DE742771C - Vorrichtung zum Schmieren des Gusskoerpers beim Stranggiessverfahren - Google Patents

Vorrichtung zum Schmieren des Gusskoerpers beim Stranggiessverfahren

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DE742771C
DE742771C DEV36776D DEV0036776D DE742771C DE 742771 C DE742771 C DE 742771C DE V36776 D DEV36776 D DE V36776D DE V0036776 D DEV0036776 D DE V0036776D DE 742771 C DE742771 C DE 742771C
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DE
Germany
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lubricant
cast body
continuous casting
behind
casting process
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Expired
Application number
DEV36776D
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English (en)
Inventor
Adolf Jakob Jaeger
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Ver Deutsche Metallwerke AG
Original Assignee
Ver Deutsche Metallwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/07Lubricating the moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schmieren des Gußkörpers beim Stranggießverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein ununterbrochenes Gießverfahren, bei dem das eingegossene Metall während des Gießens als erstarrter Strang aus der Gießform Es ist bekannt, die aus einem Rohr bestehende Gießform zur Herstellung ,einer Stange nach dem vorerwähnten sog. S@tranggießverfahren am oberen Ende etwas u:mzubördeln und zu spalten, um Öl und ähnliche Schmiermittel einfließen zu lassen. Eine derartige Zuführung der letzteren ist jedoch nicht gleichmäßig genug, um ein leichtes Abgleiten des erstarrten Gußstückes zu gewährleisten und damit eine vollkommen glatte Oberfläche des Gußstückes zu erzielen.
  • Denselben Nachteil weist auch eine andere bereits vorgeschlagene Bauart auf, bei welcher die an dem zum Gießen eines rohrförmigen Körpers notwendigen Kern allliebende Innenwand eines Gieß.atafsatzies mit Kanälen für die Weiterleitung einer Schmiermasse versehen ist. Die Wirkung des Schmiermittels ist bei einer solchen Vorrichtung außerdem dadurch abgeschwächt, daß .es sich zu Anfang seines Weges durch die dünnflüssige Zon° des geschmolzenen Metalls be%vegen muß und erst später an die Oberfläche des erstarrtien oder erstarrenden Blockes gelangt.
  • Die weiterhin noch allgemein üblichen Schmiervorrichtungen sind ferner so ausgebildet, daß eine Unterbrechung in dem Wärmeent7ug .durch .ein Luftpolster zwischen der kühlenden Kokillenwandeinerseits und der Schmlermittelschicht bzw. der Oberfläche des sich allmählich nach unten verjüngenden erstarrten Gußstückeis andererseits eintritt. Diese Unterbrechung bzw. Beschränkung der Kühlwirkung auf einen sehr kurzen Weg führt zur Erzeugung einer wnregelmäßgen Gußstruktur und einer recht verschiedenartigen Körnung über den Querschnitt des Gußstürkes. Um diese Nachteile zu beheben, ist die Kokille erfindttngsgemiiß so ausgebildet, daß die Innenwand einen porösen Metallring und eine dahinterliegende, ringsum laufende Sch.miermittelkammer besitzt, die über eine Leitung mit .einem Ü1- bzcv. Schmiermittelbehälter in Verbindung steht, während das Austrittsende der Kühlkokille durch elastische Ringe gegenüber dem Gußkörper abgedichtet ist, die auch als Abstreifer für das Ü l wirken können. Zwischen dem erstarrten Block rund der kühlenden Kokillenwand entsteht ein schmaler Zwischenraum, der durch die Schrumpfung des Blockes zustande kommt und der sich mit ü1 füllt. Das öl kann außerdem zu Beginn des Gieß vorganges durch den Zwischenraum gedrückt «erden.
  • Die Abbildungen stellen AusführungsLeispiele dar. Sie zeigen zwei verschiedene Ausführungsarten der Vorrichtiirng gemäß der Erfindung.
  • In der Innenwand einer Kühlkokille a sind an deren oberem Ende ein Ring b aus porösem metallischem Werkstoff, vorzugsweise aus zusammengepreßtem und gesintertem .Metallpulver, und am unteren Ende eine Anzahl elastische Ringet an einem Flanschd angeordnet. Hinter dem Ring b liegt eine Schiniermittelkammer r, die - mittels einer Leitung f mit Schmiermittel gefüllt ist. Das letztere läuft entsprechend der Darstellung nach Abb. i infolge seiner Schwere in die Kammer e und wird unter der Einwirkung des zwischen dem Gußstück g und der Kühlkokilleninn:en wand sich bildenden luftverdünnten Raumes durch den Ring b gesaugt, so daß das Schmiermittel auf den ganzen Umfang des Gußstückes verteilt nach unten läuft und den Zwischenraum ständig ausfüllt.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, das Schmiermittel während des Betriebes durch eine Pumpe k in die Kammer zu drücken. Diese Maßnahme findet zu Beginn des Gießvorganges Anwendung, um den Zwiscbenrauni luftfrei zu machen. Der poröse Metallring b hat eine der Viscosität des Schmiermittels entsprechende Durchlässig keit. Durch die gleichmäßig verteilte Schmiermittelschicht uni den Gußkörper herum und das Auftreten eines luftverdünnten Raumes ist ferner dafür gesorgt, daß wärmeisolierende Luftpolster zwischen dein Gußkörper g und der Kühlkokilleninnemwand nicht auftreten können, so daß eine sichere Wärmeabführung auf der ganzen innerhalb der Kühlkokille sich befi.ndend.en Gußkörperoberfläche ,gewährleistet bleibt. Das Schmiermittel bildet gew-issermaßen eine natürliche Brücke zur Ableitung der Wärme an die kühlende Kokillenwand.
  • Nach der Darstellung der Abb.2 erfolgt die Bewegung des Schmiermittels in entgegengesetzter Richtung. Es tritt aus einem Behälter i durch eine Rohrleitung k am unteren Ende oberhalb der elastischen Ringe c bei in in den Zwischenraum iz zwischen dem Gußköxperä und der Kühlkokillemanen«and ein und -wird unter Verwendung einer Saugvorrichttrn.g o durch den porösen Ring b und die dahinterliegende Kammere und das Verbindungsrohr p gesaugt, so daß das Schmiermittel auch in diesem Fall die ganze Oberfläche des Gußkörpersumschließt und daher sowohl für eine vollkommene und gleichmäßige Schmierung Sorge trägt als auch eine uirunicr-I brochene `Värmeabführang schafft.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. .Vorrichtung zum Schmierer. des Gußkörpers beim Stranggießverfahren, daduch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Kühlkokille (U) einen porösen Metallring (b) und eine dahinterli.eg°nde, ringsum laufende Schmiermittelkanimer (e) besitzt und das Austrittsende der Kokille durch elastische Ringe (c) gegenüber den- Gußkörper abgedichtet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Leitung (j! zum Zuführen eines Schmiermittels aus einem unter Atmosphärendruck stehenden Behälter in die Kammer (e) hinter dem porösen Ring (b).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gtkennzeichnet durch die Anordnung der Zuleitung (k) für das Schmiermittel aus einem Behälter (i) in dem unteren "Teil (in) des Zm.ischenrau -es (n) zwischen Gußkörper (J 1 und Kühlkokilleniim.enwand und durch die Anordnung einer das Schmiermittel hebenden Saugeinrichtung (o), die mit der hinter dem porösen Ring (b) liegenden Kammer (z) über die Leitung (p) m Verbindung steht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 346 203; französische Patentschrift . . - 838 859; USA.-Patentschrift ........ - 2 131 307.
DEV36776D 1940-06-15 1940-06-15 Vorrichtung zum Schmieren des Gusskoerpers beim Stranggiessverfahren Expired DE742771C (de)

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