DE661115C

DE661115C - Behaelter fuer mit Trockenklebstoff versehene Klebestreifenrollen

Info

Publication number: DE661115C
Application number: DEB171823D
Authority: DE
Original assignee: Beiersdorf AG
Current assignee: Beiersdorf AG
Priority date: 1935-11-19
Filing date: 1935-11-19
Publication date: 1938-06-11

Description

Behälter für mit Trockenklebstoff versehene Klebestreifenrollen Die Erfindung betrifft einen Behälter für mit Trockenklebstoff versehene Klebestreifenrollen mit einem Ablaufdorn und einen seitlichen. Schlitz zum Herausziehen des Klebestreifens.
Solche Behälter sind an sich bekannt. - Sie tragen am Austrittsschlitz für den Klebestreifen eine besondere Anpreßwalze, die den Klebestreifen auf seine Unterlage pressen soll. Ein einwandfreies Arbeiten mit diesen Behältern setzt aber einen stetigen und unbehinderten Lauf der Anpreßwalze beim Aufkleben des Streifens auf seine Unterlage voraus. Ist dies nämlich nicht der Fall, treten beispielsweise Verstopfungen am Austrittsschlitz ein, so werden entweder die Unterlage, die beklebt werden soll, oder auch der Klebestreifen verletzt. Dias Vorhandensein eines solchen drehbaren Teiles erweist sich daher als unerwünscht für dein vorliegenden Zweck.
Die Erfindung erstrebt, diesen Mangel zu beseitigen. Dies geschieht bei einem Behälter für mit Trockenklebstoff versehene Klebestreifen mit einem Ablaufdorn und einem seitlichen Schlitz zum Herausziehen des Klebestreifens gemäß der Erfindung durch eine als ebene Fläche an der schmalen Seitenwand des dosenartigen Behälters ausgebildete Führungsbahn und die Anordnung des Austrittsschlitzes etwas unterhalb des zur Führungsbahn parallelen Durchmessers des Behälters, so daß der ablaufende Klebestreifen die unter seiner Klebstoffseite liegende Schlitzwandung nicht berührt, wenn die Führungs:-bahn beim Aufkleben des Klebestreifens auf der zu beklebenden Unterlage gleitet.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht in einem der Unterkant des Schlitzes vorgelagerten absatzartigen Vorsprung.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. i ist eine Seitenansicht des Behälters bei abgehobenem Deckel.
Fig. 2 zeigt .die Innenseite des Deckels. Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Deckels. Fig. q. ist eine Draufsicht der Fig. i.
Fig. 5 zeigt den Vorgang beim Aufkleben des Streifens, Fig.6 zeigt den Vorgang beim Abschneiden desi Streifens.
In Fig. i ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Behälter fürenen Klebestreifen dargestellt. Zur Aufnahme des Streifens dient ein der Rollenform zweckmäßigerweisie angepaßter dosenartiger Behälter i. Er trägt in der Mitte einen Dorn z. Mit 3 ist eine kreisrunde Aussparung des Dorns z bezeichnet. Sie dient zur Aufnahme und zum Festhalten eines in diese Aussparung passenden Ansatzes q. des Behälterdeckels 5 (Fig. 2 und 3). 6 stellt eine auf den Dorn 2 geschobene, mit einem dauernd klebefähigen Trockenstoff versehene Streifenrolle dar. Ihr Ende 7 ragt aus einen Schlitz 8 in der Seitenwand des Behälters heraus. An der Stelle 9 trägt die Seitenwandung des Behälters i eine Verstärkung, die unten eine ebene Fläche i o aufweist. Diese ist gegenüber dem Schlitz 8 so angeordnet und ausgebildet, daß beim Aufkleben des Streifens dieser, ohne die Wandungen des Schlitzes 8 zu berühren, von der Rolle 6 frei :abläuft wenn man den Behälter i so. entlang zieht, daß dabei die Fläche i o ständig auf der zu beklebenden Unterlage ,entlang gleitet. Der -Unterkante dies Schlitzes 8 ist ein absatzartiger Vorsprung i i vorgelagert; auf den das Streifenende durch mäßigen Druck aufgeklebt werden kann. Eine an diesem Absatz vorgesehene Nase 12 ermöglicht ein leichtes Ergreifen des Klebestreifenendes mit den Fingern für den nächsten Klebevorgang.
Mit 13 ist eine mit Bezug auf die ebene Fläche io jenseits des Schlitzes 8 angeordnete Verstärkung 13 der Behälterwand 1 bezeichnet; sie dient zur Befestigung eines Abschneidemessers 14, dessen Schaleide zweckmäßig gezähnt ist. Die Verstärkung 13 hat ebenfalls eine ebene Fläche 18, die so angeordnet ist, daß bei Auflage der Fläche 18 auf der Unterlage die Messerschneide schrägnäch unten zur Unterlage steht.
Fig. 4. zeigt die Breite des Behälters.
Fig.5 gibt :eine Darstellung des Klebevorganges. Das mit den Fingern von dem Vorsprung i i abgezogene Ende des Klebestreifens ist bei 15 auf die zu beklebende Unterlage 16 durch Andrücken befestigt worden. Dann wird der Behälter; der mit seiner ebenen Fläche i o auf der Unterlage 16 ruht, in Richtung dies Pfeiles x über die Unterlage bewegt, wobei sich der Klebestreifen 7 von der Rolle 6 abwickelt. Dies geschieht erfindungsgemäß, ohne daß das aus dem Schlitz laufende Klebeband die Schlitzwandungen berührt, wie dies Fig.5 zeigt. Hat man den Klebestreifen in der gewünschten Länge nach der in Fig. 5 dargestellten Weise herausgezogen, so wird durch Andrücken des Klebestreifens 7 auf die Unterlage 16 mit der freien Hand der Klebestreifen befestigt. Dieser liegt dann glatt auf der zu beklebenden Unterlage 16 (Fig. 6). Um den Klebestreifen abzuschneiden, dreht man den Behälter in Richtung des Pfeiles y der Fig. 5 so, weit herum, daß nunmehr die an der Verstärkung 13 vorgesehene ebene Fläche 18 auf dem auf der Unterlage aufge:-klebten Klebestreifen 7 ruht (s. Fig. 6). Durch ein ruckartiges Vorschieben des Behälters in Richtung des Pfeiles z (Fig. 6) bei aufliegender Fläche 18 auf der Unterlage legt sich das Messer 14 gegen den Klebestreifen 7 und schneidet diesen ab. Damit ist der Klebevargang beendet.
Die neue Vorrichtung ermöglicht ein sauberes Aufkleben und Abschneiden des Klebestreifens auf dem zu beklebenden Werkstück. Sie eignet sich besonders für das Bekleben von Werkstücken, die in dünnen Bogen verwendet werden, z. B. Papierbogen; denn der mit der neuen Vorrichtung aufgeklebte Streifen zieht den Papierbogen nicht zusammen, so daß seine Ränder sich nicht hochbiegen.

Claims

PATRNTANSPRÜCHR: i. Behälter für mit Trockenklebstoff versehene Klebestreifenrollen mit einem Ablaufdorn und einem seitlichen Schlitz zum Herausziehen des Klebestreifens, gekennzeichnet durch eine als ebene Fläche an der schmalen Seitenwand des dosenartigen Behälters (i) ausgebildete Führungsbahn (i o) und die Anordnung des Austrittsschlitzes (8) etwas unterhalb des zur Führungsbahn (i o) parallelen Durchmessers des Behälters (i), so daß der ablaufende Klebestreifen (7) die unter seiner Klebstoffseite liegende Schlitzwandung nicht berührt, wenn die Führungsbahn (io) beim Aufkleben des Klebestreifens auf der zu beklebenden Unterlage (16) gleitet. z. Behälter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen der Unterkante des Schlitzes (8) vorgelagerten. absatzartigen Vorsprung (i i).