beide Spulen werden durch Federn 35 und 36 gebremst.
  • Der mit F (Fig. 4 und 5) bezeichnete Film ':geht an der Spule 27 über eine Führungsrolle 41 hinweg an der Belichtungsöffnung 24 vorbei, dann unter einer Rolle 4o und über eine Rolle 39, um dann eine Meßrolle 37 zu umfassen, die auf einer Welle 38 sitzt; die in den Magazinwänden gelagert ist. Von ihr aus geht :der Film .zur Aufwindespule 29. Die Führungsrolle 40 ist an den Wänden des Belichtungskanals 23 befestigt, während die Führungsrollen 39 und 41 an einem Rahmen 42 sitzen, der bei 43 drehbar ist und dessen Schenkel durch eine Querplatte 44 verbunden sind; die im Bereich der Belichtungsöffnung 24 unter dem Film liegt.
  • Der auf der Platte 15 in der Haube :2 befindliche Verschluß 17 (Fig. 6, 8 und 9) ist finit dem üblichen Verschlußhebe147 ausgerüstet, der bei 48 drehbar mit dem Kern 49 eines Sölenoids 5o verbunden ist. Das Solenoid 5o ist gleichfalls auf der Platte 18 befestigt und in der noch anzugebenden Weise geschaltet, um den Verschluß 17 rechtzeitig zu betätigen. An entgegengesetzten Seiten außerhalb des Verschlusses stehen zwei Säulen 51 mit Lampen 52. Sie werfen ihr Licht durch zwei Öffnungen 53 und 54 in der Rück= wand der Haube 2. Die Öffnung 53 besitzt ein klares Fenster und die Öffnung 54 ein rotes Fenster, um entsprechend das Signal für den Film und für den Verschluß zu geben. Die eine Lampe ist in noch anzugebender Weise mit Kontaktfingern verbunden; die mit der Leergangrolle 39 (Fig. 4.) in Berührung treten können; über die der Film hinweggeht und die mit der Verschlußvorrichtung verbunden ist. An der Rückwand der Haube befindet sich auch der Hauptschaltknopf 55 (Fig. 2) nahe einem der Handgriffe 3, so daß der Benutzer ihn leicht erreichen und niederdrücken kann.
  • Zum Betriebe der Vorrichtung dient ein Motor 56; der in einer Kammer untergebracht ist, die sich oberhalb der Filmkammer 25 im Magazin 2 1 befindet (Fig. 4). Die senkrechte Motorwelle 57 überträgt ihre: Drehung durch ein Schneckengetriebe 58 auf eine Welle 59 innerhalb eines am Motorgehäuse 6 1 befestigten Getriebekastens 6o. Die Welle 59 erstreckt sich nach vorn bis in die Vorderwand des Magazins hinein, wo sie in einer Aussparung 32 in einem Ritzel 62 endet (Fig. io).
  • Die Steuervorrichtung befindet sich auf einer Deckplatte 63, die an. der Vorderwand des Magazins 21 befestigt ist und die Aussparung 32 bedeckt (Fig. 6). Sie umfaßt ein durch das Kitzel 62 getriebenes Hauptzahnrad 6q., auf dessen Welle ein Ritze165 sitzt, das ein Zahnrad 66 treibt, welches in ein Zahnrad 67 eingreift. Die Platte 63 trägt vier isolierte Konsole 68, 69, 70 und 71, von denen jedes einen Satz Kontaktstücke enthält. Das Konsol 68 trägt drei Kontaktfinger 72, 73 und 74 für den Motorstromkreis. Der Mittelfinger 73 wird gewöhnlich gemäß Fig. io durch einen Stift 75 am Zahnrade 66 unter Vermittlung einer Feder 76 geschlossen gehalten. Die Feder 76 stellt, wenn der Stift 75 sie freigibt, den Kontakt mit dem Finger 74 her.
  • Das Konsol 69 trägt drei Kontaktfinger 77, 78 und 79 sowie eine Feder 8o. Die Kontakte 77 und 78 sind gewöhnlich geschlossen. Der Finger 78 kann jedbch abgehoben und mit dem Finger 79 in Berührung gebracht werden, und zwar durch eine Hubscheibe 81 am Zahnrad 67, deren Nocken die Feder 8o bewegt. Das Konso1 7o enthält zwei Kontaktfinger 82 und 83, die gewöhnlich offen gehalten sind, sich aber schließen, wenn der Nocken 81 ,auf die Feder 84 wirkt.
  • Das Konso1 71 trägt zwei äußere Kontaktfinger 85 und 86 und einen Mittelfinger 87. Die Finger 86, 87 werden gewöhnlich in Berührung gehalten. Wird die Feder 88 jedoch von einem Hubnocken 89 der Meßrolle 38 (F ig. q.) abgebogen, so kommen. die Finger 85 und 87 zur Berührung.
  • Die Schaltung wird später an Hand des in Fig. 1,4 gezeigten Schemas beschrieben.
  • An beiden Enden .der Rolle 37 sitzen Zähne 9i, welche in den Film eindringen. Wenn eine Bildfläche des Films über die Rolle 37 liinw eggeht, wird der Nocken 89 so gedreht, daß er den Kontakt 87 hin und zurück bewegt.. Die Gestaltung des Films ergibt sich aus Fig.7, worin der lichtempfindliche Teil mit 92, das undurchsichtige Anfangsstück (beispielsweise aus Papier) mit 93 und das undurchsichtige Endstück (ebenfalls beispielsweise aus Papier) mit 94 bezeichnet sind. Der Film besitzt bei 95 im Anfangsstück 93 kurz vor dem lichtempfindlichen Film 92 sowie bei 96 am Ende des lichtempfindlichen Films 92 Lochungen. Gegebenenfalls kann man aber an diesen Stellen den Filmrand auch ganz wegschneiden. Im Beispiel liegen die Schlitze 95 und 96 parallel zu den Filmrändern; sie sind genügend lang, um einen Kontakt für eine gewünschte Zeit zustande kommen zu lassen.
  • Mit der Leergangrolle 39 arbeiten zwei Kontaktfinger 97 zusammen (Fig. 5). Dieselben stehen mit der Rolle 39 in Berührung, wenn kein Film eingezogen ist, ,und stellen dann elektrische Verbindung her. Die vollen Filmränder heben diese Berührung auf; dagegen lassen die Schlitze 95 und 96 der Filmränder beim Hindurchwandern eines Films die Berührung zeitweilig wieder auftreten. Durch diese Kontakte wird das weiße Lichtsignal 53 zum Aufleuchten gebracht, um die Stellung des Films anzuzeigen.
  • Um ein bequemes Einziehen eines neuen Films in das Magazin von Hand zu ermöglichen, geht der Bolzen 98 des Aufwindeschlüssels 31 durch die Platte 63 (Fig. 10, i i und 13) hindurch und trägt an seinem Außenende einen Knopf 99. Die übliche Kupplung gemäß Fig. 12 zur Verhinderung des Zurückdrehens ist vorgesehen; sie arbeitet auch im Zusammenhange mit dem Motorantrieb. Zu diesem Zwecke ist ein abgesetztes Stück des Bolzens 98 in einer Buchse ioo gelagert, die an der Platte 63 befestigt ist. Das nochmals abgesetzte Ende des Bolzens 98 trägt einen inneren Kupplungsteil ioi mit einer Nabe io2, die geschlitzt ist, um einen Stift 103 aufzunehmen, der sie mit dem Bolzen verbindet. Die Nabe io2 ist von einer Scheibe 1o¢ umgeben, die bei io5 mit der Platte 63 verstiftet ist. Ein äußerer Kupplungsteil io6 ist bei io7 mit der Scheibe io,4 zusammengesehraubt. Annähernd dreieckige Ausschnitte io8 im Umfange des inneren Kupplungsteiles ioi enthalten unter Federdruck stehende Kugeln io9, die gegen die Innenfläche des äußeren Kupplungsteiles gepreßt und eingeklemmt werden, wenn man versucht, den Aufwindeschlüssel rückwärts zu drehen, und womit .dann den Knopf 99 sperren, während die Kugeln iog bzw. der innere Kupplungsteil freigeben, wenn man den Schlüssel richtig dreht.
  • Der Motorantrieb für den Aufwindeschlüssel31 ist wie folgt gestaltet: Das Zahnrad 67 kämmt mit einem Zahnrad i io, das frei auf dem Bolzen 98 des Schlüssels 31 drehbar ist und Öffnungen i i i besitzt, in die ein Kupplungsteil 112 mit Stiften 113 eingreifen kann. Der Kupplungsteil 112 kann auf dem Bolzen 98 achsrecht hin-und zurückgleiten. Er besitzt eine Umfangsnut, in welche Stifte 114 einer Gabel 115 eingreifen, die auf dem Zapfen 116 eines Kurbelarmes 117 sitzt (Fig. io und 12). Der Kurbelarm 117 ist auf einer waagerechten Welle 118 angebracht, die in einem an der Platte 63 befestigten Konsol i i9 ruht (Fig. io). Am oberen Ende .der Welle 118 ist ein Schwinghebel 12o angeordnet, der an jedem Ende mit je einem Solenoidkern 121 und 122 verbunden ist. Die letzten gehen in Solenoidspulen 12d: und 125 hinein (Fig. q.). Wird das Solenoid 125 erregt, so wird der Kern 122 angezogen, und die Welle 118 rückt die Kupplungsteile iio und 112 ein, so daß das Getriebe mit dem Aufwindeschlüssel31 gekuppelt wird. Bei Erregung des Solenoids 124 wird dagegen der Kern 121 angez,ogeii, und es erfolgt das Ausrücken der Kupplung. Da das Ausrücken eine größere Kraft als das Einrücken erfordert, ist auf .der Platte 63 eine Blattfeder z26 (Fig. 1o) angeordnet, die unterhalb des Kernes 121 von unten gegen -den Hebel 12o drückt.
  • Die elektrisch zu verbindenden Teile sind abnehmbar. Es sind für jede Kontaktgruppe Leisten mit Endkontakten vorgesehen, welche die verschiedenen Stromwege beim Zusammenfügen schließen und zugleich das Abnehmen nach Wunsch gestatten. Eine solche s Kontaktleiste 131 ist auf der Platte 63 (Fig. 1o und i i) zu sehen.
  • Die Kamera wird durch .einen an der linken Seite der Haube 2 (Fig. i) befindlichen Stöpselkontakt 132 mit einer Stromquelle verbunden. Die Schaltung ist gemäß Fig. 14 beispielsweise folgende Die Lampen 1o zur Beleuchtung des Objektes sind zu den Anschlußkontakten i32 parallel geschaltet und brennen dauernd, sobald die Vorrichtung an die Stromquelle angeschlossen ist. Außer mit dem gewöhnlichen Feld 133 ist der Motor 56 noch mit einem Felde 138 ausgerüstet, das als dynamische Bremse wirkt. Hat man bei 132 eingestöpselt, so geht ein durch den veränderlichen Widerstand 140 verminderter Ström unmittelbar durch .das Feld 138, und zwar von dem Pluspol 132 über die Drähte 134, 135; den Motor 56, das Feld 138, den Draht 139, den Widerstand 140, den Draht 141, den Kontaktfinger 72, den Finger 73, den Draht 142, den Draht 137 zurück zum Minuspol 132. Angenommen, das Anfangsstück 93 des Films sei durch den Führungsrahmen gezogen und an der Aufwindespule 29 befestigt und der Hauptschaltknopf 55 werde von dem Benutzer niedergedrückt, so geht Strom durch das Feld 133 des Motors, und zwar besteht dann folgender Stromkreis: Pluspol 132, Drähte 134 und 135, Motor 56, Feld 133, Drähte 136 und 137, Schalter 55, Draht 143; Minuspol 132: Der Motor 56 ist also in Gang gesetzt, und das Getriebe nach Fig. 1o bewegt sich.
  • Sobald der Stromkreis mittels des Schaltknopfes über das treibende Motorfeld geschlossen ist, gibt der Stift 75 des Zahnrades 66 den Finger 73 vom Kontakt 72 frei, öffnet also das Bremsfeld und schließt den Kontakt zwischen den Fingern 73 und 74, wölnit während eines Umlaufs des Zahnrades 66 auf folgendem Wege ein Arbeitsstrom durch den Motor geht: Pluspol 132, Draht 134, Draht 135, Motor 56, Feld 133, Draht 136, Draht 144, Kontakt 74, Kontakt 73, Draht 142, Draht 143, Minuspol 132.
  • Bevor die Schlitze 95 im Anfangsstück 93 des Films zur Rolle 37 gelangen, gehen sie über die Rollen 39 und lassen dabei die Kontaktfinger 97 mit der Rolle 39 in Berührung treten. Dadurch wird ein Stromkreis für das weiße Lichtsignal 53 geschlossen, und dieses zeigt dem Benutzer, daß .die erste Bildfläche des lichtempfindlichen Films vor die Belichtungsöffnung kommt. Der Stromkreis geht über Pluspol 132, Draht 13;1, Draht 1q:5, Lampe 53, Draht 146, Kontakte 97, Rolle 39, Draht 143, Minuspol 132. Schreitet dann der Film genügend weiter, so daß die schließlich erste Bildfläche vor der Belichtungsöffnung liegt, so trennt er die Kontakte 97 von der Rolle 39, und das weiße Licht erlischt.
  • Der lichtempfindliche Film 92 ist jetzt zur Vornahme von Aufnahmen bereit. Er enthält die gewünschte Anzahl von Bildflächen 92a: Wenn. der Film entwickelt wird, erscheinen also die Zählerstände oder sonstigen Objekte in derselben Reihenfolge, in der sie aufgenommen wurden. Nach der Belichtung der ganzen Filmlänge 92 kommt das zweite Schlitzpaar 96 vor dem Endstück 94 an die Rolle 37 heran. Im Bereich der Rolle 39 gestatten dann diese Schlitze die Berührung der Kontaktfinger 97 mit der Rolle 39 und schließen den Stromkreis für das weiße Licht 53 abermals. Damit wird angezeigt, daß der Film verbraucht ist.
  • Die Zähne 9o greifen in Wirklichkeit in Nuten der Rolle 39 ein. Lediglich der besseren Klarheit halber ist dies in Fig. 4 nicht dargestellt.
  • Bis der lichtempfindliche Teil des Films an der Belichtungsöffnung erscheint, ist es unwesentlich, ob der Verschluß 17 betätigt wird oder nicht. Sobald die Bildstrecke jedoch erschienen ist, muß der Nocken 81 des Zahnrades 67, seine Stellung nach Fig. 1 o verlassend, die Feder 84 zurückbiegen, um den Stromkreis zwischen den Fingern 82 und 83 zu schließen, so daß der Verschluß 17 durch folgenden Stromfluß betätigt wird: Pluspol 132, Draht 134, Draht 147, Solenoid 50, Draht 149, Kontakt 82, Kontakt 83, Drähte 150, 151, 142, 43, Minuspol 132. Gleichzeitig wird ein paralleler Stromkreis von den Drähten 149 und 147 über einen Draht 152 und die rote Signallampe 54 geschlossen: Die letzte leuchtet, während der Verschluß geöffnet ist und durch das Solenoid 5ö; das den Verschlußhebel 47 betätigt, offen gehalten wird.
  • Wenn der Hubnocken 81 die Feder 84 verlassen hat, öffnet sich der Stromkreis bei 82-83, und der Nocken 8.1 trifft auf die Feder So, um den Kontaktfinger 78 vom Finger 77 abzuheben und gegen den Finger 79 zu drücken.. Während der Stromkreis bei 77-78 geschlossen war, floß Strom durch das Solenoid 12.1, zog den Kern 121 an und hielt die Aufwindekupplung 112 in ausgerücktem Zustande, und zwar bei folgendem Stromverlauf: Pluspol 132" Draht 13q., Drähte 153 und 15q., Solenoid 12q., Draht 155, Kontakt 78, Kontakt 77, Draht 156, Kontakt 87 an der Filmwickelsteuerung, Kontakt 85, Drähte 157 und 151, Drähte 142 und 143, Minuspol 132. Wenn der Kontaktfinger 78 gegen den Finger 79 gedrückt ist, wird das andere Solenoid 125 erregt und der Kern 122 bewegt, um die Aufwindekupplung einzurücken. Der Stromfluß ist folgender: Pluspol 132, Drähte 13q., 153 und 158, Kontakt 79, Kontakt 78, Draht 155, Solenoid 125, Draht 159, Drähte 42 und 43, Minuspol 132. Der Kupplungseinrückstrom wird so lange aufrechterhalten, wie der Hubnocken 81 auf die Feder 8o einwirkt. Man kann also die Bewegung des Films, um eine Bildfläche in die Belichtungsstelle zu bringen, durch die Länge des Nockens 81 regeln.
  • Die Aufwinderolle 29 wächst nun dauernd in ihrem Durchmesser, je mehr belichteter Film auf sie übergeführt wird. Mit jeder Umdrehung ändert sich also die Filmvorschubgeschwindigkeit. Um diesem Umstande Rechnung zu tragen, wird der Kupplungsstromkreis noch mittels des Hubnockens 89 auf der Welle 38 der Meßrolle 37 geregelt, und zwar in folgender Weise: Die gewöhnliche Stellung ist die nach Fig. 1o und 1q., worin der Stromkreis des Solenoids 124 zum Zurückziehen der Kupplung geschlossen ist. Wenn der Film bei geschlossenem Einrückkontakt ;8-79 für die Kupplung seine Bewegung beginnt, gleitet der Nocken 89 vom Kontaktfinger 87 ab, so daß dieser während der Drehung des Getriebes und des genauen Messeas des Films mit dem Finger 86 in Berührung treten kann. Sobald der Hubnocken 81 den Iiontaktfinger ; 8 verlassen hat und um den Stromkreis bei 79 geöffnet hat, ist dieser durch den Draht 156 wie folgt aufrechterhalten: Anstatt vom Kontakt 78 über den Kontakt 79 zum Draht 158 zu gehen, fließt der Strom durch den Kontakt 77, Draht 156, Kontakt 87 und Kontakt 86 zurück zum Draht 158 und dann weiter. Sobald das Abmessen des Films durch eine Umdrehung der Meßrolle beendet ist, unterbricht der Hubnocken 89 den Stromkreis für das Einrücken der Kupplung bei 86, der bei 79 bereits unterbrochen ist, und der Solenoidstromkreis zum Ausrücken der Kupplung wird wiederhergestellt.
  • Die Widerstandsspulen 16o und 161 für die Signallampen 53 und 54 sind nur vorgesehen, um einen niedriger gespannten Strom durch die Lampen zu schicken. Der veränderliche Widerstand 140 für das Motorfeld 138 ist angeordnet, um den durch das Bremsfeld 138 gehenden Strom zu begrenzen und das Umkehrmoment gerade unter dem Betrag zu halten, der für den Anlauf des Motors unter normalen Spannungsbedingungen erforderlich ist. Bei über den normalen liegenden Spannungen kann das Bremsmoment ausreichend sein, um die Umkehr des Motors zu bewirken, aber das dauert nur so lange, bis der Stift 75 sich genügend entfernt hat, um den Kontakt der Finger 72 und 73 aufzuheben.
  • Die Beleuchtung des Objektes und die Dauer der Belichtung durch den Verschluß sind voneinander abhängig. Wenn die Spannung niedrig ist, leuchten die Lampen 1o weniger hell, aber auch der Gang des Motors wird entsprechend beeinflußt, und die Geschwindigkeit der Verschlußbetäti.gungsmittel sinkt entsprechend, während das Umgekehrte eintritt, wenn die Spannung höher ist. Um den gewünschten Erfolg zu erreichen, wird der Motor so gewickelt, daß ein kleiner Spannungswechsel eine Zunahme oder Abnahme der Drehgeschwindigkeit herbeiführt. Dies sucht man bei Elektromotoren gewöhnlich zu vermeiden, aber in dem vorliegenden Fall ist dies gerade wertvoll. Der mittleren Spannung, unter welcher der Motor arbeiten soll, wird die Länge des Hubnockens 81 angepaßt. Der Nocken ist gegen einen längeren oder kürzeren auswechselbar, um sich allen besonderen Bedingungen anpassen zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rollfiltnkamera zur Aufnahme einer Folge von Bildern dicht benachbarter Objekte, wie z. B. der Zähler eines Fernsprechamtes, mit einem motorisch betriebenen Steuer- und Antriebswerk für das Offnen und Schließen des Objektivverschlusses und für die Fortschaltung des Films, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer von . Formabweichungen des Filmbandes gesteuerten elektrischen Signalvorrichtung, die durch Signale, vorzugsweise Lichtsignale, ausschließlich den Durchtritt des ersten und letzten Filmabschnittes durch das Bildfenster anzeigt, mit einer von dem Steuer- und-Antriebswerk betätigten zweiten Signalvorrichtung, die den Zeitraum anzeigt, während dessen der Objektivverschluß offen ist. ä. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits an den vom Pluspol einer Stromquelle für das elektrisch betriebene Steuer- und Antriebswerk (62, 6q., 65, 66, 67) über den Antriebsmotor (56), dessen Feld (133) und über Steuerkontakte (73, 7q.) für den Arbeitsstrom zum Minuspol der Stromquelle gehenden Arbeitsstromkreis in Parallelschaltung ein Signalstromkreis (1q.5, 1q.6), beispielsweise mit einer weißen Lampe (53), angeschlossen ist, der von den Formabweichungen des Filmbandes (F) gesteuerte Kontakte (97) mit einer Kontaktrolle (39) enthält, während andererseits an denselben Arbeitsstromkreis ebenfalls in Parallelschaltung ein Stromkreis (1q.7,149, 15o, iss) mit einem den Objektivverschluß:hebel (47) bewegenden Solenoid (5o) und mit Steuerkontakten (82, 83) für die Belichtung angeschlossen ist, an dem im 1T,ebenschluß zum Solenoid (5o) ein zweiter Signalstromkreis (z52), beispielsweise mit einer roten Lampe (54), liegt. _
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