DE642328C - Einrichtung zum Ausloesen von Schaltvorgaengen mit Hilfe lichtempfindlicher elektrischer Zellen - Google Patents
Einrichtung zum Ausloesen von Schaltvorgaengen mit Hilfe lichtempfindlicher elektrischer ZellenInfo
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- DE642328C DE642328C DES107120D DES0107120D DE642328C DE 642328 C DE642328 C DE 642328C DE S107120 D DES107120 D DE S107120D DE S0107120 D DES0107120 D DE S0107120D DE 642328 C DE642328 C DE 642328C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/22—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
- H01H47/24—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil having light-sensitive input
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Description
- Einrichtung zum Auslösen von Schaltvorgängen mit Hilfe lichtempfindlicher elektrischer Zellen Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Auslösen von Schaltvorgängen mit Hilfe lichtempfindlicher -elektrischer Zellen durch periodisch unterbrochenes Licht, wie sie beispielsweise zum. Ein- und Ausschalten von Straßenbeleuchtung in Abhängigkeit von diffusem Tageslicht oder für ähnliehe Zwecke benutzt werden kann. Dabei ist es erwünscht, daß der das Relais steuernde Impuls beim Übergang von dunkel zu hell ausgelöst wird, und zwar so, daß die statischen Widerstandswerte der Zelle erreicht werden, um die sich daraus ergebende höhere Ansprechempfindlichkeit der Einrichtung auszunutzen: Die bekannten Einrichtungen erreichen dieses Ziel gerade für hochempfindliche sog. weiche Selenzellen nicht, weil . bei der. notwendig langen Periodendauer der Intermittierung der Übergang von dunkel zu hell für die Zelle zu langsam erfolgt. Bei derartigen Zellen ist nämlich die Zeitkonstante der Widerstandsänderung bei Belichtung wesentlich kleiner als die Zeitkonstante bei Verdunkelung der Zelle. Auch bei den bekannten Intermittierungseinrichtungen mit Lochscheiben mit geringerer Lochlänge als Abdecklänge erfolgt die Belichtungsdauer immer zwangsläufig proportional der Periodendauer der Intermittierung, es ist also auch die Belichtungsdauer und der Übergang von dunkel auf hell- um so länger, je länger die Intermittierungsperiode dauert. Die gewünschte hohe Ansprechempfindlichkeit der Einrichtung wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung eine Intermittierungsvorrichtung verwendet wird, welche die lichtempfindliche Zelle schlagartig der Belichtung freigibt, so daß ein das Relais steuernder Impuls durch den Übergang von dunkel zu hell ausgelöst wird, und welche eine derartige Dauer der Belichtungs- und Verdunkelungszeiten der Zelle herbeiführt, daß die statischen Widerstandswerte der Zelle erreicht werden.
- Vorteilhaft ist die Intermittierungsvorrichtung so eingestellt, daß die Dauer der Verdunkelung der Zelle ein Vielfaches der Belichtungsdauer beträgt. Dies bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß gegenüber den bekannten Einrichtungen die Belichtungsdauer während einer Intermittierungsperiode vermindert wird, so daß die Zelle von. der gefährlichen Dauerbelastung durch starkes Licht in Verbindung mit der stärkeren elektrischen Leistungsaufnahme verschont bleibt.
- Zur Erzwingung des von der Intermittierungsperiode unabhängigen schnellen Übergangs von dunkel auf hell ist das neue Gerät mit einem zwischen Antriebsvorrichtung und Blende angeordneten mechanischen Kraftspeicher versehen, der beispielsweise von der stetig umlaufenden Antriebsvorrichtung gespeist werden kann und unter dem Einfluß einer zeitabhängigen Einrichtung steht, die ihn in bestimmten zeitlichen Abständen auslöst, so daß er die Blende schnell öffnet. Hierbei ist dann die Zeit des Übergangs vom unbelichteten Zustand zum Zustand der vollen Belichtung kleine als die Zeit die bei stetigem Antrieb der Lichtstrahl freigebenden Blende für den gleiche Vorgang notwendig wäre. .
- In der Zeichnung ist zur Erläuterung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Von einem Motor i, der beispielsweise an eine Wechselstromquelle angeschlossen und als Asynchronmotor ausgebildet sein kann, wird über ein Getriebe 2 eine Hülse 3 gleichförmig angetrieben. Diese Hülse 3 ist mit einer Kurvenscheibe q. fest verbunden, die mit Hilfe eines Stiftes 5 eine Feder 6 aufzieht. Das andere Ende der Feder ist an einer Welle 7 befestigt, auf der die Hülse 3 drehbeweglich gelagert ist und die an ihrem unteren Ende die Blende 8 trägt. Diese Blende 8 besitzt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines mit einer Aussparung versehenen Zylinders.
- Auf der Welle 7 ist weiterhin ein Sperrhebel 9 befestigt, der im Ruhezustand von der Sperrklinke 13 mittels der Sperrnase 14 festgehalten wird. An der gleichen Sperrklinke ist auch noch eine weitere Sperrnase 15 vorgesehen. In starrer Verbindung mit der Klinke 13 steht eine Abtastklinke 12, die auf dem Umfang der Kurvenscheibe q. schleift. Auf der Welle 7 sitzt schließlich noch ein Getriebe io, das zu einem Geschwindigkeitsregler ii führt.
- Die beschriebene Anordnung arbeitet auf folgende Weise: Der Motor i treibt über das Getriebe 2 die Hülse 3 und damit auch die Kurvenscheibe q. gleichmäßig an. Durch die Bewegung des Stiftes 5 wird die Spiralfeder 6 aufgezogen, da ja die Welle 7, an der sie mit ihrem anderen Ende befestigt ist, durch die Sperrnase 14., die vor dem Hebel 9 liegt, festgehalten wird.
- Dreht sich nun die Kurvenscheibe q. hierbei etwas über die gezeichnete Stellung hinaus, so springt die Abtastklinke 12 in die Vertiefung ein, so daß die Sperrnase 14 den Hebel 9 freigibt. Dadurch ist die Sperrung der Welle 7 aufgehoben, und diese wird nunmehr von der Feder 6 in Drehung versetzt, wobei die Drehgeschwindigkeit durch den Drehzahlregler ii bestimmt ist. Der Drehung der Welle 7 wird erst in dem, Augenblick ein Ende gesetzt, in dem der Sperrhebel 9 nach Ausführung einer knappen Umdrehung gegen die Sperrnase i5 stößt. Von diesem Augenblick an wird dann die als Kraftspeicher wirkende Feder 6 erneut aufgezogen.
- Die Kurvenscheibe q., die sich auch während ,ces ganzen Vorganges gleichmäßig weiter-,kerdreht hat, führt die Abtastklinke 12 allmähxtcli auf den erhöhten Teil ihres Umfanges. In einer bestimmten Stellung wird dabei der Sperrhebel 9 von der Nase 15 freigegeben, so daß er eine kleine Drehung ausführen kann, und zwar soweit, bis er von der Nase 14 aufgefangenwird. Damit ist dann wieder der Ausgangszustand hergestellt, und das Spiel beginnt in dem Augenblick von neuem, in dem bei der weiteren Umdrehung der Kurvenscheibe q. die in der Zeichnung dargestellte Arbeitslage wieder erreicht ist.
- Wie die beschriebene Wirkungsweise zeigt, ist es bei dem neuen Gerät möglich, außerordentlich lange Verdunkelungszeiten zu benutzen, trotzdem aber den Übergang vom Dunkelzustand zum Hellzustand sehr schnell erfolgen zu lassen und dadurch die für eine hohe Empfindlichkeit wichtige schnelle Zustandsänderung zu erzielen. _
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Auslösung von Relais mittels lichtempfindlicher Zellen, insbesondere hochempfindlicher Selenzellen, durch periodisch unterbrochenes Licht, z. B. diffuses Tageslicht, gekennzeichnet durch eine Intermittierungsvorrichtung, welche die lichtempfindliche Zelle schlagartig der Belichtung freigibt, so daß ein das Relais steuernder Impuls durch den Übergang von dunkel zu hell ausgelöst wird, und welche eine derartige Dauer der Belichtungs- und Verdunkelungszeiten der Zelle herbeiführt, daß die statischen Widerstandswerte der Zelle erreicht werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Intermittierungsvorrichtung so eingestellt ist, daß die Dauer der Verdunkelung der Zelle ein Vielfaches der Belichtungsdauer beträgt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Intermittierungsvorrichtung mit einem zwischen der Blende und ihrer Antriebsvorrichtung angeordneten Kraftspeicher versehen ist, der von einer zeitabhängigen Einrichtung in bestimmten zeitlichen Abständen ausgelöst wird und hierbei die Blende schnell öffnet.
Priority Applications (1)
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DE642328C true DE642328C (de) | 1937-03-04 |
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Family Applications (1)
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DES107120D Expired DE642328C (de) | 1932-11-20 | 1932-11-20 | Einrichtung zum Ausloesen von Schaltvorgaengen mit Hilfe lichtempfindlicher elektrischer Zellen |
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- 1932-11-20 DE DES107120D patent/DE642328C/de not_active Expired
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