DE661539C - Verfahren zur Herstellung von insbesondere niedrigsiedenden, fluessigen Erzeugnissenaus Kohle oder anderen kohlenstoffhaltigen Stoffen durch Druckhydrierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von insbesondere niedrigsiedenden, fluessigen Erzeugnissenaus Kohle oder anderen kohlenstoffhaltigen Stoffen durch Druckhydrierung

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DE661539C
DE661539C DE1930661539D DE661539DD DE661539C DE 661539 C DE661539 C DE 661539C DE 1930661539 D DE1930661539 D DE 1930661539D DE 661539D D DE661539D D DE 661539DD DE 661539 C DE661539 C DE 661539C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • C10G1/086Characterised by the catalyst used

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von insbesondere niedrigsiedenden, flüssigen Erzeugnissen aus Kohle oder anderen kohlenstoffhaltigen Stoffen durch Druckhydrierung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wertvoller flüssiger Erzeugnisse aus Kohle oder anderen kohlenstoffhaltigen Stoffen, beispielsweise Teer, Steinkohlenteer, verschiedenen Erdölerzeugnissen, Erdölrückständen, Lignit, Cellulose u. dgl.
  • Es ist bekannt, daß die obenerwähnten Stoffe durch Behandlung mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und bei hohem Druck in wertvollere Erzeugnisse umgewandelt werden können, beispielsweise in zum Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen geeignete flüssige Brennstoffe. Es sind ferner schon verschiedene Vorschläge gemacht worden, die obenerwähnte Reaktion durch Zusatz gewisser katalytisch wirkender Stoffe zu beschleunigen und zu erleichtern. Bekannte Katalysatoren für diesen Zweck sind beispielsweise Metalle, Metallverbindungen, verschiedene nichtmetallische Elemente oder Verbindungen dieser Stoffe. Von den vielen bereits vorgeschlagenen Katalysatoren seien hier als spezielles Beispiel nur das Molybdän und die Molybdänverbindungen genannt.
  • Es wurde nun gefunden, daß Mƒlybdänverbindungen, wenn sie in einer besonderen nachstehend beschriebenen Form angewendet werden, eine erhöhte Wirkung gegenüber den bisher vorgeschlagenen und verwendeten Molybdänverbindungen besitzen, wodurch höhere Ausbeuten von wertvollen flüssigen bzw. niedrigsiedenden Erzeugnissen erhalten werden. Der erfindungsgerriäß zu verwendende Katalysator besteht aus einer Masse, die man durch Adsorption oder Absorption von Molybdänverbindungen aus einer wäßrigen, kolloidalen Lösung derselben auf adsorbierenden Stoffen, insbesondere Adsorptionskohle oder feinverteilter Kohle, erhält. So können als Katalysator die beim Versetzen einer kolloidalen Lösung von Molybdänverbindungen, beispielsweise von Molybdänoxyd, mit Adsorptionskohle oder feinverteilter Kohle unter Entfärbung der kolloidalen Lösung erhaltenen festen Erzeugnisse verwendet werden.
  • Die Herstellung einer hoch wirksamen katalytischen Masse der beschriebenen Art kann beispielsweise in folgender Weise erfolgen: 1 5 g Ammonmolybdat werden in 400 ccm Wasser gelöst, worauf zoo ccrn 3- bis 4fach normaler Schwefelsäure zugesetzt werden. Die Lösung wird dann fast bis zum Sieden erhitzt und mit Schwefelwasserstoff reduziert, wodurch eine blaugefärbte kolloidale Lösung gebildet wird. Dieser kolloidalen Lösung setzt man 40g aktive Kohle zu, die die gesamte kolloidal verteilte Substanz unter,
    Entfärbung der Lösung adsorbiert. An Ste,IP"
    der aktiven Kohle kann man auch eine ti
    sprechende Menge feinkörniger Braunk,@
    verwenden. Die die MOlvbdän@erblndllnQ' ehf@:
    haltende aktive Kohle oder feinkörnigeBraunkohle wird dann durch Filtration von der Lösung abgetrennt, mit einer kleinen Menge Wasser gewaschen und getrocknet, und zwar zunächst bei gewöhnlicher Temperatur und darauf bei etwa 5o bis 6o0.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat nicht nur den Vorteil, daß bessere Ausbeuten an Reaktionsprodukten erzielt werden, sondern noch den weiteren Vorteil, daß die Farbe der Reaktionsprodukte heller ist als beim Arbeiten mit gewöhnlichen Molybdänkatalysatoren.
  • Der beschriebene Katalysator kann bei allen den Verfahren Anwendung finden, bei denen Kohle oder andere kohlenstoffhaltige Stoffe unter hohem Druck und bei erhöhter Temperatur bei Anwesenheit von Wasserstoff behandelt werden, unabhängig von den angewandten Temperaturen und Drucken und unabhängig von der Art des verwendeten Hydriergases, das aus Wasserstoff, Kohlenoxyd im Gemisch mit Wasserstoff oder Wasserdampf oder anderen Wasserstoff enthaltenden oder 'zur Bildung von freiem Wasserstoff führenden Gasen bestehen kann.
  • Es ist zwar bekannt, bei der katalytischen Druckhydrierung kohlenstoffhaltiger Stoffe Molybdänverbindungen zusammen mit aktiver Kohle als Katalysator zu verwenden. Im vorliegenden Falle ist es jedoch Bedingung, die Molybdänverbindungen in kolloidaler Form aus einer wäßrigen, kolloidalen Lösung auf die Kohle zu bringen. Ein derartiger Katalysator ist aber beträchtlich aktiver als ein solcher, bei dem die Molybdänverbindung in nichtkolloidalem Zustand niedergeschlagen wurde.
  • Man hat bei der Druckhydrierung auch schon Katalysatoren verwendet, die durch Verdampfen einer wäßrigen Suspension von blauem Molybdänoxyd in Gegenwart von Zinkwolle erhalten wurden. Abgesehen davon, daß es zweifelhaft ist, ob hierbei überhaupt eine kolloidale Lösung von Molybdänoxyd vorlag, bildet sich beim Eindampfen der wäßrigen Suspension ein grober Niederschlag von Molybdänoxyd. Ferner stellt Zinkwolle auch keinen adsorbierenden Stoff dar. Derartige Katalysatoren sind bei weitem nicht so wirksam wie die hier beanspruchten.
  • Verfahren, welche die Umwandlung von sauerstoffhaltigen organischen Stoffen, wie Phenolen oder Kresolen, in zyklische Kohlenwasserstoffe ohne Spaltung der sauerstoffhaltigen Stoffe betreffen sowie das Verfahren des Patents 656 420 zur raffinierenden Druck-
    hydrierung von Erdöl und Erdölprodukten
    erden hier nicht beansprucht.
    Beispiel 1 2o4 g Braunkohle mit 201o Feuchtigkeit und 9,30/0 Asche werden in einem Autoklaven mit Wasserstoff in Gegenwart von 2o g eines in der oben beschriebenen Weise hergestellten Katalysators erhitzt, der eine Molybdänmenge enthält, die etwa 5 g Molybdänoxyd (Mo09) äquivalent ist. Der Anfangswasserstoffdruck beträgt Zoo kg/cm'. In 4o Minuten wird die Temperatur von Zimmertemperatur auf etwa 437° gebracht.
  • Man erhält dann, berechnet auf trockene und aschefreie Kohle, eine Ausbeute von 16,r0/° eines Gemisches von Benzin und Kerosin, das bis zu 300° siedet, 3,1°f° Kresole und 42,9110 eines asphaltischen Rückstandes.
  • Der nicht umgesetzte Teil des Kohlerückstandes beträgt 4,6°/°. Die trockene und aschefreie Braunkohle enthält etwa 26010 Sauerstoff in Form organischer Verbindungen. Dieser Sauerstoff findet sich fast vollständig in den- während der Reaktion gebildeten 1o,6°1° Kohlendioxyd und 17,8°/° Wasser.
  • Die Farbe des asphaltischen Rückstandes ist braun; die anderen flüssigen Reaktionsprodukte haben eine helle Farbe.
  • Beispiel e Zoo g eines dunkelbraunen Gasöles, das zum größten Teil oberhalb 22o° siedet und 2,9% Schwefel enthält, werden in einem Autoklaven mit Wasserstoff unter Druck und in Gegenwart von 13,6 g einer Kontaktmasse erhitzt, die man in der beschriebenen Weise durch Adsorption kolloidaler Molybdänoxydlösung mittels aktiver Kohle erhält. Der Anfangswasserstoff druck beträgt 18 kg/cm=. In etwa 40 Minuten wird die Temperatur im Autoklaven allmählich von Zimmertemperatur auf etwa 46o° erhöht. Nach Erreichung dieser Temperatur wird das Erhitzen eingestellt. Wenn die Temperatur dann auf etwa 300° gefallen ist, werden die bei dieser Temperatur gasförmigen Produkte aus dem Autoklaven abgezogen und gekühlt, wodurch man 66,6 g eines fast farblosen Öles mit nur o,62°1° Schwefel erhält. Im Autoklaven verbleiben 24,I g eines schweren, gelben Öls mit 1,81 % Schwefel. Durch Zersetzung von Gasöl werden 8,20/0 Gas gebildet. Insgesamt werden durch die Behandlung 71010 des im Gasöl vorhandenen Schwefels entfernt.
  • Das in diesem Beispiel beschriebene Verfahren eignet sich zur Verbesserung der Eigenschaften von verschiedenen Erdölprodukten. Die Farbe der Erzeugnisse wird wesentlich besser, ihr Schwefelgehalt geringer und infolge einer nicht zu heftigen Spaltung werden die Siedetemperaturgrenzen des behandelten Öles herabgesetzt, was für verschie-` dene Verwendungszwecke des Öles von Wichtigkeit sein kann. Beispiel 3 io2 g Carisborg-Braunkohle in gepulverter Form mit 21/, Feuchtigkeit und 9,311, Asche werden mit ioo g des im Beispiel 3 beschriebenen Gasöles vermischt. Dieser Mischung werden io g einer in der oben beschriebenen Weise aus angesäuerter Ammonmolybdatlösung mittels Schwefelwasserstoff und unter Verwendung von aktiver Kohle als Absorptionsmittel hergestellten Kontaktmasse zugesetzt, die so viel Molybdänoxyd enthält, wie .4 g Mo 03 äquivalent sind. Das Gemisch von Ausgangsmaterial und Kontaktmasse wird im Autoklaven bei einem Anfangswasserstoffdruck von ioo kg/cm' allmählich auf 45o° erhitzt, welche Temperatur in etwa 40 Minuten erreicht wird. Nach Erreichung dieser Temperatur wird die Erhitzung eingestellt, und sobald die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 300° gefallen ist, wird der bei dieser Temperatur gasförmige Anteil der Reaktionsprodukte abgezogen und gekühlt, um dadurch die wertvollen Bestandteile zu gewinnen. Berechnet auf das Gesamtgewicht der angewandten Kohle in trockenem und aschefreiem Zustand und das Gesamtgewicht des Gasöls erhält man folgende Ausbeuten: 12,3% bis zu 22o° siedendes Benzin, 19% zwischen 22o und 300° siedendes Leuchtöl, 1,7% bis 300° siedende Kresole, 4601, eines schweren, asphaltischen und über 300° .siedenden Rückstandes, 3,9% gasförmige KohlenwasserstOffe,40/0 Kohlendioxyd, 1,50o Schwefelwasserstoff und 9,501, Wasser. Nur i,9% des Ausgangsmaterials lag in Form eines nicht verflüssigten kohleartigen Rückstandes vor. Beispiel 4 :25o g Edeleanuextrakt von Schmieröl -ein Extrakt, der bekanntlich zur Hauptsache Verbindungen zyklischer Art enthält und über 22o° siedet - behandelt man mit Wasserstoff unter Druck in Gegenwart von 2o g eines Katalysators, den man erhält, indem man die wäßrge, kolloidale Lösung einer Molybdänverbindung von Absorptionskohle absorbieren läßt. Der Anfangsdruck beträgt 12o kg/cm2. In 27 Minuten wird die Masse auf ungefähr 48o° erhitzt, welche Temperatur ungefähr noch 30 Minuten aufrechterhalten wird. Dann wird die Erhitzung eingestellt. Etwa 30% des Edeleanuextraktes sind in hochwertiges, unterhalb 22o° siedendes Benzin umgewandelt. -Beispiel " ioo kg gepreßte aktive Kohle werden in eine angesäuerte Lösung von Ammoniummolybdat, die auf 8.5° erhitzt ist und etwa r5 kg Ammoniummolybdat auf 400 1 Wasser und xoo 14-n-Schwefelsäure enthält, eingetragen. Hierbei nimmt die aktive Kohle eine blaue Farbe an. Nach Entfernung der überschüssigen Lösung wird Schwefelwasserstoff über die getränkte Kohle bei gewöhnlicher Temperatur so lange geleitet, bis kein Schwefelwasserstoff mehr aufgenommen wird. Der so erhaltene Katalysator wird bei ioo° in Schwefelwasserstoffatmosphäre getrocknet.Die auf der Kohle niedergeschlagene Menge der Molybdänverbindung beträgt etwa 5110 des Gewichtes der Kohle.
  • Naphthalin wird mit 16% seines Gewichtes mit dem so erhaltenen Katalysator gemischt und in einen Autoklaven gebracht und Wasserstoff mit einem Anfangsdruck von 125 at aufgepreßt. Während 29 Minuten wird die Temperatur allmählich von gewöhnlicher auf 452° gebracht und die Erhitzung alsdann unterbrochen. Es werden hierbei 83% des Naphthalins in Tetrahydronaphthalin übergeführt. Beispiel 6 2o g Ammoniummolybdat werden in 6oo ccm Wasser aufgelöst und der Lösung nach dem Erhitzen bis zum Sieden Zoo ccm 2-n-Salzsäure hinzugefügt. Dann «erden einige Körner Zink zugegeben, während die Temperatur auf ioo° gehalten wird. Die Lösung nimmt eine blaue Farbe an, wobei gleichzeitig ein geringer Niederschlag, wahrscheinlich aus Molybdänsäure oder Zinkmolybdat bestehend, gebildet wird. Dieser Niederschlag wird abfiltriert und das erhaltene blaue Filtrat mit 2o g aktiver Kohle behandelt, bis die Färbung verschwunden ist. Die Kohle wird alsdann abfiltriert, ausgewaschen und bei ioo bis i io° getrocknet. Der so erhaltene Katalysator hat einen Aschegehalt von 16 04 und einen Feuchtigkeitsgehalt von 4,4%.
  • In einen Autoklaven werden 2o4 g englische Braunkohle (enthaltend 9,301o Asche und 2 % Feuchtigkeit) im Gemisch mit 2o g des nach obigen Angaben erhaltenen Katalysators (entsprechend 3,2 g M003) eingefüllt und Wasserstoff mit einem Anfangsdruck von ioo at aufgepreßt. Der Autoklav wird alsdann im Verlauf von 42 Minuten auf 433° erhitzt und nach Erreichung dieser Temperatur die Erhitzung abgebrochen. Nachdem die Temperatur auf 35o° - gesunken ist, werden die gas- und dampfförmigen Produkte abgezogen, und der Autoklav bei 200° entleert: Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle in Vergleich gesetzt mit Molybdänsäure, die in nichtkolloidaler Form aus einer Kaliummolybdatlösung mittels Salzsäure auf aktiver Kohle niedergeschlagen ist, und mit Molybdänsäure, die unter Verwendung von Schwefelwasserstoff als Reduktionsmittel in kolloidaler Form auf aktive Kohle niedergeschlagen ist:
    Ausbeute in %, bezogen auf trockene und aschefreie Kohle
    Kolloidale Ma O$ Auf aktive Kohle
    auf aktive Kohle mit niedergeschlagene Kolloidale Mo Oa
    Zn-H Cl-Reduktion nichtkolloidale M0031 mit H S-Reduktion,
    äquivalent 3,2 g. Mo Ö9 äquivalent 5 g Mo 0äquivalent 5 g Mo O@
    Gas ......................... 16,o 18,4 16,o
    Wässer ...................... 18,3 16,7 17,8
    Benzin bis 22o°.............. 8,8 6,4 9,7
    Leuchtöl 22o bis 300°......... 6,1 4,9 6,4
    Kresole bis 300° ............. 2,6 3,6 3,1
    Englerrückstand > 300........ 42,7 31,0 42,9
    Gesamtmenge des erhaltenen Öls 6o,2 45,9 62,1
    Kohlerückstand ............. 6,6 , 17,1 4,6
    Aus der Tabelle ergibt sich klar, daß der Katalysator mit kolloidalem Molybdän, der durch Reduktion mit naszierendem Wasserstoff erhalten wurde, praktisch ebenso aktiv ist wie derjenige, der durch Reduktion mittels Schwefelwasserstoff gewonnen wurde. Hierbei ist noch zu berücksichtigen, daß Molybdän im Falle der Reduktion mit naszierendem Wasserstoff in geringerer Menge vorlag als im Falle der Schwefelwasserstoffreduktion.
  • Es ergibt sich ferner, .daß die gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltenen Katalysatoren bessere Ausbeuten ergeben als solche mit nichtkolloidaler Molybdänsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von insbesondere niedrigsiedenden, flüssigen Erzeugnissen aus Kohlen, cellulosehaltigen Stoffen oder anderen kohlenstoffhaltigen Stoffen, wie Teeren, Erdöl, Erdöldestillaten, Erdölrückständen u. dgl., durch Druckhydrierung bei hohem Druck und hoher Temperatur in Gegenwart von Molybdänverbindungen im Gemisch mit adsorbierenden Stoffen als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß solche Katalysatoren verwendet werden, die vor ihrer Einführung in das Druckhydrierungsgefäß durch Adsorption oder Absorption von Molybdänverbindungen aus einer wäßrigen, kolloidalen Lösung derselben auf adsorbierenden Stoffen, -insbesondere Adsorptionskohle oder feinverteilter Kohle, hergestellt worden sind, wobei die raffinierende Dzuckhydrierung von Erdöl und Erdölprodukten nach Patent 656 42o ausgenommen wird.
DE1930661539D 1929-08-14 1930-03-23 Verfahren zur Herstellung von insbesondere niedrigsiedenden, fluessigen Erzeugnissenaus Kohle oder anderen kohlenstoffhaltigen Stoffen durch Druckhydrierung Expired DE661539C (de)

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