DE660604C - Photographischer Objektivverschluss mit zuschaltbarer Hilfstriebfeder - Google Patents

Photographischer Objektivverschluss mit zuschaltbarer Hilfstriebfeder

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DE660604C
DE660604C DEJ55805D DEJ0055805D DE660604C DE 660604 C DE660604 C DE 660604C DE J55805 D DEJ55805 D DE J55805D DE J0055805 D DEJ0055805 D DE J0055805D DE 660604 C DE660604 C DE 660604C
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spring
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lever
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additional
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

Objektivverschlüsse für photographische Apparate müssen häufig auf sehr verschiedene Verschlußgeschwindigkeiten eingestellt werden, die namentlich dann sehr hoch sind, wenn sehr kurze Momentbelichtungen erreicht werden sollen. Um einen großen Einstellbereich sicher zu beherrschen, ist es bekanntlich von Vorteil, die Hauptfeder für den Verschluß nur so stark auszubilden, als es die unteren und mittleren Verschluiögeschwindigkeiten erfordern, und eine Zusatzfeder anzubringen, die nur für die hohen Verschlußgeschwindigkeiten eingeschaltet und gegebenenfalls auch mehr oder weniger stark vorgespannt wird.
Bei großer Verschlußgeschwindigkeit ergibt sich aber ein starkes Schlagen des Verschlusses, wodurch die Verschlußteile stark beansprucht werden und möglicherweise bei der Ankunft in der Verschlußendstellung von den Anschlägen wieder etwas zurückprallen, so daß das Objektiv nochmals abgedeckt wird. Dieser Gefahr läßt sich bekanntlich durch Verwendung von Federn o. dgl. begegnen, die die Endbewegung der Verschlußteile stoßfrei dämpfen. Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, die Verstärkung der Antriebskraft bei den hohen Verschlußgeschwindigkeiten und die Dämpfung der Endbewegung durch ein und dieselbe Feder zu bewirken.
Die Zusatzfeder ist also derart angeordnet und mit der Hauptfeder gekuppelt, daß durch sie die Kraft der Hauptfeder während des größten Teiles des Verschlußablaufs unterstützt, zuletzt aber gehemmt wird. Die Zusatzfeder kann entweder nur einschaltbar oder außerdem in ihrer Spannung regelbar sein, so daß sie je nach dem Grade ihrer Spannung die Kraft der Hauptfeder unterstützt und natürlich auch entsprechend dieser Einstellung einer der Verschlußgeschwindigkeit angepaßte Hemmung oder Dämpfung ergibt. Es ergeben sich in diesem Falle mit Hilfe der Zusatzfeder also verschiedene Beschleunigungswerte und dazu proportionale Dämpfungswerte. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, mehrere solcher Zusatzfedern zu verwenden.^
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Antriebsorgane eines Objektivverschlusses nach der Erfindung in der Ruhestellung,
Fig. 2 die gleichen Teile bei gespannter Hauptfeder, jedoch bei abgeschalteter Zusatzfeder, und
Fig. 3 die Teile bei gespannter Hauptfeder und eingeschalteter sowie gespannter Zusatzfeder. ■
In dem Verschlußgehäuse 1 ist in an sich
C60604
bekannter Weise ein Federhaus 2 gelagert, in welchem eine regelbare oder auch nichtregelbare Hauptfeder sitzt. An dem Federhaus is^ ein Spannhebel 3 befestigt, der mit einefffj Auge 4 versehen ist, in welches eine Zusa^-J feder 5 eingehängt ist; das andere Ende die-, ser Feder greift bei 6 an dem freien Ende eines bei 7 gelagerten Hebels 8 an, der unter der Wirkung einer schwachen Feder 11 stellen. kann, der bestrebt ist, ihn in der Richtung: der Uhrzeigerdrehung zu verschwenken. An dem Hebel 8 ist ferner ein Stift 9 vorgesehen, der mit. ein er Steuerkurve 10, 12 zusammenwirkt, die in den Zeichnungen nur strichpunktiert angedeutet ist und etwa in der um die Objektivachse drehbaren Deckscheibe des Gehäuses ι vorgesehen sein kann.
In der Ruhestellung nehmen die Teile bei kleinen und mittleren Verschlußgeschwindigkeiten die in Fig. 1 angedeutete Lage ein, d. h, die Feder im Federhaus ist mehr oder weniger stark entspannt, und auch die Zuisatzfeder 5 hängt entspannt zwischen dem Spannhebel 3 und dem Hebel 8, der durch die Feder Ii so weit verschwenkt wird, daß die Feder 5 nicht etwa lose hängt. In dieser Stellung der Steuerkurve 10, 12 kommt der Steuerstift 9 des Hebels 8 mit dem Rand der Kurve nicht in Berührung. Wird nun aus dieser Ruhestellung heraus der Hebel 3 in der Richtung des "eingezeichneten Pfeils nach oben geschwenkt, so wird hiermit die im Federhaus 2 sitzende Hauptfeder gespannt. Gleichzeitig bewegt sich das Auge 4 in die in Fig. 2 angedeutete Stellung, und es ergibt sich deutlich, daß hierbei die Feder 5 den Hebel 8 auch mitbewegt; denn die schwache Feder 11 reicht nicht aus, um dieser Bewegung merklichen Widerstand entgegenzusetzen. Wenn nun der Verschluß ausgelöst wird, dann bewegt sich der Hebel 3 in der angedeuteten Pfeilrichtung gemäß Fig. 2 nach unten, wobei nur die Spannung der Hauptfeder im Gehäuse 2 zur Wirkung kommt, denn die Zusatz-■45 feder S war ja nicht gespannt..
Für hohe Verschlußgeschwindigkeiten wird dagegen die die Steuerkurve 10, 12 tragende Scheibe verdreht, so daß sie etwa in die Stellung gemäß Fig. 3 kommt. Wenn dann der Hebel 3 aus der Stellung nach Fig. 1 in der Richtung des Pfeiles nach oben gedreht wird, dann wird einerseits die Hauptfeder im Gehäuses gespannt, anderseits aber auch die Zusatzfeder 5, wie es sich aus der Fig. 3 ergibt, da in diesem Falle der Steuerstift 9 des Hebels 8 durch den verengten Ast 12 der Steuerkurve 10, 12 festgehalten wird, so daß der Hebel 8 dem Zug der Feder 5 nicht nachgeben kann, diese also, wie dargestellt, ebenfalls gespannt wird. Je nach der Ausbildung der Steuerkurve 10, 12 und ihrer Einstellung in bezug auf den Steuerstift 9 am Hebel 8 kann nun in bekannter Weise eine mehr oder Rveniger starke Spannung der Zusatzfeder 5 1 herbeigeführt werden, so daß entsprechend ,>'j|e:|-'so erzeugten Federkraft die Kraft der (Äituptfeder im Gehäuse 2 unterstützt wird, "' wenn der Verschluß ausgelöst wird und demzufolge sich der Hebel 3 wieder in der Richtung des Pfeiles in Fig. 3 nach unten bewegt. Diese Hilfswirkung der Zusatzfeder 5 erstreckt sich .etwa bis zu dem in Fig. 3 eingezeichneten PunktA1 d.h. also bis zu der Stellung, in welcher der kürzeste Abstand zwischen dem Auge 4 und dem Stift 6 am Hebel 8 wieder hergestellt ist. DerHebel.3 bewegt sich natürf lieh aber noch weiter nach unten, jedoch ■ ändert sich von dieser Stellung ab die Wirkung der Zusatzfeder, indem sie bis zu der Grundstellung gemäß Fig. 1 wieder etwas gespannt wird und demzufolge hemmend auf den letzten Teil der Bewegung der Verschluß- ■ organe einwirkt. Da diese Dämpfung zunächst dicht hinter dem Punkte, nur ganz gering ist und ihren stärksten Grad erst in der Endstellung erreicht, wird hierdurch die Belichtungszeit nicht beeinträchtigt. Erst' wenn die Verschlußblätter wieder geschlossen sind, wird die Dämpfung sich fühlbar machen und somit nur im allerletzten Teil der Bewegung den Teilen die starke Wucht nehmen. Da außerdem, wie oben gesagt, durch die Form der Steuerkurve,1 o, 12 und ihrer Einstellung in bezug auf Steuerstift 9 eine verschiedene Spannung der Feder 5, bedingt durch eine verschiedene Stellung des Hebels 8, herbeigeführt werden kann, wird auch die Dämpfungswirkung, welche die Feder 5 im letzten Teil der Bewegung herbeiführt, von der Einstellung der Steuerkurve 8 abhängen und demzufolge der vorher erzeugten Unterstützung der Hauptfeder proportional sein.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    105
    ι. Photographischer Objektivverschluß mit zuschaltbarer Hilfstriebfeder, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Hilfstriebfeder, daß sie der Haupttriebfeder am Ende des Verschlußablaufs entgegenwirkt.
  2. 2. Objektiv Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Zusatzfeder in an sich bekannter Weise regelbar ist, wodurch sich 115' zu jedem Beschleunigungswert ein verhältnisgleicher Dämpfungswert einstellt. ■
  3. 3. Objektivverschluß, gekennzeichnet durch mehrere Zusatzfedern nach den Ansprüchen ι und 2.
  4. 4. Objektivverschluß nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, : i
    daß die Zusatzfeder (5) einerseits an einem mittels Steuerkurve (io, 12) einstellbaren Hebel (8) und anderseits am Federhaus (2) befestigt ist und der einen Kreisbogen durchschwingende Federbefestigungspunkt
    (4) am Federhaus beim Arbeitshub sich zunächst dem Federbefestigungspunkt (6) am Hebel (8) nähert und erst nach vollzogener Schließung des Verschlusses wieder entfernt.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DEJ55805D 1936-08-23 1936-08-23 Photographischer Objektivverschluss mit zuschaltbarer Hilfstriebfeder Expired DE660604C (de)

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