DE4009669A1 - Verfahren in der nachbehandlung von papier oder karton - Google Patents

Verfahren in der nachbehandlung von papier oder karton

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DE4009669A1 DE19904009669 DE4009669A DE4009669A1 DE 4009669 A1 DE4009669 A1 DE 4009669A1 DE 19904009669 DE19904009669 DE 19904009669 DE 4009669 A DE4009669 A DE 4009669A DE 4009669 A1 DE4009669 A1 DE 4009669A1
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    • B65H2301/4173Handling web roll by central portion, e.g. gripping central portion

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren in der Nachbehand­ lung von Papier oder Karton, in der das Aufrollen einer aus einer Papier-, Streich- oder ähnlichen Maschine kommenden Bahn auf Tambourwalzen erfolgt, wobei die vollen Rollen von einer oder mehreren Aufrollstationen zu einer oder mehreren Abrollstationen transportiert werden und in dem Verfahren die in der oder den Abrollstationen frei werdenden leeren Tambour­ walzen zu der oder den genannten Aufrollstationen transpor­ tiert werden.
Bei der Anordnung von Nachbehandlungsanlagen für Papier oder Karton, wie Kalander, Schneider sowie Ab- und Aufroll­ vorrichtungen in einer Papierfabrik müssen mehrere Faktoren beachtet werden. Ein wichtiger Gesichtspunkt ist die Richtung der Hauptproduktion. Die einzelnen Vorrichtungen müssen der­ art aufgestellt werden, daß in der Hauptproduktionsrichtung des Papieres flexibel ohne unnötiges Transportieren oder Heben von Rollen fortgeschritten werden kann. Wichtig ist außerdem der Fluß des Hauptproduktes durch die Fabrik. Die Hubkapazität und deren optimierter Gebrauch ist ebenfalls mit der Anordnung der einzelnen Nachbehandlungsanlagen verbunden. Zu berücksichtigen ist auch der Einsatz des gemeinsamen Be­ dienungspersonals der Anlagen.
Es ist an sich bekannt, z.B. Superkalander in zwei Eta­ gen aufzustellen, damit die Hubhöhe des Kranes nicht über­ mäßig groß wird. Es ist außerdem bekannt, den Abrollbereich auf Maschinenniveau anzuordnen.
Im folgenden wird eine als ein Ausgangspunkt der vorlie­ genden Erfindung dienende charakteristische bekannte Anord­ nung der Nachbehandlungsvorrichtungen und die dabei angewen­ dete Kreislaufanordnung der Transport- und Tambourwalzen für Papierrollen beschrieben. Bei Verwendung von einander gegen­ überliegenden Superkalandern, wovon mehrere parallele vorhan­ den sein können, ist die typische Anordnung, daß die Abroll­ stationen des Superkalanders auf Maschinenniveau und die Auf­ rollstationen auf Kellerniveau zueinander entgegengesetzt an­ geordnet werden. Die fertigen Rollen werden mit den Papierma­ schinenhallenkranen zu den mit den Superkalandern in dersel­ ben Linie befindlichen Längsschneidern befördert. Dementspre­ chend werden die leeren Tambourwalzen von der Abrollstation des Längsschneiders genauso mit einem Maschinenhallenkran auf Träger über der Aufrollstation des Superkalanders transpor­ tiert.
Wie aus dem im vorstehenden beschriebenen hervorgeht, werden die Hallenkrane in an sich bekannter Weise sowohl zum Transport der vollen Rollen als auch im Kreislauf der leeren Tambourwalzen eingesetzt. Das erhöht zahlenmäßig den Bedarf an Hallenkranen und kann im flexiblen Verlauf der Produktion Störungen insbesondere dann verursachen, wenn die Hallenkrane durch andere, z.B. Wartungsarbeiten belastet werden. Auch der Arbeitskräftebedarf ist recht groß und der mit Hallenkranen erfolgende Transport kann nicht automatisiert werden. Der Einsatz von Hallenkranen ist außerdem mit gewissen Arbeits­ sicherheitsrisiken verbunden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein betreffendes neues Verfahren zu schaffen, mit dem die im vorstehenden gestreiften Nachteile zum großen Teil vermieden werden können.
Eine spezielle Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Transportverfahren für volle Rollen und ein damit verbundenes Umlaufverfahren für leere Rollen zu schaffen, mit dessen An­ wendung sich die aufeinanderfolgenden Funktionen der einzel­ nen Vorrichtungen derart ausführen lassen, daß sie nach Ab­ schluß der vorhergehenden Phase automatisch erfolgen, so daß das Bedienungspersonal sich um das Ingangsetzen der Funktio­ nen nicht zu kümmern braucht. Mit diesem Ziel wird außerdem angestrebt, die Anzahl des Bedienungspersonals herabzusetzen sowie daß die in Sondersituationen und bei Störungen erforder­ lichen zusätzlichen Arbeitskräfte von anderen Maschinen hinzu­ gezogen werden.
Eine besondere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, bei dessen Anwendung sich die Anzahl der Hallenkrane verringern läßt.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, in dem die einzelnen Funktionen derart automatisiert werden können, daß sie flexibler und schneller als vorher ablaufen, so daß das betreffende Nachbe­ handlungsvorrichtungssystem und der damit verbundene Prozeß für eine Papiermaschine mit einer größeren Produktionskapa­ zität als bisher eingesetzt werden kann.
Zur Erreichung der im vorstehenden genannten und weiter unten deutlich werdenden Ziele ist für die Erfindung im we­ sentlichen charakteristisch, daß in dem Verfahren die auf Tambourwalzen aufgewickelten Rollen von der Aufrollstation zur Abrollstation sowie die leeren Tambourwalzen von der Ab­ rollstation zur Aufrollstation transportiert werden, indem zwischen den genannten Stationen als ständige Einrichtungen dienende Transportvorrichtungen und Schienensysteme benutzt werden, und daß die genannten Transportvorrichtungen und Schienensysteme über eine Sequenzautomatisierung gesteuert werden derart, daß nachdem die vorhergehende Transportphase der Tambourwalze oder Rolle ausgeführt ist, automatisch die nächste Transportphase ohne manuelles Ingangsetzen erfolgt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf ein in den Abbildungen der beigefügten Zeichnung dargestelltes Aus­ führungsbeispiel, auf dessen Einheiten die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist, ausführlich beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Anfang eines am Ende einer Papier­ maschine mit dieser in derselben Produktions­ linie angeordneten Nachbehandlungsprozesses vom letzten Trockenzylinder der Papiermaschi­ ne bis zur Aufrollstation des Superkalanders.
Fig. 2 zeigt das Ende des Nachbehandlungsprozesses von der Aufrollstation des Superkalanders bis zum Längsschneider.
In der beigefügten Zeichnung mußte der erfindungsgemäße Nachbehandlungsprozeß wegen der zur Verfügung stehenden Zeich­ nungsgröße in zwei Abbildungen dargestellt werden, so daß Fig. 1 den Anfang des Nachbehandlungsprozesses und Fig. 2 dessen Ende bis zum Längsschneider zeigt. In Fig. 1 und 2 sind Vertikalebenen A-A eingetragen, die sich decken.
In Fig. 1 und 2 ist die Maschinenebene mit Bezugsnummer 100, die Kellerebene mit Bezugsnummer 200 und die Höhendiffe­ renz zwischen diesen mit H bezeichnet. An linken Rand der Fig. 1 ist der letzte Trockenzylinder 10 der Papiermaschine und dessen Obersieb 11 zu sehen. Vom letzten Trockenzylinder 10 wird die Bahn W₀ über einen Maschinenkalander 12 und eine Leitwalze 13 zu einem Aufroller 20 geführt, der z.B. ein Poperoller oder dergleichen ist, an dem die Bahn W₀ auf eine zum Aufrollerzylinder 21 gebrachte Tambourwalze T 3 in an sich bekannter Weise in der Aufrollstation R K 1 aufgerollt wird. Die vollen Rollen R 1 werden an den Endstücken der Tambourwal­ zen getragen auf Schienenpaaren 22 weiter befördert, die eine erforderliche Menge Brems- und Anhaltestationen haben.
Die Schienenpaare 22 befinden sich in derselben Produkti­ onslinie mit der Papiermaschine und an diesen befindet sich vor der Abrollstation R A1 ein Rollenwagen 23, von dem die volle Rolle R 2 getragen werden kann. Der Wagen 23 ist in Querrichtung mit seinen Rädern auf Schienen 24 zu einer ande­ ren Produktionslinie transportierbar, um eine Rolle von oder nach der Linie zu befördern. Die Rolle R 2 läßt sich mit Hilfe eines Mechanismus 25 zur Abrollstation R A1 des Superkalanders 30 auf die Träger 26 transportieren, in welcher Position die Rolle mit Bezugszeichen R 3 bezeichnet ist.
Wenn die Rolle R 3 vollständig abgerollt und geführt ist, wird in der Abrollstation 26 die leere Tambourwalze frei, die mit einem Hebelmechanismus 27 in die Position T 1 befördert wird, von der die Tambourwalzen an ihren Endstücken getragen auf Schienenpaaren 28 mit Gefälle im Winkel a abwärts rollend weiter transportiert werden. Die Schienenpaare 28 haben Brems- und Anhaltestationen 29, die sichern, daß die Tambourwalzen T mit einer genügend kleinen Geschwindigkeit und ihre Richtung beibehaltend zur Wartestation T 2 über dem Aufroller 20 rol­ len. Auf dem ferngesteuerten Stopper 28 a befindet sich die erste leere Tambourwalze T 3 in einer Position, in der sie von den Primärgabeln des Aufrollers 20 geholt und in die Aufroll­ position am Rollzylinder 21 befördert wird.
In der beschriebenen Weise wird der geschlossene Kreis­ lauf der Tambourwalzen T gebildet, der derart ausgeführt ist, daß er von einer Steuerungseinheit 90 gesteuert wird (nur schematisch dargestellt). Die Steuerungseinheit 90 gibt Steu­ erungsimpulse p 1-p₂ an die einzelnen Vorrichtungen, die den Kreislauf der Tambourwalzen und den Transport der Rollen R steuern und ausführen. Außerdem kommen zur Steuereinheit 90 Rückmeldungssignale f 1-f K beispielsweise von verschiedenen, an den Schienen 22 und 28 sowie den Transportvorrichtungen 23, 25 und 27 befindlichen Gebern (nicht dargestellt). Damit können die einzelnen Funktionen von einer Sequenzautomatisie­ rung gesteuert derart verkettet werden, daß die einzelnen Funktionen, die vorher manuell und mit einem Hallenkran durch­ geführt wurden, automatisch erfolgen, unmittelbar nachdem die vorherige Funktion vollzogen ist. Dabei braucht das Bedie­ nungspersonal sich nicht um das Ingangsetzen und Anhalten der einzelnen Funktionen zu kümmern.
Die Bahn W 1 wird von der Rolle R 3 abgerollt und zum Su­ perkalander 30 geleitet, an dem sich ein auf dem Kellerniveau 200 stehender Kalanderstapel befindet, der in an sich bekann­ ter Weise aus übereinander gestapelten weichen und harten Walzen 32 besteht. Auf der Vorderseite des Kalanders 30 befin­ den sich auf einem Ständer 34 Lagerplätze für Reservewalzen 32 v. Der Superkalander 30 hat seinen eigenen Kran 35 z.B. für Walzenwechsel- und andere kleinere Wartungsmaßnahmen. Der Ständer des Superkalanders 30 ist mit Bezugsnummer 33 bezeich­ net. Vom Superkalander wird die Bahn W 2 über Leitwalzen 36 zur Aufrollstation R K 2 des Superkalanders geleitet.
Nach Fig. 2 wird die vom Superkalander 30 kommende Bahn W₂ in der Aufrollstation R K 2 zur Rolle R 5 auf eine Tambour­ walze T aufgerollt, die von dem Vertikalförderer 70 aus der Position T 5A zur Aufrollstation 40 geleitet wird. Nachdem die Rolle R 5 voll aufgewickelt ist, wird sie von der Aufrollsta­ tion 40 mit einem Transportmechanismus 42 in die Position R 6 und von dort weiter auf einen Tambourwagen 43 transportiert, auf dem die Rolle R 7 mit den Rädern des Wagens 43 und auf querlaufenden Schienen 44 in eine andere Behandlungslinie transportiert werden kann. Wahlweise kann die Rolle mit dem Wagen 43 zu der in den Figuren dargestellten Behandlungslinie gebracht und auf den Schienen 44 in die Position R 8 befördert werden.
Von der Position R 8 befördert ein Transportmechanismus 45 die Rolle in die Position R 9A , wo sie von den Stützelemen­ ten der für die Erfindung wesentlichen Aufzugsvorrichtung 50 getragen wird, wenn sich die Tragelemente 51 der Aufzugsvor­ richtung in deren unterer Lage 51 A befinden. Zur Aufzugsvor­ richtung 50 gehört ein Paar Tragelemente 51, die untereinan­ der synchronisch mit einem an sich bekannten Antriebsmechanis­ mus befördert werden, zu dem z.B. Kettenübertragung, Hydrau­ likzylinder oder ein ähnlicher Motor gehören können. Für die Funktion der Aufzugsvorrichtung 50 ist charakteristisch, daß sie die Rollen von der Position R 9A auf Kellerniveau 200 zur Maschinenebene 100 in die Position R 9Y befördert.
Die in Fig. 2 gezeigten auf den in Oberlage befindlichen Tragelementen 51 Y befindlichen Rollen R 9Y werden weiter durch eine um Gelenkachsen 62 schwenkbare Pforte 61, die sich in ihrer unteren Lage befindet, zu den Schienen 60 befördert, die auf Vertikalbalken 65 liegen. An dem Schienenpaar 60 befindet sich ein Tambourwagen 63, auf den die Rolle R 10 befördert werden kann. Die auf dem Wagen 62 befindliche Rolle R 11 läßt sich auf den Rädern und Schienen 64 des Wagens 63 zu einer anderen Linie transportieren oder dementsprechend auf dem Wagen in die in den Figuren dargestellte Behandlungslinie bringen. Die hinter dem Wagen 63 von den Schienen 60 getrage­ ne an verschiedenen Anhaltestationen befindlichen Rollen sind mit Bezugszeichen R₁₂ bezeichnet. Die letzte der Rollen R 12 wird mit einem Transportmechanismus in die Abrollage R A 2 des Längsschneiders 80 gebracht.
Nachdem die in der Abrollstation R A 2 befindliche Rolle R₁₃ abgewickelt ist, wird die leere Tambourwalze T frei, die mit einem Hebemechanismus 66 auf das über der Abrollstation R A 2 befindliche Schienenpaar 68 gehoben wird, in welcher Position eine leere Tambourwalze T 4 gezeigt ist. Das Schienen­ paar 68 ist mit Gefälle im Winkel a verlegt und an ihm befin­ den sich Anhalte- und Bremsstationen 67, die den störungs­ freien Transport der leeren Tambourwalzen T₄ von der Position T 4 zur Position T 5 gewährleisten. Der Winkel a liegt im allge­ meinen im Bereich a = 1,0...1,5°. Am unteren Ende der Schie­ nen 68 ist ein Vertikalförderer 70, zu dem Trägerpaare 71 gehören, die in ihrer oberen Lage 71 eine leere Tambourwalze T 5Y tragen, die mit dem Vertikalförderer 70 in die untere Lage T 5A in der Position 71 A der Träger 71 über der Aufroll­ station R K 2 des Superkalanders transportiert wird. Von der Position T 5A wird die leere Tambourwalze T auf die Träger der Aufrollstation R K 2 gebracht und auf die Tambourwalze wird eine neue Rolle R 5 aufgewickelt.
Der Kreislauf R 5-R13 der auf den Tambourwalzen T ange­ fertigten Rollen läßt sich derart ausführen, daß er mit Hilfe von Steuerimpulsen P einer Steuerungseinheit 90 automatisch gesteuert ohne Hallenkran oder ähnliche Krane erfolgt. Außer­ dem ist in der Erfindung wesentlich, daß der Kreislauf der Tambourwalzen T, zu dem der Transport der leeren Tambourwal­ zen von der Abrollstation R A 2 zur Aufrollstation R K 2 gehört, auch durch die automatische Steuerung der Steuerungseinheit 90 ohne Hallenkrane und/oder manuelle Maßnahmen erfolgt.
Für die Funktion des das Verfahren der Erfindung steuern­ den und überwachenden Systems 90 ist charakteristisch, daß das System dank den Überwachungssignalen f 1 . . . f K den jeweili­ gen Status des Nachbehandlungsprozesses kennt. Die Signale f 1 . . . f K sind von verschiedenen Endschaltern, Photozellen, Win­ kelgebern oder entsprechenden Vorrichtungen erhältlich, mit denen der Lauf der Rollen und Tambourwalzen sowie die ver­ schiedenen Funktionsphasen der Transportvorrichtungen über­ wacht werden. Das System 90 gibt Steuerungsimpulse p 1 . . . p N aufgrund von in das System 90 eingegebenen Steuerungsdaten. In das System 90 kann eine geeignete Menge "Intelligenz" ein­ programmiert werden, so daß die Funktion der Nachbehandlungs­ linien in verschiedenen Situationen optimiert werden kann. Das System 90 kann mit Prozeßcomputer, Mikroprozessor oder programmierbaren Logiken sowie verschiedenen an sich bekann­ ten Gebern und Steuerungs- und Stellvorrichtungen realisiert werden.
Die Erfindung kann in sehr verschiedenen Nachbehandlungs­ linien angewendet werden. Anstelle einer Papiermaschine kann sich im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 beispielsweise eine Streichmaschine und in der Position des Superkalanders ein Softkalander oder dergleichen befinden.
Die Erfindung eignet sich zur Anwendung in allen Nachbe­ handlungsvorrichtungskombinationen, in denen Rollentransport von einer Aufrollposition zu einer Abrollposition und Rück­ transport von leeren Tambourwalzen von der Abrollposition zur Aufrollposition erforderlich ist. In der Erfindung ist auch wesentlich, daß die einzelnen Transporte von einer Sequenz­ automatisierung gesteuert ohne Verwendung eines Hallen- oder ähnlicher Krane erfolgen, die auch andere Aufgaben haben. Auf diese Weise wird ein störungsfreier flexibel arbeitender Rollentransport und Tambourwalzenkreislauf erzielt.

Claims (9)

1. Verfahren in der Nachbehandlung von Papier oder Kar­ ton, in der das Aufrollen einer aus einer Papier-, Streich­ oder ähnlichen Maschine kommenden Bahn (W) auf Tambourwalzen (T) erfolgt, wobei die vollen Rollen von einer oder mehreren Aufrollstationen (R K 1, R K 2) zu einer oder mehreren Abrollsta­ tionen (R A 1, R A 2) transportiert werden und in dem Verfahren die in der oder den Abrollstationen (R A 1, R A 2) frei werdenden leeren Tambourwalzen (T) zu der oder den genannten Aufrollsta­ tionen (R K 1, R K 2) transportiert werden, dadurch gekennzeich­ net, daß in dem Verfahren die auf Tambourwalzen (T) aufgewic­ kelten Rollen von der Aufrollstation (R K 1, R K 2) zur Abrollsta­ tion (R A 1, R A 2) sowie die leeren Tambourwalzen (T) von der Abrollstation (R A 1, R A 2) zur Aufrollstation (R K 1, R K 2) trans­ portiert werden, indem zwischen den genannten Stationen als ständige Einrichtungen dienende Transportvorrichtungen (50, 70) und Schienensysteme (22, 28, 44, 60, 67) benutzt werden, und daß die genannten Transportvorrichtungen (50, 70) und Schienensysteme über eine Sequenzautomatisierung gesteuert werden derart, daß nachdem die vorhergehende Transportphase der Tambourwalze (T) oder Rolle (R) ausgeführt ist, automa­ tisch die nächste Transportphase ohne manuelles Ingangsetzen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verfahren die vollen Rollen (R 9A ) von der Keller­ ebene (200) zur Maschinenebene (100) transportiert werden, wozu eine Hubphase benutzt wird, die mit einer Aufzugsvor­ richtung (50) durchgeführt wird (Fig. 2).
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß in dem Verfahren die von einer oder mehreren Abroll­ stationen (R A 1, R A 2) frei werdenden leeren Tambourwalzen (T₁, T₄) entlang oberhalb der Transportbahn (22, 60) der vollen Rollen (R) angeordneten Schienenpaaren (28, 68) zur Aufroll­ station (R K 1) oder über diese (R K 2) transportiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als genannte Schienenpaare (28, 68) eine in Transportrich­ tung in einem kleinen Winkel (a), der zweckmäßig im Bereich a =1-2° liegt, schräg abwärts verlaufende auf Schwerkraftbasis arbeitende Transportanordnung für leere Tambourwalzen (T) verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die leeren Tambourwalzen (T) von der Position (T 5Y ) am unteren Ende des genannten Schienenpaares (68) mit einem Vertikalförderer (70) oder mit der Primärgabel des Poperol­ lers in die untere Position (T 5A ) gebracht wird, von der die leere Tambourwalze (T) weiter zum Aufroller (20, 40) trans­ portiert wird, von dem sie getragen und wo auf sie eine neue Rolle (R 5) aufgewickelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß das Verfahren in einem Nachbehandlungprozeß angewen­ det wird, in dem die aus einer Karton- oder Papiermaschine (10, 11) oder Streichmaschine kommende Bahn (W₀) zu einem Aufroller (20) geführt wird, von wo die auf diesem angefer­ tigten Rollen automatisch gesteuert über Schienen (22) oder ähnliche Einrichtungen zur Abrollstation (R A 1) transportiert werden, von wo die leeren Tambourwalzen (T 1) entlang oberhalb der genannten Schienen (22) angeordneten, zur Aufrollstation (R A 1) mit Gefälle (a) verlaufenden Schienenpaaren (28) in die Position (T₃) transportiert werden, aus der die leeren Tam­ bourwalzen (T) mit den Transportelementen des Aufrollers (20) in die Aufrollage gebracht werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Abrollstation (R A 1) die Abrollstation eines Superkalanders (30) ist und daß die Aufrollstation (R K 2) des genannten Superkalanders (30) auf Kellerniveau (200) angeord­ net wird, von wo die vollen Rollen (R) mit einer Aufzugsvor­ richtung (50) zum Maschinenniveau (100) transportiert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die vollen Rollen (R) nach dem Superkalander oder der entsprechenden Aufrollstation (R K 2) automatisch gesteuert auf Schienen (44, 60) oder ähnlichen Einrichtungen zur Abroll­ station (R A 2) transportiert werden, von wo die frei werdenden leeren Tambourwalzen (T) auf mit Gefälle abwärts verlaufenden Schienenpaaren (68), an denen sich Anhaltestationen (67) befinden, über die Aufrollstation (R K 1) transportiert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vollen Rollen (R) von der Aufrollstation (R K 2) des Superkalanders (30) oder einer entsprechenden Einrichtung zuerst auf ersten Schienen (44) transportiert werden, wonach die vollen Rollen (R 9A ) von dem Kellerniveau (200) auf das Maschinenniveau (100) mit einer Aufzugsvorrichtung (50) geho­ ben werden, aus deren Unterstützung die vollen Rollen (R 9Y ) an zweiten Schienen (60) entlang zur Abrollstation (R A 2) befördert werden, die zweckmäßig eine Abrollstation eines Längsschneiders (80) ist, und daß die von der genannten Ab­ rollstation (R A 2) frei werdenden leeren Tambourwalzen (T) mit einem Transportmechanismus (66) auf die darüber befindlichen, mit Gefälle (a) abwärts verlaufenden Schienenpaare (68) geho­ ben werden, von denen getragen die leeren Tambourwalzen (T) über die genannte Aufrollstation (R K 2) rollen, von wo die leeren Tambourwalzen (T 5Y) mit den Trägern (71) eines Verti­ kalförderers (70) in die untere Lage (T 5A ) gebracht werden, von der die leeren Tambourwalzen (T) weiter auf den Träger der Aufrollstation (R K 2) transportiert werden und das Aufrol­ len durchgeführt wird, wonach die im vorstehenden beschrie­ benen Phasen im geschlossenen Kreislauf durch Sequenzautoma­ tisierung gesteuert ohne Hallenkrantransporte und manuelle Transport- oder Steuerungsmaßnahmen wiederholt werden.
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