DE3135828C2 - Halter für längliches belegtes Gebäck, insbesondere sogenannte Hot-Dogs - Google Patents

Abstract

Der Halter (10.1) für längliches belegtes Gebäck, insbesondere sogenannte Hot-Dogs, besteht aus einem gut handflächengroßen länglichen flachen Zuschnitt und hat parallel zu den langen Seitenrändern (11) Perforationen oder Falzungen (14.1, 14.2) zum Hochbiegen der Seitenwände, um dazwischen das belegte Gebäck zu halten. Von der Rückseite her ist ein etwa fingerbreiter, beispielsweise etwa 20 mm breiter Schlitz (15) ausgespart, der mit seiner Vorderkante (15.1) bis etwa über die Mitte reicht. In dem Schlitz kann eine vorn (bei 15.2) noch angelenkte Lasche (20) stehen bleiben, die ausgestanzt oder vorperforiert ist und mit dem Finger beim Vorschieben des Gebäcks hochgedrückt wird.

Description

Die Erfindung betrifft einen Halter für längliches, belegtes Gebäck, insbesondere sogenannte Hot-Dogs, aus einem etwa handgroßen länglichen flachen Zuschnitt mit parallel zu den langen Kanten verlaufenden Rillungen, Perforationen und/oder Vorfalzungen und erhöhten Rändern.

In Schnellrestaurants und in Verkaufsbuden werden in großen Mengen Nahrungsmittel verkauft, die aus der Hand gegessen werden. Sowohl für süßes Gebäck als auch für Würstchen und belegte Brötchen mit Würsten, Ketchup und Tomaten, sogenannten Hot-Dogs, werden die länglich rechteckigen Pappteller benutzt, die allseits einen leicht welligen, etwas hochgestellten Rand aufweisen. Auch sind solche Pappteller bekannt, deren eines Ende zum Abreißen eingerichtet ist, so daß man mit dem abgerissenen Stück die Wurst fassen kann. Vielfach werden auch Papierservietten benutzt. Für den Benutzer sind diese Pappteller und die Servietten jedoch oft recht unappetitlich, weil Flüssigkeiten od. dgl. seitlich über die Finger laufen.

Aus dem DE-GM 19 70 677 ist ein Halter für zu verzehrende Würstchen und dgl. bekannt, der aus biegsamen Werkstoff, insbesondere auf Papierbasis besteht, und der einen zum Falten eines einendig geschlossenen Rinnengliedes vorbereiteten Flachwerkstoffabschnitt aufweist. Dieser Halter sammelt zwar schon einen Teil der abtropfenden Bestandteile. Er ist jedoch für ein optimales Verhindern des Herablaufens und vor allem für ein Vorschieben des Würstchens nicht geeignet Der Halter nach der DE-PS 8 3⁷ 458 ist nur zum einfachen Umlegen um einen Teil eines Würstchens ausgebildet und kann so keine herabtropfenden Bestandteile auffangen. Es besteht deshalb seit langem weiterhin ein unbefriedigtes Bedürfnis nach einem Halter für Eßwaren, der ein noch saubereres, appetitlicheres Eßvergnügen gewährleistet Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Halter verfügbar zu machen, der es bei sauberem Festhalten ohne Überlaufen von Bestandteilen des Essens ermöglicht, das belegte Gebäck portionsweise vorzuschieben, so daß es ohne Anbeißen des Halters portionsweise abgebissen werden kann.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Zuschnitt einen etwa fingerbreiten Mittelschlitz aufweist, der von der hinteren Schmalseite des Halters bis etwa zu dessen Mitte verläuft. Dadurch, daß an den Enden keine Erhöhungen vorgesehen sind, jedoch die Randbereiche so gestaltet sind, daß sie nunmehr gut und problemlos hochgebogen werden können, ohne daß sie durch die Querversteifungen behindert sind, kann das mit einer Wurst i'.nd Tomatenketchup sowie Gurken oder sonstigen Zutaten versehene Brötchen zwischen den hochgeklappten Rändern sicher und fest gehalten werden, und zwar zwischen Daumen und äußeren Fingern. Vorzugsweise wird man den Zeigefinger verwenden, um durch den Mittelschlitz das Gebäck samt Auflage jeweils bissenweise vorzuschieben. Es wird während der gesamten Eßzeit gesichert zwischen den Seiten gehalten und der Halter ist auch bei Beginn des Essens ausreichend groß und für die Hand schützend. Gegebenenfalls kann man zusätzlich eine Serviette einlegen, wenn man Auslaufen von Flüssigkeit aus dem Schlitz vermeiden will. Das richtet sich jedoch nach dem zu verzehrenden Lebensmittel.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann in dem Mittelschlitz eine nur vorn nicht ausgestanzte Zunge stehengeblieben sein, die vorzugsweise quer verlaufende Rillungen oder Vorprägungen zum Abknikken aufweist. Eine solche Zunge fällt bei Fertigung aus Flachmaterial ohnehin an. Sie kann durch teilweises oder vollständiges Durchstanzen, durch Perforieren od. dgl. vom Hauptteil an ihren Seiten gelöst sein, bleibt jedoch in ihrer Mitte angelenkt und kann so beim Essen auf dem Finger, welcher den Hot-Dog vorschiebt, liegen und diesen gegen Verschmutzung schützen. Die vorteilhaften, jedoch je nach Material nicht notwendigen Querrillungen dienen dazu, das Hochrollen besser zu ermöglichen.

Wichtig für die Benutzung ist auch, daß das belegte Gebäck bis an den Mund hin seitlich gegen Auslaufen geschützt wird. Dazu sieht ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung vor, daß der Halter an der dem offenen Schlitzende gegenüberliegenden vorderen Schmalseite einen Beißausschnitt dergestalt aufweist, daß die hochzufaltenden Randberciche vorstehend ausgebildet sind und der für die Auflage des Gebäcks vorgesehene Mittelbereich um etwa 10 bis 30 mm

bo zurückspringt.

Um eine Verletzung oder Beeinträchtigung des F.ßgenusses durch scharfe Ecken zu vermeiden, werden die vorderen Ecken gerundet ausgebildet. Der Halter kann vorteilhaft aus Pappe bestehen. Bei einer anderen Art der Herstellung kann der Halter aus einer steifen Kunststoff-Folie oder einem flachen Kunststoffschaummaterial bestehen. Bei dem Halter nach der Erfindung sind die Randbereiche hochzuklappen und man kann

das Gebäck von hinten her vorschieben und günstig halten sowie bequem zubeißen, so daß ein sauberes, ;<_ipetitliches Essen ohne erhebliche Zusatzkosten für den Imbiß gewährleistet ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht auf den Zuschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels nur mit Schlitz ohne Zunge;

Fig.2 die Draufsicht auf einen Zuschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels mii Zunge;

F i g. 3 einen Querschnitt längs der Linien 3-3 in den Fig. 1 und 2 durch einen Halter mit hochgeklappten Seitenwänden;

F i g. 4 eine Seitenansicht des Halters nach den F i g. 1, 2 und 3:

F i g. 5 die Schrägansicht eines Halters nach F i g. 2 mit hochgeklappten Seitenwänden und leicht hochgeklappter Lasche.

Der Halter 10.1 nach F i g. 1 besteht aus einem Zuschnitt aus Pappe oder einer Kunststoff-Folie oder einem Formteil aus dünnem Schaumstoffmaterial. Er hat lange Seitenränder 11, eine HLterseite 12 und eine Vorderseite 13. Die Größe richtet sich nach der Verwendung für das jeweilige Lebensmittel. Sie kann beispielsweise eine Länge von 115 mm und eine Breite von etwa 90 mm aufweisen. Damit ist er etwa handgroß, wenn er zur Aufnahme eines üblichen Hot-Dog dienen soll. Parallel zu den langen Seitenrändern 11, beispielsweise im Abstand von etwa 12 mm, verlaufen auf jeder Seite zwei Perforationen oder Falzungen 14.1 und 14.2. Sie dienen dazu, um wie in Fig.3 dargestellt, die Seitenwände einwandfrei hechzubiegen. Sie sind nicht wie bei üblichen Papptellern durch die stirnseitige Wellung am Umbiegen gehindert. Von der Rückseite her ist ein beispielsweise etwa 20 mm breiter Schlitz 15 ausgespart, dessen Vorderkante 15.1 bis etwas über die Mitte, also etwa 90 mm tief von hinten her in den Halter hineinragt. Der Schlitz ist also fingerbreit. Auf jeder Seite ist ein Randbereich stehengeblieben, der wegen der Perforationen oder Falzungen 14.1 und 14.2 auch gut geformt werden und zum Halten dienen kann. Im Bereich der Vorderseite ist ein Beißausschnitt 16 gebildet, in dem die hochklappbaren Randbereiche durch Schrägkanten 16.1 abgeschnitten sind, so daß gerundete Ecken 17 stehenbleiben, deren Vorderkanten um etwa 10 bis 30mm, vorzugsweise etwa 12mm gegenüber dem Auflagerand 16.2 vorstehen, der den unteren Auflagebereich, nämlich den Mittelbereich 19, begrenzt So wird ein Beißausschnitt gebildet, der es verhindert, daß man beim Zubeißen Teile des Papptellers erfaßt Trotzdem werden Tomaten, Ketchup, Gurkenscheiben od. dgl. gut zwischen den aufgeschnittenen Teilen des Brötchens gehalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel greift man mit dem Finger,

to beispielsweise dem Zeigefinger, durch den Mittelschlitz 15, wobei es zweckmäßig ist, das belegte Gebäck auf eine Serviette in dem Halter zu legen, so daß der Finger nicht beschmutzt wird. Trotzdem kann man durch den Finger das Gebäck bißweise vorschieben. Die F i g. 3 und 4 veranschaulichen den Benutzungszustand mit abgekanteten Seiten 18, von denen die oberen Bereiche 18.1 etwa senkrecht stehen, während die unteren Bereiche 18.2, die zwischen den Perforationen oder Falzungen 14.1 und 14.2 gebildet sind, etwa unter 45° stehen. Der mittlere Auflagebereich ist mit 19 bezeichnet.

Das Ausführungsbeispiel der F i g. 2 und 5 ist in gleichen Teilen mit gleichen Bezugszeichen versehen und wird in gleicher Weise perforiert, gerillt und/oder vorgebogen. Es hat nur eine im vorderen Bereich 15.2 noch angelenkte Lasche oder Zunge 20, die durch Querperforation oder Vorprägung 20.1 so vorbereitet ist, daß man sie bequem hochrollen und mit ihr auch gegen ein sehr heißes Würstchen ohne Verbrennungsgefahr drücken kann. Der Beginn des Hochrollens ist aus F i g. 5 gut ersichtlich. Die Lasche 20 ist längs der seitlichen Linien 20.2 ausgestanzt oder zum leichten Aufreißen perforiert.

Der Hot-Dog wird also auf den gefalzten Pappteller oder Halter gelegt. Der Halter wird dann zweckmäßig in die rechte Hand genommen, wobei die Seitenwände 18 mit dem Daumen und den Außenfingern zusammengedrückt werden, während der Zeigefinger durch den Schlitz 15 greift bzw. auf die Lasche 20 drückt und den Hot-Dog je nach Bedarf portionsweise nach vorne schiebt. Diese einfache Handhabung gewährt ein sauberes, appetitliches Essen, wobei die zusätzlichen Kosten für den Imbiß sehr gering bleiben und bei den großen Stückzahlen denen der üblichen Pappteller gleichen dürften.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Halter für längliches, belegtes Gebäck, insbesondere sogenannte Hot-Dogs, aus einem etwa handgroßen länglichen flachen Zuschnitt mit parallel zu den langen Seitenrändern (11) verlaufenden Rillungen, Perforationen und/oder Vorfalzungen und erhöhten Rändern, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt einen etwa fingerbreiten Mittelschlitz (15) aufweist, der von der hinteren Schmalseite (12) des Halters bis etwa zu dessen Mitte verläuft

2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mittelschlitz (15) eine nur vorn (15.2) nicht ausgestanzte Zunge (20) stehen geblieben ist, die vorzugsweise quer verlaufende Rillungen oder Vorprägungen (20.1) zum Abknicken aufweist.

3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (10.1, 10.2) an der am offenen Ende des Schlitzes (15) gegenüberliegenden vorderen Schmalseite (13) einen Beißausschnitt (16) dergestalt aufweist, daß die hochzufaltenden Randbereiche (18.1, 18.2) vorstehend (17) ausgebildet sind und der für die Auflage vorgesehene Mittelbereich (19) um etwa 10 bis 30 mm zurückspringt.

4. Halter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken der Seitenwände gerundet (17) ausgebildet sind.

5. Halter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Pappe besteht.

6. Halter nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer steifen Kunststoff-Folie oder einem flachen Kunststoffschaummaterial besteht.