DE661644C - Anschlussstueck fuer UEbertragungseinrichtungen von Bewegungskraeften - Google Patents

Description

Die Erfindung hat ein Anschlußstück für Übertragungseinrichtungen von Bewegungskräften zum Gegenstand, bei welchem die Übertragungseinrichtung aus einem in einem Führungsrohr liegenden Seil ο. dgl. mit auf letzterem aufgereihten Druckstücfoen besteht, die zweckmäßig als miteinander abwechselnde tonnenförmige Glieder und rohrförmige Glieder von kleinerem Durchmesser ausgebildet

ίο sind. Das Seil geht in eine Schraubenspindel über, die mittels einer Mutter gegen eine sich gegen das letzte Glied der Druckgliederkette legende Hülse angezogen wird.

Vorgenannte Art von Einrichtungen ist für die Übertragung von Zug- und Druckkräften besonders geeignet. Sie besitzen jedoch den Nachteil, daß die Nachprüfung des Seiles, auf dem die Druckglieder angeordnet sind, nur schwer zu bewerkstelligen ist, da zur Freilegung des Seiles die Druckglieder nach Lösen der Anschlußstücke vom Seil herabgestreift werden müssen. Nun werden aber gerade im Flugwesen zwecks Vermeidung von Unfällen zahlreiche und eingebende Nachprüfungen der Übertragungseinrichtungen verlangt, deren Ausführung bei den vorbekannten Übertragungseinrichtungen, wie bereits gesagt, zeitraubend und mühselig' sind.
Es ist zwar eine Einrichtung bekanntgeworden, bei welcher das Seilende in einer Schraubenspindel befestigt ist, die ihrerseits in eine Hülse eingeschraubt ist und durch mehr oder weniger weites Herausschrauben aus der Hülse das Seil nachspannen kann. Jedoch, ist es infolge des kurzen Verschiebungsweges nicht möglich, die Glieder der Gliederkette so auf dem (entspannten Seil zu verschieben, daß das Seil schrittweise ganz freigelegt wird.

Nach der Erfindung ist das für die Ver-Schiebung vorgesehene Hülsenstück länger als das größte Glied der Gliederkette des Seilzuges. Hierdurch ist erreicht, daß sich bei zurückgedrehter Mutter die einzelnen Druckglieder auf dem Seil oder Zugorgan so verschieben lassen, daß hierbei sämtliche verdeckten Seilteile nacheinander sichtbar werden. Auf diese Weise ist eine einfache und schnelle Nachprüfungsmöglichkeit des Seiles ermöglicht, denn es genügt, lediglich den auf die Schraubenspindel aufgeschraubten oder sonstwie angebrachten Verbindungsteil zu lösen und anschließend die auf der Schraubenspindel sitzende Mutter zurückzudrehen. Hierbei lassen sich die einzelnen Druckglieder auf dem Seil so' verschieben, daß nacheinander sämtliche Seilstellen sichtbar werden. Eine Auseinandernähme des Druckgliederzuges bzw. ein Herabstreifen der Glieder von dem Seil ist also nicht nötig.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Abb. ι zeigt die Einrichtung in gelöstem Zustand.

Abb. 2 läßt die Einrichtung im Führungsrohr im Betriebszustand erkennen.

Die Übertragungseinrichtung besteht aus dem Seil i, auf welches abwechselnd tonnenförmige Glieder 2 und rohrförmige Glieder 3 ^ aufgereiht sind. Die Enden des Seiles gehen;' in die Schraubenspindel 4 über. An dem eineTj> Ende liegt die Schraubenspindel 4 in einet' Hülse 5. Letztere wird durch die ■ Mutter ό"¹: gegen das letzte Druckglied gepreßt, so daß die Druckglieder eine geschlossene Reihe

to bilden. Zur Vermittlung der Verbindung mit dem die Bewegung einleitenden Organ und dem zu bewegenden Organ ist auf jede Schraubenspindel ein Teil 7 aufgeschraubt. Die in der Hülse 5 liegende Schraubenspindel und das in der Hülset liegende Seilende sind so lang ausgebildet, daß sich bei zurückgedrehter Mutter 6 die einzelnen Druckglieder 2 und 3 auf dem Seil so verschieben lassen, daß hierbei sämtliche verdeckten Seilstellen nacheinander sichtbar werden. Abb. 1 zeigt, wie sich die Druckglieder nach dem Zurückdrehen der Mutter verschieben lassen. In Abb. 2 ist als Führungsrohr ein handelsüblicher, nicht zusammendrückbarer, biegsamer Metallschlauch 8 vorgesehen. Naturgemäß kann auch ein anderes Führungsrohr werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   ■"■'■ Anschlußstück für Übertragungseinrichtungen von Bewegungskräften, insbesondere bei Flugzeugen, wobei die Übertragungseinrichtung aus einem in einem Führungsrohr liegenden Seil o. dgl. mit auf letzterem aufgereihten Druckstücken besteht, die zweckmäßig als miteinander abwechselnde tonnenförmige Glieder und rohrförmige Glieder von kleinerem Durchmesser ausgebildet sind, und das Seil in eine Schraubenspindel übergeht, die mittels einer Mutter gegen eine sich gegen das letzte Glied der Druckgliederkette legende Hülse angezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Verschiebung vorgesehene Hülsenstück länger als das größte Glied der Gliederkette des Seilzuges ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen