DE6610197U - Hilfsgeraet fuer die angelfischerei, wie kuenstlicher koeder, blinker, pose od. dgl. - Google Patents
Hilfsgeraet fuer die angelfischerei, wie kuenstlicher koeder, blinker, pose od. dgl.Info
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Description
Hilfsgerät für die Angelfischerei, wie künstlicher Köder, Blinker, Pose
In der Angelfischerei ist es bekannt, Hilfsgeräte, wie Anbiss-Anzeiger, Posen oder dergl. mit einer Lichtquelle
zu versehen, die die Aufgabe hat, den Standort der Pose bzw. den Anbiss kenntlich zu machen,
Als Stromquelle für solche Hilfsgeräte verwendet man stets Miniatur-Trockenbatterien. Der
Nachteil solcher Anordnungen liegt einerseits in dem relativ grossen baulichen Aufwand und andererseits in
dem relativ schnellen Verbrauch der Batterien und auch in der Schwierigkeit, die auswechselbar angeordnete
Batterie gegen die Einwirkung des Wassers zu schützen.
Ziel der hier vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile auszuschalten und ein Hilfsgerät
der einleitend genannten Art zu schaffen, das keinerlei Wartung bedarf, sehr preiswert realisiert werden kann
und ohne zusätzliche Stromquelle arbeitsfähig ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss ein
Hilfsgerät der einleitend genannten Art vorgeschlagen, welches gekennzeichnet ist durch eine elektrische
Glühlampe, die zu ihrer Stromversorgung an zwei in der elektrischen Spannungsreihe auseinanderliegende,
gegeneinander isolierte Metallteile des Gerätekörpers angeschlossen ist, welche zusammen mit dem umgebenden
Wasser ein Primärelement bilden. Zweckmässigerweise wird die Glühlampe geschützt im Gerätekörper hinter
vorzugsweise transparent abgedeckten öffnungen angeordnet. Auch besteht in diesem Zusammenhang die
Möglichkeit, ein Gießharz mit einer fluoreszierenden
Masse zu verwenden oder aber den Wandungen der öffnung
einen Anstrich mit fluoreszierender Farbe zu geben.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darauf gerichtet, dass der Gerätekörper aus zwei unterschiedlichen, flach
aufeinanderliegenden Metallplatten besteht, die durch
eine isolierende Polienschicht voneinander getrennt sind. Handelt es sich bei dem Hilfsgerät um eine Pose, wird
zweckmässigerweise ein Körper gewählt, der die Gestalt
eines Rotationskörpers hat und zwei gegeneinander isolierte, mit Abstand angeordnete Ringkörper unterschiedlicher
Metalle trägt, die dann an die Glühlampe anzuschliessen sind.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, die in der beigefügten Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen
künstlichen Köder.,
Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Schnittlinie II-II
der Fig. 1-,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Blinkers in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine noch weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Köders und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäss
ausgebildeten Pose.
Der in Fig, 1 und 2 dargestellte erfindungsgemässe
Blinker besteht aus zwei flächig aufeinanderliegenden Metallkörpern 1 und 2, welche durch eine zwischengelegte
- 3 r1
isolierende Schicht 3 voneinander getrennt sind. Bei der Isolierschicht kann es sich um eine Folie handeln oder
aber auch um mit Kunstharz getränktes Pliesspapier und ähnliches. Die beiden Metallkörper 1 und 2 bestehen aus
Metallen, die in der elektrischen Spannungsreihe möglichst weit auseinander liegen. So'" können beispielsweise Kupfer
und eine Magnesiumlegierung genommen werden. Kommt dieser Blinker mit den beiden isolierten Metallkörpern
1 und 2 in Wasser, entsteht ein Primärelement. Die Bildung eines solchen Primärelements ergibt sich
nicht nur in Salzwasser, sondern auch - wie Versuche gezeigt haben - in normalem Süsöwasser. Bei genügend
grosser Oberfläche ist dieses Primärlement durchaus in der Lage,- eine kleine elektrische Glühlampe 4 zu
speisen, die in einer Ausnehmung 5 des BlinktrkÖ\rpers
untergebracht wird. Diese Glühlampe ist mit ihren beiden Zuleitungen an einer Lötstelle 6 mit dem Metallkörper
2 und an einer Lötstelle 7 mit dem Metallkörper verbunden.
Die Form der Metallkörper 1 und 2 ist praktisch beliebig, vorausgesetzt, dass die dem Wasser ausgesetzten Oberflächen
gross genug sind, um das Primärelement ausreichend leistungsfähig zu machen.
7.... A 1
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diesem bekannfeerweise Bohrungen 8 und 9 vorgesehen.
Wenn solche Bohrungen die Metallkörper 1 und 2 durchsetzen, muss selbstverständlich für eine entsprechende
Isolierung gesorgt werden. Vorzugsweise ist jedoch einer der Metallkörper, gemäss Fig. 1 und 2 der Metallkörper ΐ
länger ausgebildet als der Metallkörper 2, so dass an den frei überstehenden Enden die Bohrungen vorgesehen
werden können.
Im Grunde kann die Glühbirne 1J frei am oder im Blinker
vorgesehen werden. Vorzuziehen ist jedoch, die Glühbirae
Ά dadurch zu schützen, dass man die Ausnehmung 5
mit einem transparenten Gießharz ausfüllt. Dieses Gießharz kann zusätzlich einen fluoreszierenden Stoff enthalten,
der den Lichteffekt noch verbessert.
Die Fig. 3 zeigt einen weiteren künstlichen Köder, der im wesentlichen so ausgebildet ist, wie der Köder gemäß
Fig. i und 2. Es ist lediglich zusätzlich noch ein Blinker 10 vorgesehen, der sich an dem die eine Aufhängöse
enthaltenden Schaft frei drehen kann.
Bei der Ausführungsform gemäss der Fig. k ist eine
lanzettförmige Gestalt des künstlichen Köders gewählt. Auch hier befindet sich die Glühbirne 4 in einer durchgehenden
Bohrung 5> die wiederum mit transparentem Harz ausgegossen sein kann. Je nach der räumlichen Ausbildung
des Blinkers besteht auch die Möglichkeit, eine Mehrzahl von Öffnungen vorzusehen, so dass die Glühlampe nicht
nur nach zwei, sondern nach mehr Seiten scheinen kann.
Die in Fig, 5 dargestellte, im wesentlichen in Form eines
Rotationskörpers ausgebildete Pose 11 kann in an sich bekannter Weise ein Kunststoffhohlkörper sein, der am
unteren Ende eine Schnur lauf öse 12 auf v/eist, von der die Angelschnur zum Köder bzw. zum Angelhaken führt.
Die zweite Schnurlauföse 13 befindet sich in der Nähe des Posenoberteiles, welcher zwei Ringkörper 14 und 15
trägt, die gegeneinander durch einen schmalen Isolierist
off ring 16 voneinander getrennt sind. Der Kopf der fPose 17, vorzugsweise in Gestalt einer transparenten
Haube, umgibt die Glühbirne 18, die genau wie bei den !zuvor beschriebenen Ausführungsformen über Lötstellen
19 und 20 mit den beiden aus unterschiedlichen Metallen bestehenden Ringen 14 und 15 verbunden sind.
Wenn die Pose gemäss Fig. 5 so dimensioniert ist3 dass
sie ohne Anbiss nur bis zur Isolierschicht 16 eintaucht y
kommt die Glühbirne 18 erst zum Aufleuchten» wenn die
Pose aufgrund eines Anblsses tiefer eintaucht, so dass
sie einen leuchtenden Anbissanzeiger darstellt.
Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, bei denen die Glühbirne *i durch Eingießen in
Harz geschützt ist, besteht auch noch die Möglichkeit, in dem Gerätekörper eine Bohrung vorzusehen, die praktisch
eine Lampenfassung bildet, so dass nur der Glaskolben der Glühbirne nach aussen ragt. Bei entsprechender
Dimensionisierung ist auch die Möglichkeit gegeben, auf besondere Zuleitungen zu verzichten, wenn die am Gerätekörper
vorgesehene Bohrung bezüglich der Grenzstelle der beiden verschiedenen Metalle so angeordnet wird,
dass die beiden Anschlüsse cer Glühlampe mit je einem der Metalle in leitende Verbindung kommen.
Claims (11)
1. Hilfsgerät für die Angelfischerei, wie künstlicher
Köder, Blinker, Pose oder dergl., gekennzeichnet durch eine elektrische Glühlampe (4,18) die zu ihrer
Stromversorgung an zwei in der elektrischen Spannungsreihe auseinanderliegende, gegeneinander isolierte
Metallteile (1,2;14,15) des Gerätekörpers angeschlossen ist, welche zusammen mit dem umgebenden
Wasser ein Primärelement bilden.
2„ Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Glühlampe (4,18) geschützt im Gerätekörper hinter vorcugsweise transparent abgedeckten öffnungen
(5,17) angeordnet ist.
3. Hilfsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dur^cheinenden öffnungen (5) mit einem
transparenten Gießharz ausgefüllt sind.
4. Hilfsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Gießharz floureszierend ist.
5. Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
. dass eine Bohrung des Gerätekörpers als Lampenfassung
ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Lampenansehlüsse unmittelbar mit den zwei verschiedenen
Metallen in leitende Verbindung kommen.
6. Hilfsgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerätekörper aus zwei unterschiedlichen,
flach aufeinanderliegenden Metallplatten (1,2) besteht,
die durch eine isolierende Folienschicht (3)
voneinander getrennt sind.
7. Hilfsgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Gerätekörper als Elektroden zwei gegeneinander isolierte, mit Abstand angeordnete Ringkörper
(14,15) aus unterschiedlichen Metallen enthält.
8. Hilfsgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Gerätekörpers durch Klebung
miteinander verbunden sind.
9. Hilfsgerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet
j, dass die Schnuranschlussbohrungen (8,9) allein an einem freistehenden Teil des einen Metalles (1)
vorgesehen sind.
10» Hilfsgerät nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass e*n Teil des Gerätekörpers mit einem die
Sichbarkeit oder Köderwirkung verbessernden Farb- oder Metallüberzug versehen ist.
11..Pose nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass sie bezüglich ihrer Schwimmlage so dimensioniert ist, dass das umgebende Wasser nur bei Anbiss beide
Metalle (14,15) benetzen kann.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE6610197U DE6610197U (de) | 1968-01-12 | 1968-01-12 | Hilfsgeraet fuer die angelfischerei, wie kuenstlicher koeder, blinker, pose od. dgl. |
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DE6610197U true DE6610197U (de) | 1973-06-07 |
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ID=33461343
Family Applications (1)
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DE6610197U Expired DE6610197U (de) | 1968-01-12 | 1968-01-12 | Hilfsgeraet fuer die angelfischerei, wie kuenstlicher koeder, blinker, pose od. dgl. |
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DE (1) | DE6610197U (de) |
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1968
- 1968-01-12 DE DE6610197U patent/DE6610197U/de not_active Expired
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