DE662521C

DE662521C - Behaelter aus Papier fuer fluessige oder halbfluessige Stoffe

Info

Publication number: DE662521C
Application number: DESCH110062D
Authority: DE
Original assignee: Schleipen & Erkens Akt Ges & C
Current assignee: Schleipen & Erkens Akt Ges & C
Priority date: 1936-05-28
Filing date: 1936-05-28
Publication date: 1938-09-19

Description

Behälter aus Papier für flüssige oder halbflüssige Stoffe Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Papier für flüssige oder halbflüssige Stoffe, beispielsweise zur Aufnahme von Milch, Sahne, Weichkäse o. dgl., der einen flüssigkeitsdichten Verschluß besitzt und durch Falten einer in sich geschlossenen Folie hergestellt ist. Wie die bekamrten mehrteiligen zusammengeklebten Papiermilchflaschen, so, hat man auch schon aus einem einheitlichen Zuschnitt mit rechteckigem Boden und Faltdreiecken Papierbehälter so zusammengefaltet, d,aß sie durch einen quer über die Öffnung verlaufenden, senkrecht stehenden Leistenverschluß verschlossen sind, der durch einen Metallstreifen, Iilanunern o. d,gl. zusammengehalten, ist. Bei den mehrteiligen zusammengeklebten Behälter geben die Klebenähte häufig Anlaß zu Anständen. Bei den aus einer geschlossenen Folie gefalteten Papierbehältern war der Leistenverschlaß anderseits deswegen, bisher nicht flüssigkeitsdicht zu machen, weil auf seiner Länge eine ungleichmäßige Anzahl von Papierbahnen liegen, die zwischen sich Lücken lassen, die auch durch starke Klammern und Metallverschlußleisten nicht zu verschließen sind.
Den bekannten Behältern gegenüber besitzt nun der aus einer in sich geschlossenen Folie gefaltete Papierbehälter für flüssige oder halbflüssige Stoffe, wie Milch, Salme, Weichkäse o. dgl., einen absolut flüssigkeitsdichten Leistenverschluß, der dadurch zustande kommt, daß in der Ausgangsfolie um einen quadratischen Behälterboden herum gleichmäßig konische Seitenflächen mit Verschlußleisten angeordnet sind und diese Seitenflächen von Faltdreiecken zusammengehalten werden, die wiederum Verschlußleisten, und zwar von der gleichen Länge und dem gleichen Zuschnitt besitzen, wie sie die konischen Seitenwände aufweisen.
In der Zeichnung ist der neue Behälter aus Papier für flüssige oder halbflüssige Stoffe in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Abb. i zeigt die Ausgangsfolie in Aufsicht, während die Abb. 2 bis 4 das Zusammenfalten dieser Folie zum verschlossenen Behälter veranschaulichen.
Aus einer Ausgangsfolie i ist mit nur geringem Abfall die Folie 2 mit Kerblinien 3 gestanzt. Um den quadratischen Boden 4 dieser Folie herum liegen, jeweils durch Faltdreiecke 5 zusammengehalten, gleichmäßig konische Behälterwandflächen 6 mit Verschlußleisten 7, von denen zwei sich gegenüberliegende nochmals zu Faltdreiecken 8 verkerbt sind. An den Verschlußteilen 7 hängen Verschlußränder g, die die gleiche Länge und den gleichen Zuschnitt besitzen. wie die Verschlußränder g', mit denen alle oder nur ein Teil der Faltdreiecke 5 ausgestattet sind. Die über den Faltdreiecken 8 der Verschlußteile 7 liegenden Randleisten g sind in. der Mitte gekerbt, so daß sie im geschlossenen Behälter die Leisten der restlichen. Wandfläche hälftig überdecken. Den so beschaffenen Ausschnitt aus widerstandsfähigem Papier faltet man zu einem allseitig dichten Bund verschlossenen Behälter zusammen, indem man unter gleichzeitigem Einschlagen der Faltdreiecke 5 die Behält@#'-Wandflächen 6 und die den Verschiuß abgebenden Verschlußteile 7 um den Boden ¢ herum aufrichtet (Abb. 2 und 3). Die Faltdreiecke ohne Verschlußleisten werden dabei hinter diejenigen mit Verschl@ußleisten zweckmäßig auf sich jeweils gegenüberliegende Behälterflächen gelegt und hier von den Randleisten im Verschluß gehalten. Nachdem das mit glatten Wandflächen offene Gefäß gefüllt ist, schlägt man die in den. Verschlußflächen 7 sich befindlichen Faltdreiecke 8 um den oberen Behälterrand nach innen, wodurch dann auch die restlichen Verschlußflächen 7 in die in Abb. q. gezeichnete Stellung gelangen. Der nach oben abstehende Rand 9 des Behälters kann jetzt mit an sich bekannten Mitteln verklammert und zusammengehalten werden.
Durch die wie oben gekennzeichnete Bemessung und Anordnung der einzelnen Folienteile wird es erreicht, daß der fertige Behälter einen auf seiner ganzen Länge in gleichmäßiger Stärke durchgehenden Verschlußrand erhält, der absolut dicht zu verklammern ist.
Für gewisse Zwecke kann. es vorteilhaft sein, gefütterte Behälter zu verwenden. In :dem Falle wird ein Futter, z. B. aus dünnem ""Pergamentpapier o. dgl., mit der Folie zusamnaen in die beschriebene Form gefaltet. Zur Herstellung des Gefäßes kann jedes formhaltige präparierte oder unpräparierte Papier benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Behälter ,aus Papier für flüssige oder halbflüssige Stoffe, z. B. für Milch, Sahne, Weichkäse o. dgl., der mit seinem Verschluß .durch Falten einer in sich geschlossenen Folie hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die um einen quadratischen Behälterboden (q) herum angeordneten und gleichmäßig konische Seiten-Rächen. (6) zusammenhaltenden Faltdreiecke (5) Verschlußleisten (9) der gleichen Länge rund des gleichen Zuscluiittes besitzen wie die konischen Seitenwände des Behälters.