DE6603058U - Einrichtung zur formgebung von metallstraengen. - Google Patents
Einrichtung zur formgebung von metallstraengen.Info
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Vereinigte österreichische .üisen- und Stahlwerke Aktiengesellschaft
„inz
Einrichtung zur Formgebung von Metallsträngen
Sie Neuerung betrifft eine Hinrichtung zur Formgebung von Metallsträngen, insbesondere im Anschluß an eine 3tranggußanxage,
mit einer Reihe von hintereinander angeordneten, Waisenpaare enthaltenden Walswerken, in deren Walzspalt der Strang
fortschreitend verformt wird, wobei zweckmäßig ein Walzwerk mit
horizontaler Walzenanordnung mit einem solchen mit vertikaler Walzenanordnung abwechselnd vorgesehen ist.
Beim Betrieb von Jtranggußanlagen besteht das irrot-iea,
Metaxlstränge von geringem Querschnitt herstellen zu Können» die
unmittelbar auf Fexneisenstraßen weiter verwalzt werden Kennen.
Bei den üblichen nnlagen vertäut aer gegossene Strang die KoK.ij.le
mit einem Querschnitt, der im aligemeinen größer ist als foO χ 80 mm.
Dieser Jtrang muß auf Vorstrafen auf einen geringeren Querschnitt
gebracht werden. Bei soxchen Vorstraßen, auf welchen zweckmäßig v/alzwerke mit horizontaler Walzenanordnung mit solchen mit vertikaler
Walzenanordnung abwechselnd vorgesehen sind, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Führung des Stranges durch die Walzspaltebene
der aufeinanderfolgenden Walzgeruste. Da bei den bekannten
Anlagen während des Walzens nur eine Walze, meist die Oberwalze,
anstellbar «ar, war es notwendig-, die ai.äere ^I^Izr (Unterwalze)
jedes Walzgerd^tes vorher, uei.;pielsweiv;e uurcn Unterlagen, Beilagen
bzw. durch eigene r.anacetrieoene Verjtelxeinrichtunf-en, auf
die gewünschte Waxzachae auszurichten. Lumi*, iüt ein große1" Vorbereitungsaufwand
verbunden, λ in weiterer ^acr.teil aer bekannten
Anlagen betstand darin, uaß der AnsteLlbereich uer /irbeitswalzen
zu gering war, ao uaß es nicht uöglioh war, n.it dem großen nusgangsquerschnitt,
der von der Kokille h^-^e^uiATh wa,rp^tloii Walzspalt
zu paso
r-vf οι»; i>e$e unrenog· (6«chfw&<m$ m» ScAuttsmtpr) W β» nrtefe» «ngcfetchte. s» *efcft( /on der #on
..j;,, 7 ,*„ 1Jf}p-un<jlich ·Ιη<3#·ΙίΛ»·« UnWIog«» ob. Die reditfich* fedeuh>ng der Abtre-'chunq «s· nWh\ ·)«ριΰ(ι
• . ·■·.· ' 'jilc>. »inijereiciiitn Untertoeon b#hwwn «dl 'm 4m XmHcMtK. Sm Winoen ^cterzeii oh,.- Nat:hwei'
.·!(. ■>, f«cMlich«n Intwe**» i#buhr#«ffti *in««Mh*· ««r^M. M Aftfro9 vwdeo hiervon o<jeh fotokopien oder füm-
w der ubttch« fttiJ*» 9*K«f«t . Owhch· ^iwtamt. Grtrouch«nusiersKsK·
Die vorliegende Neuerung bezweckt die Vermeidung dieser NachtejJLe und Schwierigkeiten und besteht darin, daß
bei einer Einrichtung der eingangs definierten Art die Walzen
jedes Walzenpaares auf über einen weiten Anstellbereich schwenkbaren Schwingen gelagert sind und daß eine Gleichlaufeinrichtung
zum Schwenken der beiden Schwingen eines jeden Paares vorgesehen ist, mit der eine gleichmäßige Anstellung
der Ober- und Unterwalze zentrisch zur Mittellinie des Walzspaltes erzwungen wird.
Zweckmäßig ist zur Betätigung der Schwingen ein mit den Enden der Schwingen gelenkig verbundener hydraulischer Zylinder
vorgesehen.
Die Gleichlaufeinrichtung eines Schwingenpaares kann
nach einer bevorzugten Ausführungsfonn der Neuerung aus einer
an einer Schwinge vorgesehenen Zange oder Gabel bestehen, in die ein an der anderen Schwinge vorgesehener Zahn eingreift,
wobei die Kontaktflächen zwischen Gabel und Zahn zweckmäßig durch ein verschleißfestes Material mit guten Gleiteigenschaften
gebildet sind.
Der Gegenstand der Neuerung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung näher erläutert- Hierin stellt Fig.3
einen Grundriß und Fig. 2 einen Aufriß der Anlage dar* Die
Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Betätigung eines Schwingen—
paares und die Funktion der Gleichlaufeinrichtung, u.zw, zeigt
Fig. 3 das öchwingenpaar mit den Walzen in angestellter Stellung,
Fig. 4 in offener Stellung. In den Fig. 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsiorm der Gleichlaufeinrichtung dargestellt,
wobei Fig.5 wieder die angestellte Stellung und Fig.6 die offene
ütexlung repräsentiert.
Gemäß den Fig. 1 und 2 sind abwechselnd hintereinander tva-LZwerke mit horizontaler Walzenanordnung und Walzwerke xsit
vertikale! Walzenanordnung dargestellt. Las erste Walzwerk mit horizontaler Walzenanordnung ist mit 1, das darauffolgende sit
Ϊ (\ Q fs " "
• · t · a··!1
' 7
vertikaler Walzenanordnung mit 2, das darauffolgende mit horizontaler
Walzenanordnung mit 3 und das daran anschließende, wieder mit
vertikaler Walzenanordnung, mit 4 bezeichnet. Jedem Walzwerk sind ein Motor und ein Getriebe zugeordnet, die mit M., M„, M , M bzw.
G , G , G„, G. bezeichnet sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Getriebe auf der Grundplatte 5 der Maschine befestigt. Aus den Getrieben sind
Lagerbolzen 6, 6' herausgeführt, auf denen die Schwingen 7, 7' mit
einem Ende schwenkbar gelagert sind. Diese Schwingen tragen Walzen 8, 8', welche zwischen sich den Walzspalt 9 einschließen. Die an- j
deren Enden der beiden Schwingen 7, 71 verbandet ein hydraulischer \
Zylinder 10, bei dessen Betätigung die Schwingen geöffnet bzw. geschlossen werden und damit der Walzspalt zwischen den Walzen 8,
81 verstellt werden kann. Mit 11 ist die Gleichlaufeinrichtung bezeichnetj
die im einzelnen in den Fig. 3 und 4 erläutert ist*
Die Gleichlaufeinrichtung besteht bei dem in den Fig.3
und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer an der Schwinge 7 vorgesehenen Zange oder Gabel 12, in die ein an der anderen
Schwinge 71 vorgesehener Zahn 13 eingreift, der zylinderförmige
Kontaktflächen 14 besitzt, welche in einer zylindrischen Ausnehmung
der Gabel 12 drehbar sind. Zweckmäßig sind die Kontaktflächen 14 aus einem verschleißfesten Material mit guten Gleiteigenschaften
gebildet.
Die Funktion der Gleichlaufeinrichtung ist aus Fig. 4 zu
sehen, woraus sich ergibt, daß die Schwingen 7, 7' von der Mittellinie 15 des Walzspaltes weg im wesentlichen nur um gleiche Winkel
schwenkbar sind.
Bei der abgeänderten Ausfuhrungsform der Gleichlaufeinrichtung
gemäß den Fig. 5 und 6 greift der Zahn 13 der Schwinge 71
in die Ausnehmung 16 der Zange 12 in gleicher Weise tin wie bei
einem Stirnradgetriebe. Die beiden Schwingen 7' und 7 können sich,
"äfjle aus Fig. 6 ersichtlich ist, von der Mittel-Linie 15 des WaIz.-spaltes
weg nur um jeweils gleiche Winkel (o<! und<=O drehen. Es
ist also ein exakter Gleichlauf gewährleistet.
Die Anlage gemäß der Neuerung ermöglicht somit zufolge des weiten Anstellbereiches der Walzen und der Zwangführung der
Gleichlaufeinrichtung ein kontinuierliches Reduzieren der Stränge ohne Verwendung einer Vorstraße, vermeidet den übermaßigeii Vorbereitung
sauf wand, der bei bekannten Anlagen gegeben war, und ergibt ein Vormaterial, das auf Feinstraßen unmittelbar weiterverarbeitet
werden kann, z.B. zu Stangenmaterial od.dgl.
Claims (3)
- Scnutzansprüche. Einrichtung zur Formgebung von Metallstränjjen, insbesondere im Anschluß an eine Stranggußanlage, mit einer Reihe von hintereinander angeordneten, iValzenpaare enthaltenden Walzwerken, in deren Walzspalt der "trang fortschreitend verformt wird,wobei zweckmäßig ein Walzwerk mit horizontaler Walzenanordnung mit einem solchen mit vertikaler walzenanordnung abwechselnd vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (8, 8') jedes Walzenpaares auf über einen weiten Anstellbereich schwenkbaren Schwingen (7, 7') gelagert sind und daß eine Gleichlaufeinrichtung {11) zum Schwenken der beiden Schwingen eines jeden Paares vorgesehen ist, mit der eine gleichmäßige Anstellung der Ober- und Unterwalze zentrisch zur Mittellinie (15) des Walzspaltes (9) erzwungen wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Schwingen (7, 7') ein mit den Enden der Schwingen gelenkig verbundener hydraulischer Zylinder (10) vorgesehen ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichlaufeinrichtung (11) eines Schwingenpaares (7, 71) aus einer an einer Schwinge (7) vorgesehenen Zange oder Gabel (12) besteht, in die ein an der anderen Schwinge (7') vorgesehener Zahn (13) eingreift, wobei die Kontaktflächen (14) zwischen Gabel und Zahn zweckmäßig durch ein verschleißfestes Material mit guten Gleiteigenschaften gebildet sind.Γ\
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