DE6606450U

DE6606450U - Vorrichtung zur kontinuierlichen schmierung des kugelgelenks bei einem walzwerk

Info

Publication number: DE6606450U
Application number: DE6606450U
Authority: DE
Original assignee: Lorraine de Laminage Continu SA SOLLAC
Current assignee: Sollac SA
Priority date: 1966-03-03
Filing date: 1967-02-23
Publication date: 1970-09-24
Also published as: US3456760A; GB1130813A; FR1478479A; DE1602137A1; NL6703459A; BE693935A

Description

S 60 171/7a Gbm Ba 690

Ste Lorraine de
Laminage Continu

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Vorrichtung zur kontinuierlichen Schmierung des Kugelgelenks bei einem Walzwerk

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Schmierung des zwischen einem Walzzylinder und *: Iner Antriebswelle vorgesehenen Kugelgelenks, das sich in einer durch eine Außenwand abgedichteten Kammer befindet, die durch einen Kanal mit einem Schmiermittelbehälter verbunden ist.

Die bisher bekannten Schmiervorrichtungen der vorstehend genannten Art weisen eine verhältnismäßig komplizierte Konstruktion der Kammeraußenwand sowie eine umständliche und raumaufwendige Führung des Verbindungskanales zwischen der Schmiermittelkammer und dem Schmiermittelbehälter auf.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich ein besonders einfacher und raumsparender Aufbau ergibt.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Außenwand der Kammer durch eine biegsame Hülse gebildet wird und der Kanal axial durch den ganzen Walzzylinder hindurcbgeführt ist, wobei das dem Kugelgelenk abgewandte Ende des Walzzylinders an den höher als die Kammer angeordneten Schmiermittelbehälter angeschlossen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt einen Teilschnitt durch ein Walzwerk mit einer neuerungsgemfißen Schmiervorrichtung.

Das Walzwerkgerüst 1 enthält zwei Walzzylinder 2, deren auf der einen Seite des Gerüstes befindliche Enden 2a mit je einer Antriebswelle 3 Über ein Kugelgelenk 4 verbunden sind.

Dieses Kugelgelenk k ist von einer biegsamen, undurchlässigen Hülse 5 umgeben, deren Enden einerseits mit dem Kopf 3a der Antriebswelle 3 und andererseits mit dem Ende 2a des Walzzylinders 2 fest und abdichtend verbunden sind. Diese Verbindung wird durch zwei Schellen w hsrgestelli;, Kfi$ Hülse 5 ist mit einem Reinigungsstöpsel 7 versehen. Der Raum zwischen der Hülse 5, dem Ende 2a des Walzzylinders 2 und dem Scheitel des Wellenkopfes 3a bildet eine dichte Kammer 8, in der sich das Kugelgelenk 4 bewegen kann.

In diese Kammer 8 mündet ein zylindrischer Kanal 9t durch den Walzzylinder 2 im Achsbereich gebohrt ist. An dem dem Kugelgelenk ¹J abgewandten Ende 2b des Walzzylinders ist an der Mündung dieses Kanales 9 ein Anschluß 10 mit rotierender Dichtung befestigt.

Ein feststehender Behälter 11, der ein Schmiermittel, beispielsweise öl, enthält, ist im Bereich seiner Basis mit dem anderen Ende des Anschlusses 10 über ein biegsame* Rohr 12 und einen Absperrhahn 13 verbunden. Der Behälter 11, der eine Kapazität von einigen zehn 1 aufweist, befindet sich auf einer solchen Höhe, daß die beiden Kannnern 8 durch Schwerkraftwirkung mit Schmiermittel gefüllt werden und daß eine Kompensation der Schmiermittelverluste erfolgt, die auf etwaigen Leckströmungen in dem durch die Elemente 12, 10, 9 und 8 gebildeten Kreis beruhen. Zu diesem Zweck kann der Be-

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hälter 11 über dem Walzwerkgerüst 1 angebracht werden. Im Schmiermittelbehälter 11 kann ferner ein nicht dargestellter Niveauanzeiger vorgesehen werden, der im Schmiermittelkreis plötzlich eintretende Störungen anzeigt.

Die Inbetriebnahme der Schmiereinrichtung geschieht folgendermaßen: ehe der Walzzylinder 2 in das Gerüst 1 eingeseti;t wird, wird die flexible Hülse 5 auf den Kopf 3a aufgeschoben und auf der Antriebswelle 3 so weit wie möglich in Richtung auf den (nicht dargestellten) Antriebsmotor verschoben. Nach dem Einsetzen des Walzzylinders 2 in das Gerüst 1 schiebt man dann die flexible Hülse wieder in Richtung auf das Gerüst, bis sie das Kugelgelenk 4 umschließt. Dabei ist darauf zu achten_r daß sich der Reinigungsstöpsel 7 im oberen Teil der Hülse 5 befindet.

Dann werden die Enden der Hülse 5 mittels der Schellen 6 am Kopf 3a bzw. am Zylinderende 2a festgelegt und die Kammer 8 auf diese Weise abgedichtet.

Ist die Schmiereinrichtung auf diese Welse montiert, wird der Absperrhahn 13 des Behälster 12 geöffnet, so daß über den Kanal 9 Schmieröl in die Kammer 8 gelangt. Der Stöpsel 7 ermöglicht dabei ein Evakuieren der im Kanal 9 und in der Kammer 8 enthaltenen Luft.

Daraufhin kann der Walzwerksmotor angelassen werden. Der ^Behälter 11 hält im Betrieb die Kammer 8 ständig mit öl ge- «füllt und kompensiert alle auf etwaigen Leckströmungen beruhenden Verluste.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung weist damit alle Vorzüge eines kontinuierlichen Schmiersystems auf, indem es in jedem Augenblick dieselbe Schmierqualität gewährleistet und

insbesondere den Nachteil einer Stillsetzung der Anlage zwecks Schmierung vermeidet. Da der Schmiermittelbehälter 11 feststehend angeordnet 1st, kann er gegebenenfalls während des Betriebes der Anlage neu gefüllt werden. Der bereits erwähnte, im Behälter 11 vorgesehene Niveauanzeiger garantiert eine absolut sichere Schmierung des Kugelgelenks 4. Dieses Schmiersystem besitzt ferner alle Vorzüge einer Ölbadschmierung, bei der also an Jedem Punkt des Kugelgelenks k dieselbe Schmierqualität gewährleistet ist.

Die neuerungsgemäße Schmiervorrichtung zeichnet sich ferner durch einen minimalen Raumbedarf am Umfang der Drehteile aus, wobei es auch keine Rolle spielt, wie die Atmosphäre in der Umgebung des Kugelgelenks beschaffen ist; es kann sich also um eine staubige, dampfhaltige oder durch Spritzwasser gefährdete Umgebung handeln.

Vorteilhaft ist ferner die einfache Zuführung des Schmiermittels durch den Walzzylinder, zumal dessen dem. Kugelgelenk abgewandtes Ende für den Anschluß der zum Schmiermittelbehälter führenden Leitung frei zugänglich ist.

Claims

Schutzanspruch

Vorrichtung zur kontinuierlichen Schmierung des zwischen einem Walzzylinder und einer Antriebswelle vorgesehenen Kugelgelenks, das sich in einer durch eine Außenwand abgedichteten Kammer befindet, die durch einen Kanal mit einem Schmiermittelbehälter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand der Kammer (8) durch eine biegsame Hülse (5) gebildet wird und der Kanal (9) axial durch den ganzen Walzzylinder (2) hindurchgeführt ist, wobei das dem Kugelgelenk (ί) abgewandte Ende des Walzzylinders an den höher als die Kassier (8) angeordneten Schmiermittelbehälter (11) angeschlossen ist.