DE661600C - Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Formaldehyd, Schwefelwasserstoff, Phenolen und stickstoffhaltigen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Formaldehyd, Schwefelwasserstoff, Phenolen und stickstoffhaltigen Verbindungen

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DE661600C
DE661600C DES113007D DES0113007D DE661600C DE 661600 C DE661600 C DE 661600C DE S113007 D DES113007 D DE S113007D DE S0113007 D DES0113007 D DE S0113007D DE 661600 C DE661600 C DE 661600C
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Edouard Hug
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LAMBIOTTE FRERES SOC ETS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Formaldehyd, Schwefelwasserstoff, Phenolen und stickstoffhaltigen Verbindungen Die Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten der Phenole und des Formaldehyds ist seit langer Zeit bekannt.
  • Die Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte des Schwefels und der Phenole ist ebenfalls nicht mehr neu. Sie besteht hauptsächlich darin, daß man ein Gemisch aus Schwefel und Phenol am Rückflußkühler erhitzt, solange sich Schwefelwasserstoff entwickelt; dies beweist, daß sich der Schwefel mit den Phenolen verbindet und daß ein Teil des Wasserstoffs dieser letzteren freigegeben wird.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, harzartige Kondensationsprodukte aus Formaldehyd, Phenolen und Schwefelwasserstoff durch Kondensation äquimolekularer Mengen dieser drei Bestandteile in saurem Medium herzustellen; die Schwefelwasserstoffmenge wurde hierbei für die Gewinnung farbloser, schmelzbarer und löslicher harzartiger Produkte entsprechend der Phenolmenge geregelt. Ferner wurde vorgeschlagen, harzartige Kondensationsprodukte durch Kondensation der gleichen Ausgangsprodukte, aber in alkalischem Medium, besonders in Gegenwart von Ammoniak herzustellen.
  • Schließlich ist auch die Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus Phenol, Harnstoff oder Aminen und Formaldehyd bekannt.
  • Der Zweck der Erfindung besteht nun in der Gewinnung von Kondensationsprodukten, in die gleichzeitig Schwefelwasserstoff und Formaldehyd eintreten, in welchen jedoch die Phenole teilweise durch stickstoffhaltige Produkte ersetzt werden, ,die selbst in der Lage sind, mit Formaldehyd zu reagieren, z. B. Harnstoff, Thioharnstoff, substituierte Harnstoffe, Urethane, Cyan.amide, Dicyandiamide, Guanidine, aromatische Amine, Amide, Sulfonsäureamide usw. Diese Stoffe werden zudem Zweck zugegeben, um sowohl die chemische Zusammensetzung als auch die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Harzes zu ändern.
  • Kondensiert man Schwefelwasserstoff mit Formaldehyd in einer stark angesäuerten, Lösung (i Raumteil einer wässerigen, ha,tl@ delsüblichen, 30- oder 40%igen Förmaldehyadlösung für 2 Raumteile konzentrierter Salz; säure) in einem Verhältnis von i Mol Schwefelwasserstoff zu i Mol Formaldehyd, so fällt bekanntlich ein kristallisierter, in Wasser unlöslicher Körper, das Trithioformaldehyd (CH,S)3 aus (Berichte23 [i890], S. 6o).
  • In schwach saurer oder neutraler Lösung hat man -bisher nur amorphe, schwerlösliche Niederschläge schwefelhaltiger Produkte gewonnen, die unhomogene und sehr unbeständige Gemische darstellen; aus denen sich keine bestimmten reinen Stoffe herstellen ließen. Diese mehr oder weniger breiartigen Geinische werden durch Einwirkung starker Säuren in Trithioformaldehyd umgewandelt. Infolge ihrer heterogenen Beschaffenheit war es nicht möglich, sie mit anderen Stoffen in eindeutigen Reaktionen' umzusetzen. Die unter solchen Verhältnissen gebundenen Schwefelwasserstoffmengen wurden nicht mitgeteilt.
  • Die Erfindung beruht hauptsächlich auf der nachfolgend beschriebenen Feststellung: Wenn man bei gewöhnlicher Temperatur Schwefelwasserstoff durch 2 Mol Formaldehyd in neutraler (pÄ = 6-7) oder sehr schwach saurer Lösung (pH nicht kleiner als 3) absorbieren läßt, nimmt .die Lösung dieses Gas mit der größten Leichtigkeit auf, und zwar bis zu i Mol Schwefelwasserstoff, womit die Sättigung erreicht ist. Man gewinnt dadurch eine vollkommen klare Lösung, die unter gewissen Vorsichtsmaßnahmen beständig bleibt und sich einige Zeit ohne Zersetzung und ohne Bildung eines Niederschlages aufbewahren läßt. Wie sich aus dem Verschwinden der analytischen Reaktionen der beiden Bestandteile feststellen läßt, enthält .die gesättigte Lösung weder freien Schwefelwasserstoff noch freien Formaldehyd, sondern eine labile Verbindung dieser beiden Körper, die sich für die Reaktion mit anderen Stoffen besonders gut eignet. Ohne über die noch nicht ermittelte Struktur dieser Verbindung etwas Näheres anzugeben, kann man sie bis auf weiteres als eine Molekülverbindung von der Formel H2 S -.2 CH2O betrachten; ihr Vorhandensein kann nicht bezweifelt werden mit Rücksicht auf die Vereinigung der beiden Bestandteile in; stöchio2netrischen Mengen und die obig-en Erwägungen bezüglich des Ausfalls der analytischen Reaktionen der ursprünglichen Bestandteile.
  • Durch Zugabe eines Phenols im Gemisch mit Harnstoff (oder mit einer beliebigen der vorerwähnten stickstoffhaltigen Substanzen) zur Lösung des obengenannten Zwischenproduktes und Austreiben des Wassers durch "Konzentration und Trocknen gewinnt man e harzartige, schwefelhaltige Masse, deren r; üsammensetzung den Mengenverhältnissen et< benutzten Ausgangsstoffe entspricht.
  • Wird Formaldehyd und das Gemisch von Phenol mit Harnstoff (öder einer beliebigen, der vorerwähnten Substanzen) vor der Sättigung .mit Schwefelwasserstoff hergestellt; so ist das Endergebnis genau das gleiche: Eine sofortige Reaktion zwischen dem Phenol und Harnstoffgemisch (oder einer beliebigen der vorerwähnten Substanzen) und dem Formaldehyd findet nicht statt; die eingebrachte Schwefelwasserstofffmenge beträgt auch dann i Mol dieses Gases für 2 Mol Formaldehyd, und erst bei der Konzentration reagiert das obengenannte Gemisch unter Bildung des Kondensationsproduktes.
  • Es wurde ebenfalls festgestellt, daß die Verminderung der Schwefelwasserstoffmenge in einem beliebigen Verhältnis, z. B. auf ein Viertel, die Hälfte, drei Viertel usw. der obengenannten Menge, die oben beschriebene Reaktion in keiner Weise ändert und zu ähnlichen Produkten führt, die jedoch an Schwefel ärmer sind und eine genau bestimmte Schwefelmenge enthalten.
  • Der gasförmige Schwefelwasserstoff kann , durch eine Lösung von Schwefelwasserstoff in Wasser öder in einem organischen Lösungsmittel ersetzt werden; es ist bekannt, däß eine große Anzahl organischer Lösungsmittel, besonders bei tiefer Temperatur, gegenüber dem Schwefelwasserstoff viel stärker lösend wirken als Wasser. Von den zahlreichen in Betracht kommenden Stoffklassen i seien nur als Beispiele genannt: Alkohole; Aldehyde, Ketone; Säuren, Äther, Kohlenwasserstoffe, Amine: Ebenso kann der Schwefelwasserstoff in der Formaldehydlösung selbst vor öder nach i dem Zusatz von Gemischen aus Phenol und anderen stickstoffhaltigen Stoffen gebildet werden. Man kann beispielsweise eine Mineralsäure auf anorganische oder organische Sulfide oder Polysulfide in Gegenwart i des Formaldehyds einwirken lassen; außerdem kommen .alle Stoffe in Betracht, die unter bestimmten Bedingungen in der Lage sind, Schwefelwasserstoff zu- entwickeln: Unter solchen Verhältnissen kann man bewir- l ken, daß in der Lösung keine sichtbare Gasentwicklung eintritt, da der näszierende Schwefelwasserstoff sich sofort mit dein Formaldehyd verbindet.
  • Man kann vorerst Formaldehyd und Phe- 1 nol im Gemisch mit Harnstoff (oder einer beliebigen der vorerwähnten Substanzen) mischen, ohne daß Reaktion eintritt, und erst dann :die Kondensation durch Einführen des Schwefelwasserstoffs einleiten. Es ist aber auch möglich, Formaldehyd mit Phenol-Harnstoff-Gemischen zu dünnflüssigen, leichtlöslichen oder leicht emulsionierbaren Harzen zu, kondensieren und diese Zwischenprodukte nach erfolgter Behandlung mit Schwefelwasserstoff unter Zusatz weiterer Mengen Formaldehyd, Phenol und Harnstoff öder stickstoffhaltigen Produkten weiterzwkondensieren.
  • Die wässerige Lösung kann ganz oder teilweise durch eine alkoholische Lösung oder durch eine Lösung in einem anderen geeigneten Lösungsmittel ersetzt werden; man gelangt zu gleichartigen Harzen, wenn man den Formaldehyd durch seine Polymerisationsprodukte (Paraformaldehyd, Trioxymethylen) oder durch formal.dehydabspaltende Stoffe (Methylal, Hexainethylentetramin) ersetzt. Bei Zugabe des Phenol-Harnstoff-Gemisches zur Lösung der labilen Verbindung kann außerdem ein saures oder basisches Kondiensationsmittel eingeführt werden, in diesem Falle aber erst nachdem der Schwefelwasserstoff gebunden ist.
  • Die unter den beschriebenen Verhältnissen gewonnenen Harzprodukte können entsprechend ihrem Kondensations- und Polymerisationsgrad in löslichem und schmelzbarem Zustand oder in festem unlöslichem und unschmelzbarem Zustand die verschiedenartigsten, Anwendungen finden. Es können natürlich Füllstoffe; Farbstöffe, Weichmachungsmittel o. dgl. zugesetzt werden.
  • Die Verfahrensprodukte besitzen eine Plastizität, .die den ausschließlich imit Phenol-Harnstoff (oder mit sonstigen stickstoffhaltigen Körpern) mit Formaldehyd hergestellten Körpern nicht eigen ist und die während .des Verlaufes der Reaktion das Endprodukt rascher in einen stärker hydrophoben Zustand überführt.
  • Durch ,die .Gegenwart von Harnstoff (oder sonstiger stickstoffhaltiger Körper) wird ferner den Endprodukten ein Härtungsvermögen verliehen, das die ausschließlich mit Phenol, Schwefelwasserstoff und Formaldehyd hergestellten Produkte nicht besitzen.
  • Beispiel i 200g eines 3o%igen technischen Formaldehyds (2 Me1), der neutrale Reaktion zeigen muß- (pH = 6-7), werden bei gewöhnlicher Temperatur mit Schwefelwasserstoff gesättigt; es werden 34#& (i Mol) aufgenommen. Man erhält eine klare Lösung, zu welcher man ein Gemisch von 47 g Phenol (0,5 MOI) und 30 g Harnstoff (0,5 Mol) und gegebenenfalls noch 5 ccm n.-Alkalilauge zugibt. Durch Konzentrieren unter vermindertem Druck wird die Lösung eingedickt. Nach gänzlichem Austreiben des Wassers bleibt eine viscase Masse zurück, die durch längeres Verbleiben im Trockenraum bei 70° bis 8o° hart wird: Das Gemisch von Phenol und Harnstoff (oder einer beliebigen der vorerwähnten stickstoffhaltigen Substanz) kann in anderen als den genannten Mengenverhältnissen hergestellt werden. Man, gewinnt dadurch eine Reihe von Kondensationsprodukten, deren Eigenschaften entsprechend dem Mischungsverhältnis abweichen; man benutzt beispielsweise Gemische mit folgenden Molverhältnissen zwischen Phenol und Harnstoff: 8:2; 6:4; 4:6; 2:8.
  • Beispiel 2 Zoo g 3oo/oiges Formaldehyd werden zunächst mit einem Gemisch von 479 Phenol (0,5 MOI) und 30 g Harnstoff (0,5 Mol) versetzt; hierauf wird mit Schwefelwasserstoff gesättigt. Nach Aufnahme dieses Gases können gegebenenfalls 5 ccm n.-Alkalilauge zugesetzt werden, und .man konzentriert und trocknet wie bei dem vorhergehenden Beispiel. Man erhält genau das gleiche Produkt. Beispiel 3.
  • Wie Beispiel i, jedoch wird den 200g 3o°/oigem Formaldehyd (2 Mol), die mit 34 g (i Mol) Schwefelwasserstoff gesättigt sind, ein Gemisch aus 94.g Phenol (i Mol) und 6o g harnstoff (i Mol) zugesetzt; wie in Beispiel i können die Mengenverhältnisse dieser beiden Bestandteile verändert werden.
  • Beispiel 4 Wie Beispiel z bis 3, jedoch läßt man von den 200.g 3o°/oigem Formaldehyd nur 25,5 g (o,75 MOI) oder 17 g (0,5 MOI) Schwefelwasserstoff aufnehmen. Der Schwefelgehalt des Kondensationsendproduktes kann auf diese Weise beliebig geregelt werden.
  • Beispiel 5 949 Phenol (i Mol) werden in 4009 3o°/oigem Formaldehyd (4 Mol) gelöst und. mit 68 g Schwefelwasserstoff gesättigt. Diesem Gemisch werden unter starkem Rühren 93 g Anilin (i Mol) und gegebenenfalls io ccm Ammoniak oder n.-Natronlauge zugegeben. Es wird 2'/2 Stunden auf dem Wasserba-d erhitzt und dann im Vakuum eingedampft. Um .die Härtung dieses Sirups zu beschleunigen, kann eine Säure, z. B. Essigsäureanhydrid oder Salzsäure usw., zugegeben werden. Die visoose Masse erhärtet und wird von goldgelber Farbe durch allmähliches 48stündiges Erhitzen auf 70° bis iio° durchscheinend oder trübe. Beispiel 6 In Beispiel 5 kann t Möl Anilin durch i Mol Benzamid ersetzt werden. Wenn im übrigen genau wie oben beschrieben verfatl-t ren wird, erhält man ein braunes; mehr od_; weniger hartes und durchscheinendes Endprodukt.
  • Beispiel 7
    Wie in Beispiel'erden 94 g Phenol
    (z Mol) in 400 g s3 ; engem Formaldehyd
    (4 Mol) gelöst und mit @b$ g:..Schwefelwasser-
    stott (a Mol) gesättigt. man gibt rann 171 9 p-Toluolsulfonsäureamid' (i Möl) und gegebenenfalls io ccm n.-Natronlauge zu, erhitzt 4 bis 5 Stunden auf dem Wasserbad und dampft .im Vakuum ein. Nach Zugabe von io ccm Essigsäureanhydrid oder n: Salzsäure wird noch '/4 Stunde auf dem Wasserbad erhitzt, und schließlich werden 5 g Hexamethylentetramin zugesetzt. Durch allmähliches 48stündiges Erhitzen auf 7o° bis i io° erhärtet die Masse langsam. Das Endprodukt ist hellgelb gefärbt und besitzt dieselben Löslichkeiten. wie die vorhergehenden (Nr. 5 und, 6).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i, Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Formaldehyd; Schwefelwasserstoff, Phenolen _ und stickstoffhaltigen Verbindungen, dadurch 'gekennzeichnet, daß man in neutraler (pH = 6-7) oder schwach saurer Lösung (pg nicht kleiner als 3) auf a Möl = Formaldehyd oder dessen Äquivalente .höchstens i Mol Schwefelwasserstoff in @.:gäsförmigem, gelöstem oder naszierendem Zustande einwirken läßt und die entstan-"Vene lösliche und labile Verbindung mit Phenolen und solchen stickstoffhaltigen Produkten, wie z. B. Harnstoffen, Thioharnstoff, Urethanen, Cyanamiden, Dicyandiamiden, Guänidinen, aromatischen Aminen, Amiden, Sulfonsäureamiden, kondensiert, die mit Formaldehyd zu reagieren vermögen. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man auf ein Gemisch von Formaldehyd, Phenolen und stickstoffhaltigen Stoffen der erwähnten Art Schwefelwasserstoff einwirken läßt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man auf ein Anfangskondensationsprodukt aus Formaldehyd, Phenolen und stickstoffhaltigen Stoffen der erwähnten Art Schwefelwasserstoff unter erneutem Zusatz von Formaldehyd; Phenolen und den genannten stickstoffhaltigen Stoffen einwirken läßt:
DES113007D 1933-02-22 1934-02-22 Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Formaldehyd, Schwefelwasserstoff, Phenolen und stickstoffhaltigen Verbindungen Expired DE661600C (de)

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