-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren in sequenziellen Wickelstationen,
wobei das Verfahren in dem Oberbegriff des beigefügten Anspruches
1 angegeben ist. Die Erfindung betrifft auch eine Produktionslinie,
die sequenzielle Wickelstationen aufweist, sowie ein Verfahren zur
Modernisierung einer solchen Produktionslinie.
-
Die
Produktion von Papier aus Zellstoff zu fertig bearbeitetem Papier
kann aus mehreren sequenziellen Wickel- und Abwickelstadien bestehen,
wobei die von der vorangegangenen Verarbeitungsstufe weitergeleitete
Endlospapierbahn um eine Rollenspule zu einer Maschinenrolle aufgewickelt
wird, und wobei diese Maschinenrolle in dem Abwickelstadium wieder
abgewickelt wird, um die Papierbahn in die nächste Verarbeitungsstufe weiterzuleiten.
Ein typisches Beispiel ist eine sogenannte Offlineproduktion von
Streichpapierqualitäten,
wobei in der Papierproduktionslinie, d. h. in der Papiermaschine,
eine Endlosbahn von mehreren Metern Länge aus Faserzellstoff hergestellt
wird, wobei die Bahn in dem Rollapparat in dem äußersten Ende der Papiermaschine zu
einer Maschinenrolle aufwickelt wird. In der Patentliteratur wurden
mehrere Rollapparate präsentiert,
wobei zum Beispiel auf die Europäischen
Patente 483092, 483093 und auf die internationale Patentveröffentlichung
WO 95/34495 Bezug genommen werden kann. In solchen Wickelstationen
wird eine Endlosbahn von den vorangegangenen Bereichen der Maschine
um eine Aufrollachse, d. h. um eine Rollenspule gewickelt, wobei
es sich dabei um eine Rolle mit mehreren Metern Breite handelt,
die im Verhältnis
zu der Größe der Rolle
auf geeignete Art und Weise bemessen, und in der Wickelstation mit
ihren Enden mittels einer geeigneten Tragkonstruktion getragen ist.
Die Wickelstationen arbeiten ununterbrochen, wobei eine neue Rollenspule
zu der Aufrollstation gebracht wird, ohne die Geschwindigkeit der
vorangegangenen Maschine zu verringern, und wobei die Papierbahn
um eine neue Rollenspule unter Verwendung von Wechselverfahren herumgeführt wird,
für die
zahlreiche patentierte Lösungen
entwickelt worden sind. Auf ähnliche
Weise wurden patentierte Lösungen
für die
Arten der Anordnung einer Belastung (Linearlast) zwischen dem die
Bahn führenden
Aufrollzylinder und der Rolle entwickelt.
-
Im
Abwickelwerk wird die in dem vorangegangenen Stadium aufgerollte
Maschinenrolle abgewickelt, wobei eine Wickelstation dieser Art
zum Beispiel in dem finnischen Patent 100323 und in dem entsprechenden U.S.-Patent
5709355 präsentiert
ist. Das Abwickelwerk einer in diesem Dokument präsentierten Streicheinrichtung
arbeitet ununterbrochen, wobei eine neue Maschinenrolle, die zu
dem Abwickelwerk gebracht wird, bei voller Geschwindigkeit mit der
Papierbahn einer leer werdenden Maschinenrolle mittels einer Spleißeinrichtung
verbunden wird. Das Abwickelwerk wird am Anfang der Streicheinrichtungen
außerhalb
der Maschine verwendet, um die in der vorangegangenen Wickelstation
aufgewickelte Bahn von den aufeinander folgenden Rollen zu dem Streichvorgang
zu führen.
Die vorangegangene Wickelstation kann ein sogenannter Umroller sein,
wobei die Rolle in dem Rollapparat einer Papiermaschine abgewickelt
und aufgewickelt wird, um eine Rolle auszubilden, die für den Finishprozess
geeignet ist.
-
Am
Ende der Streicheinrichtung außerhalb
der Maschine ist wieder ein Rollapparat angeordnet, in dem die von
der Streicheinrichtung weitergeleitete Papierbahn um die Rollenspule
gerollt wird, um erneut eine Maschinenrolle auszubilden.
-
Zur
Realisierung des ununterbrochenen Betriebes sollte der Wechsel der
Rollen in dem Rollapparat und in dem Abwickelwerk ohne Probleme
erfolgen, wobei es sich bei diesen Funktionen um die kritischsten Stadien
beim Endlosaufwickeln oder -abwickeln handelt. Aus diesem Grund
wäre es
vorteilhaft, Maschinenrollen so groß wie möglich herzustellen, um die
Anzahl von Wechseln zu verringern. Dies ist durch das schwere Gewicht
(mehrere zehn Tonnen, bei breiten Maschinen typischerweise über 50 Tonnen)
der Rolle und durch die vorhandenen Konstruktionen begrenzt, die
für bestimmte
Maximaldurchmesser der Maschinenrolle bemessen sind.
-
Bis
jetzt wurde den Einfachwickelprozessen (Aufwickeln, Abwickeln) Aufmerksamkeit
gewidmet.
-
Herkömmlicherweise
werden in Linien, die Streichpapierqualitäten produzieren, zum Beispiel
in einer mit einer separaten Streicheinrichtung versehenen LW-Papierlinie,
Maschinenrollen von gleicher Größe in dem Rollapparat
der Papiermaschine aufgerollt, und danach in jedem Aufrollprozess
in Übereinstimmung
mit den für
die kundenspezifisch angefertigten Rollen der Aufwickelmaschine
gestellten Anforderungen.
-
Insbesondere
in Linien, die Streichpapierqualitäten produzieren, wie zum Beispiel
in der oben erwähnten
LW-Linie, ist es schwierig, die Wickelstationen so zu modernisieren,
dass der Durchmesser der Rolle über die
gesamte Linie erhöht
wird, da in diesem Fall alle Rollapparate, Abwickelwerke, Kräne, Rollenspulen
(nahezu in der Anzahl von 100) und Lagerschienenanordnungen modernisiert
werden müssen.
Auf ähnliche
Weise kann innerhalb einer Fabrik die Hubhöhe das Wachstum des Durchmessers
an einigen Punkten begrenzen. Somit ist es im Vergleich zu den erreichten
Vorteilen nicht lukrativ, die Durchmesser der Rollen zu erhöhen, selbst
wenn durch eine neue Wickelstation die Möglichkeit dafür gegeben
ist.
-
Der
Zweck der Erfindung besteht in der Beseitigung der zuvor erwähnten Nachteile
und in der Bereitstellung eines neuen Aufrollkonzeptes in einer
Produktionslinie, die sequenzielle Wickelstationen aufweist. Um diesen
Zweck zu erreichen, ist das Verfahren hauptsächlich durch das gekennzeichnet,
was in dem kennzeichnenden Teil des beigefügten Anspruches 1 angegeben
ist.
-
Bei
der Erfindung werden die kurzen Kreisläufe zwischen den Auf roll-
und Abwickelstadien verwendet. Somit werden die in der Produktionslinie
verwendeten Rollenspulen in dem Bereich zwischen dem Rollapparat
der Papiermaschine und einem nachfolgenden Abwickelwerk so bemessen,
dass sie einen größeren Durchmesser
aufweisen, wobei es möglich
ist, bei dem Kreislauf danach einen kleineren Durchmesser zu verwenden.
Auf ähnliche
Weise ist es möglich,
die Wickelstationen für
Rollenspulen mit unterschiedlichen Größen und für Maximaldurchmesser der Rolle
zu dimensionieren. Bisher war es natürlich, Rollenspulen gleicher
Größe in der
gesamten Produktionslinie zu verwenden, in der sie überall verwendet
werden können.
-
Die
Produktionslinie der Erfindung ist auch durch die in dem kennzeichnenden
Teil des beigefügten Anspruches
7 aufgeführten
Tatsachen gekennzeichnet. Mindestens der Rollapparat der Papiermaschine
ist für größere Durchmesser
der von der Papierbahn aufzuwickelnden Rolle dimensioniert, als
der Rollapparat der Finishmaschine für Papier. Durch das Aufrollen größerer Mengen
von Papier in dem Rollapparat der Papiermaschine als in dem Rollapparat
der Finishmaschine, die nach dem Rollapparat der Papiermaschine
in der Produktionslinie angeordnet ist, ist es möglich, die Anzahl von Wechseln
am Anfang der Linie zu verringern.
-
Die
Erfindung ermöglicht
eine geeignete modernisierende Lösung
für die
Wickelstationen in der Produktionslinie, wodurch ein größerer Vorteil
mit kleineren Investitionen erzielt wird. Somit ist nur eine Modernisierung
der Wickelstationen am Anfang der Linie notwendig, wie zum Beispiel
des Rollapparates der Papiermaschine und des Umrollers und des Abwickelwerkes
der Streicheinrichtung für
Papier für
den Teil des Maximaldurchmessers, und möglicherweise der Wickelstationen
dazwischen. Zusätzlich
sind neue größere Rollenspulen
(in einer Anzahl von 20 bis 30) in diesem Intervall erforderlich,
sowie eine mögliche
zusätzliche
Kapazität
eines Kranes. Zwischen der Papiermaschine und der Streicheinrichtung
für Papier
arbeitet der Kreislauf der Rollenspulen vollständig unabhängig, d. h. die neuen Rollen
verbleiben nur innerhalb dieses Intervalls.
-
Auf ähnliche
Weise ist es bei Linien, bei denen gestrichene Qualitäten mit
Online-Streichen in einer Papiermaschine produziert werden möglich, den
Rollapparat der Papiermaschine zu modernisieren und neue Rollenspulen
mindestens zwischen dem Rollapparat und dem Umroller anzuordnen.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
detaillierter beschrieben, wobei in
-
1 ein
Verfahren und eine Produktionslinie gemäß der Erfindung dargestellt
ist,
-
2 eine
zweite mögliche
Produktionslinie dargestellt ist, und
-
3 der
Kreislauf der Rollenspulen in einer Seitenansicht veranschaulicht
ist.
-
In 1 ist
eine Papierproduktionslinie gemäß der Erfindung
in einer schematischen Draufsicht dargestellt. Die Linie weist die
nachfolgenden sequenziellen Teile des Produktions- und Finishprozesses
für Papier
auf:
- – Eine
Papiermaschine PK, die aus Faserzellstoff eine Endlospapierbahn
produziert, die bestimmte Qualitätsanforderungen
erfüllt,
- – einen
Rollapparat KR1 einer Papierbahn, der angeordnet ist, um die von
der Papiermaschine weitergeleitete Endlosbahn um die Rollenspulen
aufzurollen, um aufeinanderfolgende Maschinenrollen auszubilden,
- – einen
Umroller VR, der mit einem Abwickelwerk und einem Rollapparat ausgestattet
ist, und der angeordnet ist, um die durch den Rollapparat KR1 ausgebildeten
Maschinenrollen abzuwickeln und Ma schinenrollen auszubilden, die
für den
Finishprozess von der abgewickelten Bahn geeignet sind, wobei es
möglich
ist, Papier mit schlechter Qualität gleichzeitig zu entfernen
und die von der Papiermaschine kommenden sogenannten Bahnabrissrollen
mit Maschinenrollen mit voller Größe zu verbinden,
- – ein
Abwickelwerk AR der Finishmaschine für Papier, welches zum Abwickeln
der Maschinenrollen und zum Zusammenkleben der Bahnen von aufeinanderfolgenden
Maschinenrollen angeordnet ist,
- – eine
Finishmaschine JK für
Papier, die eine Endlosbahn von dem Abwickelwerk AR erhält, und
eine Finishbehandlung wie zum Beispiel Streichen für das Papier
durchführt,
was im Hinblick auf die Qualität
des Endproduktes von Bedeutung ist,
- – einen
Rollapparat KR2 für
die Finishmaschine JK für
Papier, der zum Aufrollen der von der Finishvorrichtung weitergeleiteten
Endlosbahn auf die Rollenspulen angeordnet ist, um aufeinanderfolgende
Maschinenrollen auf ähnliche
Weise auszubilden wie der Rollapparat KR1 der Papiermaschine,
- – eine
Abwickeleinrichtung AL, wie zum Beispiel ein Längsschneider-Aufwickler, welche
die in dem vorangegangenen Rollapparat KR2 ausgebildeten Maschinenrollen
abwickelt und daraus kundenspezifisch angefertigte Rollen ausbildet,
die für
den Endgebrauch des Produktes geeignete Abmessungen aufweisen.
-
In
der Papiermaschine, dem Umroller und der Finishmaschine wird eine
Bahn mit voller Bahnbreite verarbeitet, wobei die Breite der Bahn
im Wesentlichen der Produktionsbreite der Papiermaschine entspricht. Diese
Bahn wird nach dem Abwickeln in dem Längsschneider-Aufwickler in schmälere Bahnen
unterteilt, um kundenspezifisch angefertigte Rollen mit bestimmter
Breite auszubilden.
-
In 1 ist
die Finishmaschine JK eine Streicheinrichtung für Papier, eine sogenannte Streicheinrichtung
außerhalb
der Maschine, die mit der Buchstabenkombination PPK gekennzeichnet
ist.
-
In
der Papiermaschine werden Maschinenrollen von der Papierbahn gewickelt,
die von dem Produktionsprozess weitergeleitet wurde, wobei das Gewicht
der Rollen in Abhängigkeit
der Menge an aufzurollender Papierbahn mit voller Bahnbreite typischerweise über 10 Tonnen
beträgt.
-
Ein
separater Kreislauf der Rollenspulen ist zwischen dem Rollapparat
KR1 der Papiermaschine und dem Abwickelwerk AR der Finishmaschine
für Papier
angeordnet, wobei er mit den Pfeilen TK1 veranschaulicht ist. Von
dem Abwickelwerk AR der Papierfinishmaschine JK werden die Rollenspulen
an den Rollapparat KR1 der Papiermaschine PK zurückgegeben, von wo aus sie sich
innerhalb der Maschinenrollen zu dem Abwickelwerk AR zurückbewegen.
Da dieser erste Teil der Papierproduktionslinie einen separaten Kreislauf
der Rollenspulen aufweist, weisen die Rollenspulen einen größeren Durchmesser
als die in dem äußersten
Ende verwendeten Rollenspulen auf. In dem äußersten Ende, d. h. zwischen
dem Rollapparat KR2 der Finishmaschine JK für Papier und der danach folgenden
Abwickeleinrichtung AL ist ein separater Kreislauf TK2 der Rollenspulen
vorhanden.
-
Auf ähnliche
Weise können
die der Finishmaschine JK für
Papier vorangegangenen Wickelstationen KR1, VR und AR für größere Maschinenrollen
bemessen sein, die vorteilhafterweise im Vergleich zu den Maschinenrollen,
die in dem Rollapparat KR2 nach der Finishmaschine JK für Papier
ausgebildet wurden, mindestens eine doppelte Menge von Papier enthalten.
Dadurch wird die Anzahl von in dem äußersten Ende der Papiermaschine
PK und am Anfang der Finishmaschine JK für Papier durchgeführten Wechseln
verringert. Daher ist es auch möglich,
mehr Laufzeit zwischen den Wechseln und dadurch mehr Kapazität in dem
Umroller VR zu erreichen.
-
Bei
Linien, deren Prinzip mit 1 übereinstimmt,
ist nur die Modernisierung der Wickelstationen KR1, VR und AR und
möglicher
weiterer Konstruktionen am Anfang notwendig. Nach der Modernisierung
wird eine doppelte Länge
oder eine andere geeignete Länge,
die größer als
die zuvor vorhandene Länge
von Papier ist, zwischen der Papiermaschine PK und der Finishmaschine
JK für
Papier, wie zum Beispiel einer Streicheinrichtung für Papier
gefahren, um eine Maschinenrolle auszubilden, wobei die Klebevorgänge der
Finishmaschine JK und damit auch das Risiko eines Risses (Kleben
+ Durchführen
der Klebestellen) halbiert und in entsprechendem Verhältnis verringert
wird. So dauert zum Beispiel in einer Streicheinrichtung für Papier
mit vier Stationen ein Riss typischerweise etwa eine Stunde, und
umfasst Reinigen, Waschen und Bahnend-Einfädelung. Die
Wirksamkeit der Streicheinrichtung für Papier kann mit dieser Anordnung
auch in anderer Hinsicht beträchtlich
verbessert werden, da die größte Produktion
erreicht, und die Produktionssteuerung bei einem gleichmäßigen Betriebslauf
am einfachsten ist. Es ist möglich,
große
Maschinenrollen in dem Rollapparat KR1 in dem äußersten Ende der Papiermaschine
PK mithilfe der neuen Aufrolltechnik und der neuen Rollenspulen zu
produzieren. Gleichzeitig wird die gesamte Ausgabemenge der Linie
mittels des verbesserten Aufrollwirkungsgrades erhöht (Unterseitenausschuss
und Oberflächenausschuss
wird in dem Rollapparat und dem Umroller der Papiermaschine verringert,
Wechselpausen werden verringert). Die Modernisierung ist auf einen
kleineren Bereich in der Fabrik begrenzt, und die verbleibenden
Bereiche nach der Finishmaschine JK für Papier, wie zum Beispiel
eine Streicheinrichtung für
Papier, arbeiten ähnlich
wie zuvor. Somit wird dieselbe Anzahl von Wechseln wie zuvor in
dem Rollapparat KR2 der Finishmaschine JK durchgeführt, da
die Größen der
Maschinenrollen in dem äußersten
Ende der gesamten Linie nach der Modernisierung unverändert bleiben.
-
In 1 ist
die Finishmaschine für
Papier eine Streicheinrichtung für
Papier. In 2 ist eine weitere mögliche Linie
dargestellt, wobei in der Maschine gestrichenes Papier mit einer
Papiermaschine PK produziert wird. Somit wirkt der Kreislauf TK1
von Rollenspulen mit größeren Durchmessern
zwischen dem Rollapparat KR1 und dem Umroller VR. Nach dem Umroller
ist die Finishmaschine JK ein Offline-Kalander, wie zum Beispiel
ein Satinage-Hochkalander (mit der Buchstabenkombination SC gekennzeichnet),
der mit einem Abwickelwerk zum Abwickeln der Bahn von der Maschinenrolle
versehen ist, und um sie durch den Kalander zu führen, und mit einem Rollapparat
zum Sammeln der kalandrierten Bahn auf der Rolle. Nach dem Offline-Kalander
ist eine Abwickeleinrichtung AL wie zum Beispiel ein Längsschneider-Aufwickler
vorhanden, in dem die in dem Offline-Kalander aufgerollte Maschinenrolle
abwickelt wird, und daraus kundenspezifisch angefertigte Rollen
mit geeigneter Länge
ausgebildet werden. Das Abwickeln von dem Offline-Kalander ist nicht
ununterbrochen, und wie aus 2 ersichtlich,
können
zwei oder mehr Kalander und Längsschneider-Aufwickler
nebeneinander vorhanden sein. Bei dem Rollapparat KR1 werden Rollenspulen
mit größerem Durchmesser
verwendet, und er wird zur Ausbildung von Maschinenrollen verwendet,
die größer als
die in dem Umroller VR ausgebildeten sind, wobei danach die Kreisläufe TK2
von Rollenspulen mit kleinerem Durchmesser zwischen dem Umroller
und dem Offline-Kalander und zwischen dem Offline-Kalander und der
Abwickeleinrichtung AL wirksam sind. Mit dem Umroller VR werden
kleinere Rollen aufgerollt, zum Beispiel zwei kleine Maschinenrollen
von einer großen
Maschinenrolle. Bei der Modernisierung genügt es, dass der Rollapparat
KR1 der Papiermaschine PK für
den Teil des Maximaldurchmessers modernisiert wird, und neue größere Rollenspulen
zwischen dem Rollapparat KR und dem Umroller VR angeordnet werden.
-
Weiterhin
sind in 3 vereinfacht die zwei unterschiedlichen
Kreisläufe
TK1 und TK2 der Rollenspulen, die Durchmesser verschiedener Größen der
darin übertragenen
Rollenspulen T1 und T2, sowie die sich in dem Kreislauf bewegenden
Maschinenrollen R mit unterschiedlichen Größen veranschaulicht. Zwischen den
Drehungen kann jede beliebige Finishmaschine JK für Papier
vorhanden sein. Die Vorteile der Erfindung werden ganz klar offensichtlich,
wenn die Finishmaschine für
Papier eine Maschine ist, an welche die Papierbahn ununterbrochen
von ihrem Abwickelwerk AR weitergeleitet wird, und zwar mit „fliegenden" Wechseln von den
aufeinanderfolgenden Maschinenrollen durch Aneinanderkleben der
Bahnen von verschiedenen Rollen auf ähnliche Weise wie bei der Weiterleitung
der Papierbahn an die Streicheinrichtung PPK für Papier. Die Erfindung kann
jedoch auch in Situationen verwendet werden, in denen die Papierbahn
von den Maschinenrollen so zu der Finishmaschine JK weitergeleitet
wird, dass die Bahnen von verschiedenen Rollen separat voneinander
weitergeleitet werden, wobei eine Pause zwischen den aufeinanderfolgenden
Läufen
der Bahn vorhanden ist. Insbesondere in dem letzteren Fall, in dem
die Bahnen der Ma schinenrollen R nicht miteinander verklebt werden,
kann der Kreislauf TK1 der größeren Rollenspulen
T1 nur zwischen dem Rollapparat KR1 der Papiermaschine und dem Umroller
VR vor der Finishmaschine JK auf eine in 2 beschriebene
Art und Weise bewirkt werden, wobei größere Maschinenrollen R innerhalb
dieses Intervalls aufgerollt und abgewickelt werden.
-
Die
neuen Rollenspulen können
einen Durchmesser aufweisen, der mindestens 25%, vorteilhafterweise
mindestens 35% größer als
der Durchmesser der alten Rollenspulen ist. Als Beispiel für eine geeignete
Dimensionierung der neuen und alten Rollenspulen und Maschinenrollen
ist es möglich,
die folgenden Werte zu präsentieren,
welche die Erfindung nicht begrenzen: Alt
(T2)
Durchmesser
der Rollenspule | 700
mm |
Durchmesser
der Maschinenrolle | 2400
mm |
Länge des
Papiers auf der Rolle | etwa
70 km |
Neu
(T1)
Durchmesser
der Rollenspule | 1300
mm |
Durchmesser
der Maschinenrolle | 3500
mm |
Länge des
Papiers auf der Rolle | etwa
140 km |
-
Die
Erfindung ist nicht allein auf die oben präsentierten Alternativen begrenzt,
sondern kann innerhalb des Umfanges des in den Ansprüchen präsentierten
Erfindungsgedankens abgeändert
werden. In 1 kann der Kreislauf TK1 der
Rollenspulen mit größeren Durch messern
zwischen der Papiermaschine, dem Rollapparat KR1 und dem Umroller
VR angeordnet sein, wobei ein separater Kreislauf zwischen dem Umroller
VR und dem Abwickelwerk AR vorgesehen sein kann, dessen Rollenspulen
dieselben Abmessungen wie diejenigen in dem Kreislauf TK1 aufweisen.
Somit wird derselbe Vorteil in der Abwickeleinrichtung erreicht.
Die Kreisläufe
können
gemäß der Situation
frei angeordnet werden, da dieselben Rollenspulen an beliebigen
Stellen in dem Bereich zwischen dem Rollapparat KR1 und dem Abwickelwerk
AR verwendet werden können.
Weiterhin veranschaulichen gestrichelte Linien in 1 einen
Offline-Kalander wie zum Beispiel einen Satinage-Hochkalander SC,
der nach dem Rollapparat KR2 einer Streicheinrichtung PPK für Papier
angeordnet ist, wobei ein separater Kreislauf TK2 der Rollenspulen
nach dem Rollapparat KR2 und dem Offline-Kalander vorgesehen sein
kann. In dieser Linie können
ebenfalls mehrere Kalander und danach folgende Abwickeleinrichtungen
A1 vorhanden sein, die auf dem in 2 dargestellten
Pfad in parallelem Verhältnis
angeordnet sind. In der Linie können
auch andere auf dem Gebiet bekannte Behandlungsvorrichtungen vorhanden
sein, wobei es möglich ist,
darin geeignete Positionierungslösungen
zu verwenden, wobei das Grundprinzip der Erfindung unverändert bleibt.
-
Es
ist auch offensichtlich, dass größere Rollen
in der Wickelstation aufgerollt werden, die an einer früheren Position
in der Linie (dem ersten Rollapparat) angeordnet sind, anstatt bei
einer später
in der Linie (dem zweiten Rollapparat) angeordneten Wickelstation.
-
Somit
wird der Vorteil erreicht, dass am Anfang vor dem zweiten Rollapparat
weniger Rollenwechsel in einem Aufrollvorgang und mindestens in
dem diesem Aufrollvorgang folgenden Abwickelvorgang erfolgen. Größere Rollen,
vorzugsweise mit mindestens einer doppelten Papiermenge, können zur Übertragung
des Papiers zwischen dem Rollapparat KR1 der Papiermaschine und
dem Abwickelwerk AR der Finishmaschine verwendet werden. Es ist
auch möglich,
dass größere Rollen,
vorzugsweise mit einer doppelten Papiermenge, nicht früher als
in dem Rollapparat des Umrollers VR aufgerollt, und in dem nachfolgenden
Abwickelwerk AR der Finishmaschine JK abgewickelt werden, zum Beispiel
in dem Abwickelwerk der Streicheinrichtung für Papier PPK oder in dem Abwickelwerk
des Satinage-Hochkalanders SC, wobei die in dem zweiten Rollapparat in
dem äußersten
Ende desselben aufzurollenden Rollen erneut kleiner sind (Rollapparat
in der Streicheinrichtung PPK für
Papier oder in dem Satinage-Hochkalander SC). Somit ist es möglich, den
Kreislauf von größeren Rollenspulen
nur zwischen dem Rollapparat des Umrollers VR und dem Abwickelwerk
AR der Finishmaschine JK anzuordnen, wenn es notwendig ist, größere Rollenspulen
für größere Rollen
zu verwenden.