-
Abroller für Klebstreifen
Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Abroller für Klebstreifen, der insbesondere für Trockenklebstreifenrollen bestimmt
ist.
-
Solche Klebstreifenrollen befinden sich meistens in Behältern, die
in der Art einer Dose ausgeführt sind und die mindestens aus drei verschiedenen
Teilen, nämlich dem Dosenunterteil, dem Dosendeckel und dem Schneidemesser, bestehen.
Bei manchen Ausfuhrungsformen solcher Behälter ist außerdem eine besondere Abspulrolle
mit eigener Achse vorgesehen. NVegen dieses verhältnismäßig komplizierten Aufbaus
aus Einzelteilen, die meist noch aus verschiedenartigem Material bestehen, ist die
Herstellung solcher Behälter verhältnismäßig schwierig und kostspielig und ihre
Handhabung häufig umständlich.
-
Man hat nun bereits einen U-förmigen Abroller für Klebstreifen rollen
in Vorschlag gebracht, der aus einem Blechstück hergestellt ist und der Führungsringe
für die Rolle aufweist. Diese bekannte Ausführungsform hat aber den Nachteil, daß
der Klebstreifen an der Kante des die beiden Schenkel des U-verbindenden Steges
so abgerissen werden muA, daß für einen weiteren Gebrauch der Klebstreifenrolle
kein Streifenende frei bleibt, mit Hilfe dessen ein neuer Abrollvorgang ohne weiteres
sofort stattfinden kann. Man muß erst mühselig mit den Fingern ein Stück des Klebstreifens
von der Rolle frei machen, um weitere Teile des Klebstreifens abziehen zu können.
-
Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung behoben, ohne
daß die Vorteile der besonders einfachen und billigen aus einem Stück hergestellten
Ausführungsform verlorengehen. Durch die besondere Form wird immer sichergestellt,
daß das Ende des mit dem an der Vorrichtung vorhandenen Schneidemessers abgetrennten
Klebstreifens nicht in den Abroller zurückschnellt, son-
dern stets
griffbereit aus dem Schlitz der Vorrichtung hervorsteht.
-
Der aus einem Blechstück hergestellte U-förmige, mit Führungsringen
für die Klebstoffrolle verschene Abroller für Klebstreifenrollen ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstreifen durch eine in dem die beiden Seitenflächen
des Abrollers verbindenden Steg angeordnete Öffnung abgerollt wird, deren auf dem
Steg verlaufende seitliche Begenzungskanten nach außen gehende Wölbungen mit schmaler
Scheitelfläche aufweisen, die zweckmäßig einen kegelförmigen Querschnitt zeigen.
Auf diese schmale Scheitelfläche der äußeren Wölbung legt sich der Klebstreifen
nach seiner Abtrennung mit seiner klebenden Seite auf, wodurch mit Sicherheit ein
Zurückspringen des Klebstreifenendes in den Abroller verhindert wird, während die
in der Mitte des Steges angebrachte Wölbung den Klebstreifen beim Abziehen führt.
-
Zweckmäßig wird die obere Begrenzungskante der Austrittsöffnung für
den Streifen etwas unterhalb der senkrecht auf dem Stege stehenden Rollenachsenebene
angeordnet.
-
Vorteilhaft wird auf der lunenseite des Steges an der der Mitte des
Steges benachbarten Kante der Öffnung ein Führungswulst angeordnet, der zweckmäßig
durch Einrollen des für die Öffnung ausgestanzten Materials ausgebildet wird. Durch
eine solche anordnung des Schlitzes sowie durch den vorgesehenen Führungswulst und
die zweite Wölbung läuft der Klebstreifen leicht in den verschiedenen Neigungen
zur Stegfläche aus dem Ahroller ah, ohne die unter seiner Klebstoffseite liegende
Schlitzwandung zu berühren.
-
Um ein einfaches Abtrennen des Klebstreifens zu ermöglichen, kann
eine nach außen abgebogene Zahnleiste an der der Öffnung gegenuberliegenden Seite
des Steges angeordnet sein, die aus dem Material ausgestanzt ist.
-
Um ein Auswechseln der Klebstreifenrolle zu erleichtern, kann nach
einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung die Oberkantenebene der Führungsringe
für die Klebstreifenrolle in Richtung der freien Schenkel des U spitzwinklig aufeinander
zulaufen. Bei einer solchen Ausbildung ler Führungsringe genügt schon ein leichtes
aus einanderbiegen der Schenkelenden, um ein Herausgleiten des verbrauchten Rollenkernes
und ein leichtes Einsetzen einer neuen vollen Klebstreifenrolle zu ermöglichen,
ohne daß dabei eine sichere Führung der Rolle in der Vorrichtung in Frage gestellt
wird.
-
I)ie Erfindung ist auf der Zeichnung heispielsweise veranschaulicht.
-
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Abroller fertig gestanzt, aber
vor dem Zusammenbiegen.
-
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des fertig zusammengebogenen Abrollers.
-
Fig. 3 ist eine Untenansicht zu Fig. 2 und Fig. 4 eine andere Seitenansicht
zu Fig. 2.
-
Fig. 5 ist ein Schnitt auf der 1 inie A-B der Fig. 3.
-
Der Abroller besteht aus den beiden Flächen 1, 2 und dem diese verbindenden
Stegstück 3.
-
In den Seitenflächen 1 und 2 sind Öffnungen 4 und 5 eingestanzt,
die mit nach innen gerichteten Rändern 6 und 7 verschen sind, welche die Führungsringe
für die Klebstreifenrolle bilden. Wie aus Fig. 4 ersichtlich sinil die Oberkantenebenen
der Führungsringe so ausgebildet, daß sie in Richtung der freien Schenkelenden des
U spitzwinklig aufeinaii<ler zulaufen. in dem Steg 3 ist eine Austrittsöffnung
8 eingestanzt, deren seitliche auf dem Steg liegenden Kanten durch Auswölbungen
9 und 10 mit kegelförmigen Querschnitt begrenzt sind.
-
Wie sich aus Fig. 5 ersehen läßt. ist das für <lie Herstellung
der Öffnung 8 ausgestanzte Material so nach innen umgebogen. daß es unterhalb der
Auswölbung 10 einen Führungswulst 11 bildet.
-
Auf der anderen Seite des Steges ist durch Ausstanzen und Abbiegen
nach außen eine Zahnleiste 12 ausgebildet, mit deren Hilfe der Klebstreifen leicht
abgetrennt werden kann.