DE1560039A1

DE1560039A1 - Einrichtung zum Aufwickeln von Gewebe-Bahnen oder Gewirken

Info

Publication number: DE1560039A1
Application number: DE19641560039
Authority: DE
Inventors: Arno Weber
Original assignee: Famatex GmbH
Current assignee: Famatex GmbH
Priority date: 1964-08-27
Filing date: 1964-08-27
Publication date: 1969-09-11

Description

Einrichtung zum Aufwickeln von Gewebe-Bahen oder Gewirken.
Die Erfindung bezinet sich auf eine Einrichtung zum Aufwickeln von Bahnen, vorzugaweise zum kontaktlossen Aufwickeln von Gewebebannen oder Gewirken, die aus siner Behandlunganaschine auslaufen.
Es ist bekannt, die aus einer Behandlungammachine auslaufenden Bahnen am Ende sines-Aueräustungsproz@@@@ auf Papphülsen, Holzkaulen oder sogenannte Fürbebäune aufzuwickeln, Zur Erzielung eines glatten Wiokels ist as erfordrlich, den Abstand zwischen der letaten Zugwalze bis zur Wickalstelkle möglfchst kurz zu halten, um unerwünschte Faltenbildung oder das Einerollen der Warenkanten zu vermeiden.
Bie einfachste Anordnung einer Aufwickelvorrichtung, die dieser Forderung entspricht, ist die sogenannte Steigdeckenaufwickelung, bie der dis Ware mittels eiber zwgwalze aus der Behan@lungsmaschine gezogen wird.
DerWickel wird dadurch gebil;det, dass sine Papphülse oder eine Holzkaule als Wickelkern für die Ware benutzt wird. Der Wickelkern selbst wird an U@fang der Zugwalze zur Anlage gebracht und so entsteht unter direckten Kontakt ait der Zugwalze der Wickel. Un das Gewicht des grösser werdenden Wickels abzufangen, sind sitlich neben der Vorrichtung Fürungsstangen vorgsehen, die einen Teil des zunehnenden Gewichtes aufnahnen.
Es gibt nun Waranqualitäten die den Anpressdruck siner Kontaktaufwickelung nicht vertragen und die zur Verreidung von Schäden kintaktlos gewickelt werden müssen. hier setat die vorliegende Erfindung sin, die sich die Aufgabe gestellt hat, sine Aufwickelvorrichtung zu zchaffen, bei der derWickel in kürzester Entferung von der Abzugswzlze gebildet wird, onhe dass as zwfichen Abzugswalze und Wickel zu einer direkten Berührung kommt. Der wickelkern wird dabei so beweglich geauert, dass der Kern mit zunshaendes Wickeldurch@@@ser von der Abzugswalze wegbewegt wird.
Der Salt zwischen dem Uafang der Transprotwalze und dem Aussendurch@@@ser des Wickelswird durch eine Fotozells oder durch Fühler, die den Wickeldurchnesser abtasten, so überwicht und gestauert werden, dass der Wickel trotz nunehenden Durchmessers nicht zur Anlage an die Transportwalze koent. Die erfindugngemäss vergesehens Stauersinrichtung, die den Spalt zwischen Zugwlze und Wickel überwacht, veranlasst durch Einschalten sines Elektronotors und der zugehörigen Verstelleinrichtung eine üswegung des Wickels von der Walze weg. wann der zunehmende Wickeldurchmes @@@ den Spalt verengt.
Durch diese baueglicht Laerung des wickels wird erreicht, dass ein dauered gleicher Spalt @@@@ zwischen Absuswalze und Umcfang des Wickels aufrechterhalten wird.
Um zu verhindern, dass die Warenbahnen die von einer Transporteinrichtung, beispielzweise einer Spannanschinenkette abgenommen werden, auf ihrem Weg von der Abnondelstells bis zum Wickelumang an den Kanten einrollen und so zun Anlass für eine nicht ornungegemäss aufgewickelte Bahn werden, wird erfindungsgemäss @@ Umfang der Abzugs- und Transportwalze, im Bereich der Warenkanten, sine angetriebene rundbürste laufen zu lassen.
Die Rundbürste ist so angebrcht, dass deren Achss sinen Winkel mit der Achse der Förderwalse bildet.
Die Ware die diese Rundbürste am Umfang berührt, versetzt die Bürste in Drehung. Durch die winkelig versetzte Drehachse der Runbdürste antsteht bei der Drehung durch die borsten eine Ausbreitwirkung auf die kanten der Ware derwart, dass beispielsweiss Wirkwaren, deren kanten stark zum Einrollen neigen, ohne aufgewölbte oder eingerollte Kanten gewickelt werden können.
Zweckmässig wird die Rundbürste au Umfang der Transport- oder Zugwalze zur Anlage gebrcht. Die Wirkung der Bürstenwalze wird unterstützt durch eine gewichtsbalsstete Pandelwalze, die am üafang des Wickels abrollt. und die einzelnen Lagen der Ware festdrückt.
Hit der beschriebenen Vorrichtung erhalt man feste und kantengerade Wickel ohne das Gewebererzüge zu beohechten sind.
In den Zefchnungen ist die Erfindung Mit weiteren Einzelheiten in mehrenen Ausführungsbeispielen und schematischan Figuren dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Wickelstation in Ansicht längs Jar Warenbahn, Fig. 2 eine Wickelstation anderer Ausführungsform, Fig. 3 eine Einzelheit in grösserem Nasstab, Fig. 4 die Ansicht eines Wickels bei bisherigen Wickeleierichtungen. rig. 5 die Ansicht des Wickels bei der neuen Wickeleinrichtung.
Die Warenbahn 1 kommt aus einer Behandlungsmsschine 2, in der @i@ beispialsweiss getrocknet wurde. Auf einer Wegstrecke 3, die der Warenbahn Gelegenheit zum Auskühlen beietnt, wird zie von Leitwalzen 4, 4a geführt bezw, getragen. Unterhalb der Zugwalze 5 sind ringsum nit Borsten besetzte Scheiben 6 angeordnet und zwar so, dass afe über die Ränder la der Warenbahn bürsten und diess von der Warenbahn nach aussen treiben. Zu diessen Zweck liegen die Achsen 7 der Bürstenscheiben nicht parallel, sondern jeweils im Winkel 8 zur Achse der Zug- bzezw.
Gegenwalze 5, wie dies in Fig. 3 hervorghet. Die BUrstonscheiben 6 werden durch die Berühnung mit der Warenbahn in Drehung versetzt oder bei besonderen Bedarf od. dgl. von eineR oder mehreren Motoren angetrieben. Dsr von ionen auf die Warenbahn ausgeübte Druck kann durch Anwendung von Gewichtshebeln oder durch die Anwendung äquivalenter Mittel einstellbar verändert werden.
Die Wickalwalze 10 wird mittels ihrer Achse 11 angetriaben. Die Achae 11 läuft beiderefitig in Lagern 12, die auf Boöcken 13 eines gemeinsamen Fahrgestells 14 ruhen. Das Fahrgestell 14 trägt auch den Antriebsmotor der Wickelwalze. Das Fahrgestell 14 läft auf oder in Schinen od. dgl. und wird von Druckstangen 20 bewegt, welche mit gewindegängen in Hülsen 21 laufen, die ihrerseits mit Hilfe von Kegelradgetrieben gemsinsam von einem Elektromotor in Umlauf gebracht werden. Durch Rechts- bezw. Links-Umlauf der Hülsen 21 kann somit der Wickel 10, der vorzugsweise Mit einem griffigen Cummibezung verschenen Abzugswlze 5 genähert bezw. von der Abzugswelze S weg entfernt werden. Die Orsveränderung des Wickels sol nach Massgabe snines zunehmenden Durchmessers erfolgen, also eine fortlaufende sine, und insbesondere so durchgeführt worden, dass andauernd bin gleicher Spalt 22 zwischen der Abzugswalze 5 und dem Umfang 23 des Wickels verbeibt. In den Lagerböcken für die Zugwalze 5 sind auch die Lager 24 der Drchachsen 15 zweier hebel 16 gelagert, die an ihrem einen Ende die Lager far die Achse oder Welle 18 einer Druckwalze 19 tragen. Der von der Walze 19 auf den Wichel ausgeübte Druck kann durch Verschieben der Gewichte 17 auf den hebeln 16 verändert werden@ gegebenenfalls kann di4e Veränderung so erfolgen, dass er autosatisch gleichgross bleibt, obwohl der Durchaesser das Wickels zunimmt.
Bei der Ausführungsferm gemäss Fig. 2 sind für die Ortsveränderung der Wickelwalze Schlitten 25 agnewendet, @che etwa im Winkel von 45° zur Horizontalen herauf- bezw. heruntergeschnoben werden können.
Die Schlitten sind sit Rollen 27 verschen, auf welchen die Wickslwlze 10 an ihren beiden Enden gelagert ist.
Eine oder mehrere der Rollen 27 werden von eines Motor angetrieben, so dase sie die Wickelwalze 10 im Reibantrieb antreiben. Diese Einrichtung kann so betriebon werden, dass anfangs der Aufwicklung die Wickelwalze in einer untersten Stellung verharrt und zwar solange, bis der Spalt 22 zwischen der Abzugswalze 5 und den Wickel 23 sich auf eine vorher bestimmte Woite verringert hat, Alsdann werden die Schlitten mittels in Gewindehülsen 28 sich derehender Gewinde-Spindeln 26 gehoben. Hierzu sind die spindeln 26 einerseits in Bügeln 29, anderersiets in Lagern 32 drehbar gelagert und mit Kegelradern 31 versehen, die mit Kegelräden 30 kämmen. Die Kegelräder 30 werden von einem Elektromotro od. dgl. angetrieben und zwar automatisch, derart, dass nun auf die Dauer der Spalt 22 gleichbleibende Weite behlt. obwohl der Wickel 23 bis zu seiner Endform 23a stärker wird. Bei vollendetem Wickel 23a befindet sich die Wickelwalze etwa in der Stellung 10a. Die Sürstenscheiben 5 füër das Ausbreiten der Warenbanhnrändr sind bei dieser Ausführungsform der Abzugswalze 5 gegenüber angeordnet.
In Übrigen ist auch diese Vorrichtung sit pendelnd angeordneter bezw. regelbarer Druckwalze 19 versehmn.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Aufwickeln von Gewebs- oder Gewirke-Bahnen auf Walzen, bei welcher eine angetriebene Walze die Waranbahn ZU aich zieht nachdem die Waren bahn unter Andruck der Warenbahn gegen eine Abzugswalze geführt wurde, dadurch gekennzeichnet, dase die Bahnlänge zwischen der Behandlungsstufe (2) und dem Wickel (23) maschinell veränderbar sit.
2. Einrichtung näch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die Länge zwixchen einer Behandlungsstufe und der Achss der Wickelwalze (10) maschinall veränderbar ist, vorzugsweise so, dass weder Anteil. des Gewichts des Wickels noch der Wickelwalze auf die Warenbahn einwirken.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickel (23) gegenüben den ortsfesten Leitwalzen (4, 4a) und der Abzugswalze (5) entsprechend dem zunehmenden Wickeldurchmesser veranderbar sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ständig ein Spalt (22) zwischen dem Wickel (23) und der Abzugswalze (5) verbleibt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 2, dadurch @ekennzeichnet, dass die Wickelalze (10) in einem oder mehrener Gestellzen (13, 14, 25) gelagert ist, die mittels basonderer Trisbwerke (20, 21 oder 26) ortsverändrbar ausgebildet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Gestelle (13, 14, 25) als rollende Wagen oder gleitende Schlitten Ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass trotz zunehmenden Durchmessers des Wickels (23) der Spalt (22) in gleichbleibander Weite durch Ortsweränderung der Wickelwalzenzchse gehalten wird.
8. Einrchtung nacn Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb für die maschinelle Ortsveränderung der Wickelwalzenachse nach Massgabe sines die Weite das Spaltes (22) kontrollierden Organmg gesteuert wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der anrieb für die maschinelle ortaveränderung der Wickelwallzeräches durch die Ortveränderung eines am U@ng des Wickels anligenden beeglichen Fühlers erfolgt.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekannzeichnet, dass die inaschinelle Ortsveränderng der Wickelwalzenachse mittels Gewinde-Spindeln (20, 26) und entsprahcenden Cewinde-Hülsen (21, 28), wobei di. Spindeln oder die Hülsen angetrieben sein können.
11. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gokennzeichnet, dase eine penkdeln gelsgerte Durckwallze (19) durch einstollbares Gewicht belastat, am Wickel (23) abrollt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer oder mhereran Leitwalzen (4, 4a, 5) augetriebene Bürstenwalzen (6) vereinoigt sind, welche die Ränder (1a) der Warenbahn (1) nasch aussen hin streiehen.

L e e r s e i t e