DE801004C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rollen aus Papier, Zellstoff, Watte, Textilien oder anderen rollfaehigen Werkstoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rollen aus Papier, Zellstoff, Watte, Textilien oder anderen rollfaehigen Werkstoffen

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DE801004C
DE801004C DEP46058A DEP0046058A DE801004C DE 801004 C DE801004 C DE 801004C DE P46058 A DEP46058 A DE P46058A DE P0046058 A DEP0046058 A DE P0046058A DE 801004 C DE801004 C DE 801004C
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DE
Germany
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rolls
conveyor belt
paper
distance
textiles
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Expired
Application number
DEP46058A
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English (en)
Inventor
Heinrich Fichte
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/2276The web roll being driven by a winding mechanism of the coreless type

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rollen aus Papier, Zellstoff, Watte, Textilien oder anderen rollfähigen Werkstoffen Die Erfindung bezicht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Rollen aus Papier Zellstoff, Watte. Textilien oder anderen rollfähigen Werkstoffen und bezweckt die Schaffung eines Verfahrens sowie einer zu dessen Durchführung geeigneten Vorrichtung, durch welche das Herstellen von Rollen im fortlaufenden, ununterbrochenen Arbeitsgang ohne großen Platzbedarf möglich ist.
  • Es ist bekannt, Rollen kleineren Durchmessers, so Schrankpapierrollen, Zahnwatterollen, Blumenseidenpapierrollen, Tampons, Löschpapierrollen, Toilettepappierrollen usw., auf maschinellem Wege herzustellen. Ii ierl)ei wird die Rollhahn im Stillstand der Maschine an einem Dorn befestigt, worauf die Maschine in Gang gesetzt und das Papier oder der jeweils aufzuwickelnde Werkstoff in bestimmter Lange aufgewickelt wird, um hiernach von der Bahn maschinell ode von Hand im Still stand der Maschine abgeschnitten zu werden.
  • Durch Zuführen von vorher auf die notwendige Länge geschnittenen Bögen kann der Abschneidevorgang an der Maschine vermieden werden. In jedem Fall muß jedoch die Maschine zur Herausnahme des Dorns stillgesetzt werden, was einen großen Zeitverlust bedeutet.
  • Auch sind bereits Maschinen bekanntgeworden, bei deren kein l)orn zum Rollen erforderlich ist.
  • Diese Maschinen sind mit vier Walzen ausgerüstet, die teilweise ineinandergreifen und in der Mitte einen Hohlraum als Wickelraum bilden. Wenn das Papier oder ein anderer aufzurollender Werkstoff in den Wickelraum einläuft, stößt die Vorderkante des Werkstoffes vor die umlaufende nächste Walze, um in der Drehrichtung mitgenommen zu werden und gegen die nächste Walze zu stoßen, so daß sich der Werkstoff ohne Kern aufwickelt. Je größer die Rolle wird, um so mehr federn die NValzen auseinander. nei dieser Vorrichtung ist gleichfalls kein ununterbrochenes Arbeiten möglich, da die fertigen Rollen aus dem Wickelraum herausgenommen werden müssen, wozu zwei Walzen, die an einem | lebel oder Schlitzen sitzen, so weit von den beiden anderen Walzen entfernt werden müssen, daß die fertige Rolle herausfallen kann. Es findet also auch hier eine Unterbrechung des Wickelvorganges statt.
  • Um die Älaschine während dieser Unterbrechung nicht stillsetzen zu müssen, wurde vorgesehen, die ablaufende Papierbahn in der Wickelpause in eine schr große Hängefalte bzw. Wanne laufen zu lassen.
  • Andere bekannte Maschinen der vorgenannten trt entnehmen das zu wickelnde Material nicht der Rolle, sondern sind mit einer Zuführung des Materials in auf Länge geschnittener Bögen ausgerüstet. Hier gesellt sich zu dem Nachteil des unterbrochenen Wickellls noch der Nachteil, daß vor dem Wickeln erst Bögen geschnitten werden müssen.
  • Nach der Erfindung läuft der zu rollende Werkstoff zwischen zwei eine Relativbewegung gegen einander ausführenden, im Abstand voneinander nachgiebigen Flächen nach Anlauf der Vorderkante gegen die in der Bewegung verzögerte Fläche in anlage gegen beide Flächen sich unter der Wirkung der Relativbewegung aufrollend hindurch.
  • E-lierdurch ist erreicht, daß der Wickelvorgang ununterbrochen vor sich gehen kann, da der Wickelvorgang sich als Durchlaufvorgang abspielt.
  • Durch Ändern der Nachgiebigkeit im Abstand der Flächen kann die Dichte der entstehenden Rollen zwecks Erzielung loserer oder festerer Rollen sowie der Innendurchmesser der Rollen geregelt werden.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann nach der Erfindung dadurch gebildet sein, tlaß über einem endlos umlaufenden Förderband eine im Abstand von letzterem nachgebende, in der Laufrichtung des Transportbandes zum wenigsten verzögerte, vorzugsweise stillstehende Fläche vorgesehen ist.
  • Dieser Vorrichtung kann das Material in auf Länge geschnittenen Bögen zugeführt werden. Es ist aber auch möglich, das Material der Rolle zu entnehmen und der Vorrichtung eine Abteilvorrichtung nach Art eines Querschneiders vorzuordnen, die nach dem Durchlauf der jeweils notwendigen Länge zur Wirkung kommt.
  • Die überdeckende Fläche läßt sich durch ein Tuch bilden. Auch ist es möglich, als überdeckende Fläche ein endlos umlaufendes Band vorzusehen, dessen Umlaufgeschwindigkeit geringer als die Umlaufgeschwindigkeit des Transportbandes ist.
  • Ein solches umlaufendes Band kann aus Textilgewebe, Gummi, Kunststoff, Stahl oder einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen.
  • Infolge der ununterbrochenen Arbeitsweise der Aufrollvorrichtung kann letzterer eine Vorbehandlungsvorrichtung wie eine Druckvorrichtung, Prägevorrichtung, Falzvorrichtung, Paraffiniervorrich tung o. dgl.. vorgeordnet sein, ohne daß eine Hängefalte und damit ein grol3er Platzbedarf hierdurch erforderlich ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch das Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Abb. I gibt eine Gesamtansicht der Vorrichtung im Aufriß wieder.
  • Abb. 2 läßt die Rollenvorrichtung vergrößert herausgezeichnet erkennen.
  • Die Vorrichtung besteht aus dem endlos umlaufenden Förderband 1 und dem über letzterem stillstehend angeordneten Obertuch 2 als überdeckende Fläche. Der Druck des Obertuches auf das Transporthand I ist regelbar. nei dem Ausführungsbeipiel wird das Material der Rolle 3 oder einem Stapel entnommen. Ist eine Handanlage Voll auf Länge geschnittenen Bögen vorgesehen, dann fehlt der Stapel. Außerdem ist als Abteilvorrichtung ein umlaufendes Älesser 4 angeordnet, welches nach Art der bekannten Querschneider Bögen in der gewünschten Länge von der Bahn abschneidet. Bei der Entnahme von fertiggeschnittenen Bögen aus einem Stapel und ebenso bei der Handanlage fehlt eine solche Abteilvorrichtung.
  • Die fertigen Rollen werden bei 5 aufgefangen.
  • Das Herstellen von Rollen spielt sich in der Weise ab, daß die Vorderkante des zu rollenden Werkstoffes vom endlos umlaufenden Transportband mitgenommen vor das Obertuch 2 stößt und sich einrollt. Die eingerollte Vorderkante läuft zwischen das Obertuch und das Untertuch ein mit der Folge, daß der Werkstoff zwischen Obertuch und Transporthand weiter aufgerollt wird, um an der Kehre des Transportbandes als fertige Rolle auszufallen. Anschließend kann die Rolle in geeigneter Weise weiterbehandelt werden, so z.U. imprägniert, banderoliert, eingewickelt, verpackt oder bei Zahnwatterollen gelatiniert werden. Noch bevor die eine Rolle 6 das Ende des Obertuches erreicht hat, wird bereits der Anfang der nächsten Rolle 7 eingerollt.

Claims (7)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zur Herstellung von Rollen aus Papier, Zellstoff, Watte, Textilien oder anderen rollfähigen Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der zu rollende Werkstoff zwischen zwei eine Relativbewegung gegeneinander ausführenden, im Abstand voneinander nachgiebigen Flächen nach Anlauf der Vorderkante gegen die in der Bewegung verzögerte Fläche in Anlage gegen beide Flachen unter der Wirkung der Relativbewegung sich aufrollend hindurchläuft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ändern der Nach- giebigkeit im Abstand der Flächen die Dichte der entstehenden Rollen sowie deren Innendurchmesser geregelt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Anspruche 1 und 2. Dadurch gekennzeichnet, daß über einem endlos umlaufenden Förderband (1) eine im Abstand von letzterem nachgebende, in der Laufrichtung des Transprotbandes zum wenigsten verzögerte, vorzugsweise stillstehende Fläche (2) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verarbeitung von von der Rolle (3) ablaufendem Werkstoff dem Transportband (1) eine Abteilvorrichtung (4) nach Art eines Querschneiders vorgeordnet ist.
  5. 5 N'orrichtutig nach einem der Ansprüche 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß die überdeckende Fläche (2) durch ein tuch gebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die überdeckende Fläche (2) aus einem mit geringerer Geschwindigkeit als das Transportband (1) umlaufenden endlosen Band besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß dem Rollmechanismus (1, 2) eine Vorbehandlungsvorrichtung, wie Druckvorrichtung, Prägevorrichtung, Falzvorrichtung, Paraffiniervorrichtung o. dgl.. vorgeordnet oder eine Imprägnierungsvorrichtung. Banderoliereinrichtung o. dgl. nachgeschaltet ist.
DEP46058A 1949-06-18 1949-06-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rollen aus Papier, Zellstoff, Watte, Textilien oder anderen rollfaehigen Werkstoffen Expired DE801004C (de)

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DE (1) DE801004C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2957288A (en) * 1957-11-26 1960-10-25 Curtis E Anderson Cloth packaging apparatus
DE1104320B (de) * 1957-08-08 1961-04-06 Hobema Maschf Hermann Anlage zum Aufwickeln von Bahnen aus weichem, leicht biegsamem Material, wie Toilettenpapier

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104320B (de) * 1957-08-08 1961-04-06 Hobema Maschf Hermann Anlage zum Aufwickeln von Bahnen aus weichem, leicht biegsamem Material, wie Toilettenpapier
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