DE6610138U - Vorrichtung zum verweilenden hindurchleiten von textil- und anderen bahnen, insbesondere zu deren feucht- und temperatur- behandlung, durch behandlungskammern. - Google Patents
Vorrichtung zum verweilenden hindurchleiten von textil- und anderen bahnen, insbesondere zu deren feucht- und temperatur- behandlung, durch behandlungskammern.Info
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Description
PATENTANWXLTE '" 4 DÜSSELDORF, ^0n 8.1.1973
DIPL.-ING. WALTER KUBORN Dr.P./er
DIPL.-PHYS. DR. PETER PALGEN /^q)
DÜSSELDORF
MUI-VANYSTRASSE 2 · TELEFON 632727
KUEissPAHKASSE Düsseldorf nr. ι on 463
»KUTSCHE BANK AC, DÜSSELDORF 2 919 207
POSTSCHECK-KONTO: KÖLN 115211
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Eduard Küsters Maschinenfabrik in 415 Krefeld
/vorrichtung zum verweilenden Hindurchleiten von Textil-"und
anderen Bahnen, insbesondere zu deren Feucht« und Temperaturbehandlung, durch BehändlungskamräernX.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum verweilenden Hindurchleiten vor. Textil- und anderen
Bahnen, insbesondere zu deren Feucht- und Temperaturbehandlung, z.B. in einer Dampf atmosphäre, zum Färben-,
Bleichen, Dämpfen, Veredeln u. dgl., durch Behandlungskammern
in einem Wickelsystem, bei welchem die Bahn aufgewickelt, umgewickelt, von der Umwicklung abgezogen sowie1·
aus der Kammer herausgezogen wird.
Zum Bäuchen usw. breitliegender Gewebe
bei hoher Temperatur und unter Druck ist es vorgeschlagen worden, in einem Kessel eine Docke von einer
Welle auf eine andere Welle umzuwickeln und während des Umwickeins auf die Übergangsstrecke der Bahn
zwischen den beiden Wickeln Behandlungsflüssigkeit aufzubringen. Der Kessel' kann hierbei in zwei der Längenach
nebeneinander angeordnete Kessel geteilt sein, deren Innenräurae durch einen einer Längsnaht gleichgerichteten
Schlitz oder Spalt miteinander verbunden sind. Bei dem einen dieser Kessel ist die eine Stirnwand
als Tür ausgebildet und der Boden mit Schienen ausgerüstet. Die Schienen dienen den Einfahren eines
Wagens, welcher den Warenwickel bzw. die Docke -trägt. die der Behandlung unterworfen werden soll, und hierzu
ein Gestell mit; einer Welle zur Aufnahme der Ware besitzt.
Der andere Kessel hat geschlossene Kopfwände und enthält
eine Welle zur Aufnahme des Warenwickels,. In seinem Mantel ist ein Mannloch vorgesehen, um das
Ende der Warenbahn an der Welle festlegen zu können.
Zur Behandlung einer Warenbahn wird der Wagen mit dem die Docke tragenden Gestell in 4«a einen
Kessel durch dessen offene Stirnwand eingefahren und die Stirnwand verschlossen. Durch das geöffnete Mannloch
des anderen Kessels wird das Ende der Warenbahn auf der leeren Welle oder Rolle in diesem Kessel befestigt
und Behandlungsflüssigkeit in den Kessel eingeführt. Das Mannloch wird alsdann verschlossen sowie
anschließend die Warenbahn von dem in den einen Kessel eingefahrenen Gestell auf die Welle in dem anderen
Kessel umgewickelt, wobei Lauge auf die Bahnstrecke zwischen den beiden Wickeln aufgebracht viirde Die
Kessel stehen hierbei unter Dampfdruck, dessen Höhe jedoch nur beschränkt sein kann. Nach dem Umwickeln
wird das Mannloch geöffnet und die Ware durch das Mannloch hindurch abgezogen. ÄnschiieSe&ä wird cii«
Stirnwand des einen Kessels geöffnet und das Gestell herausgefahren, um erneut bewickelt zu. ^werden.
Auch das Arbeiten mit zwei ein- und ausfahrbaren Wagen in einem Kessel ist bekannt. Ebenso ist
es bekannt, textile Bahnen mit Farbflotte zu imprägnieren, dann aufzuwickeln und in einer verschlossenen
Kammer unter Dampfdruck umzuwickeln, wobei die Wickel ·...· ein? und ausgefahren werden.
Diese periodische Arbeitsweise ist sehr umständlich und erfordert erhebliche zeitliche Unterbrechungen
der Behandlungen.
Es sind auch schon Verfahren und Vorrichtungen zur Naßbehandlung von Warenbahnen in Behandlungskammern bekannt geworden, die mit einem kontinuierlichen
Speichern bzw. Durchleiten der Warenbahn durch die Behandlungskammer in Wickelsystem arbeiten. Bei diesen
Vorrichtungen ist in der Behandlungskammer ein Paar
von Wickelwalzen vorgesehen. Zu Beginn der Behandlung
» W
wird die Warenbahn zunächst einlagig auf die eine Walze des Walzenpaares aufgewickelt und bei Erreichen
der halben Wickelmenge bzw. des halben Wickelinhalts eine Knickfalte in der Warenbahn gebildet, die auf
den noch leeren Wickeldorn aufgelegt wird. Hiernach wird unter Änderung der Drehrichtung der ersten Walze
und unter Aufrechterhaltuag des Zulaufs tier Warenbahn
die neubelegte Walze doppellagig gewickelt, bis der eingewickelte Anfang der Warenbahn wieder frei wird.
Anschließend wird die Drehrichtung der Walzen geändert und das zuerst eingefügte Ende der Bahn nach außen
© geführt. Außerdem wird gleichzeitig die einlaufende
Bahn unter Bildung einer Knickfalte an der ersten Walze festgelegt, so daß eine volle Wicklung der
Warenbahn doppellagig auf die erste Walze aufläuft, während von der zweiten Walze abgewickelt wird.
Das doppellagige Arbeiten ist für große Warenmengen gleicher Breite und gleichbleigender Qualität
geeignet.
Beim ssweilagigen Wickeln ist es unmöglich.
auf eine eingewickelte schmale Textilbahn eine breitere H
i| <- oder umgekehrt auf eine breitere Textilbahn eine
i| <- oder umgekehrt auf eine breitere Textilbahn eine
Schmale Bahn aufzuwickeln. Da bei der doppsllagigen
fm± Arbeitsweise immer ein Rückwärtswickeln erforderlich
wird, ergeben sich immer Zustände, bei denen unterschiedlich breite Warenbahnen auf einem Wickel aufge- ' j
wickelt sind. Die breite Warenbahn findet an den ■ '.-:
Seiten keine Unterstützung, was zwangsläufig zur ,>^.:im..>.a
Faltenbildung führen muß. Weitere Schwierigkeiten treten auf, wenn Warenbahnen unterschiedlicher Qualität,
insbesondere unterschiedlicher Dicken, eingefahren werden sollen, z.B. wenn einer Warenbahn mit einem
Gewicht von lOOg/m eine Warenbahn mit dem doppelten
Gewicht nachfolgen soll. In einem solchen Fall würde sich "bei dem doppellagigen Rückwärtswickeln der
Wiekeldurehmesser erheblieh "rergröSern. da die Lagenzanl
aus den vorangehenden Arbeitsprozessen konstant bleiben muß. Infolgedessen muß die Lagenzahl bei der
Ό.
leichteren Ware schon vorbestimmt kleiner gehalten werden, wodurch sich im gesamten System eine erheblich
verringerte Arbeitsgeschwindigkeit bei gleicher Verweilzahl ergibt.
Schon aus diesen Gründen kann das System der ;| doppellagigen Wicklung nur in Großbetrieben zur An-
ίί Wendung gelangen, welche hauptsächlich immer mit der
gleichen Warenqualität und den gleichen Warenbreiten arbeiten. Bei jedem Wechsel, z.B. der Warenbreite.
i! muß bei dem doppellagigen Wickelsystem die ganze
■ Kammer leergefahren und die breitere oder schmalere ^ Warenbahn neu eingezogen werden. Hierbei stört nicht
nur der Umstand, daß die Manipulation de s Neueinfahrens sehr umständlich ist, weil ja zuerst auf eine Docke
die Hälfte der Warenbahn aufgewickelt, dann die Knickfalte gebildet und wieder umgewickelt werden muß,
sondern auch die Notwendigkeit, die vorgegebene Ver-
\ :-4. · weilzeit neu einzustellen. All dies bedeutet ein
f Stillsetzen der vor- und nachgeschalteten Maschinen
<ji- für einen längeren Zeitraum.
.- Überdies ergibt sich bei gleichem Docken-
durchmesser infolge der doppellagigen Aufwicklung nur ■ die halbe Verweilzeit im Vergleich zu der nachfolgend
beschriebenen Erfindung.
(|D In der Textilindustrie besteht ein echtes
(|D In der Textilindustrie besteht ein echtes
'-^'.'- Bedürfnis für Färbe-, Bleich- und Veredelungsvorgänge
unter-längerer Verweilzeit, welche neben der Behandlung
-iz. „; " ^ t von großen wetragen auch für die Behandlung .von
kleineren Warenmengen verschiedenster Breite und -erschiedenster
Qualität geeignet sind und trotzdem unter Bedingungen durchgeführt werden, welche praktisch einer
kontinuierlichen Arbeitsweise entsprechen.
Die Erfindung geht davon aus, daß ein solches universelles Arbeiten dadurch möglich viird,
daß bei den kontinuierlich in die Behandlungskammer einlaufenden Warenbahnen zu beliebig bestimmbaren Zeitpunkten
die Warenbahnen automatisch getrennt, wie z.B. wechselnder Warenbreite, zum Aufwickeln, zum
umwickeln und zum Auswickeln selbsttätig
wieder aufganoEr:en und weitergeführt werden. |
Der Erfindung liegt hauptsächlich die Auf- |
£abe zugrunde, in Sinne eines solchen Arbeitens bei ]
^inbahnigen Wickel-Orgängen diskontinuierliche Behänd- \
lungs', orgänge in eine derartige Folge zx bringen. daß sich im ganzen gesehen ein im wesentlichen
kontinuierlicher Arbeitsablauf, und zwar Aufwicklung* Umwicklung und Auswicklung umfassend, im Innern von
teilweise und ganz geschlossenen Kammern ergibt.
Des weiteren liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, daß die Hochdruckdampf behandlung --on \
C) Warenbahnen in mehr oder weniger kontinuierlichem I
Ablauf möglich wird, ohne da3 die Ware auf vorbereiteten
Wickeln der Behändlungskanmer zugeführt
oder ohne daQ die fertig behandelten Wickel der
Kammer wieder diskontinuierlich entnommen werden. >
Die Erfindung löst die Aufgabe im wesent- ]
liehen dadurch, daS mit einer Mehrheit, · orzugsweise
zwei, wenigstens je Paar in einer Kammer angeordneter und in dieser fest installierter Paare
aus Aufwickelrolle und Umwickelrölle gearbeitet und
im Wechsel mit der Bahn bei der Zuspeisung jeweils nach einer vorangehenden Abtrennung entsprechend der
Aufwicklung "on der Aufwickelrolle des einen Paares · auf die Aufwickelrolle des anderen Paares, on der
gewickelten Aufwickelrolle des jeweils orangehenden Paares auf die zu diesem gehb'hrende UmwickelfolIe
und von der gewickelten Umwickelroile des Paares mit der zum Aufwickeln bereiten Aufwickelrolle zum
Ab- bzw. Auszug übergegangen wird.
Hierbei sind die einzelnen Arbeitszeiten zweckmäßig so abgestimmt, daß das beendete Abziehen
der Bahn von der Umwickelrolle sowie das beendete Aufwickeln der Aufwickelrolle des einen
Paares und mit diesen Arbeitsvorgangsenden ein beendetes Umwickeln und beginnendes Aufwickeln bei dem
anderen Paar zusammenfallen bzw. unter Berücksichtigung von Zwischenzeiten etwa zusammenfallen.
k 1- ::; ff
Durch die Erfindung ist erreicht, daß sich trotz diskontinuierlicher Behandlung der Viarenbahn
in Car Kammer ein Wirkeffekt ergibt, der dem Wirkeffekt
des kontinuierlichen Arbeitsvorganges gleicht, indem laufend nach der vollendeten Einleitung eines diskontinuierlichen
Arbeitsganges auf die Einleitung des nächsten diskontinuierlichen Arbeitsganges übergegangen
wird und sich jeweils der vollendet eingeleitete Arbeitsgang in der Zeit abspielt, in welcher
sich die Einleitung des nächsten Arbeitsganges vollendet, worauf dann wieder ein Zuspeisungswechsel zur
Einleitung eines neuen ersten Arbeitsganges erfolgt.
Während der Einleitung eines Arbeitsganges durch das Zuspeisen von Ivare wird die Warenbahn des - ollendeten
Arbeitsganges ab» bzw. ausgezogen.
Das Umwickeln von der Aufwickelrolle auf die
Umwickelrolle erfolgt zweckmäßig über eine Schleife, wodurch sich eine Einwirkungsstrecke auf die Warenbahn
ergibt.
Naturgemäß ist es auch möglich. Unterbrechungen beim Wechsel der Zuspeisung "on der einen
Aufwickelrolle auf die andere Aufwickelrolle -orzusehen.
Ein Vorteil de r erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht auch darin, daß Jeweils der ganze Verweilinhalt der Behandlung unterworfen wird.
Die Vorrichtung kann bei atmospährischem Dampfdruck bzw. einem Dampfdruck 'on läta und auch
und auch bei höheren Dampfdrücken, zweckmäßig bis zu 5ata.durchgeführt werden.
An und für sich ist auch bei einer Kammer mit vier Wickelelementen eine Behandlung unter hohem
Dampfdruck möglich. Dies würde lediglich eine Trennwand zwischen den beiden Wickelpaaren erforderlich
machen. Die hierbei entstehenden zwei Kammern könnten» wie später beschrieben, geöffnet und geschlossen
werden, um bei lata Dampfdruck aufzuwickeln und nach
dem Verschließen der jeweiligen Kammer bei höherem Dampfdruck umzuwickeln.
-τ-
Bei der Anwendung höherer Dampfdrücke ergäbe sich hier jedoch in statischer Hinsicht eine wenig
günstige Formgebung und würde die Kammer verhältnismäßig
aufwendig.
Deshalb empfiehlt es sich, unter Beibehaltung des grundsätzlichen Schemas, je ein Wickelpaar in je
eine Kammer hineinzuverlegen, wobei der den kontinuierlichen Verfahren gleichende Wirkeffekt erhalten bleibt.
Im einzelnen können zwei voneinander getrennte, einander parallele Behandlungskammern "vorgesehen sein*
von denen jede ein Rollenpaar fest installiert enthält ' und auf die im Wechsel derart gearbeitet wird» daB
während der Warenzuspeisung und des Warenauszuges bei
der einen sowie hierbei geöffneten Behandlungskammer in der anderen Behandlungskammer das Umwickeln sowie
Verweilen der Warenbahn e-rfolgt, wobei diese Behändlungskammer
geschlossen ist und unter Druck steht»
In jede Kammer kann normal eingefahren werden» Nach dem Einfahren bzw. nach beendetem Aufwickeln bzw.
kurz vor dem Beenden des Aufwickeins auf die Aufwickelrolle wird die Warenbahn abgeteilt und die Kammer nach
Beendigung des Aufwickeins geschlossen. Alsdann w'.rd
die Kammer unter Druck gesetzt und die Ware umgewickelt,
_ Beim Aufwickeln kann bereits ein Vorheizen der Warenbahn
^ erfolgen, indem beispielsweise Dampf gegen die einlaufende
Bahn gesprüht wird. Die Decke der Kammer ist geheizt, um die Bildung von Kondensat zu verhüten, dessen Abtropfen
zu Kondensatflecken auf der Warenbahn führen würde.
Wenn in der ersten Kammer die Behandlung und in der zweiten Kammer das Aufwickeln zugespeisten
Warenbahn nach dem Abtrennen sowie der Abzug der bereits behandelten Ware beendet ist, wird die zweite Kammer
geschlossen und der Druck auf sie umgeschaltet. In dieser Kammer findet dann das Umwickeln statt. Das
Arbeitsspiel wird im Wechsel fortgesetzt.
Die Erfindung eignet sich unter bestimmten Umständen auch zum Auswaschen, z.B. on Alkalien, weil
das Auswaschen in der Regel eine längere Difussionszeit
erforderlich macht.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. 1 gibt im Senkrechtschnitt eine Behandlungskammer oder Verweilkammer für das Dämpfen bei
atmosphärischein Druck wieder.
Abb. 2 bis 8 lassen die Anordnung und Arbeitsweise eines mit Überdruck arbeitenden Dämpfers erkennen.
Abb. 9 bis 11 deuten das Übernehmen und das Bilden einer Schleife beim Umwickeln "on der Aufwickelrolle
auf die Umwickelrolle an.
In Abb. 1 ist die Behandlungskammer oder der Dämpferkasten mit 1 bezeichnet. In der Kammer sind
zwei Rollenpaare 2,j5 und 4,5 angeordnet. Die Rollen
2 und 4 sind Aufwiokelrollen zum. Aufwickeln der einlaufenden
Warenbahn 6 und die Rollen 3 und 5 Umwickel- ·
rollen, auf welche die Warenbahn von den Aufwickelrollen
umgewickelt wird, wenn eine Aufwickelrolle gewickelt ist. Jede der Rollen ist mit einem Schwenkbügel oder
Fangarm 7 ausgerüstet, der eine zur Rollenachse radial versetzte, d.h. zu dieser exzentrische Achse hat. und
eine größere Ausladungsweite als der größte Durchmesser der gewickelten Rolle aufweist. Im Einlauf in
die Verweilkammer befindet sich eine mit 8 angedeutete Trannvorrichtung für die Warenbahn.
Die Warenbahn 6 wird zwischen den Walzen 9 in die Behandlungs- bzw. Verweilkammer eingeführt.
Hierbei fällt ihr Ende über das Leitblech 11 durch den Schwenkbügel 7 der Rolle ?. Wenn jetzt die Rolle P
in Richtung des Pfeiles a gedreht wird, nimmt cie den Bügel 7 über den Arm 10 mit. Der Bügel schwenkt auf
seinem Weg zum oberen Rollenscheitel gegen die Rolle an und legt hierdurch die Bahn fest, so daß die Bahn von
der Rolle aufgewickelt wird, Wenn die Rolle ?. "oll gewickelt
ist, dann wird die Bahn abgetrennt. Das freie
1 ' · · till
Ende fallt in den Bügel 7 der Umwickelrolle 3. Der
Bügel 7 schwenkt nach Überschreiten des unteren Rollenscheitels und bei seinem Nähern an den oberen
Scheitel sowie unter dem Warenzug an die Rolle 3 an, so daß die Bahn von der Rolle 2 auf die Rolle >
umgewickelt wird» Die Drehrichtung der Rolle 3 hierbei
ist durch den Pfeil b kenntlich gemacht. Die Rolle 2 dreht sich hierbei in Richtung des Pfeiles e.
Der durch das Abtrennen neu gebildete Anfang: der einfahrenden Warenbahn fällt durch den Bügel 7
/r\ der Aufwickelrolle 4. Hierbei ist das Leitblech 11
in die gestrichelt wiedergegebene Lage geschwenkt. Beim Drehen der Rolle 4 in Richtung des Pfeiles b
wird die Warenbahn an der Rolle 4 festgelegt und die Warenbahn auf der Rolle 4 aufgewickelt. Nach der
Aufwicklung wird die Warenbahn wieder abgetrennt.
Mit der Beendigung des AufwiekelVorgangs
auf die Rolle 4 ist auch der Umwickel*organg auf die Rolle 3 beendet, der gegenüber dem Aufwiekelvorhang
etwas beschleunigt ist* so daß der Fangarm bzw. Fangbügel 7 der Rolle 2 bereits wieder in der Aufnahmestellung
ist, während die Rolle 4 noch aufwickelt, wodurch die Rolle 2 unmittelbar aufnehmen kann. Durch
O Umkehr der Drehrichtung der Rolle 3 in die Richtung
des Pfeiles e gelangt das Bahnende zu der durch die beiden Rollen 12 angedeuteten Auszugsstelle. Die
Bahn wird jetzt von der Rolle 3 abgezogen.
Während des Abziehens der Warenbahn von der Rolle 3 wird die Rolle 4 auf die Umwickelrolle 5 umgewickelt.
Die Rolle 4 dreht sich hierbei in Richtung ces Pfeiles f und die Rolle 5 in Richtung des
Pfeiles g. Hierbei ist gleichfalls die Umwickelgescnwindigkeit gegenüber der Aufwickelgeschwindigkeit
eier Holle -4 so beschleunigt, daß der Fangarm bzw.
Fangbügei 7 eier Rolle 4 bereits in die Aufnahme st ellung
gelangt ist. Te'äh-renö die Rolle 3 noch aufwickelt.
Gleichzeitig wird die Aufwickelrolle 2 neu gewickelt.
Beim Abziehen der Bahn von der Rolle 5 dreht sich diese in Richtung des Pfeiles h.
Das Arbeitsspiel setzt sich in der beschrieb
benen Weise fort, bis die gesamte Warenmenge durch den Dämpfer geleitet ist.
Die Kammer nach Abb. 1 läßt sich auch für eine Behandlung mit hohem Dampfdruck durch den Einbau
einer die Kammer in zwei Kammern teilende Trennwand einrichten, wobei das öffnen und Schließen der Kammern
entsprechend dem Ausführungsbeispiel r.^eti Abb. 2 bis
erfolgt.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 bis 11 ist für das Dämpfen unter Überdruck bestimmt. Es weist
zwei parallel nebeneinander liegende Behandlungskammern 13 und 14 in Form von Kesseln auf, die sich
dicht abschließen lassen.
Die Behandlungskammer 13 enthält das Rollenpaar 2', y , dessen Rolle 21 die Aufwickelrolle und
dessen Rolle 3' die Umwickelrolle ist. Die Behand,-lungskammer
14 enthält das Rollenpaar 1J-1, 5*.dessen
Rolle 4' die Aufwickelrolle und dessen Rolle 51 die
Umwickelrolle ist.
Mit 15 sind die Deckel zum dichten Schließen des Einlasses der Behandlungskammern und mit 16 die
Deckel zum dichten Schließen des Auslasses der Be- -handlungskammern bezeichnet. 17 bezeichnet die Warenbahn.
,;
Die Warenbahn wir gemäß Abb. 2 gegebenenfalls unter Vorbeheizung in die Behandlungskannier
eingefahren, wobei sie durch den Fangann oder Festlegebügel 7 der Aufwickelrolle 2r fällt. Die Aufwickelrolle
wird in Richtung des Pfeiles i in Drehung versetzt, wodurch das Warenbahnende an der
Rolle festliegt und die Warenbahn auf die Rolle aufgewickelt wird. Nach dem Wiekelbeginn wird die Udlenkrolle
18 zurückgefahren, so daß die Deckelleitrolle 19 die
• » I I (III
Führung der Warenbahn übernimmt, wie es Abb. 3 erkennen
läßt. Beide Deckel der Behandluhgskammer 13 sind hierbei offen. Nach beendetem Bewickeln der Aufwickelrolle
2' wird die Warenbahn mit einer nicht wiedergegebenen Abteilvorrichtung abgetrennt und die Behandlungskammer
13 nach erfolgtem Aufwickeln des nacheilenden Warenbahnendes geschlossen, wie es in Abb. 4
zeigt. Die Zuspeisung von Warenbahn wird entsprechend Abb. 4 auf die Behandlungskammer 14 umgestellt.
In der Behandlungskammer 13 wird die Warenbahn von der Aufwickelrolle ?' auf die Umwickel-
/■N rolle 3' umgewickelt. Hierbei wird die Warenbahn in
einer Schleife 20 geführt, deren Bildung sich aus Abb. 9 bis 11 ergibt. Der Aufwickelrolle ?' ist
ein Schwenkbügel 21 zugeordnet. Die bewickelte Aufwickelrolle wird in der Aufwickelrichtung 1
gegenläufiger Richtung k gedreht. Hierbei fällt das durch das Abtrennen entstandene Warenbahnende
in den Fangarm oder Fangbügel der Umwickelrolle 3f, wie es Abb. 9 zeigt. Bei der Drehung der Umwickelrolle
3' in Richtung des Pfeiles 1 legt der 3ügel das Waren-.
bahnende gegen die ümwickeirolle 3' »n, so daß die
Umwickelrolle die Warenbahn mitnimmt und unter Abziehen" ,
h .von der Rolle 2f aufwickelt (vgl. Abb. 10). Der
:! © " " Schwenkbügel 21 schwenkt nach unten und bildet die
Schleife 20 als Einwirkstrecke (Vgl. Abb. 11).
Während die Warenbahn in der 3ehandlungs-• kammer 13 umgewickelt wird, wird in der Behandlungs- '.
- kammer 14 die Warenbahn aufgewickelt. Der Vorgang ist
in Abb. 5 und 6 rechts verdeutlicht. Die Umlenkrolle
18 wird hierbei aus der Stellung, in der sie ein lotrechtes Einfallen des Viarenbahnendes in die Behandlungskammer 14 und ein Einfallen in den Fangbügel 7
der Aufwickelrolle 4' zuläßt (Abb.4), in die Stellung verschoben, in welcher eine Führung der
Warenbahn über die Deckelleitrolle 22 erfolgt. Nach
Uli · > » ,
-IP-
beendetem Aufrollen der Warenbahn auf die Aufwickelrolle V wird die Viarenbahn in der gleichen Weise wie
bei der Behändlungskammer IJ auf die Umwickelrolle 5'
umgöwiekelt.
Das Umwickeln der Warenbahn "on der Aufwickelrolle auf die Umwickelrolle erfolgt jeweils etwas
schneller als das Aufwickeln .der Warenbahn auf di«
Aufwickelrolle, so daß mit dem beginnenden Abziehen
der Warenbahn von der Umwickelrolle und dem Ausziehen aus der Behandlungskammer die Aufwickelrolle zum
Aufwickein bereit ist bzw. mit dem Aufwickeln beginnen kann. (Vgl. Abb. 7 links).
Mit dem Abziehen der Warenbahn ■on der
Umwickelrolle und dem Ausziehen der Warenbahn erfolgt. ein Aufwickeln der Warenbahn auf die Aufwickelrolle.
wie es Abb. 8 links zeigt. Hierbei erfolgt das Abrollen schneller als das Aufrollen, damit die
.Umwickelrolle'bereits mit beendetem Aufrollen aufnahmebereit
ist.
Das Arbeitsspiel bei der Behandlungskammer 14 ist das gleiche wie bei der Behandlungskammer 13·
Claims (4)
1. Vorrichtung zum verweilendem Hindurchleiten von Textil- und anderen Bahnen, insbesondere für deren Peucht-
und Temperaturbehandlung, z.B. in einer Dampfatmosphäre,
zum Färben, Bleichen, Dämpfen, Veredeln u. dgl., durch Behandlungskammern
in einem Wickelsystem, bei fc,-sichern die
Bahn aufgewickelt, umgewickelt, von der Umwicklung abgezogen
sowie aus der Kammer herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet;,
daß in kammerartiger Umschließung (1; 13*1*0
wenigstens zwei Aufwickelrollen (2,4; 2',V) und zwei Umwickelrollen
(3*5; 3'*5') vorgesehen feind, daß den Aufwickelrollen
(2,4j 2',4Γ) eine Abtrenneinrichtung (8) und
eine Umlenkvorrichtung für dia Bahn (6;17) nach einlagigem Aufwickeln auf eine Aufwickelrolle auf eine andere Aufwickelrolle
umgeleitet wird, und daß für jede Umwickelrolle (3*5; 3'»5') ein die Bahn (6;17) von der vorangehend bewickelten
Aufwickelrolle (2,4; 2',4') übernehmender Aufnehmer (7) vorgesehen ist»
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Rollen (2,4; 3»5) in einer Behandlungskammer
(1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
zwei voneinander getrennte Kammern (13,14) in denen Jeder eine Aufwickelrolle (2*',4i) und eine umwickeirolle (3?,5!)
vorgesehen ist, wobei die Achsen aller Walzen zueinander parallel verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3*
dadurch gekennzeichnet, da3 zwischen einer Aufwickelrolle (2T,4') und einer zugehörigen Umwickelrolle (3'..5') ein
eine Bandschleife (20) bildender Schwenkbügel (21) vorgesehen ist, welcher beim überführen der Bahn (17) von der
Aufwickelrolle (2',4') auf die ünwickelrolle (3',5')
zwischen den beiden Walzen in die Bahn einfällt-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676610138 DE6610138U (de) | 1967-02-14 | 1967-02-14 | Vorrichtung zum verweilenden hindurchleiten von textil- und anderen bahnen, insbesondere zu deren feucht- und temperatur- behandlung, durch behandlungskammern. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676610138 DE6610138U (de) | 1967-02-14 | 1967-02-14 | Vorrichtung zum verweilenden hindurchleiten von textil- und anderen bahnen, insbesondere zu deren feucht- und temperatur- behandlung, durch behandlungskammern. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6610138U true DE6610138U (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=6588451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19676610138 Expired DE6610138U (de) | 1967-02-14 | 1967-02-14 | Vorrichtung zum verweilenden hindurchleiten von textil- und anderen bahnen, insbesondere zu deren feucht- und temperatur- behandlung, durch behandlungskammern. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6610138U (de) |
-
1967
- 1967-02-14 DE DE19676610138 patent/DE6610138U/de not_active Expired
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